Mord an Ägypterin
"Tod den Feinden des Hijab" 15. Juli 2009, 11:01
Die Ermordung einer Ägypterin in einem deutschen Gerichtssaal mobilisiert weiterhin Massen zu Protesten gegen die deutsche Regierung und für das Andenken an die "Märtyrerin des Hijabs" Marwa. E.
Hunderte Iranerinnen demonstrieren vor deutscher Botschaft in Teheran wegen "Mord im Auftrag der Bundesregierung"
Teheran - Rund 1.500 Iranerinnen haben nach Angaben der amtlichen Nachrichtenagentur IRNA vor der deutschen Botschaft in Teheran demonstriert. "Tod den Feinden des Hijab", riefen die Frauen am Dienstagabend unter Verweis auf das islamische Kopftuch, welches auch die in einem Dresdner Gerichtssaal ermordete 31-jährige Ägypterin Marwa E. trug. Eine unabhängige Schätzung der Zahl der Demonstrantinnen war wegen der Beschränkungen für ausländische Medien im Iran zunächst nicht möglich.
Mord "Beweis für Brutalität deutscher Regierung"
Ahmadinejad hatte am Sonntag wegen der Ermordung von Marwa E. Sanktionen des UN-Sicherheitsrats gegen Deutschland gefordert. Der Vorfall sei ein Beweis für die "Brutalität der deutschen Regierung und ein absoluter Beweis für die Korruption des deutschen Justizsystems", sagte der iranische Präsident. Die Bundesregierung wies die Anschuldigungen zurück und erklärte am Montag, in Deutschland gebe es keinen Raum für Fremden- und Islamfeindlichkeit.
Frauenbeauftragte: Tat müsse durchleutet werden
Eine Stellvertreterin Ahmadinejads sagte am Mittwoch in einem Interview der Nachrichtenagentur FARS: "Der Mörder hat ohne weiteres den Gerichtssaal mit einer Waffe betreten, daher sollten wir davon ausgehen, dass er im Auftrag der Bundesregierung gehandelt hat." Internationale Gremien sollten dafür sorgen, dass alle Hintergründe der Tat aufgeklärt werden, sagte Sahra Sajadi, Stellvertreterin und Frauenbeauftragte des Präsidenten, weiter.
Islamfeindlicher Hintergrund
Die schwangere Apothekerin Marwa E. war am 1. Juli in einem Gerichtssaal in Dresden vor den Augen ihres dreijährigen Kindes von einem Russland-Deutschen erstochen worden. Die Frau war von dem Täter bereits Mitte 2008 auf einem Spielplatz als "Islamistin", "Terroristin" und "Schlampe" beleidigt worden. Die Muslimin hatte deswegen Anzeige gegen ihn erstattet und war von der Staatsanwaltschaft als Zeugin geladen. Ihr 32-jähriger Ehemann wurde im Gerichtssaal schwer verletzt.
Demonstrationen von konservativen Regime-AnhängerInnen gegen ausländische Regierungen sind im Iran keine Seltenheit; bisher waren jedoch meist der "Große Satan" USA oder Großbritannien Ziel von Protesten. Am Samstag hatten DemonstrantInnen vor der deutschen Botschaft bereits "Angela schäme dich" und Hakenkreuze auf den Boden geschmiert. (APA/Ag.)
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Ich finde jetzt sollte mal ein Zeichen der Politkorruptia kommen! Im umgekehrten Falle wäre das Volksverhetzung! Aber um Klartext zu reden sind die Oberen zu feige! Ich hoffe nicht, dass demnächst bewusst Rache an einem Deutschen verübt wird.
lg lenca