Silber und Solartechnik

  • Ich finde, es ist einen eigenen Faden wert:
    Silber und Solar Technik
    Im Jahr 2007 betrug der Silberverbrauch für die Solarenergie rund 1.000 Tonnen, bei einer Gesamtförderung von rd. 20.000 Tonnen.
    http://www.silber.de/anwendungen_von_silber.html
    Silbernachfrage aus der Solarindustrie soll bis 2020 kräftig zulegen


    Nach Einschätzung von Virtual Metals könnte sich die Silbernachfrage aus der Solarindustrie bis 2012 auf jährlich 1,270t erhöhen. Silber wird in diesem Bereich vor allem aufgrund seiner hohen Leitfähigkeit eingesetzt. Alleine der Markt für Photovoltaik soll bis 2010 um jährlich 30% wachsen, zwischen 2011 und 2020 geht von Wachstumsraten in Höhe von mind. 20% p.a. aus. Auf Grundlage der konservativsten Schätzung könnte die Silbernachfrage 2012 bei 1,111t p.a. liegen, im Besten Fall wären 4,446t p.a. möglich (09.10.2008 si/as/tw).
    http://www.silbernews.at/09wissenswertes/silberarc ...9ab001.php
    Dazu dann dieser Bericht:
    Das Wort Silber kommt jedoch nicht vor!
    Im Zuge des China Solar Index (WKN: DB2CSL) haben wir Sie, vereehrte Anleger, über viele Monate hinweg bei der Jahrtausendstory begleitet. Heute rutschen wir jedoch in ein neues Zeitalter! In das Zeitalter der "Golden Sun".


    Unter dem Motto "Golden Sun" will die chinesische Regierung die Solarnachfrage mit Hilfe von riesigen Subventionen ankurblen. Es sollen mehr als 500 Mega-Watt Solarstrom in den nächsten zwei bis drei Jahren subventioniert werden. Minimum die Hälfte der Installationskosten will die chinesische Regierung übernehmen!


    Die milliardenschweren Subventions- und Konjunkturmaßnahmen für die chinesische Solar-Industrie erhält somit eine neue Größe. Analysten, wie beispielsweise Hosseini von FBR Capital, erwartet für das laufende Jahr 2009 bereits Installationen von rund 300 Mega-Watt. Für 2010 soll es sich bereits auf rund 750 Mega-Watt belaufen. Nach 2010 soll die Marke von 1 Giga-Watt überwunden sein. Einige Analysten sehen im Zuge des "Golden Sun" Projekts tatsächlich goldenen Zeiten für die chinesische Solarbranche entgegen. Denn mit diesem beschlossenen Subventionsprogramm macht die chinesische Regierung deutlich, dass die angestrebten Ziele für alternative Energieprojekte im Eiltempo umgesetzt werden.


    Das "Golden Sun" Projekt beförderte gestern bereits die chinesischen Solartitel auf die Gewinnerliste. Der China Solar Index, auf welches ein Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DB2CSL) gelegt wurde, konnte gestern um satte 6% zulegen. In der Spitze erreichte der Index sogar über 8%.


    Teilweise konnten die Schwergewichte aus dem Index wie Suntech Power Holdings um 10%, LDK Solar um 8.8% und Yingli Green Energy um 11% zulegen.
    http://www.rohstoff-welt.de/news/artikel.php?sid=1 ...?sid=14097
    Dazu noch ein älter Artikel
    Wieder über Silber kein Wort
    Bis zum Jahr 2020 soll sich die Solarproduktion verzwanzigfachen:
    http://www.focus.de/finanzen/boerse/solarmarkt-end ...61169.html
    Dazu ein neuer Bericht aus dem Stern von heute:
    Stromgiganten entdecken die Sonnenkraft
    "Die Sonne und ihre enorme Kraft werden eine entscheidende Rolle für die Energieversorgung der Zukunft spielen." Solche Worte hätte man von Wulf Bernotat, dem Chef des größten deutschen Energiekonzerns E.on [Blockierte Grafik: http://www.spiegel.de/static/sys/v6/chartlink.jpg], nicht erwartet. Sein Unternehmen investierte bislang vor allem in den Bau fossiler Kraftwerke, nicht aber in die als "unwirtschaftlich" gebrandmarkte Photovoltaik.
    Inzwischen fährt E.on eine andere Strategie: Im Juni nahm der Düsseldorfer Konzern im südfranzösischen Le Lauzet seinen ersten Solarpark mit fünf Megawatt Leistung in Betrieb. Einen Monat später erwarb E.on das Unternehmen Conilhac, einen Entwickler für Sonnenkraftwerke in Südfrankreich. Und derzeit fährt in Osterweddingen bei Magdeburg die Firma Malibu, ein Joint Venture von E.on und dem Fassadenspezialisten Schüco, die Produktion hoch: Die dort gebauten Solarmodule sollen in den Projekten des Stromriesen eingesetzt werden. Insgesamt will E.on bis 2011 acht Milliarden Euro für den Ausbau erneuerbarer Energien ausgeben - einen hohen Anteil davon für die Photovoltaik. Wie E.on setzen mittlerweile viele Stromanbieter auf die Sonne. Weltweit investieren Versorger - Konzerne und kleinere regionale Unternehmen - in Photovoltaik-Projekte, planen Solarparks mit zum Teil mehreren hundert Megawatt Leistung. Der Grund: "Die Modulpreise sind seit Ende 2008 um bis zu 40 Prozent gefallen und werden im kommenden Jahr weiter sinken", sagt Henning Wicht, Analyst des Münchner Marktforschers iSuppli. Es finde ein regelrechter Run auf Solartechnik statt.
    Gigantische Solarparks in den USA
    Vor allem in den USA ergänzen Energieversorger ihr Kohle- und Atomportfolio mit Ökostrom. Stromkunden müssen dort in Spitzenverbrauchszeiten fast einen halben Dollar pro Kilowattstunde zahlen - ein extrem hoher Preis. Sonnenstrom aus großen Solarparks kann dagegen schon günstiger hergestellt werden. Steuererleichterungen schaffen einen zusätzlichen Anreiz: Über den sogenannten Investment Tax Credit können Solaranleger bis zu 30 Prozent der Investitionssumme von der Steuer abziehen.
    Im sonnigen Südwesten der Vereinigten Staaten herrscht bereits ein harter Konkurrenzkampf um die besten Standorte: Neben solarthermischen Kraftwerken, die mit Sonnenwärme Strom erzeugen, sollen dort Photovoltaik-Parks gewaltigen Ausmaßes entstehen: So will der Energieversorger Pacific Gas & Electric (PG&E) von den beiden Solarfirmen First Solar [Blockierte Grafik: http://www.spiegel.de/static/sys/v6/chartlink.jpg] und Sunpower in Kalifornien zwei Kraftwerke mit 800 Megawatt Gesamtleistung errichten lassen. Zum Vergleich: Die größte deutsche Anlage in Lieberose bei Cottbus kommt gerade mal auf 53 Megawatt Leistung.
    Und First Solar hat weitere Projekte in Aussicht: "Wir verhandeln derzeit mit diversen Stromanbietern über Vorhaben mit insgesamt 1300 Megawatt Leistung", sagt Firmensprecher Brandon Mitchener. Das entspricht der Kapazität eines großen Atomkraftwerks.
    Selbst die Franzosen machen auf Öko
    Auch in Europa wollen die Stromversorger die Sonne stärker anzapfen. In der EU soll 2020 ein Fünftel der Energie aus erneuerbaren Quellen stammen. "Die Versorger müssen daher ihren Ökostrom-Anteil deutlich erhöhen", erklärt Markus Wackerbeck, Analyst bei EuPD Research. Der französische Megakonzern EDF, Iberdrola [Blockierte Grafik: http://www.spiegel.de/static/sys/v6/chartlink.jpg] in Spanien, Enel [Blockierte Grafik: http://www.spiegel.de/static/sys/v6/chartlink.jpg] in Italien oder E.on in Deutschland haben bereits kräftig in die Offshore-Windkraft investiert. Jetzt wollen sie mit Solartechnik nachlegen.
    EDF zum Beispiel finanziert mit First Solar eine Fabrik für Dünnschichtmodule, deren gesamtes Produktionsvolumen über zehn Jahre lang auf französischen Feldern und Dächern Platz finden soll. Von 2011 an sollen dort jährlich 100 Megawatt gefertigt werden. E.on will rasch zur Spitzengruppe der Regenerativerzeuger in Europa aufschließen: Bis 2015 plant der Konzern, den Anteil von Sonne und Wind in seinem Strommix von drei auf elf Prozent zu erhöhen.
    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,646559,00.html
    Gruß Henry

  • Wird jetzt der Strom billiger? 8o 8o [smilie_happy]

    Erfolgreich gehandelt mit: beule,sommerer,Uncle Sam,as3n,neptun,absolut beginner,Moondance,HeinzD,rokko,Auster,sona,Auerbach,sammelmucke,Goldmohr,Dynastie,
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    Dem Geld darf man nicht nachlaufen, man muß ihm entgegenkommen. :thumbup:

  • China: Größte Solaranlage der Welt


    China will mit Hilfe einer US-Firma das größte Solarkraftwerk der Welt bauen. Das US-Unternehmen First Solar soll den riesigen Park aus Solar-Modulen in den kommenden Jahren in der Inneren Mongolei im Norden von China bauen, wie aus einer am Firmensitz im US-Bundesstaat Arizona unterzeichneten Absichtserklärung hervorgeht. Die Anlage nahe der Stadt Ordos soll binnen eines Jahrzehnts in vier Phasen gebaut werden und am Ende drei Millionen Menschen mit Strom versorgen. Sie soll dann rund zwei Gigawatt Leistung bringen, etwa so viel wie zwei Atomkraftwerke. Über die Kosten des Projekts wurde nichts bekannt. In einem ersten Schritt wird im kommenden Juni mit dem Bau einer 30-Megawatt-Demonstrations-Anlage begonnen.
    http://www.bild.de/BILD/Newsti…11-china-solaranlage.html
    Gruß Henry

  • Wird jetzt der Strom billiger? 8o 8o [smilie_happy]

    Der Strompreis wird über die Netzgebühren hochgejubelt und nur verschwindend gering über die regenerativen Energien. Aber die sind natürlich ein gutes Ablenkobjekt.


    Zum Silber. Der Silbereinsatz bei PV wird gerade auf ein Zehntel reduziert durch den Übergang von der Verwendung von Silberlotpaste auf Drucktechnik.


    MfG BM

  • Der Strompreis wird über die Netzgebühren hochgejubelt und nur verschwindend gering über die regenerativen Energien. Aber die sind natürlich ein gutes Ablenkobjekt.


    Zum Silber. Der Silbereinsatz bei PV wird gerade auf ein Zehntel reduziert durch den Übergang von der Verwendung von Silberlotpaste auf Drucktechnik.


    MfG BM

    Bitte um Link!
    Gruß Henry

  • Bitte um Link!
    Gruß Henry

    Hi Henry, dazu hab ich leider keinen Link, sondern ich hab es aus der Zeitschrift "neue energie".


    Dort gab es (ich glaube 5/2009) einen Report über deutsche Anbieter schlüsselfertiger PV Fabriken und dort wiederum wurde als ein wesentlicher Faktor zur Kostenreduzierung im Produktionsablauf, der Übergang zur Drucktechnik bei den Zellen genannt.


    Die Reduktion des Silbers war aber nur ein Faktor. Auch die Bruchgefahr wurde reduziert.
    MfG BM

  • Auch photon, die mit grossem Abstand weltweit führende Fachzeitschrift, hat mehrere
    Beiträge über den Solarboom und mögliche Auswirkungen auf seltene Rohstoffe - und auch auf Silber - gebracht.


    Das Fazit zu Silber war: Keinerlei Auswirkungen, weil durch Dünnschicht und
    PV-Drucktechnologien der Silbereinsatz auf 5-10 Prozent verringert wird.

  • @ Steffen Witzke
    Bitte immer mit Link!
    Hier mal ein Link von Tollar bezüglich Materialverfügbarkeit photovoltaischer Systeme
    Man muß auch immer unterscheiden, von welchen System gesprochen wird.
    In der Studie wird sehr wohl von einer Begrenzung durch Silbermangel gesprochen:
    http://www.dlr.de/tt/Portaldat…ations/HGF-Text_TeilA.pdf
    Siehe Punkt 10.4.5 und Tabelle 10.4
    Gruß Henry

  • Organische Photovoltaik: Sprüh-Beschichtung soll kostengünstige Produktion von Polymer-Solarzellen ermöglichen
    [Blockierte Grafik: http://www.solarserver.de/l8mimages/news/imec.jpg] [Blockierte Grafik: http://www.solarserver.de/images/spacer.gif] [Blockierte Grafik: http://www.solarserver.de/images/spacer.gif] [Blockierte Grafik: http://www.solarserver.de/images/spacer.gif] (a) Schematischer Aufbau einer Solarzelle
    (b) mikroskopische und
    (c) elektronenmikroskopische Aufnahmen der
    Polymer-Zellen mit aufgesprühten Kontakten [Blockierte Grafik: http://www.solarserver.de/images/spacer.gif] [Blockierte Grafik: http://www.solarserver.de/images/spacer.gif
    Das Interuniversity Microelectronics Center (IMEC; Leuven, Belgien) berichtete am 5.10.2009, es habe eine organische Solarzelle (OPV-Zelle) mit einer aufgesprühten photoaktiven Schicht und einer ebenfalls mit Sprühtechnik aufgetragenen metallischen Vorderseiten-Kontaktierung hergestellt. Diese Kunststoff-Solarzelle habe einen Wirkungsgrad von 3 % und damit eine vergleichbare Leistung wie herkömmliche organische Solarzellen, die per Rotationsbeschichtung (Spin coating) mit organischem Trägermaterial überzogen werden und deren metallischer Vorderseitenkontakt mit Vakuum-Dampfbeschichtung hergestellt wird. Die Neuentwicklung sei ein wichtiger Schritt, um organische Solarzellen mit kostengünstigen Systemen großflächig herzustellen. Laut Pressemitteilung belegt die Forschung von IMEC, dass die Sprühbeschichtung eine geeignete Technik zur Produktion von Solarzellen ist und sie für den Auftrag aller Schichten verwendet werden kann, besonders der metallischen Kontaktschicht auf der Oberfläche. IMEC erklärt, dass die Sprühbeschichtung eine großflächige und durchsatzstarke Technologie ist, mit der Schichten auf diversen Oberflächen mit unterschiedlichen Eigenschaften und Topographien aufgebracht werden können. IMEC habe beweisen können, dass eine Beschichtung mit Sprühtechnologie im Vergleich zu anderen Auftragsmethoden deutlich geringere Schäden an unten liegenden Schichten verursacht. Das Institut habe Silber-Nanoteilchen bei 150° Celsius gesintert, einer Temperatur, die auch für flexible Trägermaterialien anwendbar sei. Tom Aernouts, Gruppenleiter Organische Photovoltaik bei IMEC, kommentiert: "Die Forschung und Entwicklung organischer Solarzellen ist so weit fortgeschritten, dass wir nun eine kostengünstige Massenproduktion in Erwägung ziehen können, was für das Wachstum dieser Technologie und der Branche notwendig ist".
    http://www.solarserver.de/news/news-11525.html
    Gruß Henry

  • Henry, hervorragende links und guter thread, kann ich nur unterstützen.



    Zum Silber. Der Silbereinsatz bei PV wird gerade auf ein Zehntel reduziert durch den Übergang von der Verwendung von Silberlotpaste auf Drucktechnik.
    MfG BM


    Das stimmt so nicht, zumindest was ich aus meiner Tätigkeit noch weiss (habe bei Bayer Solar kurz vor Verkauf an Solarworld gekündigt, 2001).
    Gerade die aufgedruckten Leiterzüge auf mono- und multikristallinen Wafern haben zu anfänglichen Ausfällen von Einzelzellen und ganzen Zellreihen auf Modulen geführt.
    Die Silberlötpaste hat das Problem erst behoben.
    Neue Untersuchungen bestätigen das, siehe link unten. Es sieht nicht so aus, als ob sich der Silberverbrauch deutlich senken lässt. Wer es besser weiss, bitte aktuellen link.


    Zu sehen auf der European Photovoltaic Solar Energy Conference and Exhibition in Hamburg im September diesen Jahres.
    Heraeus als Edelmetallfirma bietet ein breites Programm für die Solarindustrie.
    http://www.innovations-report.…eus_produkten_139706.html


    [Blockierte Grafik: http://i33.tinypic.com/rhuyc9.jpg]

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