Schutzumfang bei Wertpapieren im Pleitefall

  • Es gab und gibt ja immer mal wilde Spekulationen ob Banken die Wertpapiere im Depot zu Leerverkäufen und/oder Verleihungen nutzen. Auch beim XETRA-Gold oder über die COMEX existieren solche Gerüchte.


    Habt ihr dazu eigentlich alle gewußt, das wenn die Bank vielleicht kurz vor ihrer eigenen Pleite irgendwelchen Schindluder mit den Depotwerten der Kunden veranstaltet, dann dennoch in die Pleite rutscht und der Entschädigungsfall eintritt, das lt. Gesetz, nicht auffindbare, aber dem Kunden gehörende Wertpapiere, nur zu 90% und maximal 20.000€ besichert sind???


    Wer hat das gewußt? Ich nicht ! :( Bis heute ! Und ich Depp dachte immer das meine Aktien bei ner Bankpleite sicher seien.

    Zitat


    Die Entschädigungseinrichtung deutscher Banken GmbH (EdB) schützt:


    1) Einlagen bis zu einer Höhe von 50.000 € sowie
    2) 90 % der Verbindlichkeiten aus Wertpapiergeschäften, maximal den Gegenwert von 20.000 €.
    .........
    Eine Entschädigung aus einem Wertpapiergeschäft kommt insbesondere dann in Betracht, wenn das Institut pflichtwidrig nicht im Stande ist, im Eigentum des Kunden befindliche und für ihn verwahrte Wertpapiere zurückzugeben.

  • Eine Garantie gegen "pflichtwidriges" Verhalten anderer gibt es nie. Es gibt ja auch keine Garantie, dass ein Einbrecher kommt, Dir erst ins linke Bein schießt, dann in den rechten Arm und dann verspricht, dass er Dich am Leben lässt, wenn Du ihm alle Wertgegenstände einschl. das Gold aus dem Tresor aushändigst.


    Die Risiken muss halt jeder selber abschätzen. Je stärker Banken staatlich gestützt werden müssen, desto eher besteht das Risiko, dass es zu staatlichen Enteignungsmaßnahmen kommt. Halte ich für das größere Risiko, als dass es zur Veruntreuung von Wertpapieren durch die Bank kommt. Aber wie gesagt, garantieren kann man nix.....

  • Und da gibt es im Statut des Einlagensicherungsfondes noch den §, dass es keinen Rechtsanspruch auf Leistung gibt. Also klarer Fall von Verarsche. Oder gibt es etwa ein Gesetz zu Merklinchens Haftungsversprechen von vor einem Jahr??


    Bei Wertpapieren ist das so, dass einer den Wert hat und der andere das Papier! :thumbdown: Ratet mal, was uns Micheln zugedacht ist. X(


    Da fällt mir noch ein, dass gestern in der Tagesschau 17:00 Uhr kam, dass es mit den Finanzen in Grossbritannien nicht so gut aussieht. War nur eine kurze Meldung, die kam auch nicht wieder. Weiß jemand etwas genaueres darüber? :?:


  • Da fällt mir noch ein, dass gestern in der Tagesschau 17:00 Uhr kam, dass es mit den Finanzen in Grossbritannien nicht so gut aussieht. War nur eine kurze Meldung, die kam auch nicht wieder. Weiß jemand etwas genaueres darüber? :?:

    Die GB-Banken wurden von S&P im rating zurückgestuft -mal sehen , was sich daraus ergibt 8o


    Tja , die Aktien ......


    früher sprach man von Aktienpaket - da meinte man einen Stapel Zettel im heimischen Geldschrank .
    So brachte man früher auch mal Unternehmens -Werte durch Kriege :hae:


    Aber nun sind wir komplett modern und online ....da gehen Daten schon mal verlustig .....
    Beweis doch mal , dass dir ein Stück BMW oder 10 cbm einer Mine in Mexico gehört , viel Spass :thumbup:

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )


  • Absolut, deswegen gehört ja immer auch genügend physisches EM in die eigene Hand. Wie viel man darüberhinaus riskieren will, und für wie riskant man dieses oder jene Investment hält, ist dann jedem selbst überlassen. Meine persönliche aktuelle Allokation in Aktien sind nur rund 10%. Wenn die sich politisch/wirtschaftlich in Luft auflösen, kann ich damit leben. Dafür halte ich die Werte für extrem chancenreich, deswegen habe ich sie. Wie ich schon an anderer Stelle gesagt habe, optimal ist halt, wenn man genug Vermögen hat, dass einem der Verlust aller Assetklassen außer einer immer noch gut durch die Krise trägt. Cash/Devisen/Anleihen; Gold; Aktien; Immos. Wenn man das jeweils vierteln kann und für den Fall dass nur Gold übrigbleibt (oder nur Cash, oder nur Immos, oder nur Aktien....) man dann immer noch gut über die Runden kommt, dann weiß man, dass man ein gutes Vermögen gesammelt hat. Wem das nicht vergönnt ist, der muss eben eine persönlich Risikoabschätzung machen.


    Es gibt aber auch keine Garantie im Leben, dass man nicht alles verliert. Risikolos ist das Leben auch mit 100% Gold nicht. War ja gerade wieder Jahrestag der Auschwitzbefreiung, für die dort zu Tode gekommenen wäre nur die Flucht unter Zurücklassung aller Assets die vernünftige Lösung gewesen....

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