Jugendarbeitslosigkeit - die Auswirkungen auf die Gesellschaft

  • Na ja........ heute ist man ja inzwischen wieder so weit zu fordern, dass Jungen und Mädchen in getrennten Klassen unterrichtet werden sollten (zumindest in einigen Fächern z.B. Naturwissenschaften)...... die typischen "Pubertätsprobleme", die tauchten aber in der 8. und 9. Klasse auf (toben, Mädchen, nicht zuhören, frech)..... waren aber nicht auf Jungen beschränkt. Meine Tochter hat auch ihre Verweise bekommen und immer wieder mal mußte ich "erscheinen", weil sie..... wieder irgend etwas...... SOLCHE Dinge halte ich aber für NORMAL. Auch wenn sie mit 6-en ankam, weil sie nicht zuhörte, war das kein Problem...... sie hatte eine gerechtfertigte 6 und sollte sich entscheiden,ob sie auf der Schule bleiben wollte oder nicht...... die Lehrer wurden von mir angehalten, sie NICHT mit Samthandschuhen anzufassen. Im Gegensatz zu anderen Eltern....... die schon gleich den Anwalt im Hinterstübchen hatten, weil das "aaaaarme" Bubbele....... eine "ungerechtfertigte" 5 hatte....... weil "der Lehrer"..... "es" nicht "mochte".........


    Führt natürlich dazu, dass sich etliche Lehrer nix mehr trauen......... und die "lieben Kleinen" in vielen Bereichen machen können, was sie wollen...... und inzwischen (oft bereits von klein an) auch Lehrer MOBBEN...


    Allerdings...... gibt es inzwischen eine Gegenbewegung, die mich hoffen läßt....... Speziell jüngere Eltern setzen sich damit auseinander. Leider habe ich den Link zu dem Buch nicht, dessen Titel in etwa so lautet: "Wie wir MONSTER erziehen". Bei einem Gespräch mit einer der Mütter, die das Thema "auf die Hörner nehmen" hörte sich das wie folgt an: Früher...... habe ich jedesmal ALLES unterbrochen, wenn das Kind etwas wollte..... ALLES..... jedes Gespräch mit einem Erwachsenen, jede Arbeit, einfach ALLES...
    Das "Kind" reagierte natürlich mit entsprechenden Forderungen und Omnipotenzvorstellungen (ALLES ist ERLAUBT)......... Heute bringe ich dem Kind bei, dass es auch auf andere RÜCKSICHT nehmen muß und auch mal warten muß, wenn Erwachsene miteinander reden....... etc. etc... etc...


    Ich war richtiggehend erleichtert..... hatte ich doch dieses "Mütterverhalten" seit Jahren mit wachsender Fassungslosigkeit beobachtet.....

  • @ Di=a!na


    Die Dinge steigen oder fallen mit den Lehrern. Das ist das A und O. Das sehe ich bei meinen Kindern, und das weiss ich noch aus der eigenen Schulzeit.
    Streng und begeisternd, - das wäre die richtige Mischung, - und die Rückendeckung, Dinge konsequent durchsetzen zu dürfen. Es ist so einfach. Wenn Du diese Leute hast, dann kannst Du das ganze sonstige Drumherum sparen.
    Wenn Kinder erstmal für eine Sache Feuer gefangen haben, dann sind sie nicht zu bremsen. Meine Jungs haben z.Z. Karten: Pokemon- Fussball-, Starwarskarten. Die Anzahl geht Richtung Tausend. Die wissen ALLES darüber. Da bauen sich ganze Systeme auf. Und das betreiben sie gerade mal seit einem halben Jahr!
    Stell dir vor, diese Energie wird umgeleitet: In Deutsch, Mathematik, ...


    Ja, ich weiß...... ich kenne das..... und ich finde es so schade, denn in der Zeit, wo die Kinder in der Schule sitzen, könnte man so viel tun.
    Meine Maus hatte im vergangenen Jahr einen guten Religionslehrer, der sie richtig begeisterte. Sie begann, sich mit allen möglichen Philosophen zu beschäftigen (stundenlang...in ihrer Freizeit). Daraufhin entschloß sie sich, Religion als Abiturfach zu wählen. Ich versuchte, sie davon abzubringen, indem ich ihr sagte, dass sie UNENDLICHES Glück mit diesem Lehrer hätte..... ich aber nicht wüßte, was passiert.... wenn sie einen weniger guten Lehrer hat...... Mein Reden war umsonst....... und dieses Jahr ist genau die Situation eingetreten, die ich befürchtet habe........ Fürchterliche Lehrerin..... und eine 5....... Sie hat mir ein halbes Jahr NICHTS gesagt......war plötzlich auch im Unterricht stumm, was für sie ganz untypisch ist..........Na ja... wir versuchen zu retten, was zu retten ist.......... ausgerechnet Religion... war ihre Entscheidung, muss sie auch mit fertig werden.

  • Meine Jungs haben z.Z. Karten: Pokemon- Fussball-, Starwarskarten. Die Anzahl geht Richtung Tausend. Die wissen ALLES darüber. Da bauen sich ganze Systeme auf. Und das betreiben sie gerade mal seit einem halben Jahr!
    Stell dir vor, diese Energie wird umgeleitet: In Deutsch, Mathematik, ...


    Bist du irre ?! ;) Wer über zuviel elementares Wissen verfügt kommt noch auf die Idee dieses zu kombinieren und deckt dann den gesamten Schwindel auf ! :D

    Ranzüchtung der Generation "Doof" hat immer noch oberste Priorität...der überschüssige Wissensdrang der Kinder lässt sich nur über Drogen..ähmnn Medikamente (die Anzahl der ADS/ADHS-Kinder hat sich plötzlich ver400facht ! ) oder jede Menge Spielzeug (Smartphones/Spielekonsolen usw.) in eine ungefährliche Richtung lenken !


    ...Ziel: ein dummes Volk lässt sich besser steuern & glaubt auch alles was ihm aufgetischt wird ! ...somit läuft alles nach Plan !

    Solange die Dummheit größer ist als der Schmerz, siegt die Dummheit. Deshalb müssen die Schmerzen weiter steigen ! Und wenn Du das Problem erkannt hast, aber dafür keine Lösung findest, wirst Du früher oder später selbst zum Problem !

    Einmal editiert, zuletzt von XiBalba ()

  • http://blog.tagesanzeiger.ch/n…/zwei-jahre-fur-die-katz/


    Zitat

    Dramatisch auch das Bild aus der Realwirtschaft. Unten die jüngsten Daten der OECD zur Jugendarbeitslosigkeit in den Mitgliedsländern. Die blauen Balken zeigen die Jugend-Arbeitslosenraten im Dezember 2007. Viel wichtiger sind die kleinen Punkte, die die gleichen Raten im März 2012 zeigen. Von mir rot eingekreist sind die Punkte, die auf gefährdete Euroländer verweisen. Wie die OECD schreibt, unterschätzen selbst diese Daten noch den wahren Zustand, da viele arbeitssuchende Jugendliche gar nicht erst erfasst werden. Die starke Zunahme der Arbeitslosigkeit in den letzten Jahren macht auch darauf aufmerksam, dass diese hohe Jugendarbeitslosigkeit nicht nur strukturell bedingt sein kann.


    [Blockierte Grafik: http://blog.tagesanzeiger.ch/nevermindthemarkets/wp-content/uploads/2012/05/Jugendarbeitslosigkeit-OECD-Kopie.jpg]

  • In den USA soll die Arbeitslosenquote bei den Jugendlichen mit "College-Abschluß" inzwischen höher sein als bei denen ohne diesen Abschluß. WARUM? Sehr simpel... Vor lauter Begeisterung über das "lebenslange" Lernen haben sie alle möglichen Studienfächer absolviert, mit denen sie nicht viel anfangen können. Eben die sogenannten "soften" Studiengänge.... nicht zu anstrengend.... aber mit Diplom..... und selbstveständlich mit guten "Noten"..... aber "bescheidenen" Kenntnissen. Ein Drama an sich. Bei den Amis besonders, denn da müssen sich die Jugendlichen auch noch verschulden. Hätten wir die ausufernde Sozialindustrie nicht, hätten wir genau die gleichen "Studierten" auf der Straße sitzen..... im Moment ist unsere Sozial- und Migrationsindustrie eine Jobbeschaffungsmaschine in diesem Bereich...... das nennt man "sicheres" Geld.....


    Ansonsten sollten sich diese Jugendlichen wirklich damit beschäftigen WIE sie Gesellschaft gestalten können...... aber mit dem allmächtigen Glauben und Vertrauen auf "die da oben" wird es nicht gehen..... Sie müssen sich schon wieder mal trauen, auch in die Selbständigkeit zu gehen...... immer nur auf Jobs zu "warten" und hoffen, dass die durch Demonstrationen vom Himmel fallen ist nicht des Rätsels Lösung......... PRODUKTIVE und selbständige IDEEN sind gefragt (schließlich sind die jung und sollen ihren Kopf mal anstrengen)...... UND ..... ein relativer oder weitgehender Ausstieg aus diesem System..... bleiben sie als Hartzer oder sonstiges drin, gehören sie eh der Katz...... und zwar ZU RECHT!

  • Bitte Diana verschone diesen Thread vor der Wiederholung Deines nun wohl bekannten Mantras, das ich als Deine Meinung wahrgenommen habe.
    In Deutschland liegt die Quote sicher nicht bei 7,9 Prozent, weil sich hier alle Jugendlichen selbstständig gemacht haben und aktiv diese Gesellschaft gestalten. Ich bin sicher für Existenzgründungen, aber es dürfte kaum die wirtschaftliche Grundlagen bestehen, um eine Basis für 80.000 Existenzgründungen in Irland schaffen. Und Irland ist sicher gründungsfreundlicher als Spanien oder Griechenland. Ich frage mich allerdings, wie die Diskrepanz zwischen den 28,5 Prozent Arbeitrslosigkeit der Tabelle und den angeblichen 39% von wirtschaftsfacts herrührt. Bei Deinen Beiträgen habe ich den Eindruck, dass über die Wut diese Länder z.T. mitfinanzieen zu müssen, auch so etwas wie ein Wunsch mitschwingt, dort billig und zu jeder Bedingung für Dich und andere arbeitende Lohnsklaven zu haben, die Du dann managen kannst.


    Ich habe wahrlich keine Patentrezepte, wer hat die schon? Aber ich wünsche mir, dass die europäischen Politiker und die Bevölkerungen sich besinnen, was die Menschen benötigen und wofür sie arbeiten: Nahrung, ein Dach über dem Kopf, Energie, die Möglichkeit Kinder auszubilden, Schutz und Hilfe bei Katastrophen, Schutz ihrer Unversehrtheit und ihres Besitzes usw.
    Und dass sie anfangen, das bestehende System und die Förderungen, die nun noch tragbar sind, daraufhin unter den nun herrschenden Bedingungen umzustricken.


    Das bedeutet nicht unbedingt massenhafte Transferleistungen, aber die Bereitstellung und Koodination z.B. von erfahrenden Praktikern, die die Businesspläne und Marktchancen mit neu geschaffenen Zielen der Eigenversorgung der Regionen, Länder und EU (soweit möglich und sinnvoll) in Einklang zu bringen und zu systematisieren. Bürgschaften für Anschubkredite dafür, aber unter Beachtung einer möglichst geringen Verschuldung. Nur zu sagen, die sollen sich mal anstrengen, mir geht es schlecht, prima den geht es auch schlecht, dann lernen sie es auf diese Weise, ist mir zu billig und schafft weder Hoffnung noch das Gefühl, miteinander eine Lösung zu suchen. Schwimmen müssen sie dann schon selbst, das stimmt.


    Auch wenn Spanien nun bei 52% Jugendarbeitslosigkeit angekommen ist, in Irland sieht die Lage (39%)und die Problematik bzgl. des eingebrochenen Bausektors ähnlich aus.
    In Griechenland liegt die Quote gleichauf mit Spanien auf 52,1%, in der Slowakische Republik bei 38,8 und In Portugal liegt die Quote bei 36,4%.


    http://www.dnet.at/elis/Tabell…_ALQJugendinter_Monat.pdf
    Jugendarbeitslosenquote (15-24 Jahre) im internationalen Vergleich


    http://www.querschuesse.de/spanien-dramatische-lage/

    Zitat

    Spanien verbleibt weder eine relevante Industrieproduktion noch ein Baugewerbe, die irgendwelche positiven Impulse am spanischen Arbeitsmarkt setzen könnten. Dies spiegelt sich logischerweise auch in der Explosion der offiziellen Arbeitslosenquote wider. Im Mai 2012 betrug die Arbeitslosenquote enorme 24,6% und die Jugendarbeitslosigkeit skandalöse 52,1%.


    [Blockierte Grafik: http://www.querschuesse.de/wp-content/uploads/2012/07/S8-450x322.png]
    Die Entwicklung der offiziellen saisonbereinigten Quote der Jugendarbeitslosigkeit in Spanien von Januar 2000 bis Mai 2012 im Chart. Im Mai 2012 stieg die Jugendarbeitslosigkeit auf 52,1% und markierte damit ein neues Allzeithoch.


    Mit jedem Prozent mehr an Arbeitslosenquote steigen auch die Kreditausfälle, mit jedem Prozent weniger an Konsum wird auch die binnenorientierte Industrie, der Mittelstand und die Einzelhändler, in den Ruin getrieben.




    http://www.wirtschaftsfacts.de/?p=22472

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