http://www.ftd.de/politik/deut…sverbot-aus/50118504.html
sorry, dass ich einen neuen thread aufmache, aber das Ding sollte jeder zur Kenntnis nehmen.
Im Gesetzentwurf zum Verbot der Leerverkäufe steht nun ein Text, dass ungedeckte Leerverkäufe auf sämtliche deutsche Aktien untersagt sind.
Außerdem werden sämtliche Euro-devisenderivate verboten,
d.h. Calls und Puts auf euro darf zukünftig nur noch jemand besitzen,
der ein Währungsrisiko absichern muss.
icfh frage mich zwar, wie man das kontrollieren will:
wenn ich in 6 Monaten in Rente gehe und mir dann einen US-Schlitten oder ein Haus in Südafrika kaufen will,
dann habe ich 100%ig ein Währungsrisiko, da mein Geld derzeit in euro geparkt ist.
also dürfte rein theoretisch schon eine ausgedruckte Immobilienanzeige mit einem Haus in Florida oder Südafrika als Grund für ein "Währungsrisiko" gelten.
1932 ging man so weit, um Kapitalflucht zu stoppen, dass man Käufe im Ausland nachweisen musste,
d.h. die Ware musste innerhalb von 4 Wochen nach Deutschland importiert werden.
Vorher waren Käufe im ausland benutzt worden, um Geld ins Ausland zu transferieren.
warum keine euro-leerverkäufe verboten wurden: weil diese von echten euro-verkäufen
aus Handel und Industrie nicht zu unterscheiden wären.
das wären sonst de facto schon Devisenkontrollen
wer sich den Gesetzentwurf ansieht, wird feststellen, dass der nächste logische Schritt eigentlich nur noch Kapitalverkehrskontrollen sein kann.
Handelsbeschränkungen für Gold sind denkbar, aber m.E. unwahrscheinlicher.
Die Masse der Kapitalflucht geht in dollar und schweizer franken,
rein quantitativ spielt Gold derzeit keine Rolle.