Mit Systemlingen diskutieren !?

  • Zitat

    Ich habe da mal ne Frage:
    Du gehst davon aus, dass der Goldpreis wieder sinkt (wie es schon bei der Kontraktion Anfang 2009 passiert ist).
    Welches Investment hälst Du dann für sinnvoll? Nur Bargeld?

    In Deflation gibt es KEIN sicheres Investment
    Überrendite schafft man immer stets, indem man hohes Risiko eingeht
    Auch Bargeld ist mit Risiko behaftet. In entscheidenden Momenten
    sollte man darum nicht zögern und gut investieren...


    Bei einem Run auf Cash und Flucht aus Aktien, sollte man also das Gegenteil tun was alle tun...

  • Bei einem Investment geht es um das Erzielen von Gewinnen, das ist meiner Meinung nach überhaupt nicht das wichtigste !
    Wir befinden uns in einer Situation, da Werterhalt das wichtigste ist (und das meine ich nicht nur finanziell !!)


    Hier komme ich wieder auf den gemeinen Systemling zurück, er geht davon aus eine Riesterrente würde seine Zukunft sichern, ein Eigenheim, wäre die Altersvorsorge schlechthin (das der Kredit von 150T€ effektiv 450T€ kostet hat er noch nie bedacht)und die wichtigsten Nachrichten des Tages sind, wer nun an der WM teilnimmt und wer bei der letzten Castingshow gewonnen hat.
    Alles nicht schlimm, aber leider auch nicht hilfreich, denn solange die Masse vertraut wird sicht nichts ändern, solange die Masse sich nicht für die wahren Probleme interessiert wird sich nichts ändern. Das heißt für mich es wird sich erst dann etwas tun, wenn es zu spät ist - und das ist das einzige was ich den Systemlingen vorwerfe.


    Alle die ich kenne meckern an der Politik rum, kein Wunder, nur das die trotz meiner "Tips" ihr Kreuz bei CDU und FDP gemacht haben und das ja damit ihre eigene Schuld ist wollen sie nicht hören. Es muß sich einiges tun in Deutschland, aber das wird nicht indem man vertraut !


    "Es ist nicht Deine Schuld das die Welt ist wie sie ist, es wär nur Deine Schuld wenn sie so bleibt..." Die Ärzte

  • ... - verstehst du das noch nicht?


    warum sonst geistert wochenlang die Summe von 750 MRD Euro?
    Das soll doch Angst machen!

    Am 7.5.2010 standen europäische Staatsanleihen über 1.000.000.000 € zum Verkauf, selbst französische Staatsanleihen fanden keinen Käufer.
    Am 8.5. vormittags begann der Krisengipfel in Brüssel, am 10.5. früh um 5 Uhr stand das 720/750 Mrd.-Paket incl. unbegrenzter EZB-Monetisierungszusage.


    Für dich besteht da natürlich kein Zusammenhang, die Politiker wollten ja nur mal ein bißchen die Inflationserwartungen pushen... :wall:

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Am 7.5.2010 standen europäische Staatsanleihen über 1.000.000.000 ? zum Verkauf, selbst französische Staatsanleihen fanden keinen Käufer.
    Am 8.5. vormittags begann der Krisengipfel in Brüssel, am 10.5. früh um 5 Uhr stand das 720/750 Mrd.-Paket incl. unbegrenzter EZB-Monetisierungszusage

    Das war doch auch der eigentliche Grund für den Minuten-Crash um 1.000 Punkte an der Wall Street, den sie gerade noch auffangen konnten und dann mit einem "Tippfehler" begründet haben.
    Und dass Schäuble zwei Tage später bei dem 750-Mrd-Treffen plötzlich mit Schwächeanfall oder Schlimmerem im Krankenhaus landete, wollten sie uns ja auch als Medikamenten-Unverträglichkeit verkaufen. :whistling:

  • Die mit dem System fester verbundenen Menschen merken, daß die Politiker überfordert sind, Getriebene, denen die Kontrolle zu entgleiten droht und z.T. entglitten ist.


    Das ängstigt sie.


    Die zunehmende Auflösung alles vermeintlich Sicheren. Das schürt auch Abwehrreaktionen.


    Aber das ist auch der Anknüpfungspunkt.


    Nur Lösungen haben wir doch auch keine. Und wie sexy ist das Motto, besser jetzt mit geringerer Fallhöhe in den Abgrund als später vom höheren Niveau aus. :hae:


    Ich glaube, daß ein völliges Umdenken erforderlich ist. Nur die positive Vision fehlt doch fast völlig.


    Und an die Notwendigkeit dessen, was vor uns liegt, gewöhnen sich die Menschen unterschiedlich schnell und reagieren unterschiedlich.

  • Sehr philosphisch, Fragezeichen... Eigentlich müssen wir wieder erkennen, dass wir unser Leben selbst in der Hand haben. Das ist für mich der Ausgangspunkt. Dass wir uns nicht mehr blind auf die anderen verlassen sollten, wobei wir uns durchaus freuen können, wenn sie uns helfen, damit meine ich alle: unsere Nachbarn, den Staat, die Banken, die Sozialämter, die Supermärkte, die Ärzte usw. usw. Sie sollen ruhig da sein, und sie sollen auch bekommen, was ihnen zusteht.


    Aber wenn wir immer nur blind voraussetzen, dass alles wie immer funktioniert, dass man uns im Notfall schon helfen wird, dass es schon nicht so schlimm kommt, dann sind wir abhängig und verfügbare Masse. Dann kann man uns verängstigen und uns die Souveränität nehmen.


    Eigentlich müsste es mal eine Medienkampagne geben, in der man den Leuten mal ganz ohne Panik klar macht: Es macht Spaß, Vorräte zu anzulegen, und zu wissen, dass ich im Notfall was im Keller habe, selbst Wasser. Es macht Spaß, einen eigenen Garten zu haben und das wachsen zu sehen, was wir täglich essen. Usw. Das klingt romatisch-zurückgezogen, aber darum geht es nicht. Es geht um unser eigenes Leben. Und das Gute ist: Da kann jeder schon jetzt mit anfangen. Und irgendwann kriegen das auch die anderen, die Systemlinge mit -- und finden es vielleicht gar nicht so doof.

  • Zunächst glaube ich, daß diese Abgrenzung falsch ist. Aber das interessiert ja kaum einen.


    Dann glaube ich nicht, daß es genügend Nahrung, Rohstoffe incl. Energie für alle Bewohner dieser Erde langfristig ohne echte Verteilungskämpfe gibt.


    Und ich sehe keine Lösung, in der wir, nur weil wir unser Leben in die Hand nehmen, das Ding schon schaukeln. Trotzdem geht kein Weg daran vorbei.


    PS: Die romantisch-verklärte Version findet in GB und den USA schon statt. Ich will sie nicht lächerlich machen, nur ist sie nicht tragfähig in dicht besiedelten Ländern in Notzeiten am Ende des Ölzeitalters.


    http://omlet.de/shopde/index.p…tegory/view/s/eglus/id/4/


    http://kurier.at/immo/garten/2005841.php


    http://www.wirtschaftsblatt.at…mmobilien/422001/index.do

  • Das stimmt. Aber es werden wahrscheinlich sowieso nicht alle durchkommen. Das klingt jetzt alles andere als romantisch. Dürfte aber zutreffen.

  • Ja und ihr verübelt den "Systemlingen" daß sie so wenig Begeisterung für die Botschaft aufbringen. [smilie_happy]

    Du meinst, mit unserer negativen Grundhaltung? Kann sein. Ich muss gestehen, dass ich die Geschehnisse gerade jetzt, immer auch wie einen spannenden Film sehe. Dann ertappe ich mich dabei, und fühle mich auch nicht wohl damit. Du hast recht. So kommt die Botschaft sicher nicht an...

  • Ich gehe vermutlich weniger sicher als Du davon aus, es zu schaffen. Aber ich finde es auch interessant Zeitzeugin des Umbruchs zu sein


    Die Frage ist: Geht es darum, die eigene Ausgangssituation ein wenig zu verbessern?


    Oder auch um Veränderungen? Wenn ja, welche? Mit welchen Mitteln? Welchen Partnern und Gegnern? Und welchem Ziel?
    An dem Punkt splittet sich bereits das Forum.


    Ich habe öfter gemerkt, daß mir die Verneinung hier zu wenig war. Und auch, daß nicht nur mir die Kraft und Vision gefehlt hat, eine postive Alternativform zu entwickeln. Sonst hätte sich das Querschussforum nicht mangels aktiven Teilnehmern erst einmal zum Dokumentationsforum gewandelt.


    http://www.querschuesse-forum.eu/

  • Frage ist ja immer nur: Wie will ich andere verändern, wenn ich mich selbst nicht verändere? Mir ist klar, dass dieser Satz eine Schlaftablette ist. Aber im Laufe der Zeit habe ich auf besondere Weise begriffen, dass er stimmt. Und zwar nicht, indem man sich selbst als Super-Beispiel hinstellt und sagt: "Seht her, ich habe mich verändert! Na? Ist das was?" -- Da spricht immer nur das Ego.


    Aber wenn Du jeden Tag etwas anders machst, wenn Du jeden Tag ein Detail in Deinem Leben veränderst, und zwar bewusst!, dann änderst Du mehr als nur Dich selbst. Und das wird noch intensiver, wenn Du in Deinem Leben Dinge akzeptierst, die Dich normalerweise aus der Bahn werfen würden. Dinge, von denen Du fest glaubst, dass Du sie nie und nimmer gewollt hast. Wenn Du solche Dinge akzeptieren kannst, dann machst Du Quantensprünge. Dann veränderst Du Dich so dermaßen. Und das ändert auch was in der Welt. Ohne dass man es ihr mitteilen muss. Und es ist spannend, die eigene Veränderung jedes mal etwas bewusster zu erleben.


    Ich bin da auch noch auf einem laaaangen Weg, aber ich versuche es jeden Tag ein bisschen.


    So. Predigt Ende. ;)

  • Glaube mir, ich habe überwiegend mit dem an mir selbst arbeiten zu kämpfen. ;) Für viel mehr reicht meine Kraft ohnehin nicht.


    Ich habe mich in meinem Leben so oft radikal geändert, daß mich die Vision wenig beflügelt.


    Aber ich werde über Deine Worte nachdenken und danke Dir.

  • @ Groschen


    Deine Aspekte, die du aufgezeigt hast, sind sehr interessant!


    Ähnlich strukturiere ich mein Leben auch schon seit einigen Jahren, deshalb bin ich auch nicht mehr Systemtreu. Die einzige Frage die ich mir immer wieder stelle, zu welchem Preis geschah und geschieht dies?


    Ergebnis:

    • Man schläft tagtäglich mit vielen Sorgen abend ein, weil man weiß, was jederzeit passieren kann, die Systemtreuen schlafen ruhiger


    • Viele Freunde und Bekannte verstehen einen selber nicht meh und nach einiger Zeit schläft der Kontakt immer mehr ein


    • Selbst meine Freundin versteht mich manchmal nicht mehr, was mir alles so durch den Kopf geht, welche Weltansichten ich entwickele!


    Ist das ganze die Sache wirklich wert? Wie geht ihr damit um?


    Es grüßt euch der Cowboy,


    mal wieder auf dem Weg dem Sonnenuntergang entgegen zu reiten.

  • Freunden sollte man nicht nachtrauern. Nicht weil sie doof wären. Das sind sie nie!! Aber meistens habe ich mich in solchen Fällen zu sehr von ihnen abhängig gemacht und mir viel zu oft den Kopf darüber zerbrochen, was sie wohl über mich denken. Mache ich auch heute noch, aber weniger. Wenn vertraute Menschen aus dem eigenen Lebenskreis verschwinden, ist das nichts Schlimmes. Es zeigt mir eher, dass ich mich weiterbewege, und das tun die anderen halt auch. Unser Überlebensinstinkt sagt uns halt immer nur: ES DARF SICH NICHTS ÄNDERN. Aber der Überlebensinstinkt ist nur ein Notprogramm. Und das Notprogramm darf NIE zum Hauptprogramm werden.
    Wir müssen uns weiterbewegen, uns verändern und neue Erfahrungen sammeln. Das gehört zu unserem Leben. Trauere keiner Sache hinterher. Niemals. Sei niemandem böse, wenn er Deinen Dunstkreis verlässt. Das ist sein gutes Recht so wie es Deines ist. Lebe Dein Leben. UNd niemals das der andern. Dann wirst Du viele nette Menschen kennenlernen. So viele, wie Du niemals Freunde gehabt hast.

  • "Mit Systemlingen diskutieren !?"



    Mit BRDlingen diskutieren... paßt auch sehr gut....für mich sind es BRDlinge,denn es umschreibt besser unser direktes Problem was das deutschen Volk hat.
    Meine Erfahrung diskutieren und belehren ist sogut wie zwecklos, ich versuche es nur über Tabubrüche ...Tabus ansprechen sprich damit Denkanstöße auszulösen.


    Was das Thema EM betrifft ,das lasse ich ganz außen vor,für mich ist wichtig politische Hintergründe aufzuzeigen,das mit Geldabsicherung überlasse ich jeden in seiner Entscheidung, denn der gemeine BRDling an sich braucht den "harten Schlag" um eventuell ein wenig zu verstehen und aus seinem Alptraum aufzuwachen!!!


    Schöne Grüße der störtii :)

  • Ist das ganze die Sache wirklich wert?


    Das ist eine rein akademische Frage. Du beschäftigst dich nun mal damit und jetzt gibt es kein zurück mehr. Vielleicht bist du etwas aufmerksamer bezüglich "Ungereimtheiten" in der Gesellschaft, denkst etwas analytischer als deine Mitmenschen oder vielleicht haben dich andere Eigenschaften zum "Systemkritiker" gemacht. In jedem Fall bist du nun sensibilisiert gegenüber dem Thema. Das Thema hat dich geprägt und beeinflusst dein Leben und Handeln. Du musst das als Teil deines Charakters akzeptieren, sonst machen dich auf Dauer die Zweifel kaputt.


    Wie geht ihr damit um?


    Wenn ich etwas anpacke, so überlege ich mir immer genau was ich da eigentlich mache. Ich bin etwas vorausschauender und rational handelnder als meine Freunde und Bekannten. Das führt öfters dazu, dass ich für Entscheidungen etwas länger brauche oder bei Einschätzungen zu einem skeptischen Urteil komme. Nicht selten sind meine Entscheidungen langfristig geschickter oder meine Zweifel bewahrheiten sich. Am Anfang war mir das unangenehm, aber inzwischen habe ich mich damit abgefunden und stehe dazu. Meine Zweifel behalte ich einfach für mich, das tut der Freundschaft keinen Abbruch.


    Fazit: Wenn du dich als "Systemkritiker" fühlst, dann musst du zumindest gegenüber dir selbst dazu stehen. Den anderen Leuten kannst du vieles vorflunkern.

  • Mit anderen Worten , ich wünsche mir sogar immer mehr, das es diese BRDlingsignoranten so hart wie möglich treffen möge und das so schnell wie möglich ,denn nur so sehe ich die Möglichkeit zur Normalisierung in allen unseren Lebensbereichen und zur Veränderungsbereitschaft.
    Und verdient haben sie es allemal....


    Entschuldigt, aber wenn man im Außendienst mit vielen Leuten es zu tun bekommt ,da kann man nur "Misanthrop" werden! ;)


    Schöne Grüße der störtii :)

  • Eigentlich machen wir - die Untergruppe der BRD-linge - uns doch nur unnötig verrückt. Wenn ich mich so umschaue auf der Welt, dann finde ich lauter Länder, in denen es Jahrzehnte keine Stabilität und auch keine harte Währung gab. Dazu zählen der komplette Ostblock, ganz Asien ausser Japan, Nahezu komplett Lateinamerika und Afrika sowieso.
    Ich habe viele Menschen in solchen Ländern getroffen, die ich irgendwo um ihre Gelassenheit beneidet habe.
    Und dann dachte ich immer: Fehlt mir jetzt das Geld? Die soziale Absicherung? Oder liegt es einfach an mir (BRD-ling) dass ich so sorgenvoll durch's Leben laufe? :hae:

  • warum nicht 50 MRD oder 100 MRD oder 200 MRD?
    NEIN 750 MRD!!! Darum geht es!
    USA haben vor 1 Jahr auch ein 700 MRD Rettungspaket gebastelt.
    Die 700 MRD waren im nachhinein willkürlich festgelegt, weil die Zahl so schön groß ist...
    Vermulich gibt es eine psychologische Überreaktion auf Zahlen mit 700 MRD.


    kapiert?

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