Was ist eigentlich in China los ?

  • http://www.infokriegernews.de/…n-der-frankfurter-boerse/


    Jeder ist davon überzeugt, dass China demnächst das Zentrum der Welt sein wird...


    Ich bezweifle sehr, dass China das Zentrum wird.
    Im normalen - fairen Verlauf wäre das wohl der Fall.
    Doch die Amis haben da noch kein Wort mitzureden.


    Der Westen hat China groß gezogen - der Westen wird China auch den Rücken kehren...
    Alternativen zu China gibt es genügend.


    Chinesisch lernen, ist vermutlich unnötig.... 8o


  • ich glaube auch nicht das sie die supermacht schlechthin werden, vorallem sollte man die chinesen von ihrem wesen her nicht mit dem westlichangloamerikanischjüdischen imperialismus vergleichen...nein sie werden trotz großer macht nicht solch unwesen treiben....


    ich denke aber auch das sie nicht so uneingeschränkt machtbetrunken werden , weil sie genug bei sich und mit sich zutun haben...


    es wird vielmehr mehrere großmächte geben die auf der welt sich behaupten werden ...


    aber das die usa viel schaden anrichten können um das zuverhindern ohne selbst dabei drauf zugehen denk ich nicht. die chinesen sind sehr weitsichtig und denken sich sicher genau aus was alles auf sie zukommen könnte und planen es so weit möglich ein...sie sind ja dabei sich vollständig abzunabeln und das potenzial haben sie.


    schöne grüße und grade bleiben


    der störtii


    Ps.: wir sollten lieber wieder richtig deutsch lernen und nicht nur sprachlich gesehen! ;)

  • china verdankt seine entwicklung dem weltweit größten wirtschaftlichen ungleichgewicht. der erfolg chinas basiert darauf, waren welche künstlich durch wechselkursmanipulationen im preis gesenkt werden an leute zu verkaufen, die durch eine gigantische verschuldungsorgie ohne vorbild, diese waren kaufen.
    china geht dabei mit ressourcen überaus verschwenderisch um, und beraubt durch seine wirtschaftliche entwicklung mit entsprechender rohstoffnachfrage sich selbst der grundlage seines tuns. wenn rohstoffe wieder teurer werden, schlägt die stunde hochwertiger verarbeitung. an dieser stelle hat china nichts zu bieten. hinzu kommt eine politisch-gesellschaftlich überaus kompliziert zu beherrschende situation.


    sicher ist, dass die grundlage des chinesischen erfolges, das handelsungleichgewicht zwischen china und den usa, nicht ewig fortbestehen kann. die folgen werden auch bei absolut marktwirtschaftlichen mechanismen für china grauenvoll werden. eine wirtschaft, die bislang mit 10%/jahr wächst bricht vollständig zusammen, wenn sie auf einmal schrumpft. die letzten jahrzehnte hat es in der chinesischen wirtschaft überhaupt keinen wettbewerb dergestalt gegeben, dass ineffiziente unternehmen vom markt verschwanden. wer zu blöd war, wuchs eben nur mit 3%/jahr. eine wirtschaft in einem solchen umfeld baut ungeahnte korrekturpotentiale auf und neigt zu ineffizienten strukturen.


    ein nicht zu unterschätzendes problem stellt auch die tatsache dar, dass in china politik zentral für eine milliarde menschen und unzählige strukturell höchst unterschiedliche regionen gemacht werden muss. was das bedeutet sehen wir ansatzweise seit ein paar jahren, in denen versucht wurde die europäische politik zu zentralisieren und harmonisieren. die unterschiede in china sind um ein vielfaches größer. der zusammenhalt der bevölkerung ist dort auch nicht überragend sondern durch zig ethnische konflikte geprägt.


    china bleibt für mich der crash-kandidat schlechthin.

  • China ist sozusagen süchtig nach Wachstum.
    Etwas ähnliches gab es in der Sowjetunion.
    Als die sich nicht zurück auf ein niedrigeres Niveau umstellen konnten, ist es zusammengebrochen.

  • ...& wieder wech ! ;)

    Solange die Dummheit größer ist als der Schmerz, siegt die Dummheit. Deshalb müssen die Schmerzen weiter steigen ! Und wenn Du das Problem erkannt hast, aber dafür keine Lösung findest, wirst Du früher oder später selbst zum Problem !

    2 Mal editiert, zuletzt von XiBalba ()

  • der erfolg chinas basiert darauf, waren welche künstlich durch wechselkursmanipulationen im preis gesenkt werden an leute zu verkaufen, die durch eine gigantische verschuldungsorgie ohne vorbild, diese waren kaufen.

    nur teilweise richtig ... damit ist China aber auch Teil der Weltwirtschaft, abhängig von den USA,
    ihrem Hauptkunden, nicht unterschätzen würde ich aber den Binnenmarkt .. 1,3 Mrd Chinesen sind auch
    der von der Bevölkerung grösste Binnenmarkt des Planeten .. da sehe ich auch viel Substanz, die
    globale Krisen unbeschadet überstehen kann.

    sicher ist, dass die grundlage des chinesischen erfolges, das handelsungleichgewicht zwischen china und den usa, nicht ewig fortbestehen kann. die folgen werden auch bei absolut marktwirtschaftlichen mechanismen für china grauenvoll werden. eine wirtschaft, die bislang mit 10%/jahr wächst bricht vollständig zusammen, wenn sie auf einmal schrumpft.

    100% ist natürlich Quatsch, dass ein Rückgang auf normale Grössenordungen schmerzhaft sein kann .. unbestritten !


    Aber immer relativieren: China war zu Maos Zeiten noch ein armes Enwicklungsland, und vor 20 Jahren
    noch relativ unbedeutend in der Weltwirtschaft.... und heute gerade mal wirtschaflich so stark wie Deutschland,
    mit 80 Mio Einwohnern, verglichen mit 1300 Mio !!

    Jeder ist davon überzeugt, dass China demnächst das Zentrum der Welt sein wird...


    Ich bezweifle sehr, dass China das Zentrum wird.
    Im normalen - fairen Verlauf wäre das wohl der Fall.
    Doch die Amis haben da noch kein Wort mitzureden.

    fairer Verlauf ist Quatsch .. Kapitalismus ist nicht fair ... aber auch die USA, die nie zimperlich war,
    hat Grenzen ihrer Einflussmöglichkeiten, die durch fehlendes Kapital, und drückende Schulden begründet sind.
    China wird an Einfluss gewinnen, China ist, das muss man auch als Demokrat zugeben, durch die fehlenden Demokratie
    flexibler und schneller in der Reaktion auf sich ändernde Umstände ... aber die Zukunft wird ohne dominierende Weltmächte
    auskommen müssen, denke ich ... das mag für die USA schmerzhaft sein, aber die Weltmacht USA wird wohl keinen
    Nachfolger haben, sondern Euroland, Russland, Indien, China, Brasilien, Arabien werden Staaten und Staatenblöcke
    darstellen, gegen die keiner grossen Entscheidungen durchdrücken kann ...

  • nur teilweise richtig ... damit ist China aber auch Teil der Weltwirtschaft, abhängig von den USA,
    ihrem Hauptkunden, nicht unterschätzen würde ich aber den Binnenmarkt .. 1,3 Mrd Chinesen sind auch
    der von der Bevölkerung grösste Binnenmarkt des Planeten .. da sehe ich auch viel Substanz, die
    globale Krisen unbeschadet überstehen kann.

    100% ist natürlich Quatsch, dass ein Rückgang auf normale Grössenordungen schmerzhaft sein kann .. unbestritten !

    china exportiert mehr als ein drittel seiner produktion. da interessiert die absolute größe des binnenmarktes kein bischen. wenn der welthandel um 20% einbricht, passiert was?


    zudem schrieb ich keinen quatsch sondern 10%!

  • sorry die 100% hatte ich falsch gelesen ...


    aber 20% Einbruch, von 33% Export = 6,6 % .... das kann eine Volkswirtschaft mit 10% Wachstum wohl überleben ...

  • sorry die 100% hatte ich falsch gelesen ...


    aber 20% Einbruch, von 33% Export = 6,6 % .... das kann eine Volkswirtschaft mit 10% Wachstum wohl überleben ...

    das sieht man in china anders. hatte neulich noch einen artikel über eine äußerung des chinesischen ministerpräsidenten gelesen, dass dieserbemnerkte, dass die welt kein interesse an einer stärkung des renminmbi haben könne, weil eine abschwächung des chinesischen wirtschaftswachstums zu inneren unruhen führen könne.


    china hat trotz dieses wachstums über real 9% arbeitslosigkeit. und warum glaubst du, befeuern die chinesen ihre wirtschaft mit gigantischen hilfsprogrammen bei solchen wachstumsraten? man kann china nicht mit einer westlichen volkswirtschaft vergleichen. 5% wachstum wären eine katastrophe.

  • ZITAT: Nach einem Rückgang des Wachstums von 13 Prozent im Vorjahr auf nur noch
    6,8 Prozent im letzten Quartal 2008 strebt China nach seinen Worten in
    diesem Jahr „rund 8 Prozent“ an. Neben dem Ausbau der Infrastruktur
    wolle seine Regierung die heimische Nachfrage fördern



    das ist wohl alles richtig, ich denke aber da muss man einiges relativieren, wenn man es
    mit einer entwickelten Volkswirtschaft wie unserer vergleicht.
    China ist wohl eher ein entwickeltes Land, so gross wie Deutschland, mit
    1,2 Mrd unterentwickelter Bevölkerung im Hintergrund. Wobei für diese Landbevölkerung
    schon gigantische Fortschritte stattgefunden haben: zu Maos Zeiten war Hunger noch das
    grosse Thema, heute scheint die schlimmste Armut überwunden zu sein (wenn man auch nicht
    alles glauben muss, was die Regierungspropaganda so berichtet). Heute haben z.B. auch
    Provinzstädte hygienisch unbedenklich trinkbares Wasser (davon kann man in Indien,
    Afrika, anderen Ländern Asiens nur träumen ..) und Hunger scheint auch kein Problem mehr zu sein.


    Aber nicht mehr und nicht weniger ... die gesamte Volkwirtschaft ist weit weit entfernt von
    einer Wirtschaftsgrösse wie Euroland oder USA. Um dahin zu kommen, braucht man 2 stellige
    Wachstumszahlen (hatte wir nach dem Krieg .. Wirtschaftswunder .. auch) ... Wenn es
    jetzt mal ein bisschen hakelt (mehr ist das doch nicht wirklich) ... dann würde ich das auch
    nicht überbewerten, was sind 20 Mio Arbeitsplätze bei 1300 Einwohnern ? Und was macht es den
    fetten Parteibonzen, wenn ein paar hundert Mio Familien mal ein bisschen weniger Reis auf dem Teller haben ?
    Denen wird es eher stinken, dass der lange Weg zu einer richtigen Industrienation so eben noch
    2-3 Generationen dauern wird, besondern wenn wie abzusehen, die Zeiten der Finanzierung mit
    Dollars der überschuldeten USA wohl zuende sind ...


    Innenpolitisch (sofern von aussen überhaupt wirklich erkennbar) würde ich vermuten, dass aufmüpfige
    Arbeiter und Bauern eher das kleinere Problem sind, eher dürfte die Unzufriedenheit der gebildeten Leistungsträger
    bezüglich Meinungsfreiheit, Medienzensur und bürokratischen Schikanen ein Problem sein und Veränderungen
    schrittweise erzwingen.

  • Es steht überall das gleiche: USA und EU halten Yuan für unterbewertet...
    Keine Charts... keine Fakten... keine richtige Begründung... nichts!
    Ich fand das merkwürdig und ging dem nach...


    Die Fakten sehen aber anders aus:
    Siehe Chart


    2006 bekam man für 1 Yuan noch 0,123 Dollar
    Jetzt bekommt man für 1 Yuan 0,15 Dollar


    Man bekommt also viel mehr Dollar als 2006!
    Seit 2006 hat also Yuan aufgewertet und nicht abgewertet!


    Zum allen überfluß gab es 18 Monate einen konstaten Kurs - von irgendwelchen Manipulationen kann also gar keine Rede sein...


    Drucken Amerikaner neues Geld und entwerten (manipulieren) so die Währung -
    so macht es Yuan genau so mit... Die Kurse ändern sich im absolut gleichen Verhältnis!






    Natürlich ist eine faire Bewertung relativ.
    Die chinesen könnten dank Wirtschaftswachstum eine stärkere Währung haben,
    würde man die Bewertung der Währung dem freien Markt überlassen.
    Und das ist wohl das Ziel der Amerikaner...
    Und das wäre zugleich der Untergang von China!
    Die Chinesen sind nicht so blöd - die werden jedoch extrem unter Druck gesetzt:


    http://www.handelsblatt.com/po…auf-usa-warten-ab;2674021


    Andererseits - wäre Yuan stark unterbewertet, dann würden die sich selbst schädigen.
    Sowas ist normal teuer und man kann das lange nicht durchhalten...
    Das würde zu einer Inflation von Yuan führen.
    OK, in China gibt es tatsächlich schon eine hohe Inflation.


    Jedoch im Falle einer Aufwertung würde die Inflation verlangsamen oder gar umkippen...
    Das ist die Krux...


    Die Chinesen müssten also zusätzlich Yuan emmitieren, um den Level zu halten und es zu kompensieren.
    D.h. die würden erneut die Währung manipulieren - was ja von großen Nationen nicht erwünscht ist...


    Also bleibt nur: fixe Bindung aufheben und Yuan-Emission stoppen...
    Oder aber fixe Bindung behalten - aber Yuan aufwerten...


    Weigert sich China die Währung stark aufzuwerten:
    dann werden Strafzölle folgen (Protektionismus wie in 30ern)
    Oder aber etwas smarter: False Flag

  • Es steht überall das gleiche: USA und EU halten Yuan für unterbewertet...
    Keine Charts... keine Fakten... keine richtige Begründung... nichts!
    Ich fand das merkwürdig und ging dem nach...


    dann werden Strafzölle folgen (Protektionismus wie in 30ern)
    Oder aber etwas smarter: False Flag


    Danke für den Beitrag! Ich finde es sehr interessant wie diffus immer wieder argumentiert wird, aber am Ende die Zahlen und Fakten dazu fehlen, bzw. vertuscht werden.
    False Flag? Ich habe gerade gesternabend ganz genau das gleiche gedacht. Die Terrororganisation wird wahrscheinlich gerade aufgebaut und wird den Namen : uigurische
    Befreiungsfront tragen und Ihr Führer schon bald Videobotschaften an die westliche Welt richten. Nach einem Terrorangriff wird der UN Sicherrheitsrats zusammentreffen
    und beschliessen China aus demselben auschliessen, um zunächst Wirtschaftsembargos gegen China zu beschliessen. Gähn, wie alt bekannt.....

  • [...] Leider offensichtlich unter der Prämisse des amerikanisch-chinesischen Konfliktes. Ich weiß nicht, wie die Führung in China damit umgehen wird, immerhin hat Liu Xiaobo auch an einigen amerikanischen Universitäten gelehrt, dürfte also entsprechende Werte verinnerlicht haben [...]

    Zur Verleihung des Friedensnobelpreises an Liu Xiaobo hatte ich obige Gedanken geäußert. In diese Richtung weist auch William Engdahl. Ich halte den Artikel für lesenswert:


    Friedensnobelpreis 2010: ein geopolitischer Schachzug


    Seeadler

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