Fondsschließungen

  • Hallo zusammen,


    ich habe kürzlich mal die Prospekte meiner Fonds durchgesehen, dabei hatte jeder Fonds die Möglichkeit in besonderen Situationen zu schließen. Erste Fondsschließungen haben wir ja jetzt schon mehrfach bei Immobilienfonds gesehen. Wie schätzt ihr es bei Aktien oder Rentenfonds ein? Es besteht gerade bei letzteren ja durchaus das Risiko, dass diese bei einem Abverkauf von Staatsanleihen, vorübergehend "zum Schutz des Anlegers" geschlossen werden. Auch bei vielen Aktienfonds bin ich kritisch, ob diese nicht bei starken Marktcrahs einfach mal schließen.


    Dies und die Ansicht, dass die meisten Fondsmanager meiner Fonds sowieso die Benchmark nicht schlagen sowie die teilweise hohen Management Fees, lassen mich an dieser Investment Klasse zweifeln. Ich tendiere daher eher zu reinen Aktieninvestments, die ich selbst auswähle und deren Liquidität "tatsächlich" vom Markt bestimmt wird. Plane Rohstoffwerte (u.a.Gold Mining Stocks) und "krisenresistente" Aktien zu erwerben.


    Wie seht ihr das so? Besitzt ihr mehr Aktien oder Fonds? Wie sicher sind letztere noch in einem Krisenszenario?


    Danke für eure Meinungen.


    Mayer

  • Aktien habe höhere Liquidität als Fonds.
    Ich denke, dass die meisten börsengehandelte Fonds durchaus liquide bleiben werden.


    Abgesehen von Börsenschließungen - die durchaus sehr lange anhalten können.
    Hört sich aus jetziger sich unmöglich an - und ist in der Vergangenheit so auch nie vorgekommen.
    Aber ich gebe dafür eine Wahrscheinlichkeit von 50% -
    weil unsere Internet-abhängige Welt so vor vielen Jahren auch nicht gegeben hat.
    Das blinde Vertrauen in die extrem fragile Internet-Technologie ist meiner Meinung eine Illusion.
    Die "always on"-Generation wird irgedwann auf dem Boden der Tatsachen landen.


    Immobilienfonds sind eine gewisse Außnahme - da Immobilien die schlechteste Liquidität haben.
    Und somit geschlossen werden müssen.

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