Mein erster alter Gold-Dollar!

  • Seid ihr neugierig :) : "1930-S" war's (knapp 100000 Auflage). Erhaltung: fvz (geringste Umlaufspuren, wie bei Gold ja unvermeidlich).


    mbär: Mein erster ultraeherner Grundsatz ist bekanntlich "nix und niemals" auf Kedit kaufen ... der zweite kommt aber gleich dahinter: "Münzen aller Art (mit Ausnahme von Neuausgaben) kaufe ich NUR nach Besichtigung vor Ort.", gefolgt vom dritten Grundsatz: "EM-Kauf nur vollanonym gegen Fiat-Cash - also auch nicht per EC-Karte oder gar Ausweisvorlage oder so." (Ich führe auch aus Prinzip nie einen Ausweis mit mir - außer wenn ich ins Ausland will/muß.) Ich kenne deren "Ladenhüter" Liberty-Head-Eagles gut ... Ich schätze, du bekommst diesen zerkloppten 1897er, der schon seit Monaten(!!!!) unverkauft (und vor Ort wohl auch unverkäuflich...) in der Joachimsthaler Str. in Berlin liegt. Wenn Du das "Ding" kriegst: "Herzliches Beileid!" ... Naja, Gold ist Gold ist Gold ... und "banküblich" ist dessen Zustand "sge" schon noch im weitesten Sinne (mehr gibt ein Numismatiker so einer zu Tode geputzten "Leiche" an Erhaltungsgrad nicht...). Recht vollgewichtig scheint's schon noch zu sein... Aber vielleicht haben die auch noch ordentliche Stücke in der Hinterhand?! ... Man weiß ja nie! ;)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • mbär, ich würde dennoch empfehlen, derartige Münzen nur nach persönlicher Inaugenscheinnahme oder nach einem guten Bild zu kaufen...
    Klar wirst natürlich eine Münze in "bankenüblichem Zustand" bekommen, keine Frage, so wie bestellt - aber das lässt immer einen gewissen Interpretationsspielraum...
    Aber bei Internet-Bestellung wird einfach in die Kramkiste gegriffen, da macht sich jetzt niemand die Mühe, ein besonders gut erhaltenes Stück rauszusuchen...
    Ich hatte dies glaub ich schon mal geschrieben, aber offenbar liest ja niemand meine Beiträge.. *tief seufz*
    Nachtrag: Mithras hat voll Recht! Du bekommst bestimmt die Möhre aus der Joachimsthaler Straße.. ;(

  • Seid ihr neugierig :) : "1930-S" war's (knapp 100000 Auflage). Erhaltung: fvz (geringste Umlaufspuren, wie bei Gold ja unvermeidlich).


    1930-S?? Wow!! Da hast Du entweder Glück wie bei einem 6er im Lotto gehabt oder bist einer Fälschung aufgesessen - letzteres ist sehr viel wahrscheinlicher bei einer "Survival Rate - All Grades" von lediglich 237 Stücken (Quelle: PCGS) , noch dazu bei einem Stück erworben bei einem schnöden Goldankäufer. Das "Ding" würde ich an Deiner Stelle sofort bei einem Experten überprüfen lassen oder zu PCGS oder NGC zum Graden schicken.

  • Hallo Don,


    Hab' ich doch längst getan! War 100%ig echt! :) Hintergrund des Verkaufes an diese dubiose Quelle war wohl, daß das der "REST" einer Sammlung war: also deren Raritätsjuwel, das der Besitzer wohl bis zuletzt aufgehoben hat, dann seinerseits in die Grube fuhr, und es die Witwe sofort "zu Geld gemacht" hat, indem sie's in die Wechselstube trug, ohne auch nur ansatzweise zu wissen/ahnen, was sie da eigentlich hatte.


    Verkauft durch mich ùber eine internat. Auktion. Zuschlag: deutlich über 10000,- $. Irgendwovon MUSZ der Mensch doch leben... :thumbup: Klar war das wie'n Lotto-Sechser... :)


    Okay, und letztens gab's in Frankfurt 20 Lire Murat von Sizilien, 1813: Auch nicht schlecht! Eine der gesuchtesten LMU-Raritäten! [smilie_love] Tja, die haben eben NULL Ahnung von Numismatik, für die ist ein LMU 20er eben ein LMU 20er: egal ob Napoleon III oder Murat... Das muß der Kenner dann eben ausnutzen... ;) !

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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  • Super & herzlichen Glückwunsch [smilie_blume]


    Ich hätte wohl nicht nur zittrige Finger bekommen, wenn ich so ein Teil irgendwo in einem Laden gesehen hätte. Gekauft hätte ich's wahrscheinlich trotzdem nicht, weil's eigentlich nichts anderes als eine Fälschung hätte sein können. Obwohl .. für 300 Euro hätte ich's wohl genommen, wenn's ein kurzes Bad im mitgeführten Königswasserglas überlebt hätte ;) Gold ist Geld.


    In der Regel befinden sich derart seltene Stücke mehr oder weniger vollständig in U.S. Hand und tauchen so gut wie nie in Europa auf, wenn man den publizierten Informationen in population reports und anderen U.S. numismatic sources Glauben schenkt. Gerade die wenigen $10 1930-S Stücke haben wohl ausschließlich in aussergewöhnlich guter Erhaltung (MS60+) überlebt und erzielen dementsprechende Auktionsergebnisse bei Heritage oder Goldberg, wenn überhaupt mal angeboten. Hier ein schönes Stück, welches für $70000 den Besitzer wechselte, versteigert letztes Jahr bei Goldberg: http://www.mkjassociates.com/c…l?site=1&sale=53&lot=1360

  • Hi Don,


    bin wie gesagt "eigentlich" NULL Experte für USA-Echtnumismatik (schon eher für British Empire; beachte: Anglophilie <> Amerikanophilie!), aber mal 'ne recht klare Ansage dazu von mir: Ich glaube, die SCHÄTZUNGEN der USA-"Autoritäten" zur Frage der noch von jedem Jahrgang existierenden Exemplare kannste voll vergessen - die sind einfach nur Ausdruck eines AUSGEMACHTEN Amerikanozenrismus'. Okay, keiner weiß genau, wie "mein" Exemplar nach Good Ol' Europe[tm] gekommen ist (vielleicht mit einem GI der Besatzungsmacht von jenseits des Großen Teiches...?!) ... Aber ich WETTE, es gibt von diesen (WELT)HANDELSmünzen außerhalb des U$-amerikanischen Mikrokosmos' ;) ;) noch Bestände, von denen deren "Experten" dort nicht mal ansatzweise was ahnen...

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  • Hi Don,


    bin wie gesagt "eigentlich" NULL Experte für USA-Echtnumismatik (schon eher für British Empire; beachte: Anglophilie <> Amerikanophilie!), aber mal 'ne recht klare Ansage dazu von mir: Ich glaube, die SCHÄTZUNGEN der USA-"Autoritäten" zur Frage der noch von jedem Jahrgang existierenden Exemplare kannste voll vergessen - die sind einfach nur Ausdruck eines AUSGEMACHTEN Amerikanozenrismus'. Okay, keiner weiß genau, wie "mein" Exemplar nach Good Ol' Europe[tm] gekommen ist (vielleicht mit einem GI der Besatzungsmacht von jenseits des Großen Teiches...?!) ... Aber ich WETTE, es gibt von diesen (WELT)HANDELSmünzen außerhalb des U$-amerikanischen Mikrokosmos' ;) ;) noch Bestände, von denen deren "Experten" dort nicht mal ansatzweise was ahnen...


    Das die (bekannten) Bestände über die Zeit noch steigen werden ist natürlich völlig richtig. Andererseits bestand geschichtlich bei denen nie große Notwendigkeit Gold ausser Landes zu schaffen und ob die GIs die Dinger in den Taschen hatten? Wenn man dem Markt vertraut, müssen die Teile schon selten sein - in den Preisregionen tummeln sich zumeist keine Newbies. In der Vergangenheit tauchten neue "Hoards" zumeist nur nach Entdeckung irgendwelcher US Sammlungen oder nach Schiffshebungen auf, z.B. vor 20 Jahren als das legendäre Goldschiff S.S. Central America (http://de.wikipedia.org/wiki/Central_America) gehoben wurde, mit z.B. mehr als 5000 z.T. sehr gut erhaltenen $20 1857-S Stücken, was den Preis auf Auktionen für diesen Jahrgang sofort Richtung Süden schießen ließ.

  • Ihr meint, ich kriege den letzten Schrott von exchange? Naja macht nix, dann lass ichs einschmelzen oder vlt. ein hübsches Piercing draus machen für meine Liebste.
    Ich weiss nicht wie exchange denkt "Einen Neukunden sollte man längerfristig an sich binden"
    oder "Den brauchen wir eh nicht, weg mit Schaden mit dem Krempel"


    Ich bin nun mal ein fauler Sack und mache alle meine Geldgeschäfte nur vom PC aus :D


    Gruß
    mbär

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