Eichels blühender Überwachungsstaat – Gold als Abhilfe und Selbsthilfe?

  • Schade, ich hatte gehofft, daß jemand mit Habilitation differenziert argumentieren kann - weit gefehlt, ich habe selten so eine dumme, einseite und unreflektierte Plattitüde gelesen.


    Man kann doch nicht allen ernstes argumentieren, daß die Steuerflüchtlinge, die ihr Geld wegen des Amnestieerlasses wieder zurückgeholt haben und sich nun im Spezialfall der Stiftungsschenkung verheddern, jetzt die armen sind und der böse böse Staat denen ganz übel mitgespielt hat, dann sollte man nicht vergessen, daß diese "Subjekte" den Staat einmal beschissen HABEN und einmal noch bescheissen WOLLTEN, denn sie haben - egal wie man nun dazu steht - das Geld illegal am Fiskus vorbei lanciert und wollten es jetzt unter Beibehaltung aller Vorteile wieder zurückholen. Die waren zweimal auf Ihren persönlichen Vorteil aus und da kann ich nicht mit, wenn sie jetzt als Opfer dargestellt werden. Wenn den Herrschaften Deutschland nicht passt, können sie auswandern, aber hier werden immer nur die Vorteile mitgenommen und damit die Wirtschaft ruiniert.


    Ich bin bestimmt kein Sozi, sondern Unternehmer und damit im Grundsatz Kapitalist, aber DAS sind für mich erstmal potentielle Kriminelle - die kann ich nicht wegen einer Verfahrensungereimtheit zu armen Sünderlein machen.


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  • Ich bin ehrlich gesagt auch sehr erstaunt, wie platt und einseitig der Bericht ist (für eine sonst hochgelobte Person).


    Der Autor erinnert mich vom Stil her sehr an die Verschwörungstheoretiker wie von Däniken, siehe z.B. Stichwort "SDS" in dem Artikel.


    Ich finde es dennoch unterhaltsam aber eben nicht dem Anspruch von goldseiten.de gerecht werdend.

  • Nun wissen Sie, weshalb derart kriminelles Handeln seitens des Staates überhaupt möglich ist.
    Der Bürger bittet regelrecht nach seiner Entmündigung und unterstützt dies nach Kräften. Jahrzehnte lang vorbereitet durch die Medien, hat er es aus Bequemlichkeit aufgegeben sein einzigartiges Gehirn zum Denken zu nutzen. Er ist moderner und zeitgemäßer geworden, er ist nun etwas Besseres weil er es schließlich zu Etwas gebracht hat.
    Darum lässt er jetzt von anderen seine Gerichte fertig zusammenstellen, seine finanzielle Zukunft planen, seinen Tagesablauf während des Urlaubs festlegen und zu Guter Letzt, die Kontrolle über sich selbst erledigen.
    Fast jeder ist heute ein Manager, umgeben aus einem Stab von Sekretärinnen, die sich gefälligst um all sein Wohl zu kümmern haben.
    Ihr Artikel spricht mir aus der Seele aber er ist für die träge Masse geistig um Jahrzehnte voraus, weshalb die Hintergründe desselben von den Wenigsten schon heute verstanden werden.
    Wenn sich Otto jedoch bis dahin auch seine letze Synapse ausgeknipst hat, war alles vergeblich. Selbst der Aufklärungsversuch von George Orwell seit den 40er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat bis heute noch keinen wirklichen Erfolg gebracht.
    Die Welt wird sich sodann weiterdrehen, ganz nach dem Motto "Die Dummen krümmen sich vor Vergnügen, die Klugen vor Schmerz"

  • Hallo zusammen,


    zugegeben, auf den ersten Blick klingt Prof's Bocker's Beitrag ein wenig pessimistisch / fatalistisch,.
    Ich für meinen Teil denke jedoch - ohne weitere Kenntnis über die Person Prof.B. zu haben - ein Plädoyer für die Freiheit heraus zu lesen. Prof'B. möchte uns lediglich sagen, dass wir auf unsere Freiheit schauen sollen und uns ein wenig anstrengen sollen und nachdenken. Denn der Preis der Freiheit ist die ständige Wachsamkeit ! Es geht nicht um Steuersünder oder anderweitige oberflächlich gesehene Überwachung, sondern um die Erkenntnis des / den Verlustes an persönlicher Freiheit, die als Basis das Eigentum hat und Zentrum liberalen Denkens ist. Prof.B. weist uns darauf hin : Freiheit oder Unfreiheit, Kapitalismus oder Monopol ( mit Einschränkung :) ) ! Ein fairer Denkanstoss in unserer sonst so sozialisierten Gedanken-Gesellschaft !
    Ein kleiner Denkanstoss meinerseits zum Ende -> aus Lenins Feder stammt der Spruch : " wer die Kapitalisten vernichten will, der muss ihre Währung zerstören"! Meine Antwort darauf lautet : "Wer die Sozialisten überflüssig machen möchte, der gebe den Menschen DAS zurück, was sie an die Finsternis verkauft haben : FREIHEIT ! Die gibts übrigens an jeder Ecke im gut sortierten Buchhandel, nicht aber bei der "Dresdner Sonntagsbörse" *g*


    Gruss


    ODO

  • HAllo "rthomaier"


    Ich definiere Freiheit im Sinne von freier und eigener Wahlmöglichkeit etwas zu tun oder eben nicht. Ein Verbot reduziert diese Wahlmöglichkeit auf : Eben nicht ! Gibt es immer mehr Verbote, wird Ihnen diese
    Wahlmöglichkeit mehr und mehr genommen. Sie funktionieren dann so, wie diejenigen, die diese Verbote ausgesprochen haben es beabsichtigt hatten. Letztendlich der sozialisierte Marsch in die Knechtschaft, Freiheit ade. Der Vorgang geht schleichend, so schleichend, wie sich eine Gesellschaft, eine Volkswirtschaft wandelt. Gerade und speziell zum 8.Mai sind solche Gedankengänge meiner Meinung nach durchaus angebracht.
    Das ist meine bescheidene Sicht der Dinge dazu, wie sehen Sie die Dinge ?


    Gruss
    ODO
    PS: Ich nehme mir übrigens öftersmal die Freiheit heraus, etwas nicht zu tun, obwohl es erlaubt wäre, das macht erst richtig frei :-))

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