Thai Guru's Gold und Silber ... (Informationen und Vermutungen)

  • von: http://www.proaurum.de/a_priva…3ba107ba349ebef9f33905c26


    Pro Aurum Tageskommentar 04.06.2004

    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Das Bewegungsmuster am gestrigen Handelstag ähnelte sehr stark dem des Vortages. Bis zur Eröffnung des New Yorker Handels zeigte sich der Goldpreis noch gut unterstützt und pendelte zwischen 391 US$ und 393 US$ pro Feinunze. Danach kam das gelbe Metall unter Druck. Verkäufe von spekulativ orientierten Fonds sorgten für deutlich nachgebende Kurse und lösten Stopploss-Orders aus. Die Notierung schloss bei rund 388,50 US$ pro Feinunze nur knapp einen US-Dollar über dem Tagestief. Mit Spannung erwarten wir heute um 14:30 Uhr die Veröffentlichung der Zahl der neu geschaffenen Arbeitsstellen in Amerika für den Mai dieses Jahres. Analysten rechnen im Durchschnitt mit bis zu 200.000 neuen Stellen. Sollte die tatsächliche Anzahl stark von den Erwartungen abweichen, wird es zu einem sehr volatilen Handel kommen. Angesichts der Tatsache, dass sich der Goldpreis derzeit auf einem aus charttechnischer Sicht wichtigen Unterstützungsniveau befindet, fühlen wir uns mit unserer Longposition nicht mehr so wohl wie noch vor wenigen Tagen. Unseren Stoppkurs platzieren wir daher konsequent bei 385,50 US$.
    Die Aktivitäten unserer Kunden haben sich gestern deutlich belebt. Gesucht waren Goldmünzen zur Kapitalanlage (Krügerrand, Maple Leaf) in der Gewichtseinheit eine Unze sowie Goldbarren 100 Gramm und 500 Gramm. Das Verhältnis von Käufen zu Verkäufen betrug in etwa vier zu eins.
    Das Silber setzte seine Talfahrt weiter und erreichte ein Tagestief von 5,71 U$ pro Feinunze. Das Niveau um 5,50 US$ bleibt aus unserer Sicht entscheidend für den weiteren Kursverlauf. Sollte es dem weißen Metall gelingen, schnell wieder die Marke von 6 US$ pro Feinunze zurück zu erobern, wäre dies ein sehr wichtiges Indiz für Kurssteigerungen in Richtung 6,75 US$. Physisches Silber war am gestrigen Handelstag sehr gefragt. Neben den Silbermünzen eine Unze Kookaburra und American Eagle verzeichneten wir sehr hohe Umsätze mit Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm.


    Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende.


    pro aurum GmbH & Co. KG
    Grillparzerstraße 46
    81675 München
    info@proaurum.de

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    "Das Vertrauen in Gold ist zurückgekehrt"

    Von unserem Korrespondenten DIETER CLAASSEN (Die Presse) 07.06.2004

    Die Reaktion des Goldpreises auf Terroranschläge ist oft nur von kurzer Dauer, langfristig treibt die steigende Nachfrage den Preis.

    London:

    Michael Lewis von der Deutschen Bank in London lässt sich von den jüngsten Preisrückschlägen nicht beirren. Er bleibt bei seiner langfristigen Empfehlung für den Kauf des gelben Metalls. Was die Reaktion des Goldes auf Terroranschläge angeht, dämpft Lewis jedoch die übertriebenen Erwartungen der Goldfans. "In der Regel verpufft der preistreibende Effekt eines solchen Ereignisses binnen zwei bis drei Wochen wieder". Dagegen gibt es einen statistisch signifikanten Zusammenhang zwischen dem Goldpreis und dem Euro/Dollar-Wechselkurs.

    Ein positives Signal glaubt auch das World Gold Council (WGC), eine Produzentenlobby, den Goldanlegern schicken zu können. Danach hat die physische Nachfrage nach Gold in diesem Jahr deutlich zugenommen. Gemessen am Volumen (in Tonnen) stieg diese im ersten Quartal um 12 Prozent und in Dollar gerechnet sogar um 30 Prozent. In Indien, dem größten Verbraucher, erhöhte sich die Schmucknachfrage um gar 21 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Allerdings erfolgte das Wachstum von einem eher schwachen ersten Quartal 2003 aus.


    Angesichts des etwa 55-prozentigen Anstiegs des Dollarpreises für Gold binnen Jahresfrist hält James Burton, der Chef des WGC, den Nachfragezuwachs für bemerkenswert. Die Verbraucher hätten im Schnitt immerhin um 37 Prozent mehr Geld für das gelbe Metall ausgeben müssen. "Das Vertrauen in Gold ist zurückgekehrt", so Burton.
    Die Feinunze Gold notierte am vergangenen Freitag in London mit 390,35 Dollar gegenüber dem jüngsten zyklischen Tief von 371 Dollar am 10. Mai und dem 15-jährigen Höchst von 430 Dollar im Januar.


    Quelle:http://www.diepresse.com/Artik…el=e&ressort=eo&id=425537


    Auch das gibt es noch... positive Einschätzungen zum Edelmetallsektor...

  • Diesen Artikel habe ich auch bereits reingestellt, allerdings nicht so groß und etwas zurückhaltender, macht nichts ist ja so gut, dass das Vertrauen ins Gold zurück gekehrt ist immerhin wurden ca 77 Tonnen Gold von privaten Investoren gekauft.
    gruß hpoth

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    Aus der FTD vom 7.6.2004


    Edelmetalle: Dollar-Anstieg bremst Gold-Hausse


    Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach


    Die Aussichten für das Gold sind nach einem Rückschlag Ende vergangener Woche negativ. Edelmetallhändler halten eine Rückkehr auf ein Niveau von mehr als 400 $ je Unze kurzfristig für unwahrscheinlich.


    In jedem Fall wären dazu neuerliche Impulse beispielsweise durch einen deutlich schwächeren Dollar oder durch geopolitische Risiken notwendig. Wahrscheinlicher ist zunächst ein Verbleib des Goldpreises in einer Handelsspanne zwischen 386 und 398 $ je Unze. Mit einer nachhaltigen Veränderung der Ausgangslage wäre dann erst im Sommer zu rechnen. Die insgesamt nicht besonders positive fundamentale Lage wird von Marktteilnehmern als Hinweis dafür angesehen, dass es dann eher zu einem Ausbruch nach unten als zu einer weiteren Hausse kommen könnte.


    Gold-Euphorie währte nur kurz



    In der vergangenen Woche waren zu Beginn der schwere Anschlag in der saudi-arabischen Ölförderregion und dann der kontinuierlich steigende Euro Grund für anziehende Kurse. Das gelbe Metall lief dabei sogar dem Euro ein Stück voraus und erreichte am Dienstag mit 398,60 $ je Unze seinen Höchstkurs. Später sorgten dann der wieder steigende Dollar, Verluste beim Ölpreis und Gerüchte über eine mögliche Zinserhöhung in China für einen Einbruch, der dem Gold am Freitag nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten vorübergehend sogar Kurse unterhalb von 387 $ je Unze einbrachte.


    Die Nachfrage nach Gold hat im vergangenen Quartal allerdings zugenommen. Nach Zahlen des World Gold Council, der Marketingvereinigung der Goldproduzenten, ist die Nachfrage im ersten Quartal im Vergleich zum allerdings sehr schwachen Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent gestiegen. Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete die Schmucknachfrage, die von 539 auf 604 Tonnen zulegte.



    Silber tritt auf der Stelle


    Silber trat nach dem Erreichen des Wochenhochs am Montag bei 6,15 $ je Unze zunächst auf der Stelle. Am Mittwoch brach das Metall dann aber angesichts allgemein kollabierender Rohstoffpreise ein und fiel dabei unter die wichtige charttechnische Unterstützung bei 6 $ je Unze. Der Preisverfall kam erst bei 5,75 $ zum Stehen, und auch im weiteren Verlauf der Woche konnte sich die Notierung nur leicht erholen.
    Das charttechnische Kursziel von 6,60 $ je Unze erscheint vorerst jedenfalls kaum erreichbar, wobei ein solcher Anstieg ohnehin nicht ohne massive Unterstützung durch das Gold zustande käme. Alles in allem wird das Metall nach Ansicht von Marktbeobachtern in dieser Woche zwischen 5,44 und 6,20 $ handeln und damit die Spanne des Mai nicht verlassen.


    Das Platin knüpfte nicht mehr an die Erfolge der Vorwoche an. Es stieg zwischenzeitlich zwar noch einmal leicht an, über 845 $ je Unze vermochten die Fonds und vor allem die privaten Investoren in Japan das Metall aber nicht zu heben. Analysten sind skeptisch und sehen beim Platin für die nächsten Tage eine charttechnische Unterstützung bei knapp unter 829 $ je Unze. Sollte diese Marke nicht halten, sind weitere deutliche Verluste in kürzester Zeit programmiert. Stützende industrielle Nachfrage wird es beim Platin in größerem Stil erst unterhalb der Marke von 800 $ geben.


    Wolfgang Wrzesniok-Rossbach ist Produktmanager Edelmetalle und Rohstoffe bei Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt.


    Quelle: http://www.ftd.de


    Was denn nun... hoch ( Claassen / Michael Lewis)oder runter...


    Nun so unterschiedlich können Analysen sein... Na dann warten wir eben bis zum Sommer Herr Wresniok-Rossbach... mit den steigenden Kursen... doch fängt der nicht schon in 14 Tagen an?

  • Ein neuer Gold, und Silber kritischer Beitrag, unseres Gold Bullion Banken Interessen vertretenden Wolfgang Wrzesniok-Roßbach.


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    http://www.ftd.de/bm/ma/1086416559230.html?nv=hpm


    Aus der FTD vom 7.6.2004

    Edelmetalle: Dollar-Anstieg bremst Gold-Hausse

    Von Wolfgang Wrzesniok-Roßbach


    Die Aussichten für das Gold sind nach einem Rückschlag Ende vergangener Woche negativ. Edelmetallhändler halten eine Rückkehr auf ein Niveau von mehr als 400 $ je Unze kurzfristig für unwahrscheinlich.


    In jedem Fall wären dazu neuerliche Impulse beispielsweise durch einen deutlich schwächeren Dollar oder durch geopolitische Risiken notwendig. Wahrscheinlicher ist zunächst ein Verbleib des Goldpreises in einer Handelsspanne zwischen 386 und 398 $ je Unze. Mit einer nachhaltigen Veränderung der Ausgangslage wäre dann erst im Sommer zu rechnen. Die insgesamt nicht besonders positive fundamentale Lage wird von Marktteilnehmern als Hinweis dafür angesehen, dass es dann eher zu einem Ausbruch nach unten als zu einer weiteren Hausse kommen könnte.


    Gold-Euphorie währte nur kurz


    In der vergangenen Woche waren zu Beginn der schwere Anschlag in der saudi-arabischen Ölförderregion und dann der kontinuierlich steigende Euro Grund für anziehende Kurse. Das gelbe Metall lief dabei sogar dem Euro ein Stück voraus und erreichte am Dienstag mit 398,60 $ je Unze seinen Höchstkurs. Später sorgten dann der wieder steigende Dollar, Verluste beim Ölpreis und Gerüchte über eine mögliche Zinserhöhung in China für einen Einbruch, der dem Gold am Freitag nach der Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten vorübergehend sogar Kurse unterhalb von 387 $ je Unze einbrachte.


    Die Nachfrage nach Gold hat im vergangenen Quartal allerdings zugenommen.


    Nach Zahlen des World Gold Council, der Marketingvereinigung der Goldproduzenten, ist die Nachfrage im ersten Quartal im Vergleich zum allerdings sehr schwachen Vorjahreszeitraum um zwölf Prozent gestiegen. Den größten absoluten Zuwachs verzeichnete die Schmucknachfrage, die von 539 auf 604 Tonnen zulegte.


    Silber tritt auf der Stelle


    Silber trat nach dem Erreichen des Wochenhochs am Montag bei 6,15 $ je Unze zunächst auf der Stelle. Am Mittwoch brach das Metall dann aber angesichts allgemein kollabierender Rohstoffpreise ein und fiel dabei unter die wichtige charttechnische Unterstützung bei 6 $ je Unze. Der Preisverfall kam erst bei 5,75 $ zum Stehen, und auch im weiteren Verlauf der Woche konnte sich die Notierung nur leicht erholen.


    Das charttechnische Kursziel von 6,60 $ je Unze erscheint vorerst jedenfalls kaum erreichbar, wobei ein solcher Anstieg ohnehin nicht ohne massive Unterstützung durch das Gold zustande käme. Alles in allem wird das Metall nach Ansicht von Marktbeobachtern in dieser Woche zwischen 5,44 und 6,20 $ handeln und damit die Spanne des Mai nicht verlassen.


    Das Platin knüpfte nicht mehr an die Erfolge der Vorwoche an. Es stieg zwischenzeitlich zwar noch einmal leicht an, über 845 $ je Unze vermochten die Fonds und vor allem die privaten Investoren in Japan das Metall aber nicht zu heben. Analysten sind skeptisch und sehen beim Platin für die nächsten Tage eine charttechnische Unterstützung bei knapp unter 829 $ je Unze. Sollte diese Marke nicht halten, sind weitere deutliche Verluste in kürzester Zeit programmiert. Stützende industrielle Nachfrage wird es beim Platin in größerem Stil erst unterhalb der Marke von 800 $ geben.


    Wolfgang Wrzesniok-Rossbach ist Produktmanager Edelmetalle und Rohstoffe bei Dresdner Kleinwort Wasserstein in Frankfurt.

    © 2004 Financial Times Deutschland

  • Der Optimist!


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    http://www.welt.de/data/2004/06/07/288013.html


    "Der Ölpreis wird sich nach unten bewegen"


    G-8-Beauftragter Alfred Tacke über die Entwicklung der Rohstoffpreise, des Dollarkurses und der Weltkonjunktur


    von Christoph Schiltz


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    Berlin - Nach Ansicht von Alfred Tacke, Beauftragter der Bundesregierung zur Vorbereitung der G-8-Gipfel ("Sherpa") und Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium, wird die Weltkonjunktur in diesem Jahr vier Prozent wachsen


    weiter....


    http://www.welt.de/data/2004/06/07/288013.html

  • Der Herr Wrzesniok-Roßbach hat sich in jungen Jahren vom Meßdiener zum Gruppenleiter und schlußendlich zum Zeltlagerleiter hochgedient.
    Würde mir nicht einfallen das mit 40 Jahren in einen Lebenslauf zu schreiben. Er geht auch damit hausieren, dass er in der Seniorenhilfe tätig ist. Die Typen die sich den Sozialen ans Revere heften, die kenn' ich zu genüge.


    http://www.cdu-dietzenbach.de/Vorstand/Wrzesniok_W/


    Ich würde mal sagen der Mann ist eine Welt für sich und braucht nicht weiter beachtet zu werden.


    Hier eine etwas veraltete ntv-Diskussion mit ihm. Leider wurde ausgerechnet die letzte Frage nicht mehr beantwortet:


    http://www.n-tv.de/2254701.html


    Egal, wir kennen die Antwort.

  • http://www.godmodetrader.de/news.php?show=180917


    06.06. 21:07
    US-Leitzinsen vor rasantem Anstieg?
    (©GodmodeTrader - http://www.godmode-trader.de)



    Leitzinsanhebung könnte in Schritten erfolgen


    US-Notenbankchef Alan Greenspan strebt offenbar eine gemäßigte bzw schrittweise Anhebung der Leitzinsen an. Wie aus einer Erklärung am Mittwoch hervorgeht, könnte eine langsamer als erwartete konjunkturelle Erholung und vergleichsweise geringe Inflation für jene Vorgangsweise ausschlaggebend sein. Der nächste Zinsentscheid der US-Notenbank steht am 30. Juni an. Der US-Leitzins befindet sich mit 1 Prozent auf dem niedrigsten Stand seit 1958.


    Fed/Kohn: Inflation ist nicht außer Kontrolle


    Donald Kohn, Governor bei der US-Notenbank, betonte während einer heutigen Rede, dass die Inflationsentwicklung in den USA keinesfalls „außer Kontrolle“ sei. Dies ermögliche der US-Notenbank, die Leitzinsen „kontrolliert“ zu erhöhen. In Teilen der US-Wirtschaft bestehe weiterhin eine „Schwäche“, und die langfristigen Inflationsindikatoren würden keine deutlich steigenden Preissteigerungsraten anzeigen. Daher sei es nicht zu erwarten, dass die Inflationsentwicklung ausufere, so Kohn, ein naher Berater des US-Notenbankchefs Alan Greenspan.

  • Zitat

    Original von hpopth
    Diesen Artikel habe ich auch bereits reingestellt, allerdings nicht so groß und etwas zurückhaltender, macht nichts ist ja so gut, dass das Vertrauen ins Gold zurück gekehrt ist immerhin wurden ca 77 Tonnen Gold von privaten Investoren gekauft.
    gruß hpoth



    hpoth,


    melde gehorsamst, daß ich dich darauf aufmerksam machen muß, daß du dich nicht immer nur auf "investoren" stützen solltest.


    es gibt schließlich auch noch "marktteilnehmer" und "anleger"!

  • Da wirds den Silberfans wieder warm ums Herz:)


    Was soll ich vom Jahresbericht des SILVER-INSTITUTES halten?


    Jedes Jahr so Mitte Mai veröffentlicht das Silver-Institute seinen Jahresbericht, den es "Silver Survey 2004" nennt, ob wohl er fast ausschließlich über den Markt des Jahres 2003 berichtet. Dennoch ist der Bericht sehr informativ. Man kann ihm eine Menge Fakten entnehmen, wenn man dabei auch die Interessenlage der Beteiligten entsprechend berücksichtigt.



    Wer sind die Beteiligten?


    Die Grunddaten werden von den Silberminen bereitgestellt und vom Gold Fields Mineral Service, einer Art Brancheninformationsservice-Gesellschaft aufbereitet. Dem Trägerkreis des Silver Institutes gehö-ren aber auch die Silbernutzer an, also die Firmen und Finanzinstitute, die der Verbrauchergruppe zuzurechnen sind. Es erscheint daher für das Silver Institute als vordringliches Ziel anzusehen sein, ein ausgewogenes Bild des Silbermarktes unter den Interessen aller Beteiligter anzufertigen.


    In der Gruppe der Silberhersteller müssen wir aber auch die hedgenden und die nicht hedgenden Produzenten, die reinen Explorateure und die Gesellschaften besonders beachten, die lediglich nachgewiesene Silberreserven erwerben, ohne an deren Förderung zu denken. Zugegeben, eine recht komplexe Mischung. Daher ist es dringend erforderlich, die Informationen aus dem umfassen-den Bericht des Silver Institutes sorgfältig abzuwägen und auszuwerten.



    Das wichtigste Thema: Silberverbrauch und Silberangebot


    Von Jahr zu Jahr fragt sich die Investment-Welt, warum der Silberpreis nicht explodiert, weil doch schon seit mehr als 15 Jahren am Markt selbst ein Defizit zwischen verarbeitetem und gefördertem Silber besteht. Diese Aussage ist richtig, aber leider hilft diese Feststellung dem Marktbeobachter nicht weiter, denn der Ausgleich der Über-Nachfrage wird durch Sonderfaktoren ausgeglichen, die eben nicht so präzise zu ermitteln sind.


    Es sind die Lieferung von physischem Silber aus Schrott (scrap), aus den Lagerbeständen der Börsen und der europäischen Industrie, sowie die Abgaben aus staatlichem Bestand. Über alle diese möglichen Lagerbestände liegt jedoch ein Grauschleier, der sich erst in den letzten Jahren ein wenig gelüftet hat.


    Der größte Bestandverwalter, die staatlichen Stellen der USA haben nachgewiesenermaßen ihre riesigen Bestände (man sprach von mehr als 3 Mrd. Unzen, die in den Jahren von 1934 bis 1970 - mit dem Einzug von Silbermünzen und unter der staatlichen Ankaufsverpflichtung für Silber aufgebaut wurden) vollständig zurückgefahren. Nachweis: Die US-Münzen musste sich im Jahre 2003 vom Kongress die Genehmigung erteilen lassen, aus ausländischer Produktion Silber anzukaufen, um ihr Münzprogramm Silver-Eagle fortführen zu können.


    Andere große Lagerbestände werden der Regierung von China zugerechnet, die seit Jahren als Verkäufer am Markt ist Von den im Jahre 2003 um 69% gestiegenen Abgaben von Regierungsseite wird der größte Teil der zum Marktausgleich verkauften Staatsbestände China zugerechnet.


    ....


    Da sich die Industrieproduktion in China in den letzten Jahren erheblich erhöht hat - die von der Regierung eingeleiteten vorsichtigen Bremsmaßnahmen werden nur den Grad des Anstiegs, nie aber den Anstieg selbst reduzieren - und weiteres Wachstum zu erwarten ist, wird sich der Silberverbrauch in China deutlich steigern, wird diese Quelle für physisches Silber bald versiegen.


    Bislang haben die USA, Japan und Westeuropa mehr als 60 % des Weltsilberverbrauches bestritten; dies wird sich bald und dramatisch ändern.


    Ein weiteres Lagerpotential sollen die europäischen Händler und Industriebetriebe vorhalten; man schätzt das Volumen der Europäer auf etwa 450 Mio. Unzen ein; leider gibt es in jedem Bericht des Silver-Institutes darüber nur Hinweise wie "nach sorgfältigen Analysen gehen wir davon aus, dass dieser Bestand in Europa noch vorgehalten wird" Also "Nichts Genaues weiß man nicht.."



    Bewertung der Imponderabilien für den physischen Silbermarkt


    Die Fakten für die Minenlieferungen und den weltweiten Verbrauch wird man einigermaßen sicher im Griff haben; unsicher sind die Bestandschätzungen in Europa, bei den Notenbanken (Indien), den staatlichen Stellen (in China) einerseits und die Derivats-Kontrakte andererseits. So hängen am Silbermarkt (analog zum Goldmarkt, wo die immer noch nicht genau definierten Restbestände der Notenbanken an vorhandenem Gold in den Tresoren nicht offengelegt, sondern in übelster Bilanzmanipulation "versteckt" werden) immer noch die Imponderabilien "China-Gold", "Europa-Lagerbestände" als permanente vermeintliche Bedrohung.


    Seit Jahren habe ich mich (nach meinen Vorarbeiten von 1999 bis 2002 für den Goldmarkt über die Mengen der vorausverkauften Goldförderungen - Gold-Leihe, Forward-Sales und Gold Carry Trade) seit Jahren meist vergebens bemüht, Auskünfte über die Vorausverkäufe der Produzenten von Silber zu erhalten; das Ergebnis war dürftig. Außer der Bestätigung von BHP Billiton, dass man das Silber aus der weltgrößten Mine (Cannington in Australien) als By-Product zur Kosten- und Ertragsabsicherung für die Hauptprodukte Zink, Kupfer und Blei im voraus verkaufe, und der nun erstmals veröffentlichten Vorausverkaufszahlen von Barrick, die ihr By-Product Silber ebenfalls vorausverkauft haben, immerhin sind dies mehr als 40 Mio. Unzen oder fast 7% der Weltjahresproduktion, keine weiter führenden Auskünfte erhalten.


    Nun überrascht mich Ross Beaty, der Chef von Pan American Silver (nun, nachdem er turnusmäßig den Vorsitz des Silver Institutes abgegeben hat) mit der neuen Nachricht gegenüber meinen Freunden in der GATA-USA, dass es ja bekannt sei, dass mehr als 300 Mio. Unzen Silber im voraus verkauft worden seien. Diese Vorausverkäufe, die ja auch im überwiegenden Masse auf den physischen Markt eingewirkt haben, weil das vorausverkaufte Silber von Bestandseigentümern geliehen und dann im Markt veräußert wurde, waren bislang nicht quantifiziert. Im übrigen ist dem Bericht des S-I. zu entnehmen, dass nur ca. 55 % der Minen über ihre Hedgegeschäfte berichten, also nur sehr grobe Zahlen zur Verfügung stehen. Sicherlich sind die vorausverkauften Mengen an Silber wesentlich größer.


    Für mich bedeutet diese neue Information kurz gesagt folgendes: Die meisten staatlichen Lagerbestände sind verbraucht, China wird seine Restbestände in der eigenen Industrie benötigen, also nicht mehr zur Verfügung stellen, den angeblich vorhandenen, seit Jahren aber nicht nachgewiesenen europäischen Beständen bei Finanzinstituten und bei der Industrie stehen Rückkaufs- oder Einlieferungsverpflichtungen aus den Vorausverkäufen der Minen und der Finanzindustrie gegenüber. Ab jetzt gelten daher nur noch die reinen Fakten nämlich "Minenproduktion", "Zuflüsse aus Schrott" und "industrieller Verbrauch" gegenüber.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass der spekulativ überhöhte Anstieg des Silberpreises Ende 2003 und im ersten Quartal 2004 auf die Erkenntnis einiger wichtiger Marktteilnehmer zurückzuführen war, dass aus China nun nichts mehr kommen kann und damit eine der letzten Quellen für die Deckung der chronischen Unterversorgung des Silbermarktes ausgefallen ist.


    Den Investment-Banken und Commercials als bisherige Profiteure der Marktbeherrschung über Terminkontrakte könnte aufgrund dieser Erkenntnis eine Änderung des Marktverhaltens als angemessen und sinnvoll erscheinen: Die Tage des Marktdruckes durch vorhandene staatliche Bestände dürften vorbei sein; das auf Baisse gestimmte Beeinflussungsschema wird wohl beendet sein.



    Investments in Silber


    Eine geringe Rolle bei der Ermittlung von Angebot und Nachfrage am Silbermarkt hat bisher die Investition in Silber als Anlagemedium gespielt; so ist in der "Jahresbilanz für 2003" wenig zu den Disinvestments oder den Investments in Silber gesagt. Es wird lediglich darauf verwiesen, dass im Gegensatz zu 1998, als die Käufe des Milliardärs Warren Buffett für einen spektakulären Anstieg des Silberpreises gesorgt hatten, in den letzten 6 Monaten keine Verkäufe aus dem Investment-Bereich festgestellt wurden und ansonsten weder die Neuanschaffungen oder Bestandsauflösungen von Bedeutung waren.


    Ich bin der festen Überzeugung, dass das "Gold des kleinen Mannes", nämlich Silber in den kommenden Jahren eine Renaissance als Anlagemedium erleben wird, da sich die nicht überseh-baren Zeichen einer finanziellen Überforderung des Weltfinanzsystems deutlich abzeichnen und somit ein Bedarf an einer zumindest partiellen Absicherung des Vermögens über "Nicht-Papier-Werte" dringend besteht. Alle Papierwerte, ob Anleihen, Aktien, Versicherungen, Bankkonten, Derivate und alle anderen Konstruktionen stellen ja nur ein Versprechen dar, für den ein Schuldner haftet. Wie sagt meine liebe Frau zu dem Thema Versprechungen spöttisch? "Tut mir leid, dieses Versprechen kann ich nicht halten, kriegst Du halt ein neues". Die Edelmetalle haben aber keinen Schuldner; sie sind Substanz und Sicherheit in sich.


    Das in meiner Bankausbildungszeit gelernte alte jüdische Anlageprinzip, "einen Teil in Immobilien, einen Teil in Aktien, einen Teil in Festverzinsliche, aber den Sicherheitsteil von mindestens 10% in Edelmetallen" zu investieren, wird dann sicherlich wieder entdeckt werden, wenn die Anleger feststellen müssen, dass die Antwort eines Schuldners, sei es eine Bank, ein Staat, eine Versicherung oder eine Rentenanstalt lautet: "Tut mir leid, mein Versprechen kann ich nicht halten, aber Du bekommst ein neues..."


    Bis zu diesem Zeitpunkt kann noch eine Weile vergehen, aber die Zeichen mehren sich, dass es nicht mehr allzu lange dauern wird.


    Fazit: Niemand hat das Thema Investition in Silber als Anlagemedium bislang in der Kalku-lation von Angebot und Nachfrage in Silber berücksichtigt. Für das Anlagemedium Silber gibt es aufgrund der industriellen Nachfrage aber kein zur Verfügung stehendes Material.



    Explorationspolitik


    Der Silberbericht sagt aus, dass sich die Gestehungskosten pro Unze im letzten Jahr zurückgebildet haben, und zwar auf ca. 2,20 US$ pro Unze; unter Gestehungskosten verseht das S-I offenbar die Cash-Kosten; die von mir ausgewerteten Berichte von drei großen Produzenten, darunter Pan American, Hecla und Coeur d Alene belegen, dass die sonstigen Kosten wie Abschreibung, Renaturierung, Risikorückstellungen und zurückgestellte Explorationskosten in vielen Fällen nochmals den gleichen Kostenansatz bedürfen, bei Pan American liegen die vollständigen Kosten pro Unze bei fast unverändert 4,60 US$ pro Unze.


    Dass bei solchen Voraussetzungen die Expansion und die Exploration in den letzten 10 Jahren zu kurz gekommen sein muss, liegt auf der Hand. So geht das S-I davon aus, dass es derzeit keine produktionsbereiten neuen Minen mit einer Jahresproduktionsrate von mehr als 15 Mio. Unzen gibt.



    Zufluss an physischem Silber aus Schrott


    Immerhin liegt der Anteil der Marktversorgung aus Schrott bei jährlich zwischen 180 und 200 Mio Unzen (also ca. 22%); woher kommt dieses Material? Der Bericht ist hier sehr vollständig; er verweist darauf, dass der größte Anteil des Schrotts aus der Aufarbeitung der Foto-Industrie, nämlich aus dem Recycling der silberhaltigen Entwicklungsflüssigkeit von Filmen stammt. In den Industriestaaten wird - bedingt durch Umweltauflagen ca. 80 % des in Filmen enthaltenen Silbers wieder recycelt, sodass ca. 50 % des weltweit in Filmen gebundenen Silbers wieder in den Produktionskreislauf - mithin ca. 150 Mio. Unzen - fließt; die restlichen Schrottunzen stammen aus der Münzeinschmelzung und aus den im Jahre 2003 nach vier Jahren Dürrezeit in Indien resultierenden Notverkäufen indischer Bauern, die ihre Notreserve auflösen mussten.


    Aus der Zusammensetzung des Schrotts ist auch eine Antwort auf die Frage "wie stark wirkt sich die Ausbreitung des Digitalfotografierens auf den Silbermarkt aus" abzuleiten. Die teure Digitalfotografie können sich nur die reichen Industrieländer leisten, dort werden 80% des Silbers aus Filmen recycelt, also trifft ein Minderabsatz an herkömmlichen Filmen in diesen Ländern nur zu 20% den Silbermarkt. Andererseits muss festgestellt werden, dass der Ausdruck von digitalen Bildern auf Fotopapier sehr im Kommen ist und diese Fotopapiere wieder hohe Silberanteile beinhalten.



    Was sagt der Bericht des Silver Institutes noch aus?


    Er stellt fest, dass Ende 2003 die Nachfrage nach physischem Silber stark zugenommen hat und die bei den Börsen gehaltenen Vorräte zur Auslieferung historische Tiefststände erreicht haben, der bei den offenen Kontrakten von weltweit ca. 500.000.000 Unzen (es bleibt dabei jeweils von der Entscheidung der Kontraktkäufer abhängig, ob und in welcher Höhe sie auf Erfüllung der Future-Kontrakte mit physischem Silber bestehen) bei lediglich etwa 120.000 000 Unzen physisches und lieferbares Silber liegt, bricht der physische Markt zusammen, wenn mehr als erwartet vom Recht der physischen Lieferung Gebrauch gemacht wird. Wir Mitglieder der GATA konzentrieren uns derzeit darauf, die Investment-Anlage in Silber wieder zu rekultivieren, den Interessenten aber klar zu machen, dass nur das wirkliche, nämlich das physische Silber als Anlagemedium zählt. Denn, wenn das Weltfinanzsystem nach der übermäßigen Geld-Produktion in den USA und in Japan in die Knie geht, dann ist reales Silber gefragt und nicht die Derivate. Bestimmte lebensnotwendige Voraussetzungen lassen sich nicht über Derivate, also Ansprüche auf das Medium ersetzen.


    Im Silber-Bericht wird ferner ausgeführt, dass sich im Jahre 2003 der Anteil des von Minen geförderten (Primär-)Silbers auf 30% (von 28% erhöht hat. Primärsilber ist das Silber, das von ausschließlich auf die Silberförderung ausgerichteten Minen gefördert wird. Der Rest ist By-Product und fällt bei der Förderung von Gold, Kupfer, Nickel, Zink und Blei an.


    Fazit: Bei Einbruch der Weltkonjunktur und starkem Rückgang der Basis-Metallproduktion wird die Produktion von 70 % der Jahresweltförderung an Silber betroffen, denn die Ertragsausrichtung der Basismetallminen ist fast ausschließlich auf diese Basismetalle ausgerichtet. Wenn man den Silbermarkt solitär betrachtet, werden die Silberpreise dann explodieren, wenn bei schwacher Weltindustriekonjunktur die Förderung von Basismetallen und damit auch von Silber als By-Product stark zurückgeht.



    Auswirkungen der digitalen Fotografie


    Hier ist der Bericht unklar; er verweist zwar darauf, dass verschiedene Fachgutachten von einem nur geringen Effekt für den Silberverbrauch ausgehen, unterschlägt aber die in diesen Gutachten aufgeführten Argumente, dass selbst bei stark steigendem Anteil der Digitalfotografie in den Industrieländern der Verbrauch durch Ausdrucke auf Fotopapier steigen und damit die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Filmmarkt kompensieren wird. Erwähnt wird auch nicht, dass die großen Film-hersteller Produktionsstätten in Asien für die Herstellung üblicher Filme errichten, mit dem der erwartete Mehr-Verbrauch in Asien für konventionelle Filme gedeckt werden soll.



    Neue sonstige Anwendungen für Silber


    Die Nutzung als antibakteriell wird intensiviert, und zwar gegen den Widerstand der Pharmaindustrie, die die quasi als "Naturheilmittel" angesehene Verwendung von Silber zu unterdrücken versucht. Die laufenden Forschungsprogramme für kolloides Silber (also in kleinsten Partikeln in Flüssigkeiten gelöstes Metall) zur Behandlung von Infektionen und zur Wundheilung, ja sogar nach letzten Erkennt-nissen der Einsatz gegen die SARS-Viren (erfolgreich in Peking getestet) bestätigen die Erweiterung des Einsatzes von Silber in der Medizin.


    Ferner wird Silber immer mehr in die Nutzung als Wicklung von Hochleistungselektromotoren einbezogen; die Leistungserhöhung von Elektro- (vor allem: Gross-)Motoren z.B. für U-Boote und grosse Militär-Schiffe gegenüber Elektromotoren mit Kupferwicklung ist beachtlich. Die ersten US-Kriegschiffe wurden mit Elektrohilfsmotoren ausgestattet, die ausschließlich über Super-Conductor-Silber-Wicklungen verfügten. Da Silber die besten Voraussetzungen für die Supra-Leitungs-Systeme sowohl für die Strom- und Energieübertragung als auch für die Hochleistungselektromotoren aufweist, wird sich hier der Einsatz in der Elektromotorenfertigung und in der Herstellung von supraleitfähigen Strom-Übertragungssystemen fortsetzen.



    Generelles Fazit:


    Informierte Marktbeobachter stellen einen Paradigmen-Wechsel bei Silber fest. Nach jahrezehntelanger Leerung der staatlichen Lagerbestände, die sich gebildet hatten, weil die staatlichen Stellen nach der Demonetisierung von Silber weiterhin gehalten waren, Silber als Rohstoff aufzukaufen, und zusätzlich nach dem Stopp der Silbermünzenerstellung Silberschrott angekauft wurde, ist Silber Stück für Stück ein unverzichtbares Basismetall geworden.


    Durch die Bestandsverkäufe durch staatliche Stellen (USA, Indien und China) wurde der Silberpreis nachhaltig gedrückt, dazu kamen die Vorausverkäufe von Silberminen und Investment-Banken, die sich auf die Profiterzielung durch die Vorausverkäufe eingestellt hatten. Begünstigt wurde diese Entwicklung dadurch, dass nach der geplatzten Hunt-Spekulation die enttäuschten Anleger sich von dem Investment-Asset Silber entfernten und Silber von da an keine Investment-Eigenschaft mehr hatte.


    Heute ist festzustellen, dass sich die restlichen Bestände mit den Rückkaufs-Verpflichtungen aus den Vorausverkäufen kompensieren lassen und ab sofort nur noch industrielle Nachfrage einerseits und Schrottlieferungen sowie neue Minenproduktion andererseits gegenüber-stehen. Nachfrage und Angebot auf dieser Grundlage weisen aber eine Unterdeckung von ca. 100.000.000 Unzen pro Jahr auf.
    Das industriell verarbeitete Silber wird aber verbraucht und nur im Fotobereich recycelt; anders als beim Gold sind also nur unter 20 % der in Jahrtausenden geförderten Silbermengen als physisches Material verfügbar. Ob sie dem Metallkreislauf wieder zur Verfügung gestellt werden, ist offen. Bei Preisen, die inflationsbedingt auf dem Tiefststand von mehr als 600 Jahren liegen, wird dies nicht zu erwarten sein.


    Wenn neue Einsatzgebiete in der Industrie – wie z.B. die Verwendung als Katalysator für Dieselfahrzeuge, in der Pharmaindustrie als antibakterielles und antivirales Heilmittel, in der Holzkonservierung oder der Supraleitungstechnik zusätzlich noch größere Mengen an Silber erforderlich machen, dann wird das jährliche Manko unerträglich hoch.


    Der wahre Paradigmenwechsel findet aber dann statt, wenn Silber von den Anlegern wieder als sicherer Hafen gegen Inflation und sonstigen Vermögensverfall angesehen wird. Der Wert der jährlichen Silber-Förderung von insgesamt 3,6 Mrd. US$ sollte dann zu den sonstigen Vermögensanlagen wie Bonds, Investment-Fonds und Aktien mit Gegenwerten von kumuliert 42.000 Mrd. US$ ins Verhältnis gesetzt werden.


    Meine Meinung: Man muss einen Teil seiner Vermögensanlage in physischem Silber halten, denn einerseits gilt es als Versicherung in Zeiten der erwarteten Finanzwirrungen und anderer-seits hat Silber in sich selbst einen enormen Preisnachholbedarf, der wegen der Auflösung der riesigen Staatsbestände in den USA in den letzten Jahrezehnten entstanden ist.


    Es ist lediglich eine Frage der Zeit, in der die zu geringe Förderung und die weiterhin steigende Verwendung in der Industrie zu einer wesentlichen Preiskorrektur führen werden.




    © Dietmar Siebholz




    Leicht gekürzt weil zulang
    schwejk
    Deine Beiträge machen mich öfters ratlos.


    Glück auf

  • Aus "BUSINESS DAY" vom 7.6.2004


    Japan's foreign reserves rise


    TOKYO - Japan's foreign exchange reserves for May rose $1.9 billion from the previous month to $816.8 billion, the finance ministry said today.
    Japan's foreign reserves remained the highest in the world for the 54th straight month.
    The reserves consist of securities and deposits denominated in foreign currencies, International Monetary Fund (IMF) reserve positions, IMF special drawing rights (SDRs) and gold.
    In May, foreign currency reserves stood at $797.1 billion, IMF reserves at $7.3 billion, SDRs at $2.7 billion and gold at $9.7 billion, the finance ministry said.
    AFP

  • News Release
    Monday 7 June 2004, 7:01 GMT Monday 7 June 2004
    MINING
    BUSINESS


    Exeter Resource Corporation


    Exeter gibt weitere positive Ergebnisse von La Cabeza bekannt... Bohrungen werden fortgesetzt...



    VANCOUVER, Kanada, June 7 /PRNewswire/ --


    Die Exeter Resource Corporation (TSX-V: XRC, Frankfurt: EXB) kündigte heute an, dass sie die vorläufigen Untersuchungsergebnisse für 8 weitere Diamanten-Kernbohrungen für das La Cabeza-Goldprojekt in der südlichen Provinz Mendoza, Argentinien, als Teil ihrer Durchführbarkeitsstudie erhalten hat. Die Ergebnisse umfassen die Bohrung LCD-33 mit einer Bohrtiefe von 15 Meter und 6,7 g/t Gold, die Bohrung LCD-32 mit einer Bohrtiefe von 4 Meter von der Oberfläche mit 3,5 g/t Gold und die Bohrung LCD-35 mit einer Bohrtiefe


    Die exakten Zahlen unter: http://www.prnewswire.co.uk/cg…gi/news/release?id=124313

  • [Blockierte Grafik: http://www.fondsprofessionell.…_fondsprofessionell_1.gif]


    Schwarzmaler


    07.06.2004


    Glaubt man einigen sehr prominenten Finanzexperten, könnte – ausgehend von den USA – eine Katastrophe auf die Kapitalmärkte zukommen.


    An den Kapitalmärkten ist jeden Tag die eine Hälfte der Akteure optimistisch und die andere pessimistisch.
    Die einen würden ohne positive Erwartungshaltung keine Wertpapiere kaufen und die anderen diese wohl nicht hergeben, wenn sie von weiter steigenden Kursen ausgehen würden.


    Gibt es mehr Optimisten als Pessimisten, steigen die Kurse, im umgekehrten Fall sinken sie. Unabhängig davon, ist wohl jeder Marktteilnehmer an den Börsen eher ein optimistischer Mensch – Weltuntergangspropheten, die Aktien kaufen, dürften in ihrer Anhängerschaft einiges an Glaubwürdigkeit einbüßen. Der langfristige wirtschaftliche Aufwärtstrend hat bewirkt, dass man heute vielfach unterstellt, dass dies in alle Ewigkeit so weitergehen wird. Aktien bringen mehr als Anleihen, Anleihen mehr als der Geldmarkt, lautet die These. Gerade diese Aussage wird aber inzwischen von einer wachsenden Anzahl von renommierten Experten und Beobachtern mit langjähriger Börsenerfahrung ernsthaft angezweifelt.


    „Eine langfristig ausgerichtete Buy-and-Hold-Strategie halten wir ... auf Sicht der nächsten zehn bis 15 Jahre für falsch. Als vorsichtige Anleger müssen wir davon ausgehen, dass auch dieser Abwärtszyklus ähnlich verlaufen wird wie seine Vorgänger. Er wird also noch einige Jahre in Anspruch nehmen, und in seinem Verlauf werden Aktien irgendwann fundamental attraktiv bewertet sein und gleichzeitig gehasst oder wenigstens mit Missachtung gestraft werden“, lautet etwa eine Schlüsselpassage des vor kurzem vorgelegten Buchs „Das Greenspan-Dossier“. Die Autoren des Werks sind der seit rund 20 Jahren europaweit bekannte Banker und Börsenkommentator Roland Leuschel und Claus Vogt, Research-Leiter der Berliner Effektenbank. Leuschel und Vogt legen in ihrer Arbeit dar, warum die inflationäre Geldpolitik des US-Notenbankchefs Alan Greenspan langfristig das internationale Finanzgefüge und die Weltwirtschaft ins Wanken bringen könnte bzw. mit hoher Wahrscheinlichkeit wird.


    Dass Leuschel, der bis zum 1987er-Crash vor allem durch besonders optimistische Markteinschätzungen auffiel, ein derart negatives Bild der nächsten Jahre malt, ist allerdings keine Überraschung. Er hat sich seit dem Ende der 80er Jahre fast schon zu einem „professionellen“ Schwarzmaler entwickelt. Spricht Leuschel auf Messen und Kongressen zur allgemeinen Marktlage, dann warnt er vor der internationalen Schuldenkrise, bezeichnet das aktuelle Weltwährungssystem als dem Untergang geweiht, weist auf die enorm gestiegene Volatilität an den Aktienmärkten hin und rät in erster Linie zu Goldinvestments. In dem vorliegenden Buch empfiehlt er seinen Lesern: Wer schon in Anleihen investieren wolle, solle sich auf TIPS (inflationsgeschützte Anleihen) konzentrieren und klassische Staats- und Unternehmensanleihen sowie amerikanische bzw. europäische Immobilien meiden. Obwohl die Argumentation der Autoren plausibel klingt, leidet sie unter der Tatsache, dass Leuschel schon Anfang der 90er Jahre ein Börsen-Armageddon ankündigt hat.


    Auszug... den rest gibt es unter....http://www.fondsprofessionell.…g=2/04&offset=&sid=846432

  • Heute sind es genau 3 Monate her seit meinem ersten Posting im Gold-Forum von Goldseiten.de.


    Ebenfalls heute wurde die Schwelle von 100000 Zugriffen auf diesen Thread überschritten.


    Möchte mich bei dieser Gelegenheit bei allen Lesern herzlich dafür bedanken.


    Ein spezielles Dankeschön geht bei dieser Gelegenheit an die vielen User die aktiv durch ihre interessanten Postings zum Gold, und Silber Geschehen dazu beigetragen haben, dass unser gemeinsames Bemühen um Information, Aufklärung, und Hintergrundbeleuchtung von aktuellen, oder vergangenen Ereignissen, bei den vielen gelegentlichen, oder regelmässigen Besuchern, auf ein so erfreulich grosses wachsendes Interesse stösst.


    Dem Betreiber dieses Forum möchte ich ebenfalls meinen aufrichtigen Dank übermitteln, für sein Bemühen, uns Gold, und Silber Bugs, und den vielen interessierten potentiellen Edelmetall Anlegern, dieses "fast" Werbefreie Forum kostenlos zur Verfügung zu stellen.


    Es würde mich sehr freuen, falls er sich auch einmal selbst in diesem Tread zu Wort melden würde. Da der Serverumzug bereits reibungslos geklappt zu haben scheint, findet er vielleicht bei Gelegenheit die Zeit dazu?


    Gruss


    ThaiGuru

  • Zitat

    Original von hpopth
    Hallo
    schwjk
    Ja und was sind Investoren?


    gruß hpoth



    also hpoth,


    bist du der bolun, dem, was man alles 10X erklären muß, wie er selbst gesagt hat zu einjährig-freiwilligen marek? nun, machen wir ein beispiel.


    also bolun, das is nämlich so: arme kleine leute, die was noch steuern zahlen müssen, du weißt, große brauchen das nicht, sind INVESTOREN für bau von 2 neue u-boote, was israel angefordert hat, um atromraketen drauf aufzustellen.


    das sind investoren!


    MARKTTEILEHMER sind nazis, was können dafür sorgen, das markt funktioniert, wenn sie in elsaß hakenkreuze schmieren. so können dafür sorgen, daß franzhösische malocher, steuerzahlende, auch investoren werden können für u-boote.



    ANLEGER sind leute von hafen in haifa, die sorgen dafür, daß u-boote können gut und sicher anlegen in hafen.


    hast du verstanden, bolun, oder soll ich noch neunmal?

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