Vermögenssicherung im Crashfall. Teil 1-4(von 9)

  • Teil 1:
    Literatur von Eberhard und Eike Hamer Olzog Verlag
    In diesem Buch wird die Theorie unseres dottore (ich hoffe er verweilt nicht zulange beim Tonscherben auswerten;-)) explizit angesprochen, daß er der erste war,der darauf hingewieen hat ,daß eine Verschuldung des Staates nicht endlos fortgesetzt werden kann.
    Es gibt nur 2 Möglichkeiten wie Staaten aus der Falle kommen:
    1.Möglichkeit
    Der Staat macht immer schneller immer höhere Schulden,die er sich von der Notenbank in verfügbarem Geld auszahlen läßt.
    Die Masse des neufabrizierten Geldes entwertet aber das schon vorhandene Geld.
    Die Inflation steigt also immer schneller.
    Die Folgen sind riesige Spekulationen in Sachwerten,dann Kreditverweigerung,also erst Hyperinfaltion ,dann Währungsreform,wie in Deutschland 1923.
    2.Möglichkeit
    Im zweiten Fall zahlt der Staat keine Zinsen mehr oder macht keine Schulden mehr.
    Die Folgen sind Deflation,Rezession und ein klassischer Crash,wie nach dem Hoover Moratorium der weltweite Staatsbankrott 1931.


    In den 90er Jahren hatten wir eine Konzentration des weltweiten Vermögens auf den Dollarraum (über 2/3 des Weltvermögens),weil dieser wegen starken realen Wachstums und niedriger Steuern mehr Rendite als andere Regionen versprach und deshalb die internationalen Gelder anzog.
    Ändern sich irgendwann die Erwartungen der Anleger ,daß nicht mehr die USA ,sondern eine andere Region als zukünftig stärkere Wachstumsregion betrachtet wird,so würden riesige Kapitalvolumina die vergleichsweise höheren Renditen (komparativen Zinsen) suchen,zumal ohnehin 70% der US-Dollarbestände außerhalb der USA liegen und dieser Anteil ohne Inflationssorgen nicht gegen 100% erhöht werden könnte.Die Zinspolitik in den USA ist deshalb für diese Spekulationsgelder entscheidend.
    Auch sind die Dollaranleger nicht davor sicher,daß die FED sich und die USA der Außenverschuldung durch Abwertung des Dollar zu entledigen versucht.
    Auch dies würde eine entscheidende Fluchtwelle aus dem Dollar hervorrufen.
    Kommt es dann zur Flucht aus einer Währung ,wird ihr Wechselkurs sinken,kommt es in diesem Land zu einem Deflationseffekt und könnte es zu einem Crash mit Teil oder Totalwährungsreform kommen.


    Ergebnisse von Arbeitsgruppen mit dem Moderator Walter Hirt
    Prof.Dr Eberhard Hamer ,Deutsche Mittelstandsstiftung
    Das derzeitige Währungssystem der Welt weist momentan ungeheure Spannungen auf
    Der Dollar wird hemmungslos vermehrt ,wenn es den herrschenden Finanzkräften darum geht,konjunkturelle oder weltwirtschaftliche Manipulationen zu erzeugen
    (Beispiel 11.September = plus 200 MRD Dollar)
    Wichtig ist vor allem daß der Verschuldungsprozess der Weltwirtschaft im wesentlichen auf Dollars beruht.
    70% der gesamten Dollarbestände werden von ausländischen Banken gehalten.
    Etwa 75% des gesamten Welthandels wird in Dollar fakturiert,und die USA können sogar erzwingen,daß z.B im Ölmarkt nicht in anderen Währungen oder in Gold sondern ausschließlich in Dollar fakturiert werden muß,können also mit ihrer Übermacht die Dollarnachfrage in der Welt antreiben.
    Man mag darüber streiten in welchem Maße der Dollar überbewertet ist.Würde der Dollar jedenfalls abgewertet- niemand kann die FED daran hindern,dies international durchzusetzen - ,dann würden zu 70% ausländische Gläubiger von dieser Abwertung betroffen.
    Die USA haben es in der Hand,durch einen Crash und eine Abwertung des Dollars die größte Umverteilung im Währungssystem seit 1930 durchzuführen und sich dabei gleichzeitig zu entschulden.
    Solche Crash Enteignung der ausländischen Dollargläubiger würde übrigens auch die Anleger in US-Aktienwerten treffen.
    Schon in der Weltwirtschaftskrise Anfang der 30er Jahre haben die einzelnen Nationen ihr Heil in einem Abwertungswettlauf ihrer Währungen gesucht.
    Ein solcher Abwertungswettlauf ist aber jetzt für die europäischen Länder nicht mehr möglich,weil die USA die Hand auf den Goldbeständen der europäischen Länder haben,die großenteils bei der FED in Manhattan liegen.
    Wollen also die USA ihren Dollar abwerten,können sie erzwingen ,daß die Europäer dem tatenlos zuschauen.
    Bei Indien ,Japan und anderen asiatischen Ländern wird dies möglicherweise nicht im gleichen Maße erzwingbar sein,am wenigsten für die geschlossene Volksswirtschaft in China.
    Erst wenn der Euro sich gleichwertig als Weltwährungsreserve durchgesetzt hätte ,könnten die Folgen von Dollarmanipulationen reduziert werden.Dies ist jedoch mittelfristig nicht zu erwarten.
    In der Weltwirtschaftskrise der 30er Jahre hatte der Dollar eine ähnliche Sicherheit wie Gold.
    Dies wird bei einem eventuellen Crash nicht mehr der Fall sein ,weil damals die USA die Gläubigernation waren,heute sind sie die größte Schuldnernation.
    Teil 2:
    Vorausschau der Arbeitsgruppen über die weitere Entwicklung:
    Folgende Branchen verlieren am meisten
    Baugewerbe,Möbel und Hausrat,Automobile,Tiuristik
    Am besten durch eine Rezession gekommen ,sofern sie nicht verschuldet waren:
    Nahrungsmittel,Industrie,Einzelhandel,Gesundheitssektor,Versicherungen,Tabakindustrie,Telekommunikation
    Entwicklung der öffentlichen Finanzen
    Das Aufkommen der Gewerbesteuer ist bereits zur Zeit negativ.Sie wird im wesentlichen nur noch von den mittelständischen Firmen bezahlt und steht deshalb auch in der Diskussion.
    Praktisch ist sie bei der Großwirtschaft schon bedeutungslos und sogar für viele Kommunen als Einnahmequelle längst hinter die Einkommensteuer zurückgefallen.
    Es bleiben nur 2 Steuereinnahmen,die relativ fest auch in der Depression einkommen:die Grundbesitzabgaben und die Gebühren.
    Die Finanzierung derSozialsysteme kann grundsätzlich nur über 2 Wege erreicht werden:
    1. über steigende Beiträge bzw Beitragssätze .
    In Zeiten der Rezession und Krise ist diese Strategie aber nicht möglich und politisch nicht durchsetzbar;denn in dem Maße,wie die Einkommensbasis der Beiträge als Folge der sich ausbreitenden Arbeitslosigkeit schrumpft,können die Beitragssätze nicht erhöht werden,um das benötigte Aufkommen zu sichern.
    2.) durch die Entwertung der Sozialleistungen mittels Inflation.
    Dies ist der einzige und üblichste Weg ,die Sozialleistungen zu entwerten.
    je höher die Inflation ,desto geringer sind die realen Sozialleistungen.
    Auf diese Weise bleibt der Staat überhaupt finanzierungsfähig.
    Darüberhinaus sind auch reale Kürzungen im Sozialsystem dort möglich ,wo Relalleistungen erbracht werden,etwa bei der Sozialhilfe oder beim Gesundheitssystem.
    Hier wird man Kürzungen der Ansprüche bzw Leistungen ,insbesondere der Sachleistungen,nicht vorbeikommen.
    Wenn sich also der Staat im Sozialbereich nur über Inflation ,also Entwertung des Geldes anpassen kann,bedeutet das für die staatlichen Sozialausgaben eine nominell gleich bleibende Leistung,die sich aber ständig real vermindert.
    Mit anderen Worten:Die Anspruchsbrerechtigten bekommen nominell gleich bleibende Geldbeträge,mit denen sie aber immer weniger kaufen können.
    Die Renten bleiben nominell gleich oder werden nominell erhöht.Der Realwert der Renten sinkt aber durch die Inflation ständig ab,sodaß die Rentner eine ständig sinkende Realrente bekommen und zunehmend verarmen werden.
    Die Entwertung betrifft aber auch die anderen monetären Sozialleistungen des Staates vom Arbeitslosengeld und hilfe bis hin zu den Geldleistungen in der Sozialhilfe.
    Alle diese Leistungen unterliegen der inflatorischen Wertauszehrung,werden also real geringer werden.
    Der Staat wird das bisher gebotene Niveau des Existenzminimums also nicht mehr sichern können.Es muß deutlich abgesenkt werden.
    Davon werden folgende Bevölkerungsgruppen besonders betroffen sein.
    Die Sozialhilfeempfänger werden nicht mehr die alte Zumutbarkeitsgrenze bei ihren Sozialleistungen bekommen,sondern eine neue verminderte Zumutbarkeitsgrenze akzeptieren müssen.
    Sie werden nur noch mit dem Minimum unterstützt.
    Dagegen werden wohl andere Sozialleistungsempfängergruppen - insbesondere die zum Zwecke der Sozialleistung zu uns gekommenen Ausländer und die arbeitslosen,auf Sozialhilfeniveau angewiesenen Einheimischen - in Schwarzarbeit,zum Teil in Kriminalität und/oder aktiven Widerstand ausweichen.Ihnen bleibt auch gar nichts anderes übrig ,als solche Wege aus ihrer Existenznot zu suchen.
    Betroffen sein werden auch die Armeen von Sozialfunktionären sein,die nicht mehr finanziert werden können,aber auch in andere,produktive Berufe nicht überwechseln können oder wollen und deshalb in Not geraten.
    Viele Rentner,die mit Mindestrente nicht mehr leben können,werden zunächst versuchen,durch Verkauf ihres restlichen Vermögens oder ihrer Wertgegenstände Zusatzeinnahmen zu erzielen,um damit überleben zu können.
    Sind diese verbraucht, werden diese Rentner in Not geraten.
    Unter den Rentnern sind zunehmend auch Berufsgruppen ,die sich auf staatliche Renten verlassen haben (unselbständiger Mittelstand ) und damit überproportional verlieren,weil sie den gegenüber früheren Zahlungen erwarteten Differenzbetrag der Rente nicht mehr bekommen (Mindestrente)
    Ebenso gilt dies für Beamten,deren Pensionen ebenfalls nicht mehr wertgleich bezahlt werden können.
    Die Aushöhlung der Zahlungen durch Inflation trifft auch die Pensionen.
    Wenn der Staat bankrott ist oder nur noch eingeschränkt zahlen kann,wird er auch die üppige Sozialverwaltung (auf 7 Sozialfälle ein Funktionär) nicht mehr tragen können,sondern abbauen müssen.
    Dies führt zu zusätzlicher Arbeitslosigkeit gerade dieser bisher privilegierten Funktionärsgruppen,zumal diese ohne negative Folgen für die staatliche Hoheitsverwaltung am leichtesten abgebaut werden kann.
    Nur im Wohlstand konnte man sich erlauben,die alten und kranken familienmitglieder in teure Heime abzuschieben und dem Sozialsystem zu überlassen.
    Wenn dies nicht mehr bezahlbar ist,werden die Familien ihre kranken Familienmitglieder wieder selbst pflegen müssen und die Alten auch in ihren Familien halten.
    Der Mehr-generationen Haushalt wird wieder wie schon früher immer üblicher werden,weil er allein noch finanzierbar ist.
    Die Arbeitsgruppe unterstellte ,daß die sinkende Lohnquote durch die Entlassungen und durch Lohnsenkungen einen ständig steigenden staatlichen Anteil der Finanzierung in den Sozialsystemen über die jetzigen 25% hinaus auf 50 oder mehr Prozent erfordert.
    Da der Staat selbst kein Geld mehr hat,ist dies nur über Geldmengenvermehrung (Verschuldung) finanzierbar,bedeutet aber,daß sich das Umlagesystem selbst ad absurdum führt,daß immer weniger die Beiträge das Sozialsystem finanzieren und immer mehr staatliche Scheinfinanzierung eintreten muß.
    Ein zusätzlicher Verteilungskampf wird sich neu zwischen den deutschen Bürgern und den immigrierten Einwohnern entfachen.
    Wenn schon die einheimischen Bürger dramatische Einschränkungen in den Sozialsystemen tragen müssen,werden sie nicht mehr einsehen,daß Sozialimmigranten den gleichen oder sogar höheren Standard wie sie erhalten und weiterhin Sozialimmigration stattfindet.
    Die Immigranten werden deshalb relativ bald auf ein Mindestniveau der Sozialunterstützungen absinken - oder (wie in den USA ) ganz ausscheiden.
    Dies könnte sogar bewußt geschehen ,um sie dadurch zur Wiederauswanderung zu veranlassen.
    Teil 3:
    Auswirkungen je nach Vermögensanlage
    1.Aktien im Crash
    Einige Aktienbereiche fallen überproportional ,andere unterproportional,einige könnten sogar steigen (Rüstungsaktien im Kriegsfalle).
    Man muß deshalb die Aktienanlagewerte nach der Wohlstandsabhängigkeit einteilen.
    Die wohlstandsabhängigsten Aktien werden im Crash den größten Einbruch haben - weil auch diese Wohlstandsaktien vorher im Boom den höchsten Aufschwung hatten.
    Geht man von einem normalen privaten Anleger aus,so versucht dieser üblicherweise - beraten von den Anlageberatern der Bank - auf den laufenden Kuszug aufzuspringen.Wenn also die Kurse schon gestiegen sind und weiter steigen,steigen auch die Leute wieder in Aktien ein.
    Sind dagegen die Aktien gefallen und fallen sie noch weiter,so haben die Leute das Gefühl,schlechte Anlagen zu haben und lösen sich davon.
    In beiden Fällen beschleunigen sie den Aktienanstieg oder den Aktienverfall durch ihr eigenes falsches Marktverhalten.
    Zum Glück ist nur ein ganz kleiner Prozentsatz der Aktiengeschäfte von privaten Anlegern bestimmt.
    Die Kurse werden zu mehr als 90% von den Anlagebanken und Anlagefonds gemanagt bzw sogar manipuliert.
    Im Crash allerdings nützt Manipulation nicht mehr viel ,weil ein allseitiger Kursrutsch die Manipulationsmöglichkeiten meistens übersteigt.


    Im Crash wird klar daß die Aktie kein Sachwert,sondern ein Kurswert - ein monetärer Wert - ist.
    Eigentlich würde es keinen Verlust machen,wenn meine Aktien im Kurs fallen,denn die Anteile an der Firma bleiben gleich.
    Tatsächlich ist aber die Realisierungsmöglichkeit unterschiedlich im Boom und in der Baisse,verlieren also die Aktien an Kurswert im Crash und deshalb überhaupt an Wert.
    Unter dieser Prämisse muß auch der Verlust von Aktienanlegern gesehen werden.
    Wer die Aktien als Langfristanlage betrachtet ,wird bei einem Crash wenig beeindruckt werden.
    Dies gilt vor allem für Mehrheitsaktionäre - soweit das Unternehmen selbst den Crash übersteht.
    Verlierer am Kursverlust der Aktien sind alle Minderheitsaktionäre ,je nachdem wie lange sie ihre Aktien zu halten gedenken.
    Wer aussteigt oder die Aktien nur kurzfristig hält muß Verluste realisieren.
    Wer dagegen Aktien auf Dauer halten kann,wird die nächste Kurserholung wieder mitmachen und den Verlust zumindest langfristig wieder ausgleichen.
    Es besteht allerdings ein Unterschied,ob man bei der Aktienanlage mit einem Crash rechnet oder nicht.
    Wer mit einem Crash rechnet, wird rechtzeitig sein Aktienvermögen zumindest in solche Branchen umschichten,die weniger oder gar nicht von der Crashentwicklung betroffen sind wie z.B Goldaktien,Versicherungsaktien,Versorgungsaktien o ä.
    Andererseits ist ein Verfall der Aktienkurse immer auch eine Chance für Anleger.Wer rechtzeitig mit einem Crash rechnet,auf hohem Kursniveau rechtzeitig ausgestiegen ist,kann im Crash so günstig wie nie einsteigen,also unterbewertete Aktien kaufen und langfristig einen entsprechenden Mehrkursgewinn erzielen.
    Dies ist aber weniger eine Frage der Aktienauswahl als eine rechtzeitige Disposition zwischen Anlage und Liquidität.


    Crashwirkungen auf dem Rentenmarkt.
    Sofern ein Crash mit Inflation und Währungsreform verbunden ist verlieren natürlich die Rentenpapiere von allen Vermögensanlagen am meisten.
    Da sie auf Nominalwerte (Euro/Dollar) ausgestellt sind ,machen sie die volle Inflationserwartung mit,werden sie real umso weniger wert ,je höher die Inflation ist.
    Und wenn eine Währungsreform einsetzt ,verlieren rentenpapiere massiv den Abwertungssatz.
    Selbst wenn aber ein Crash nicht von Inflation und Währungsreform begleitet ist,verlieren die Rentenwerte vor allem deshalb,
    weil die Rentenzinsen von vielen Rentenschuldnern (Unternehmen,Staat) nicht mehr gezahlt werden können.
    Wenn aber die Rentenzinsen zwangsgesenkt werden,sinkt auch der Wert des Rentenschuldbetrages (Kurswert)
    Noch schlimmer ist es für die Inhaber von Rentenpapieren ,wenn der Schuldner aufgeben muß (Staatskonkurs,Privatkonkus),dann verliert der Gläubiger alles oder fast alles wie dies in vielen nationalen Crashs (zuletzt Argentinien) zu beobachten war.
    Selbst bei kontinuierlichem Verzinsungssatz der Renten könnte wegen der Abwertung einer Währung oder der Inflationshöhe ein negativer Realzins für das Rentenpapier entstehen.
    Mit Anlagen von festverzinslichen Papieren kommt man nur einigermaßen ungeschoren durch den Crash,


    Teil 4:
    Rentenfonds im Crash:
    Weiß man noch ,welche Rendite ein festverzinsliches Rentenpapier einem bringen wird ,so sind die Anlagen in einem Rentenfonds noch mit zusätzlichen Managementkosten des Rentenfonds belastet.
    Insofern gilt für Rentenfonds Gleiches wie für Aktienfonds:Sie sind nicht nur mindestens so crashgefährdet ,wie die Grundvermögensanlage,auf der sie beruhen(festverzinsliche Rentenpapiere),sondern darüber hinaus auch noch mit zusätzlichen mangementkosten belastet und mißbrauchgefährdet durch diejenigen Finanzsituationen,welche diese Rentenfonds beherrschen bzw sie für eigene Zwecke mißbrauchen.
    Einziger Lichtblick der Rentenfonds gegenüber den Direktrentenpapieren ist,daß nicht der Zusammenbruch eines einzigen Schuldners das Papier vernichtet,sondern im Rentenfonds viele Schuldner einen gewissen Ausgleich bieten können.Da im Crash aber die gesamte Wirtschaft in eine Krise gerät,fällt der Risikoausgleichsvorteil gegenüber den übrigen vorgenannten Nachteilen kaum ins Gewicht.
    Der Crash wird für festverzinsliche Staatspapiere und ebenso für die auf solchen Staatspapieren beruhenden Rentenfonds offenbaren,wie sicher der Staat als Schuldner überhaupt ist.
    Die jahrzehntelange Überschätzung staatlicher Bonität und damit staatlicher Rentenpapiere wird im Crash noch härter zusammenbrechen als andere Vermögensanlagen,wird größere Enttäuschung verursachen und wird vor allem die breitere Bevölkerung besonders treffen,weil Mittelstand,Arbeitnehmer,Rentner und kleine Sparer vor allem in Staatsrentenpapieren angelegt und der Bonität des Staates vertraut haben.Dies ist in Deutschland eigentlich unfaßbar,weil bisher jede Generation in Deutschland mit Staatspapieren betrogen worden ist und einen großen Teil oder alles Vermögen dadurch verloren hatte.

  • Liebe Bratmaus,


    vielen Dank für Deinen Beitrag. Bin schon gespannt auf den 2. Teil der Analysen für künftige Schieflagen.


    Vermutlich nicht nur ich, oder soll ich sagen Brathallo, bestimmt noch viele anonyme "Grill- und Bratgelittene" ;)


    mfg
    Hallo

  • den Deflationseffekt bei Flucht aus einer Währung, kann ich nicht so ganz nachvollziehen...


    ich glaube, dass dieses ganz entscheidend auf das Land in dessen Währung die Flucht sattfindet abhängt


    Beispiel USA


    wie schon aufgeführt sind 70 % der Dollarbestände ausserhalb der USA unterwegs


    Die Frage ist doch, wie die Flucht stattfindet. Im Beispiel USA gibt es zwei Möglichkeiten, die Leute probieren Ihre Dollar in eine andere Währung zu tauschen, da kaum einer Dollar haben will, fällt die Währung. ob das zu einer Deflation führen kann, bleibt dahingestellt


    Im zweiten Szenario kaufen die Leute für Ihre Dollars in den USA Waren ein, da die dort immer günstiger werden. Durch die permanente Abwertung ändert sich direkt an dem Preisniveau erst mal nichts...


    Durch den permaneten Zufluss an Dollar, kommt die Wirtschaft in Schwung da mehr produziert wird, es kommt zu einer Zunahme der Geldmenge, gleichzeitig werden die Rohstoffe aber immer teurer, also müssen die Preise in den USA angezogen werden, da alles teurer wird, wollen die Arbeiter und Angestellten mehr Geld. Diese Situation nenne ich Inflation

  • die zweite Möglichkeit, die ich in dem Beitrag hierdrüber aufgeführt habe, scheidet wohl aus, da die USA offensichtlich bei den Exporten nicht zulegen können.


    Da will die Welt wohl nicht nur keine Dollar mehr, sondern auch keine Amerikanischen Produkte. Airbus/Boing scheint da ein ganz gutes Beispiel zu sein. Da können die Amis nur hoffen, dass nicht noch der Bedarf an Kriegsgeräten weltweit abnimmt...

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