Umicore Andorra Münzbarren

  • Die UMICORE Münzbarren werden in D von mindestens 2 bedeutenden Banken und PA tatsächlich und täglich gehandelt.


    Insofern ist die Handelsfähigkeit bei Banken z.Zt. sogar erwiesen. Wer die Stücke nicht oder mit Sonderabschlägen handelt ist einfach ein schlechter Fachmann und Handelspartner oder einfach ein Beutelschneider.

  • Hm, Zerstörung eines gesetzlichen Zahlungsmittels ...


    Ist erlaubt:


    http://www.zeit.de/2003/40/Stimmts_40


    Der Eigentümer eines Geldes ist genau nur der Eigentümer DIESER Sache, des "Scheines" oder der Münze, nur will er das fast immer nicht wahr haben und meint immer und ewig dafür z.B. Andorra Umicore Münzbarren und alles mögliche kaufen zu KÖNNEN. Welch ein kollosaler Irrtum!

  • Danke an DMR und alle anderen zur Klärung des Sachverhalts. Wundere mich nur über die Aukunft der Scheideanstalt.


    Ist zwar etwas OOT, aber passt hierher: wie sieht es mit den Güldengossa-Barren von Geiger aus? Die sind nach meinem Kenntnisstand nicht LMBA-zertifiziert, werben aber damit, dass die Barren aus zertifiziertem Rohstoff gefertigt wurden. Werden die Güldengossa-Barren von der ESG und anderen Ankäufern als "bankhandelsfähig" angesehen?

  • Mir schon verständlich dass es ums Prinzip geht -
    und ich nehme gewonnene Erkenntnisse dann natürlich ebenfalls dankbar an,
    aber:
    mal angenommen die Bank/en verkauft/en EMs immer teurer als andere,
    und zahlen beim Rückkauf getreu streng-kapitalistischer Grundsätze ebenfalls weniger als andere -
    warum ist's denn dann immer so extrem wichtig ob's bankhandelsfähig ist oder nicht?
    (alldieweil die Bank wohl nicht mehr als ein Händler bezahlen dürfte/würde, oder andersrum,
    welcher Privatmensch würde nicht gerne zum Bank-Ankaufspreis einkaufen.)


    Wenn's ne Bank verkauft - kauft Sie's auch wieder an, wenn nicht, dann wohl eher nicht -
    falls eine Bank eine "bankhandelsfähige" EM-Sorte nicht ankaufen will kann die keiner zwingen...
    bzw. werden die dann halt bestenfalls den Schmelzwert bieten -
    oder mache ich es mir da jetzt schlicht zu einfach ? ; )


    Ich selbst besitze so ein etwas buntes Sortiment, und würde einem eventuellen Tauschpartner
    aus Mittel-Deutschland selbstredend erstmal meine 3 Güldengossas anbieten ; ))

  • Derzeit wird kein vernünftiger Mensch bei einer Bank oder einem vergleichbaren Aufkäufer einen Barren abgeben, weil man auf dem "Sekundärmarkt" - hier im Forum oder in der Bucht - deutlich bessere Preise bekommt.
    ABER: man hat es im April 2011 gesehen, wenn die Post so richtig abgeht, steigt der Verkaufsdruck, viele wollen Gewinne mitnehmen. Kilobarren sind damals in der Bucht teilweise unter spot rausgegangen. Für solche "Ausnahmesituationen" ist es schon gut zu wissen, ob der eigene Bestand auch bei Banken etc. verkauft werden kann.
    Und zwischen Schmelzpreis und Barrenankaufspreis besteht eben ein deutlicher Unterschied. Teilweise erzielen derzeit Münzbarren und "normale" Barren etwa denselben Preis in der Bucht, da würde ich dann von MÜnzbarren eher die Finger lassen.

  • Wir hatten das Thema mit den Muenzbarren schon einmal bei der 1 KG Cook Islands Muenzbarren zu $30.
    Die ersten Muenzbarren von 2007 stammen von der Perth Mint, die Zertifiziert ist.
    Nach einem Jahr wurde diese typische Agenturmuenze dann in Pforzheim von Heimerle und Meule vermutlich billiger, bis heute produziert.
    Heimerle und Meule ist nicht Zertifiziert, was den Muenzbarren fuer Scheideanstalten und Banken zum Schmelzgut macht.


    Selbes Produkt, jedoch Unterschiede im Stempel.
    [Blockierte Grafik: http://gold-24-silber.com/85-135-large/30-silberbarren-1000g-munze-cook-islands.jpg] [Blockierte Grafik: http://www.cook-islands-muenzbarren.de/typo3temp/pics/e8bbb78c80.jpg] Links Perth Mint, rechts Heimerle und Meule

  • Wie hier schon festgestellt wurde sind LBMA good delivery bars Barren, die man an der LBMA einlagern/handeln kann. Damit sind ALLE Kilobarren per se nicht LBMA good delivery.


    Was dagegen bankhandelsfähig ist, entscheidet die Bank. Wie viele Banken handeln denn momentan überhaupt mit Anlagesilber? Die meisten haben das Geschäft doch schon vor Jahren oder Jahrzehnten völlig eingestellt und besorgen nur noch notfalls auf besonderen Wunsch für gute Kunden was. Wobei das keinesfalls bedeutet, dass sie es auch wieder zurückkaufen würden.

  • Zitat

    Die UMICORE Münzbarren werden in D von mindestens 2 bedeutenden Banken und PA tatsächlich und täglich gehandelt.


    Insofern ist die Handelsfähigkeit bei Banken z.Zt. sogar erwiesen. Wer die Stücke nicht oder mit Sonderabschlägen handelt ist einfach ein schlechter Fachmann und Handelspartner oder einfach ein Beutelschneider.


    Diese Schlußfolgerung ist ja bemerkenswert... Wir dürfen höflich anmerken, daß die Mehrheit der deutschen Banken "Münzbarren" nur als Schmelzgut hereinnimmt. Aus der Tatsache, daß 2 oder mehr Banken dies nicht tun, sondern damit handeln, darauf zu schließen, daß alle anderen blöd sind, halten wir für eine gewagte Schlußfolgerung.

  • Grundsätzlich stellt sich ja eigentlich die Frage was an diesen Umicore Klötzern eigentlich anders sein soll als an den baugleichen anderen Umicore Klötzern ohne Nennwert (die wohl fast jede gut sortierte Bank nimmt). Welcher Grund macht eine robuste Münze mit Nennwert von einem international lange bekannten Hersteller sofort zur Schmelzware?

  • Zitat

    Grundsätzlich stellt sich ja eigentlich die Frage was an diesen Umicore Klötzern eigentlich anders sein soll als an den baugleichen anderen Umicore Klötzern ohne Nennwert (die wohl fast jede gut sortierte Bank nimmt). Welcher Grund macht eine robuste Münze mit Nennwert von einem international lange bekannten Hersteller sofort zur Schmelzware?


    Möglicherweise die Unsicherheit ob der steuerlichen Behandlung... mir hat mal ein Händler eine sogenannte "Zolltarifeinstufung" für so ein Ding gezeigt. Wenn ich mich richtig erinnere, stand da sinngemäß drin "Die Dinger dürfen dann mwst-ermässigt mit 7% verkauft werden, wenn sie N I C H T wegen ihres Edelmetallgehaltes gekauft werden"


    Hmmmmm.... wegen was sonst kauft man so einen Silberbarren.


    Für den kaufenden Privatmann kann es egal sein, aber für den verkaufenden Händler nicht... wenn er latent damit rechnen muß, daß irgendwann einer auf seine Finger klopft und sagt, er hätte gerne für die letzten 10 Jahre rückwirkend 12% mehr MwSt :) Ich nehme an, das ist der Grund, warum das viele Händler (die Mehrzahl) nicht anpacken und viele Banken das schlecht ankaufen und dann wegschmelzen..., dann gibts kein Risiko.... nur so mal meine Vermutung...


    Indirekt trifft das allerdings auch den privaten Käufer/Besitzer: Weil das so ist, gibt es einen deutlich schlechteren Zweitmarkt für sowas :(

  • "Witziger Weise" kauft man JEDE privat oder staatlich hergestellte MASSEN-Silber-MÜNZE seit 2.500 Jahren aus diesem Grund. Der Anteil dieser Münzen an allen Silbermünzen dürfte über 90% liegen. Nur haben diesen Fakt fast alle Menschen kollektiv vergessen / verdrängt. Auch Wiener Philharmoniker, Maple Laef und US Eagle, die jede gute geführte Bank zu 7% handelt, zählen zu den vom Silberwert preislich bestimmten Münzen. Liebe und Leidenschaft zu einzelnen Münzen ist im Verhältnis zu allen je hergestellten Münzen die absolute Ausnahme. Fast alle Münzen wurden wieder eingeschmolzen oder weggeworfen / vergraben.


    Die Bank könnte das Stück bei einer solchen Annahme im Wiederverkauf vieleicht einfach mit 19% fakturieren. Wenn der Kunde dies vor Auslieferung akzeptiert würde das Finanzamt sich wohl kaum gegen eine zu hoch berechnete MwSt. beschweren und die von selbst erstatten.


    Walter kauft auch reine Barren ohne Nennwert zum küssen, muß er nun Vergnügunssteuer zahlen? :thumbup:

  • Laut Handelsblatt droht den Münzbarren ab 2014 das Ende.


    http://www.handelsblatt.com/fi…eines-kaufen/9024972.html


    Wer jetzt zugreife, dem sei die breite Angebotspalette bei Silber noch sicher, heißt es etwa bei Goldkontor. Schon ab Januar würden spezielle Münzbarren nicht mehr hergestellt.


    Gilt das für alle Münzbarren?


    Noch einen Satz fand ich in dem Artikel interessant:
    Weil sich die Bundesregierung einer Richtlinie aus Brüssel beugen musste, fällt zum 1. Januar 2014 der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von sieben Prozent auf Silbermünzen weg; fortan wird alles – Münzen wie Barren – mit dem regulären Satz besteuert.


    Ist das tatsächlich eine EU-Richtlinie? Gibt es noch Länder in der EU, wo ein ermäßigter Steuersatz gilt? Meine mich zu erinnern, hier im Forum mal was gelesen zu haben. Dann wäre das angebliche Diktat aus Brüssel wohl Unsinn.

  • […]

    Um an das Geld der Bürger zu gelangen, kommen die Politfratzen ausnahmsweise auch ohne… Anmelden oder registrieren

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

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