Daten 20 RM und 4 Dukaten ?

  • Ich habe jetzt 20 Reichsmark (Goldstück !, kein Schein) bekommen und mein altes Formelbuch rausgeholt:
    20 Goldmark: Gewicht rund 7,5 Gramm, Radius! 1,1 cm, Stärke 0,145 cm, alles gemessene ca.-Werte.
    So nun Volumen = Pi * rhoch2* Stärke = 0,55 Kubikcentimeter


    Also Dichte der Münze = Gewicht / Volumen = 13,6 g/Kubikcentimeter.
    Die Dichte von Gold liegt aber doch bei 19,x g/Kubikcentimeter.
    Ich weiß, es ist nicht nur Gold in der Münze, aber um auf 13,6 zu kommen
    müsste ja 1/3 Luft sein.
    Das gleiche bei dem 4 Dukaten Stück:
    Gewicht 14 Gramm, Radius! 2 cm, Stärke 0,09 cm (wirkt wie Blech bei der Münzgröße) --> Volumen = 1,13 Kubikcentimeter.
    Ergibt eine Münzdichte von 14/1,13 = 12,4 g/Kubikcentimeter.


    Mache ich einen Denkfehler oder sind die Stücke "gestreckt" ?

  • allso wenn auf deiner münze draufsteht 1 unze dann sollte sie eigenlich 31,1 gramm haben und wenn sie 30 gramm oder 29 gramm hat dann haste schott gekauft-auf was willst du hinaus???
    kauf dir mal für 10 euro und für 15 euro nee digiwagge......schau mal nach oben auf der seite hier ;( ;( ;( da steht was über münzen
    mfg

  • Klar, du kannst eine Münze haben, die kann 31,1xxx Gramm wiegen
    und damit ist die Sache aber noch nicht gelaufen. Wenn das Volumen
    zu groß ist, dann könnte es doch irgend eine Legierung sein, die nur
    golden glänzt. Da kommst du mit der Waage nicht weiter.

  • Morgen 0711,


    vielen Dank für deine Gedanken. Möglicherweise hast Du sowohl Recht mit
    deinen Zweifeln an meiner "Volumenbestimmung" als auch mit der Veränderung des Materials beim legieren Recht. Die Kristallstruktur könnte in einer Legierung von der im reinen Metall ja deutlich abweichen.
    Ich muss mich da mal schlau machen.
    Ich finde, wenn man hier diskutiert über eine zumindest teilweise Altersabsicherung über diverse Gold- und Silbermünzen, dann muss man sich
    irgendwie der Sache auch 100 % sicher sein.
    Ich möchte nicht in 30 Jahren "aufwachen" und vor einem Haufen von 80 % Messing und 20 % Gold sitzen.
    Insofern durchaus ernsthafte Gedanken.

  • golddraht


    hallo,


    solche berechnungen hab ich auch schon mal angestellt. bin aber wie du auch zu ergebnis gekommen, dass da was nicht stimmt.
    wie 0711 schon schreibt geht die berechnung von nem zylinder aus. wenn du dir aber mal ne münze genauer anschaust wirst du feststellen, dass der rand deutlich höher ist als der rest. sonst würde die münze (z.b. ml, pand...), wenn man sie auf ne tischplatte oder sogar in ne kapsel legt bald wüst aussehen.


    ich bin auch der meinung, dass man sich schon sicher sein sollte, dass das metall was man hortet auch wirklich echt ist.
    ich geh mal davon aus, wenn ich auf der bank einen original verpackten panda bekomm, ist der o.k. auch bei einem ml hätte ich bei ner bank wenig bedenken.


    für münzen aus anderen quellen (ebay, privat usw.) hab ich mir aus nem geodreieck mit drei löchern drin, zwei fäden mit wäscheklammern dran ne waage gebaut. mit der kann ich dann mit ner referenzmünze vergleichsmessungen machen. dabei sind unterschiede von 0,1 gramm gut abzulesen. ausserdem hab ich noch ne tabelle wo die gewichte der einzelne euro münzen aufgeführt sind. danmit kann man dann auch andere gewichte verhältnismässig genau feststellen.


    gruss wulle

  • Zitat

    Original von 0711
    meine daß dieser Vorgang doch Auswirkungen auf die inneren Strukturen des Materials haben muß


    hallo,


    hab mich gerade mit nem physiker unterhalten. der meint, dass sich metalle durch mechanische einwirkungen in ihrer inneren struktur nicht verändern lassen. zumindest nicht in einer grössenordnung die mit herkömmlichen mitteln messbar ist.
    das bedeutet, dass wenn ich einen würfel mit 1cm kantenlänge solange traktiere bis er nur noch 1 mm dick ist, dann hat die scheibe immer noch genau 1qcm. dasselbe gilt auch für metallmischungen wie cu/au.


    wulle

  • Hallo!


    Ich besitze ebebfalls die 20 Goldmark- Münze.
    Bei meiner Berechnung komme ich auf ein durchschnittliches
    Materialgewicht der Gold (900) - Kupfer (100) Mischung von 14,5.
    Gold hat ja so ca. 19,4 oder 19,3 herum, Kupfer wesentlich leichter.
    Also kommt das doch sehr gut hin!
    Ich bin von einem Volumen von o,55 cm³ ausgegangen!


    MfG Goldbach

  • Guten Abend,


    lieber Goldbach, ich finde nun überhaupt nicht, dass das hinkommt.
    Kupferdichte müsste so bei ca. 8 g/Kubikcentimeter liegen.
    Also würde sich für die Dichte der Legierung ergeben:


    (900 x 19,4 + 100 x 8,0) / 1000 = 18,3 g/Kubikcentimeter !


    Vielleicht hat ja mal jemand von den größeren Kalibern hier
    im Bord einen Goldbarren ( z.B 1kg) und kann mal die Maße
    mitteilen. Nur mal zum Vergleich. Mal sehen ob diese dann
    die richtige Dichte von ca. 19,3 ergibt.


    Ansonsten vielen Dank für alle bisherigen Beiträge.

  • Die Dichte einer Legierung läßt sich nicht durch eine einfache Durchschnittsbildung ermitteln, da die Kristallstruktur der Legierung sehr stark von der Struktur des Reinmetalles abweichen kann. Diese Abweichung kann mitunter sehr groß sein.


    Legierungsdichten (von: http://www.juwelier-oestreich.de/schmuck/wissenswertes.htm:(


    Feingold 19,3 g
    Au 900/000 17,2 g
    Au 833/000 16,1 g
    Au 750/000 15,4 g
    Au 585/000 13,7 g
    Au 333/000 11,1 g

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