Frage zu Goldmünzen Neuprägungen (z.B. Vreneli, Dukat)

  • Hallo,


    auf Proaurum.de lese ich zum


    Vreneli:
    Prägejahre 1897-1949,
    Neuprägungen mit den Jahreszahlen 1935, 1945, 1946 und 1948.


    Dukat:
    Prägejahre 1852-1915; offizielle Neuprägung 1915


    Meine Frage:
    Hat man z.B. einen Vreneli von 1935 oder 1948 kann man festellen, wann er geprägt worden ist ? Ist er wirklich von 1935 oder 1948 oder doch von 1965 ?


    Ein Dukat mit 1915 kann also 1970 oder aber doch 1915 geprägt worden sein ?


    Ich hoffe man versteht mein Problem :)


    Danke Euch. fish73

  • Ich weiß nicht, wie zu unterscheiden.


    Kann nur sagen, diese Jahrgänge sind halt reine Anlagemünzen und nur zum Goldpreis zu erwerben.
    Zum Sammlerpreis würde ich diese Jahrgänge meiden. Ansonsten sind es aber offizielle Neuprägungen.

  • Bei den Dukaten, oder auch den Kronen, die Östereich anbietet ist es ganz einfach. Diese Münzen wurden 1915 gar nicht mehr geprägt. Deshalb verwendet die Austrian Mint diese Jahreszahl für die Neuprägung der Anlegermünzen, die keinen Sammlerwert, sondern nur den Metallwert haben. Die 1915er werden also laufen nachgeprägt sowie Bedarf besteht, können also irgeneines neueren Datums sein.


    Bei den Vreneli kenne ich mich leider nicht aus.

  • hier noch die Infos zum Vreneli von http://www.gold-bullion.de:


    m Zuge der, im September 1936 beschlossenen, 30%igen Abwertung des Schweizer Franken und um der großen Nachfrage nach Goldmünzen gerecht zu werden, wurde von Februar 1945 bis April 1947 20 Fr. Goldvreneli aus Goldbeständen der Schweizernationalbank (SNB) geprägt.


    Da der auf dem Notrecht beruhende Abwertungsbeschluss von 1936, im Gegensatz
    zum Münzgesetz von 1931, keine fixe Goldparität vorsah, versah man diese
    Münzen mit der Jahrzahl "1935", um auszudrücken, dass sie den gemäss Münzgesetz
    erforderlichen Feingehalt aufweisen. Davon erhoffte man sich auch, Spekulationen
    über die Herkunft des Goldes zu vermeiden (Lesetipp).


    Um die Stücke der Nachkriegszeit von den Prägungen aus 1935 unterscheiden zu können, wurde der Jahreszahl der Buchstabe "L" vorangestellt. Die Vorkriegsgoldbestände der SNB waren im Frühjar 1947 erschöpft. Daher wurde im Anschluss Nachkriegsgold, u.a. aus russischen Beständen, verprägt. Im März 1947 beschloss der Bundesrat die Vordatierung des Vreneli aufzuheben und somit das "L" vor der Jahreszahl zu entfernen.


    Die Schweiz erachtete es nach des Washingtoner Abkommen von 1949 als zulässig, Gold, das von der Deutschen Reichsbank übernommen wurde zu verprägen. Die Münzen wurden nun mit der richtigen Jahrzahl versehen. Den Bezug auf das Münzgesetz von 1931 hielt man mit der Randschrift ")))))AD / LEGEM ANNI / MCMXXXI)" (nach dem Gesetz von 1931) fest. Mit dem Ablauf des Fiskalnotrechts Ende 1949 wurden auch die Vreneliprägungen eingestellt.

  • @alle


    Wäre vielleicht zur Orientierung der User mal ganz sinnvoll, alle Goldmünzen aufzulisten, von denen (offizielle) Neuprägungen existieren. Erleichtert etwas den Überblick:


    Vreneli Schweiz L 1935


    10 Corona Österreich 1912
    20 Corona Österreich 1915
    100 Corona Österreich 1915


    1 Dukaten Österreich 1915
    4 Dukaten Österreich 1915


    4 Florin Österreich 1892
    8 Florin Österreich 1892


    2 Pesos Mexiko 1945
    2 1/2 Pesos Mexiko 1945
    5 Pesos Mexiko 1955
    10 Pesos Mexiko 1959
    20 Pesos Mexiko 1959
    50 Pesos Mexiko 1943-47


    Bei den franz. Goldmünzen und denen des deutschen Kaiserreiches bin ich mir nicht so sicher, scheinbar soll es von letzteren" inoffizielle" geben. Aber die Mitglieder des Forums helfen da sicher gern weiter ... 8)


    mfG Fab

  • Die Franzosen würden mich jetzt aber interessieren. Von der 20 FR Marianne habe ich unten stehendes Bild aus dem Schön Weltmüzen. Ist aber noch von 1999 und nur 20. Jarhundert. Die Angaben decken sich mit dem, was pro aurum schreibt. Eine solche Münze 1914 habe ich bei einer Bank gekauft.
    Jetzt fehlen mir die Infos zum stehenden Engel. Der ist ja 19. Jahrhundert (1871-1898). FE hat welche 1913/1914 (der von 1914 wurde mir geklaut). Dazu fehlen mir jetzt die Informationen über offiz. Nachprägungen. Um solche muss es sich wohl handeln. Bei proaurum werden die nicht erwähnt.
    Wer kann jetzt weitere Infos liefern, damit wir die Aufstellung von Fab. ergänzen können?
    Grüße
    ich

  • ageka
    Da bin ich aber verwirrt, was Frank Ewers (Agentarius.de) da angeboten hat. Ich habe ja ein günstiges Ersatzangebot bekommen. die erste Lieferung war ja aus dem Brief gestohlen. Wenn die Münze kommt sehen wir weiter.
    Wenn es ein 100 FF wäre, hätte er sich aber sehr geirrt. Das Angebot steht nicht mehr auf seiner Seite, war auch ohne Abbildung.

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