Quo vadis Dax, Nikkei und Gold Von Claus Vogt Dax Wie immer trauen wir der deutschen Börse kein Eigenleben zu, sondern gehen davon aus, daß sie ihre Richtungsimpulse aus den USA erhält. Der Abstand zur steigenden 200-Tage-Durchschnittlinie bei knapp 3.600 Zählern ist weiterhin relativ hoch, und zahlreiche Indikatoren befinden sich seit geraumer Zeit in deutlich überkauftem Bereich. Selbst kleinere Kursrückgänge haben somit das Potential, bei den Indikatoren gewichtige Verkaufssignale zu erzeugen, denen mittel- oder sogar langfristige Bedeutung zukommen würde. Die von den März-Tiefs herrührende Aufwärtstrendlinie verläuft bei etwa 3.900 Punkten. Nikkei Die charttechnische Interpretation der japanischen Börse präsentiert sich hier ausgesprochen simpel. Die Kursbewegung seit September 2003 kann sich entweder als obere Trendumkehrformation herausstellen oder als Konsolidierung im Aufwärtstrend. Ein Ausbruch über die bisherigen Hochs bei 11.240 würde folglich ein technisches Kaufsignal ergeben und ein Kursrückgang unter das November-Tief bei 9.615 Punkten ein Verkaufssignal. Die steigende 200-Tage-Durchschnittlinie spricht für die Konsolidierungsvariante. HUI Dieser Goldminenindex befindet sich seit nunmehr 2 1/2 Monaten in einer überfälligen Konsolidierung. Dadurch wurde die zeitweise extrem überkaufte Situation bereits deutlich abgebaut. Wir sind weiterhin der Überzeugung, uns in einem säkularen Bullenmarkt zu bewegen. Folglich halten wir jede Kursschwäche für eine Kaufgelegenheit. Die steigende 200-Tage-Durchschnittlinie befindet sich bei knapp 200 Punkten. In Bullenmärkten signalisiert diese Linie eine ideale Kaufgelegenheit, die allerdings nicht bei jeder Konsolidierung erreicht wird. Gold Die im Januar begonnene Konsolidierung des Goldpreises hat bisher an der technisch unbedeutenden und somit nur schwache Unterstützung bietenden Marke von rund 400 US-Dollar pro Feinunze gehalten. In der Spitze erreichte der Kursrückgang knapp 8 Prozent, also eine durchaus typische Größenordnung für eine Korrektur im Aufwärtstrend. Wir sehen keinerlei Anzeichen dafür, daß dieser Aufwärtstrend beendet werden sollte. Die steigende 200-Tage-Durchschnittlinie verläuft zur Zeit bei 380 Dollar. In diesem Bereich finden sich zusätzlich massive charttechnische Unterstützungen. Wir sind weiterhin der Überzeugung, am Anfang einer langfristigen Aufwärtsbewegung zu stehen, die bald auch wieder für den in Euro rechnenden Anleger Grund zur Freude bringen wird. Claus Vogt leitet das Research der Berliner Effektenbank. [ Mittwoch, 25.02.2004, 15:34 ] Quelle: http://www.instock.de/Analysen/10139106.html