USA ... kann es sein, daß die Inflation in den USA leicht "Hyperaktiv" wird?

  • USA ... kann es sein, daß die Inflation in den USA leicht "hyperaktiv" wird?


    http://www.usatoday.com/news/health/2006-04-27-medicare-costs_x.htm


    http://www.usatoday.com/money/economy/2006-04-27-energy-econ-usat_x.htm


    "But, as usual being the last one to know, I see that the inflation in commodities has already started! Looking at the Economist magazine and their "Commodity Price Index", the year-over-year gain in the category of All-Items is up 24.7%, while Food is up 6%, All Industrials is up 46.4%, Non-Food Agriculturals is up 14.9% and Metals is up a staggering 62.4%! In one year! If that ain't price inflation, then what in the hell is it?"


    Apr 25, 2006
    Richard Daughty


    mfg,


    greenjg

  • Quelle: EIR-Beitrag vom 26.04.2006


    Ein paar markige Worte, wie gerne von seiten der EIR. In der Tendenz aber sehr informativ und richtungsweisend.


    --------------------------------



    LaRouche:
    "Kollapskurs des Weltfinanzsystems durch Weimarer Inflation"
    (EIR)


    In einem Artikel im Nachrichtenmagazin EIR vom 20. April schreibt der amerikanische Oppositionspolitiker Lyndon LaRouche zum aktuellen Stand der Systemkrise: "Das Täuschungsmanöver der scheidenden Verwaltung von Alan Greenspan, Angaben zur Geldmenge M3 abzuschaffen, zielte eindeutig darauf ab, zu verbergen, daß der Anstieg der Steigungsrate der Weltmarktpreise für wichtige Rohstoffe die ganze Welt auf eine ähnliche Bahn der Hyperinflation gebracht hat wie die Weimarer Republik in der zweiten Jahreshälfte 1923. Ein Vergleich der Beschleunigung der Preissteigerung bei den wichtigsten Rohstoffen mit den Trends in Deutschland 1923 führt zu dem Schluß, daß das weltweite System unter der derzeitigen amerikanischen und europäischen Politik wahrscheinlich nicht viel später als September 2006 an den Punkt des Zusammenbruchs des Währungssystems gelangt, wenn nicht schon früher."


    LaRouche fährt fort: "Es geht hier nicht darum, vorherzusagen, was bis zum Herbst passieren könnte. Es geht darum, die wichtigen politischen Kreise in der Demokratischen Partei [in den USA] mit den Mitteln, die gewöhnlich für störrische Esel reserviert sind, in Bewegung zu setzen..., damit sie Notreformen der amerikanischen Politik betreiben, die eine sonst hereinbrechende allgemeine Zusammenbruchskrise des amerikanischen und weltweiten Systems abhalten können. Es gibt nur sehr wenige Personen - beispielhaft ist die Mannschaft des Hamilton-Projekts in der Brookings Institution -, die in der Lage sind, dies zu verstehen, und die die meisten wesentlichen zu berücksichtigenden Fakten kennen. In anderen Teilen der Welt gibt es Fachleute, die es schnell begreifen können, wenn man sie entsprechend rüde wachrüttelt."


    Abschließend schreibt LaRouche: "Die geschickteren unter den Räubern, die schlau genug sind, zu erkennen, daß das derzeitige Weltfinanzsystem zum Untergang verurteilt ist, müssen einen Ort für eine ,weiche Landung' außerhalb der Reichweite eines solchen allgemeinen Finanz- und Währungszusammenbruchs finden. Lebenswichtige Rohstoffe sind ein solcher Ort. Deshalb ist die Inflationsrate der Inflationsrate auf den wichtigen Rohstoffmärkten die charakteristische Kurve des derzeitigen Weltwährungs- und -finanzsystems. Diese Rate der Inflationsrate, wie sie sich in der geheimgehaltenen Entwicklung der Geldmenge M3 darstellt, entspricht der Kurve der hyperinflationären Entwicklung in der Weimarer Republik von Juni bis November 1923."


    Unterdessen setzt sich die Hyperinflation bei Rohstoffen ungehindert fort, denn die Preisinflation auf den Rohstoffmärkten, von Edelmetallen bis zu Industriemetallen und Erdöl, ist völlig außer Kontrolle geraten, und diese immer raschere Steigerung der Rohstoffpreise hat Eigenschaften der Hyperinflation in der Weimarer Republik 1923, wie LaRouche in seiner Erklärung vom 20. April (s.o.) betonte. Im Jahr 2005 stiegen die Preise für die meisten Metalle um 25%-50% an, in einigen Fällen wie Zink um fast 100%. Allein im ersten Quartal 2006 stiegen die meisten Metallpreise dann bereits ebenfalls um 25%-50%. Und in den ersten beiden Aprilwochen stiegen die Rohstoff-Futures-Preise wie folgt: Aluminium 5%, Erdöl 12%, Gold 9%, Silber 25%, Zinn 11%, Kupfer 20%, Zink 22%, Nickel 22%, Platin 6% sowie der Benzinpreis im Endverbrauch um 14%. Dies entspricht einer durchschnittlichen Inflationsrate von etwa 1% am Tag! Wenn dieser Trend anhält, werden sich die Preise für Rohstoff-Futures im Laufe des Jahres verzehn- oder verzwanzigfachen und damit die Inflationsrate in der Weimarer Republik Mitte 1923 erreichen.


    Die dritte Aprilwoche war dann die wohl ungewöhnlichste Handelswoche auf den Rohstoffmärkten seit Jahrzehnten. Vom 17. bis 20. April stieg der Goldpreis um 49 Dollar pro Feinunze und erreichte mit 649 Dollar den höchsten Stand seit Dezember 1980. Am Donnerstagnachmittag wurde der hyperinflationäre Prozeß kurzzeitig durch Verkäufe für "Gewinnmitnahmen" unterbrochen. Einige Beobachter führten dies auf das übliche Eingreifen zur "Absturzverhinderung" im Vorfeld des Halbjahrestreffens von G-7 und IWF in Washington zurück. Innerhalb weniger Stunden gab der Goldpreis um 30 Dollar nach, um dann am nächsten Tag wieder zu steigen und die Woche mit einem Zuwachs von 35 Dollar abzuschließen. Nachdem der Preis für Silber am 20. April seinen höchsten Stand seit 26 Jahren erreichte, fiel er am Donnerstag um 14% - der größte Tageseinbruch seit 23 Jahren -, worauf am folgenden Tag ein neuerlicher Anstieg um 8,6% folgte, der größte seit elf Jahren. Trotz der Unterbrechung am 20.4. gab es in der Woche bei allen Industriemetallen enorme Preissteigerungen: Kupfer 10,4%, Zink 6,3%, Nickel 4%, Aluminium 3,2%, Blei 3 Prozent. Parallel zu Kupfer, Zink und anderen Industriemetallen stieg der Rohölpreis ebenfalls und erreichte zum Wochenschluß ein Allzeithoch von über 75 Dollar.


    Die treibende Kraft (wenn auch nicht die tiefere Ursache) der Preisexplosion sind Hedgefonds und Rohstoffindexfonds, die völlig losgelöst von realem Angebot und Nachfrage spekulative Gelder investieren. Man hatte einen Anstieg der Gesamtsumme der in Rohstoffe investierten Gelder von 80 Mrd.$ im Jahr 2005 auf 120 Mrd.$ im Jahr 2006 prognostiziert, tatsächlich wurde aber schon im April die 100-Mrd.-$-Marke überschritten. Ein weiterer Faktor sind Fusionen und Übernahmen. Wie Merrill Lynch im Wochenbericht vom 27. März über die Lage bei den Edelmetallen berichtet, gab es seit September 2005 allein in der weltweiten Goldindustrie mindestens 20 große Fusionen und Übernahmen (verglichen mit nur fünf in der ersten Jahreshälfte 2005). Im Aluminiumsektor erwarb Alcan, der zweitgrößte Hersteller, die Unternehmen Pechiney Metals (Montreal) und Novellis Metals und schloß dafür mehrere eigene Produktionsstätten. Man rechnet deshalb 2006 mit einer um 300 000 Tonnen geringeren Jahreserzeugung von Aluminium. Im Bereich Kupfer und Nickel entsteht gerade der weltgrößte Hersteller aus dem Zusammenschluß der British Inco Ltd. mit Falconbridge aus Toronto; beide senken trotz der hohen Preise die Produktion. Und im Energiesektor wird das Zusammengehen rein spekulativer Fonds veranschaulicht durch die 3 Mrd.$ umfassende Fusion von Petrofund und Penn West Energy Fund zum größten Energiekonzern Kanadas.

  • traditional3 Kollapskurs des Weltfinanzsystems


    Quelle: EIR-Beitrag vom 26.04.2006


    Ein paar markige Worte, wie gerne von seiten der EIR. In der Tendenz aber sehr informativ und richtungsweisend.



    wird bestätigt von http://www.choices.li/item.php…hen_-_Das_Beispiel_Island


    In den letzten Jahren eilte die isländische Wirtschaft von einer Rekordnachricht zur nächsten. Explodierende Börsenkurse und eine boomende Wirtschaft katapultierten Island an die Spitze der reichsten Länder Europas. Nun droht dieser wirtschaftlichen Erfolgsgeschichte ein abruptes Ende. Handelte es sich bei Islands Aufschwung mehr um Schein als Sein?




    Am 15. Februar 2006 erreichte der Leitindex der isländischen Börse (ICEX-15) seinen historischen Höchststand von 6925,44 Punkten, nachdem er ein Jahr zuvor bei 3856,84 Punkten und zwei Jahre früher bei 2424,49 Punkten gelegen war. Dies entspricht einer Steigerung von 80% (2005-2006) bzw. 185% (2004-2006). Das Wirtschaftswachstum zählte mit 6,2% sowohl 2004 als auch 2005 zu den höchsten weltweit. Wenn man bedenkt, daß die isländische Wirtschaft 2002 noch um 1,3% schrumpfte, scheint die Erfolgsgeschichte noch eindrucksvoller.


    Mit dem Kollaps der Börse, der ICEX-15 verlor in nur zwei Monaten teilweise knapp 25%, ging auch eine scharfe Abwertung der isländischen Krone (ISK) einher. In den 10 Wochen seit dem Höchststand des ICEX-15 verlor die ISK gegenüber dem Euro knapp 25% an Wert (seit dem einjährigen Hoch sogar über 36%), obwohl die isländische Zentralbank die Zinsen auf mittlerweile 10,0% angehoben hat. Vor nicht einmal 2 Jahren, im Mai 2004, lagen die Zinsen bei mickrigen 2,8%. Diese beiden Ziffern geben einen ersten Hinweis auf die Fragilität des isländischen Aufschwungs. Die Indizien deuten darauf hin, daß die Substanz des isländischen Aufschwungs eine geringe ist und daß vielmehr ein kredit-induzierter Boom die vulkanische Insel im Atlantik heimsuchte.


    Silberwolf

  • Zitat

    Original von traditional3
    Quelle: EIR-Beitrag vom 26.04.2006
    Ein paar markige Worte, wie gerne von seiten der EIR. In der Tendenz aber sehr informativ und richtungsweisend.
    --------------------------------
    LaRouche: "Kollapskurs des Weltfinanzsystems durch Weimarer Inflation" (EIR)


    Der direkte Link (EIR-Beitrag vom 26.04.2006) lautet: http://www.bueso.de/seiten/aktuell/26-04-06.htm


    traditional3 Deiner geht auf die aktuelle Seite und da steht heute ein anderer Artikel. ;)


    PS: Ich bin wirklich froh, dass ich hier in diesem Forum gelandet bin...hier weht ein ordentlicher Geist! :)
    Und für mich gibt es vieeel nachzuholen! 8o
    Merci

  • Neben dem Kauf von Gold und Silber, sollte man vielleicht so langsam auch mal daran denken, sich ein paar Dosen leckerer Eintopfgerichte in den Keller zu legen. Vielleicht kann man die Dinge des täglichen Bedarfs schon bald auch nicht mehr bezahlen.


    Herzliche Grüße

  • [quote]Original von VolmeTALER
    Neben dem Kauf von Gold und Silber, sollte man vielleicht so langsam auch mal daran denken, sich ein paar Dosen leckerer Eintopfgerichte in den Keller zu legen. Vielleicht kann man die Dinge des täglichen Bedarfs schon bald auch nicht mehr bezahlen.


    Hallo,


    schade sind die nicht aus Silber,aber das gäbe vermutlich Probleme.
    Ein Fetzen Papier gegen den andern,na ich weiss nicht!Aber ansonsten seid Ihr
    auf dem richtigen Weg.


    Mexx

Schriftgröße:  A A A A A