money management...

  • wichtiger als jede analyse ist das money management!


    aber ich hab keine richtigen treed zu diesem thema gefunden, also jetzt haben wir einen.
    ich bin der meinung eine position sollte maximal 5% betragen (aktien), beim einstieg, je kleiner eine position um so besser.


    nun hab ich in fachbüchern als anhaltspunkt folgende regeln in bezug auf edelmetalle gefunden.


    silber: 3%
    gold: 10% beides als barren oder münzen. andere edelmetalle werden nicht erwähnt.


    deshalb würde ich nun mal eure einstellung zum thema moneymanagement wissen.


    das andere problem in bezug zu diesem thema sind die edelmetalle.
    steigen edelmetalle dann ist immer was im busch und die zinsen steigen...folglich sind anleihen ein schlechtes investment und ab einem gewissen zinssatz kippen dann auch die aktien.


    also hat man in der zeit der warenterminsachen am besten keine aktien (eventuell minenwerte) und auch keine anleihen aber dann kommt ja das ganze money management gefüge durcheinander oder ?

  • Um Money zu machen, musst Du erstmal ein vernünftiger Kapitalist werden.


    Wie das funktioniert, zeigt Dir Karl Marx in seinem Werk: "Das Kapital":


    Nicht jede Geld- oder Wertsumme kann nach Belieben in Kapital umgewandelt werden. Zu dieser Umwandlung muss ein bestimmtes Minimum an Geld oder Tauschwert in der Hand des einzelnen Geld- oder Wareneigentümers vorausgesetzt werden. Das Minimum an variablem Kapital ist der Kostenpreis der einzelnen Arbeitskraft, die Tag für Tag zur Produktion des Mehrwertes beschäftigt wird.


    Wäre dieser Arbeiter im Besitze seiner eigenen Produktionsmittel und begnügte er sich, als Arbeiter zu leben, so brauchte er nicht über die zur Reproduktion seiner Lebensmittel notwendige Arbeitszeit, sagen wir 8 Stunden täglich, hinaus zu arbeiten. Er brauchte also auch nur Produktionsmittel für 8 Stunden Arbeit. Der Kapitalist dagegen, der ihn ausser diesen 8 Stunden zum Beispiel 4 Stunden Mehrarbeit verrichten lässt, benötigt eine zusätzliche Geldsumme zur Beschaffung der zusätzlichen Produktionsmittel. Unter unserer Annahme jedoch müsste er zwei Arbeiter beschäftigen, um von dem täglich angeeigneten Mehrwert seine notwendigen Bedürfnisse befriedigen zu können. In diesem Fall wäre der blosse Lebensunterhalt Zweck seiner Produktion und nicht die Vermehrung des Reichtums; das letztere ist aber in der kapitalistischen Produktionsweise eingeschlossen. Damit er nur doppelt so gut wie ein gewöhnlicher Arbeiter lebe und die Hälfte des produzierten Mehrwertes in Kapital zurück verwandele, müsste er zugleich mit der Arbeiterzahl das Minimum des vorgeschossenen Kapitals um das Achtfache steigern. Allerdings kann er selbst arbeiten, d.h. direkt am Produktionsprozess teilnehmen, aber dann ist er nur Mittelding zwischen einem Kapitalisten und einem Arbeiter, ein »kleiner Meister«. Eine gewisse Produktionsstufe verlangt aber, dass der Kapitalist die ganze Zeit, während deren er als Kapitalist, d.h. als personifiziertes Kapital funktioniert, zur Aneignung und daher Kontrolle fremder Arbeit und zum Verkauf der Produkte dieser Arbeit verwenden kann.


    Innerhalb des Produktionsprozesses erwarb das Kapital, wie wir gesehen haben, das Kommando über die Arbeit. Der Kapitalist passt auf, dass der Arbeiter seine Arbeit regelmässig und mit dem gehörigen Grad von Intensität verrichtet.


    Quelle: http://www.sinistra.net/lib/cla/rue/daskapordd.html#uiii8
    ;)

  • Goldy


    Moneymanagment ist das A & O für erfolgreiches investieren. Seit 1998 agiere ich an den Märkten, zunächst nur Aktien, dann Optionsscheine, später Futures und Optionen an den Weltbörsen. Zwischendurch auch mal experimente mit CFD's, Spreadbetting, Forexmarkt.


    Habe also wirklich schon so ziemlich alles durchgemacht was nur geht, deshalb auch tradejunky als nick schon seit Jahren.


    Aus anfänglichem rumgezocke und hohen Gewinnen am Neuen Markt und teilweise starken Verlsuten bei Optionen und Futures habe ich einiges gelernt.


    Wichtigste Regeln für mich:


    1. kein Investment ist frei von Risiken, je höher die Rendite umso höher ist das Risiko


    2. Immer genügend Cashreserven halten, ich fühle mich mit 30-60% als Day- bzw. Swingtrader am wohlsten.


    3. Je Position -> Einzelaktie als Beispiel nur maximal 1-3% vom Kapital risikieren laut einschlägiger Fachlitheratur. Ich risikiere momentan bei Trades maximal 0,3% von meinem Kapital und fahre damit sehr gut.


    4. Nie mehr als 25% in eine Anlageform die miteinander stark korreliert. zB 25% in Aktien und 15% in Calloptionen ist dann falsch.
    -> darauf achten, dass das Gesamtdepotrisiko immer ausgeglichen ist.


    -> Bei der Edelmetallanlage habe ich meine Regeln nach außen hin klar verletzt. Ich war zu Hochzeiten mit nahezu 50% aller verfügbaren Mittel physisch investiert. Hört sich schlimm an, da man augenscheinlich alle Regeln außer Kraft setzt, ist aber nicht so. Mein Verlustrisiko habe ich von Anfang an gering gehalten, indem ich in Edelmetallmünzen mit Nennwert in etwa gleich Metallwert investiert habe.


    Die Positionsüberhänge die hohen Risiken ausgesetzt waren wie nennwertlsoe Medaillen oder reine Barren habe ich über Optionensscheine / ETF / Forexmarkt bzw. direkt dem Future abgehedgt. So halte ich meine Gesamtpositionen realtiv neutral.


    .....................


    Was Du mit den 5% gehört hast ist schonmal nicht verkehrt. nur du mußt das Risiko definieren. Du kannst zb 30% vom Depot in eine Aktie stecken und setzt einen Verluststop bei -10%. Dein Gesamtrisiko ist also bis zum Stop 3% vom Depot. problem an der Sache ist, dass das 1000x gut geht und einmal nicht. Siehe zb Enron, Nokia oder Worlcom, wo eine Aktie sofort total zusammenbricht und dein10% Stopp bei -80% oder so ausgeführt wird. dann hast du ruckzuck mal 20% vom Depot verloren. So mußt du also immer deine Einzelanlagesumme dem Risiko gegenüberstellen. So investiere ich zb in US-Pennystocks / OTC-Werte, die sich innerhalb von 1er Woche verzehnfachen. Den enormen Chancen steht enormes Risiko gegenüber - ein sofortiges Totalverlustrisiko. Also beträgte meine Positionsgröße bei diesen Aktien nur 0,3% vom Depot, also gehe ich von vornhereindavon aus, dass der Trade ein Totalverlust wird. Und in der OTC-Sparte halte ich maximal 10 Aktien gleichzeitig, also 3% vom Kapital. das ist eine gute Mischung usw.................. da kann ich ellenlang erzählen

  • Und was dein zusammenhang zwischen Aktien und Rohstoffen/Edelmetallen betrifft.


    In der Vergangenheit korrelierten in der regel die Aktien negativ zu den Rohstoffen. Haussierte eine Anlageklasse, verlor/stagnierte die andere. das selbe gilt für die Bonds und Immoblien.


    Zur Zeit haben wir an den Märkten jedoch ein anderes Bild: Aktien / Rohstoffe /Metalle /immos bilden alle ein Blase und rennen. Das ist ein untrügliches Zeichen für enorme Liquidität in den Märkten aufgrund lang anhaltender niedriger Zinsen in den letzten Jahren. Viel Geld ist im Umlauf und will investiert werden---Inflationsgetriebene Blasenbildung?


    Genau die Probleme haben wir momentan.

  • Zitat

    Original von tradejunky
    ......Das ist ein untrügliches Zeichen für enorme Liquidität in den Märkten aufgrund lang anhaltender niedriger Zinsen in den letzten Jahren. Viel Geld ist im Umlauf und will investiert werden---Inflationsgetriebene Blasenbildung?


    Genau die Probleme haben wir momentan.


    Fragt sich nur, wo diese Liquidität herkommt. Konkret:


    Sind die angelegten / liquiden Mittel überwiegend Eigenkapital, also bereits "verdientes" Geld oder ist der überwiegende Teil geleihenes Geld?.



    Die beiden nächsten Fragen sind dann im Fall von geleihenem Geld:


    wird diese Liquidität langsam und geordnet zurückgeführt?


    was passiert, wenn diese Liquidität zu spät und schlagartig zurückgeführt wird und welche Gegenreaktion wird das dann auslösen?.

  • @mesodor


    Beides wird der Fall sein. Beispiel Deutschland mit seiner enormen Sparrate, die das Binnenwachstum sogar gefährdet. Einen Großteil der privaten Haushalte plagen Zukunftssorgen, die Bunkern das Geld lieber im Sparstrumpf und schmeißen es jetzt? in den Markt.

  • Fragt sich nur, in welchem Markt.


    Real ankommen tut NICHTS.


    Selbst die Sparquote sinkt nicht.


    Vor etwas mehr als einem Jahr noch entsprach die gesamte jemals geförderte Goldmenge dem Schuldenstand Deutschlands:


    150.000 t x 10.000 EUR/kg macht 1,5 Billionen.


    Mittlerweile kostet das Kilo über 17.000 EUR. UNd die zugegebene Staatsverschuldung beträgt 1,6 Bio.


    Die Sparguthaben und Geldvermögen der deutschen privaten haushalte sind sogar noch deutlich höher als 1,6 Bio.


    Soviele Sachwerte, um alle Sparguthaben kaufkraftmäßig zu retten, die gibts nicht mal ansatzweise.....


    Nur: die Normalbürger wissen das nicht. Die wissen nicht, daß nahezu jeder EUR, den sie glauben zu besitzen ein bererits ausgegebener und geschuldeter Euro ist, den nun schon wieder ein anderer besitzt, vielleicht sogar der Sparer selbst.


    Münchhausen lässt grüßen. Leider klappt das mit dem sich am eigenen Zopf aus dem Sumpf ziehen real nicht.....


    Dumme Naturgesetze.


    Aber vielleicht klappt es ja beim Fiat-Money dauerhaft. Cleveren "Zaubertricks" sei Dank. Wer das glaubt kann zumindest ruhig schlafen und wer zweifelt, der kann Gold kaufen, um ruhiger schlafen zu können :) ......

  • Die Normalbürger brauchten bloß auf ihren vielen Reisen die herumstehenden Immos und Fabriken zu zählen, deren Wert grob abzuschätzen und dies mit dem Vermögen der Deutschen zu vergleichen, um festzustellen, daß da ein unglaubliches Mißverhältnis besteht. Und die herunstehenden Sachwerte sind ja auch nicht zu 100 % dem Fremdkapital zuzurechnen...

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

  • Lerne doch bitte erst einmal "Lesen und Verstehen des Gelesenen".
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    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

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