Anlagegestaltung

  • Zitat

    Original von Schablonski
    HIghtekki
    ja solangsam wird das Thema für mich interesannt und bie Beiträge detailierter...
    Rubel und Yen habe ich erwähnt, weil diese beiden z.Z iheren Goldbestand masiev aufbauen.
    Die Schweizer haben halt eine Tradition zu verteidigen.


    Es ist halt ihr Goldbestand und nicht Deiner. Deswegen bleibt der Rubel ein Stück buntes Papier , nix weiter. Gilt auch für den Yen und alle anderen Fratzen, auch wenn sie lächeln mögen.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Ich finde, wir haben de facto eine Goldwährung und daneben die Papierwährungen. Es ist eigentlich nicht so, daß man "Gold kauft", wie die allgemeine Redensart ist, sondern man kauft soundsoviele Tüten Papiergeld für sein Gold und der Preis dieses Papiergeldes schwankt.


    Wer das anders sieht, soll dabei bleiben. Bis jetzt sind Goldbesitzer jedenfalls nie auf die Schnauze gefallen, Papier- und Buchungsgeldsparer aber regelmäßig. Dafür bekommen sie eine Zitterprämie in Form von Zinsen.

  • Komisch, ich habe Gold und Silber, aber gekauft habe ich noch nie welches.
    Ich habe es bis jetzt immer als Umtausch betrachtet, wenn auch mit schwankenden Kursen 8)

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Zitat

    Original von Milly


    Falls im Goldstandard dann von einer Zentralbank Quittungen für Gold ausgestellt werden würden, wäre es eine Frage der Zeit, bis irgendein Sozialpolitiker meinen würde, man könne doch einfach mehr Quittungen ausschreiben als Gold da wäre.


    Natürlich. Quittungen als Goldersatz sind Nonsens. So etwas ähnliches haben wir doch schon.
    Der Sinn von Goldmünzen besteht darin, daß sie ihren Wert in sich tragen. Einlöseversprechen, Währungsaufdrucke - alles Kappes, alles unnötig.

  • Zitat

    Original von Milly
    Falls im Goldstandard dann von einer Zentralbank Quittungen für Gold ausgestellt werden würden, wäre es eine Frage der Zeit, bis irgendein Sozialpolitiker meinen würde, man könne doch einfach mehr Quittungen ausschreiben als Gold da wäre. Passiert ja nix, solange nicht alle gleichzeitig ihr Gold haben wollen, und das wird schon nicht passieren. :P


    Um ideologische Verbrämungen ("Wohlstand für alle schaffen!") ebenso wie um finanzpolitische Tricks und Verschleierungen (z.B. Vorwärtsverkäufe der Goldminen als Zettel hinterlegen) wären unsere staatstragenden Sozialisten gewiß nicht verlegen.


    Konsequenz: physisch! Hat noch niemandem geschadet.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
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    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • daher meinte ich ja auch: das risiko ist, dass er wieder abgeschafft wird. das geht bei quittungen.


    oder der staat verbietet den goldbesitz. aber dann könnte silber als ersatz herhalten.


    man könnte gold auch aktuell durchaus als währung auffassen, leider wird es von der mehrheit der leute, die durch medien und sozialpolitiker geblendet wurden, nicht angenommen. und dazu zwingen kann man ja niemand ;)

  • Zitat

    Original von HIghtekki


    man könnte gold auch aktuell durchaus als währung auffassen, leider wird es von der mehrheit der leute, die durch medien und sozialpolitiker geblendet wurden, nicht angenommen. und dazu zwingen kann man ja niemand ;)


    Es ist die Weltwährung. Ob etwas gutes Geld ist oder nicht, entscheiden keine Gremien oder Medien, sondern die Sparer und Zahler.


    Ich sehe übrigens weder einen, der Gold verachtet noch irgendwen, der den Leuten weismachen will, daß Gold nichts taugte. Habt Ihr Euch in Eurem abgeschlossenen Zirkel nicht auch in diesem Punkt ein wenig eingesponnen ?


    Die meisten Leute haben einfach nicht genug Papiergeld zum Umtauschen übrig, oder sie wägen ab und entscheiden sich für den Ertrag des Papiervermögens und nehmen die anderen Risiken in Kauf. Die müssen deshalb nicht doof oder uninformiert sein.


    Viele haben auch einfach nur Schulden.
    Da ist nun wieder Papiergeld besser :D.


  • grad gestern las ich wieder eine anzeige auf onvista in der es hieß man sollte in gold airbag zertis investieren da ja physisches gold ach so teuer wäre.

  • Zitat

    Original von HIghtekki


    grad gestern las ich wieder eine anzeige auf onvista in der es hieß man sollte in gold airbag zertis investieren da ja physisches gold ach so teuer wäre.


    Das hat aber nichts mit einer Verteufelung von Gold zu tun. Hier argumentiert eben einer (aus eigenem Interesse) für das zinsbringende Anlegen von Geld.


    Vielleicht hat er ja sogar recht. Auch die gefühlte Unterbewertung von Gold und der bevorstehende ganz dolle Anstieg ist einfach nur ein Selbstläufer unter den Goldbugs. Sie bestätigen sich das gegenseitig und vergessen, daß so seit 50 Jahren geredet wird.


    Ich für meinen Teil erwarte keinen Gewinn von Goldersparnissen, nur höhere Sicherheit als bei Papier. Die darf auch ein paar Groschen kosten.


  • das sehe ich auch so. wenn ich geld verdienen will dann strenge ich meinen kopf an. wenn ich das vorhandene vermehren will dann spekuliere ich mit aktien. wenn ich das bekommene sichern will dann tue ich es in metall.


    gold zertis sind auch nicht besser als ein schein auf irgendein beliebiges underlying. da könnte ich auch nickel nehmen. oder einen OS auf silber...würde wahrscheinlich noch mehr steigen.


    ich erwarte vom gold langfristig zumindest einen anstieg in der höhe der inflation. das wäre schon ok. ist immerhin dann keine negativrendite so wie bei mageren 1% zinsen. sollte das gold verstärkt für den zahlungsverkehr eingesetzt werden (was es seit 50 jahren ja nicht tut, seitdem wird es ja eher weniger) dann steigt auch der reale preis.


    achja und dieses airbag teil funktioniert so, dass im fall eines starken goldpreisanstiegs der kunde gar nicht mehr parizipiert. dafür ist er nach unten abgesichert. aber wenn ich erwarte dass gold fällt oder seitwärts geht dann kaufe ich lieber aktien.

  • Golddeckung der Währung, Währungssysteme und Glaubensrichtungen... sind ja tolle Themen.
    Aber Vorschläge über Anlageformen und Orte , eventuell günstige Bezugsqellen vermisse ich zunehmend.
    Ich glaube , dass langfristig (event. schon nächste Woche :) ) das bestehende Währungsgeflecht versagt.
    Für diesen Fall möchte ich mich vorbereiten und suche noch neue Ideen.
    Hat vieleicht jemand welche?


  • eigentlich sollte der smaily hinter : vieleicht schon nächste Woche - auf die Ironie hinweisen.
    Aber nächstesmal lasse ich entweder solche Bem. weg, oder ich schreib gleich :Vorsicht Spass- dahinter.

  • Naja wie ich schon sagte, richtiges Geld ist nur das was weh tut wenn es Dir auf den Fuß fällt und ne Rolle Silberzehner macht schon aua.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Zitat

    Original von Milly
    Ok, hab' zwar die Tage nochmals bisserl Metall gekauft, aber ein mehrfaches dieser Summe nochmal "festgelegt" für drei Monate mit 2,8% Superzinsen X( 8) (aber mit Bauchschmerzen ... und zum LETZTEN Mal ... vor dem Weltuntergang :D).


    Da währst du aber mit Tagesgeld besser weggekommen!




    Stellen wir doch mal die Frage andersrum:


    Nun, was passiert denn wenn es keinen Crash in unserer Lebensspanne Jahren gibt?
    Dann sitzen hier einige auf einen Haufen EM den sie 2006 teuer zusammengekauft haben. Pro Aurum und Co. wirds freuen.



    Nein, die Lösung liegt wie immer in der Aufteilung der Risikos:


    Ein Teil in EM, nicht nur wegen des drohender Weltuntergangs, sondern auch wegen Hartz 4. Das ist Kapital, das dir keiner nehmen kann. (wenn es gut versteckt ist ;))


    Ein Teil in Tagesgeld.


    Ein Teil in Aktien, Anleihen usw.


    Dann noch hier und da einen Sparplan zum Vermögensaufbau und schon ist die Sache perfekt.


    Gruß


  • sehe ich auch so.


    z.b. so:


    30% aktien (davon 1/2 einzelaktien, 1/2 sparplan), 20% EM, 20% papiergeld etwas länger festgelegt (z.b. anleihen, bausparvertrag etc.), und 30% cash was jederzeit verfügbar ist (girokonto, silberzehner etc.). wahlweise könnte man dann z.b. die aktienquote zwischen 25 und 35% bewegen indem man diese 10% zur spekulation nutzt. z.b. bei hohen kursen wie im mai gewinne mitnehmen und von 35 auf 30 oder 25 reduzieren oder mit den 10% auf tagesbasis hin und her traden.


    man muss auch nicht unbedingt 2006 alles EM kaufen. mancher hat schon vorher angefangen ;) und man kann es ja auch nach und nach kaufen. z.b. aus dem laufenden einkommen. statt dass man z.b. monatlich 200 € in einen aktienfonds zahlt (der bei 5% aufschlag ebenfalls hohen spread aufweist) kann man auch 100 € in den aktienfonds tun und 100 € in EM, hieße also z.b. alle 3 monate 1/2 unze KR. wenn man das ganze etwas komplizierter machen will kann man auch zusehen, dass der anteil EM und aktien immer in etwa gleich ist also z.b. dann wenn aktien gut gelaufen sind und EM daher hinterher hinken die aufteilung 50:150 wählen...in den letzten 30 jahren wäe man mit der aufteilung 1:1 gar nicht schlecht gefahren (weil man tendenziell von dem mehr kauft was relativ gesehen billiger ist). eine andere variante wäre noch, dass man etwas in eine anleihe tut die z.b. wie bei der telekom 4,5% gibt und dann regelmäßig mit den zinsen EM kauft...wenn man von allem was hatist das denke ich die beste lösung. ansonsten spekuliert man auf irgendein szenario. auf der anderen seite sollte man aber auch kein mögliches szenario komplett ausschließen und z.b. EM ganz weg lassen...falls das doch eintritt (auch wenns nicht für so wahrscheinlich hält) dann hat man pech. wer meint EM wäre aktuell zu hoch kann ja ein bisschen kaufen. dann hat er immerhin schnmal was. es könnte ja z.b. sein, dass gold jetzt aus dem dreieck ausbricht, dann sich der 730 nähert und ende des jahres dann richtung 800. vll. pendelt es dann zwischen 700 und 900 für 2 jahre aber geht nicht mehr auf 640? dann würde man vermutlich ewig auf einen guten zeitpunkt warten. und sein geld ewig trocken halten zu 1% mickerzinsen ist auch nicht so eine gute idee wenn es sich dabei um einige jahre handeln würde. wer am anfang z.b. 5% in EM tut dem würde es selbst wenn die EM um 1/3 fielen nur 1,7% verlust aufs gesamte anlagevermögen bescheren. wer statt dessen 50% aktien hat dem gehen sehr schnell mal eben so 10% des anlagevermögens flöten (wenn die aktien 20% fallen was mal überfällig wäre). von daher ist das risiko nicht wirklich hoch solang man nicht den größten teil in EM hat.

  • Merowinger


    Kann Dir da nur zustimmen - an einer Aufteilung des Risikos geht kein (vernünftiger) Weg vorbei.


    Auch wenn ich mir von meinen Edelmetallanlagen viel verspreche, gehe ich doch nicht das Risiko ein, alles auf diese Karte zu setzen! Bei der Diskussion der verschiedenen Crash- und Krisenszenarien reden wir hier im Forum über Wahrscheinlichkeiten - immer aufgrund der momentan verfügbaren Infos und deren Über- und Untergewichtung in der Bedeutung. Aber schon über die Nachrichtenlage oder Geschehnisse von morgen wissen wir nichts!


    Wenn also Anlageentscheidungen mehr als einen Glücksspielcharakter haben sollen, sollte die (fast) ganze Palette der Assets Berücksichtigung finden. Mein "fast" bezieht sich natürlich darauf, daß wohl kaum jemand eine neu abzuschließende Kapital-Lebensversicherung o.ä. braucht und der Kauf von 10-jährigen Bundesanleihen wohl auch nicht gerade das Chance- / Risiko-Verhältnis eines Anlageportfolios optimiert ... Aber das ist dann halt eine Sache der Unter- bzw. Übergewichtung der einzelnen Assets entsprechend der persönlichen Vorstellung, was mit der globalen Wirtschaft und dem Finanzsystem passieren wird. Und wenn ich z.B. eine Anlageklasse wie Aktien komplett auf Null gewichte, kann ich das tun - aber in dem Bewußtsein, daß ich nun die Diversifikation meines Depots mindere und damit mein Anlagerisiko erhöhe!


    Gruß
    freeminder

  • Zitat

    Original von Milly


    Also diese Geldverbrenner und unverschämte Horrorfirma X( kriegen von mir nüscht!
    Und wenn sie 20% Zinsen anbieten. :P


    Vom 100-Euro-EM-Sparplan halte ich wenig. Edelmetalle in etwas größeren Portionen einkaufen senkt Spesen und eröffnet guten Verhandlungsspielraum mit den Händlern. Ich werd' nie verstehen, daß manche Leute auf Xbäh eine einzelne Maple für 12,- ersteigern und dann noch 4,- Porto löhnen (+ 0,30 Überweisungspauschale bei der Bank etc.). Mit so einem 50%-Spread kommt man nie zu was.


    wie gesagt nicht jeden monat. ok dann kauf 1 mal alle 6 monate einen ganzen KR. da hast du kaum mehr spread als wenn du gleich 100 g kaufst.


    naja ich hab immerhin schon seitdem 32% auf mein eingesetztes kapital bekommen ;) nachdem ich mit den aktien zwischen 1996 und 1999 schon 220% verdient hatte ist das zugegeben mickrig...aber egal.

  • @freemider


    Ich verspreche mir auch viel von meiner EM-Anlage, vor allem vom Silber.


    Natürlich währe es für mich vorteilhaft, wenn möglichst viel Leute im Systemcrash-Wahn jetzt Em kaufen, treib ja schließlich dei Preise hoch.
    Aber ich kann Schablonski nur warnen, durch diverse Crashtheorien beflügelt sein Geld nur in EM und Schweizer Franken zu stecken. Das kann auch in die Hose gehen.


    Ansonsten immer fleissig Silber kaufen! Damit der Merowinger mit sattem Gewinn verkaufen kann ;)

  • Merowinger
    Ich setze nie auf nur ein Pferd . Diesen thread habe ich gestartet um zu sehen, ob einer ( entschuldigung vieleicht auch eine !) eine mir noch unbekannte Möglichkeit anbietet.
    Nur :
    Ich denke dass unsere Währung insbesonderst weil sie mit dem $ verstrickt ist , definitiv kaputt ist.
    Trotzdem gibt es Gründe für einen Fortbestand :
    Bei einem Währungszusammenbruch würde die amtierende Regierung abgewählt. Diesem Machtverlust gilt es um jeden Preis zu verhindern.
    Außerdem muß das Kapital der Seilschaften geschützt werden. Übrig bleibt eine durch Steuerabzocke finanzierte "Währungsstabilität" . Der kleine Dumme zahlt die Rechnung. Dieser Sumpf ist mir zu dreckig. Deswegen : Raus mit der Kohle und dort anlegen wo unsere gewählten "Volksvertreter" keinen Zugriff haben.

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