Goldwert um 1349

  • 40 Gulden (Dukaten) waren damals mehr wert als 2 Mio. EUR heute.


    Macht schlappe 50.000 EUR für 3,40 g Feingold.


    Momentaner Goldwert eines Dukaten: etwas mehr als 50 EUR.


    http://www.wiesbadener-tagblat…r.php3?artikel_id=2510466


    pers. Anmerkung: für 7 Dukaten = Goldgulden gab es um diese Zeit in einigen Städten ein Haus kaufen.


    Heute geht das für 350.000 EUR in einigen Städten ebenfalls.

  • ist die frage ob man das so vergleichen kann...


    nachdem was hier steht z.b. kostete ein pferd das 'billig' was ca. 11 gulden


    http://www.tempus-vivit.net/te…p?tid=895&action=addvisit


    das wären ca. 550.000 €. vll. etwas viel für ein pferd?


    an anderer stelle wird der wert eines hauses mit einem halben fuß salz in etwa gleichgestellt. auch wenn salz teuer war vermite ich eher, dass häuser zu der zeit einfach billig waren. und daher vll. in die nähe des wertes eines pferdes kamen? es in euro umzurechnen ist irgendwie ziemlich nichtssagend finde ich, da dies unterstellt, dass die preisverhältnisse unter den objekten an sich so damals waren wie heute. und das ist eher nicht der fall.


  • Das war 1520 und nicht 1349, also 180 Jahre später. Welcher Lehrer arbeitet heute noch in Europa für 40 Sovereigns im Jahr?. 1820 gabs sowas noch..... Aber egal.


    Es gibt Autos, die kosten heute noch viel mehr. Pferde waren damals Luxus. Ochsen zogen die Karren der kleinen Leute und arbeiteten auf dem Feld.


    Klar, daß sich Bewertungen verschieben.


    Wenn Gold, gemessen in Immobilien etwa 1.000 mal soviel wert war wie heute, so kann man dennoch davon ausgehen, daß Änderungen mit dem Faktor 10 innerhalb eines Erlebniszeitraumes durchaus drinn sind. Teils auch mehrfach.


    Von der darunter liegenden Potenz, dem Faktor 100 fange ich garnicht an. Das wäre auch für mich kaum vorstellbar.

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    welche immobilien würdest du denn da vergleichen? ich weiß nicht, ob die häuser damals sehr komfortabel waren...vll. wären solche heute auch billiger als ein 'normales einfamilienhaus'?


    Ganz einfach: Ein Kaufmannshaus von damals mit einer Villa von heute und ein Riehenhaus von heute mit dem Haus eines Handwerkergesellen. Und ein Rathaus damals mit dem Sitz des Bürgermeisters und der gesamten Stadtverwaltung heute.


    Ich weis auch, daß man heute für den Lohn einer vergleichbaren Tätigkeit viel mehr (egal ob Haus oder Gold) bekommt als damals. Das hängt mit der höheren Produktivität von heute im Vergleich zu damals zusammen. Und damit, daß Edelmetall faktisch demonetarisiert ist, also nur noch Ware und Rohstoff ist.


    Jedoch wird sich genau das dann wieder ändern, wenn denjenigen, die produzieren immer mehr von dem weggenommen werden wird, was sie erwirtschaften.


    Egal ob über Abgaben und Steuern oder Geldentwertung.

  • [quote]Original von mesodor39
    40 Gulden (Dukaten) waren damals mehr wert als 2 Mio. EUR heute.
    Macht schlappe 50.000 EUR für 3,40 g Feingold.
    Momentaner Goldwert eines Dukaten: etwas mehr als 50 EUR.



    mesodor39


    Das heisst Edelmetall war damals unerschwinglich,und es war Zahlungsmittel.
    Die Leute kannten nur Münzen (Silb.,Bronze etc.),Gold war einfach die 100 000
    Euro "Banknote".Man muss gar nicht so weit zurückschauen,1900 bekamm man für
    1 Uz. Silber 250 Brötchen und heute mal schlappe 15 Stck.Je früher man zurückschaut desto teuere (wertvoller) wird Gold.Aber heute "müssen" wir den
    Wert der EM in $ messen.! :D

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    da stimme ich dir zu. aktuell dient es 'nur' der wertaufbewahrung. bekommt es wieder geldfunktion geht der preis zwangsläufig durch die decke.


    "nur" wäre schon gut. Meist ist es aber Schmuck.


    Auch das wird sich ändern.


    Heute haben wir 1,6 BIO EUR Staatsschulden in Deutschland.


    In dreißig Jahren werden es bei 6 Prozent Zinsen und Null Tilgung dann


    9,18 BIO EUR sein.


    Wahrscheinlich wird es noch mehr sein, weil die Gesellschaft überaltert und der Staat dem nicht entgegenwirkt: Landerratings werden sinken und Zinsen steigen. Ebenso die neigung zur Verschuldung bei Staaten. Jeder wird das nehmen, was er gerade noch bekommt.


    Und inflationieren was das Zeug hält.


    Um das "Nullsummenspiel auszugleichen, müsste sich bei 6 v.H. Zinsen der Geldwert in 30 Jahren fünfteln. Wobei es abe rnicht bleiben wird.


    Kaum vorzustellen, daß Menschen dann noch Geld sparen werden. Vielleicht Gold oder Silber. Doch das wird preisliche Auswirkungen haben. Nicht nur in Deutschland.

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