Diskussion mit WiWis

  • Ich hab neulich mal in einem Forum mit alten WiWi-Kollegen über Investitionen in Rohstoffe diskutiert. Die abenteuerlichsten Sachen hab ich dort gelesen.
    "Physische Investments können ja nur als Witz gemeint sein, wer hat schon Lust sich einen Öltanker in den Garten oder einen Goldtresor in den Keller zu hauen."
    "kannst dir ja im Sparstrumpf unters Kopfkissen legen. Schon ne witzige Idee Geld physisch in Rohstoffe zu packen. kleiner Tip: Dönerspieße jetzt güstig kaufen und im Keller einlagern, die gewinnen in ein paar Jahren rasch an Wert."
    "Naja, Inflation ist doch schon irgendwie durch Preisänderungen definiert."
    "Klar ist der Warenkorb immer diskussionsfähig, aber da solltest du dich schon an die allgemein anerkannten Konventionen halten, wenn du hier mit dem Inflationsschutz argumentierst."
    "Generell" würden auch alle meine Diskussionspartner privaten Anlegern von Rohstoff-Investments abraten. Tjaja, die Ökonomen...

  • Artur
    Da ich auch einer bin, kenne ich natürlich auch viele andere. Mein coming out als Gold- und Silberbug hatte ich bei Ihnen noch nicht. Aber man konnte bei Ihnen heraushören, dass sie alle kein Edelmetall haben. Dafür haben alle eine Lebensversicherung. Während ich den ein oder anderen Bekannten / Freund schon mal versucht habe zu bekehren, (allein schon deswegen damit keiner später sagen kann, warum ich Ihn nicht gewarnt habe) habe ich es bei den WiWis noch nicht versucht. Ich möchte nicht als Spinner dastehen. Und wenn es zum großen Knall kommt, kann ich zumindest sagen, dass sie die gleiche Ausbildung gehabt haben.
    Gruß Henry

    • Offizieller Beitrag

    There is a hole in my bucket, dear Henry, dear Henry....


    Hallo Arthur,


    keine schlechte Idee, dieses Thema, m.E. Es gibt ja mainstream und nicht- mainstream bei den Leuten.


    Der Mainstream fängt bereits mit dem Geld an, ohne zu fragen, wieso es das gibt und woher es kommt. Es ist halt ein 'medium of exchange', das handlicher ist als Schweine, Schafe, Gerste uam. Ist halt einfach so da, die ZB gibt es heraus und dort kann man auch schmuddelige 100er wieder in druckfrische Scheine umtauschen. Der Zins ist auch einfach da, mal höher, mal tiefer, nach gewissen Regeln. Es gibt Lehrbücher, die für das Diplom abgearbeitet werden müssen.


    Der nicht-Mainstream fragt sich, wieso Geld in der Welt ist, woher und warum es das gibt. Und wieso es in der ganzen bekannten Geschichte immer wieder Zusammenbrüche der Staatsgebilde gab. Die historische Perspektive wird sehr weit gezogen. Lehrbücher gibt es keine, wohl aber Bücher. Den Experten deutscher Sprache wirst du kennen: P.C.Martin.


    Also wenn man Mainstream-WiWi's auf den Zahn fühlen will, muss man eine Gelddiskusion führen.


    Gruss,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

    Einmal editiert, zuletzt von LuckyFriday ()


  • Was erwartest Du anderes, wenn überall nur die Lehren des ach so weisen Mannes, der mit dem Ausspruch "Auf lange Sicht sind wir alle tot!" in die Geschichte eingegangen ist, gelehrt werden?


    Lass' die doch quasseln und überzeuge Leute, an denen Dir wirklich etwas liegt, von Edelmetallinvestments.


    Denn die WiWis brauchen gar keine Edelmetalle. Die haben dann ihre Marken-Kravatte, mit der sie sich aufhängen können um nicht zu erfrieren, wenn sie den letzten Rest ihres wertlosen Papiergeldes verfeuert haben ...

  • Denn die WiWis brauchen gar keine Edelmetalle....



    Immer langsam - ich bin auch einer und ordentlich drin im Edelmetall.


    Ich habe es aber aufgegeben Freunde zu überzeugen.
    Den Zusammenbruch des weltweiten Finazsystems kann sich keiner so recht vorstellen.


    Nur einer meiner Kumpels hat halbherzig nen Zentner Silber mitgekauft,
    damit er halt auch dabei ist.

Schriftgröße:  A A A A A