Fälschungen von Goldmünzen

  • Zitat

    Original von damokless
    Ich möchte nicht wissen, in wievielen Tresoren auch heute noch etliche dieser Barren lagern und man sollte auch nicht vergessen, wie viel die Nazis damals vor Ende des Kriegs vergraben oder versenkt haben, was man bis heute nicht wiedergefunden hat.


    Irgendein Sondengänger oder Taucher wird eines Tages den Fund seines Lebens machen :D
    und vermutlich nur wenige Sekunden danach einen ähnlich kapitalen Herzinfarkt erleiden :D


    Die Amerikaner haben sogar darauf verzichtet Berlin einzunehmen, um sich das Reichsbankgold unter den Nagel zu reißen.
    In der Geschichtschreibung der Sieger lautet die Version:


    Die USA vermuteten noch Panzerdivisionen Hitlers in den Alpen und schwenkten mit ihrem Vorstoß Richting Ost deshalb nach Süden um.
    Dafür überließen sie sogar das prestigeträchtige Pfand der Hauptstadt den Russen.
    Später tauschte man dafür ein Drittel des amerikanisch okkupierten zukünftigen DDR-Territoriums gegen eine Hälfte von Berlin.


    In der Realität sah es aber nun so aus, daß die Amerikaner mitten im größten Krieg der Menschheitsgeschichte im Jahre 1944 die Gelegenheit nutzten, der Welt die Nachriegsodnung eines neuen Weltfinanzsystems aufzudrücken.
    Man zwang die Unterzeichner in Bretton Woods mit der Drohung, sie andernfalls nicht zu befreien und dem Kommunismus zufallen zu lassen.


    Um nun aber das Bretton-Woods System zu installieren, benötigte man weitaus mehr Gold, als den USA zur Verfügung standen.
    Deshalb war es unerläßlich das Nazi-Gold und das japanische Raubgold wiederum zu rauben.


    Dieses und nichts anderes war der Grund, warum die Atombomben auf Japan fielen.
    Die Russen hatten eine Japan-Invasion mit eben demselben Ziel bereits anlaufen lassen, welche sie in allerletzter Minute wieder abbliesen und dadurch einen Zusammenstoß mit amerikanischenTrupen verhinderten:


    Warum die A-Bomben wirklich fielen
    http://www.saar-echo.de/de/art.php?a=24729


    Noch heute hält Rußland die japanischen Kurilen besetzt.
    Gegen Deutschland und Japan gelten bis heute in der UNO die Feindstaatenklauseln, nach der Deutschland und Japan jederzeit, OHNE Beschluß der UNO (!!!) angegriffen werden können, wenn sie nicht spuren.


    http://www.google.com/search?q=feindstaatenklausel

  • Zitat

    Original von Beobachter
    Die Amerikaner haben sogar darauf verzichtet Berlin einzunehmen, um sich das Reichsbankgold unter den Nagel zu reißen.
    ....
    Deshalb war es unerläßlich das Nazi-Gold und das japanische Raubgold wiederum zu rauben.


    ... ?(


    Naja - eigentlich geht´s mir um Fälschungen.


    Und da möchte ich das bisherige zusammenfassen:


    - Gefährliche Fälschungen: Hausmann & antikes Gold


    - Rest: 20-30 % Mindergewicht (50 Peso, 100 Kronen, 4 Dukaten), also schon mit der Briefwaage zweifelsfrei erkennbar

  • @ Misanthrop:


    Zitat

    Also zunächst mal ist eine gefälschte Münze KEINE Münze und natürlich ist es nicht erlaubt sowas zu verkaufen.


    Hier werden offen Fälschungen von Münzen verkauft, diese werden
    auch so bezeichnet, siehe:


    Fälschung


    Nach eueren Worten dürfte es eigentlich nicht erlaubt sein, allerdings
    ist es ein großer Schweizer Münzhändler und deswegen kann ich mirs
    eigentlich nicht vorstellen das es nicht rechtens ist.


    Oder gilt es nur für Goldmünzen? Aber ich denke wenn dann doch für
    alle Münzen.

  • Ich vermute: Fälschungen von gültigen Münzen dürfen NIE verkauft werden, sonstige Fälschungen schon, falls dies klar und deutlich angegeben ist.


    Es gibt ja auch absolut sammelwürdige Fälschungen - z.B. wurden Mitte des 19. Jahrhunderts Goldmünzen aus Platin gefertigt und vergoldet.

  • @ fabio:


    Gültige Münzen sowieso nicht, das ist klar.


    Auf den anderen Münzen müßte es aber klar und deutlich ersichtlich
    sein, zum Beispiel Replik eingestempelt oder eine neue Jahreszahl.


    Das mit den russischen Goldmünzen mit Platinkern ist in diesem
    Fall etwas anderes, die sind schon vom Materialwert mehr wert als
    die normale Goldmünze, vom Sammlerwert ganz zu schweigen.


    Allerdings hab ich noch keinen gesehen der seine aufgesägt hat
    um nachzusehen, vielleicht sollte man Misanthrop mal eine geben :D

  • ...von russischen Goldmünzen mit Platinkern habe ich noch nichts gehört (Bekannt sind spanische & französische Fälschungen dieser Art, die wurden von Beschäftigten der Münze sozusagen nach Feierabend privat geprägt und dann vergoldet)
    Übrigens erkennt man die Platin-Fälschungen an leichtem ÜBERgewicht und dem durchschimmernden Platin an den erhabenen Stellen (Abnutzung)


    Nachprägungen müssen erst seit den 60er Jahren (????) gekennzeichnet werden - von daher sehe ich tatsächlich ein Risiko "gefährlicher" Fälschungen (Betrifft aber eher wirklich RARE Stücke: mehrfach Dukaten, etc)

  • Fälschung ist Fälschung ! Schweitzer Recht kenne ich nicht !


    Als Fälschung würde ich definieren, wenn einen Münze (oder auch ein Geldschein) von Motiv, Grösse und Gewicht die Verwechslung nahelegt. "Gute" Fälschungen sind solche, die exakt mit dem Orginal übereinstimmen. Der Besitz ist strafbar !




    StGB § 146 Geldfälschung


    (1) Mit Freiheitsstrafe nicht unter einem Jahr wird bestraft, wer


    1.
    Geld in der Absicht nachmacht, daß es als echt in Verkehr gebracht oder daß ein solches Inverkehrbringen ermöglicht werde, oder Geld in dieser Absicht so verfälscht, daß der Anschein eines höheren Wertes hervorgerufen wird,
    2.
    falsches Geld in dieser Absicht sich verschafft oder feilhält oder
    3.
    falsches Geld, das er unter den Voraussetzungen der Nummern 1 oder 2 nachgemacht, verfälscht oder sich verschafft hat, als echt in Verkehr bringt.


    ++++++
    Geld ist auch:
    ++++++


    demnach ist wohl der Besitz (Sammler) nicht wirklich strafbar, aber ein Verkauf, der es auch nur ERMÖGLICHT, das es Inverkehrgebracht würde. Sonst könnte man ja auch ungestraft Falschgeld verkaufen: ACHTUNG nur für Sammler ! Inverkehrbringen strafbar, hier bei Ebay ab 1 Euro je 50 Euro Schein, Übergabe nur persönlich am Bahnhof Zoo, Berlin.. .. Da hilft dann nur die Punzierung ! Ich würde keine NP ohne Punze in Ebay anbieten .. selbst wenn das sicher bisher noch kein besonders verfolgtes Vergehen war, unechte Haussmann Goldstücke oder US 20$ zu verkaufen ! Aber wenns eh keine sammelwürdige Münze ist, dann sollte man wirklich zu den Schlagzahlen greifen, ein F oder NP reinhauen, und man kann ausschliessen, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen.

  • "Geldfälschung" betrifft nur (gültiges) Geld ... Straftat
    Ein falscher Double Eagle ist noch gültig; daher eine Geldfälschung => Verkauf immer strafbar
    Eine Hausmann-20-Reichsmark-Münze ist kein gültiges Geld => der Verkauf ist nicht zwingend strafbar


    "Fälschungen" von nicht gültigen Münzen sind juristisch gesehen "Nachahmungen"
    KEINE Straftat, sondern Ordnungswidrigkeit im Sinne § 11a des Münzgesetzes
    Strafrechtlich relevant werden die (z.B. Hausmann) erst im Rahmen von Betrugsdelikten.


    Sonst dürften weder "zeitgenössische" Fälschungen noch unpunzierte Nachprägungen verkauft werden (genau genommen wäre sonst auch der Verkauf der österreichischen 1er und 4er Dukaten 1915, Maria-Theresia-Taler usw. strafbar)

    Auch renommierte (deutsche) Auktionshäuser bieten "zeitgenössische" Fälschungen und unpunzierte Nachprägungen - natürlich mit dem Hinweis "Fälschung" bzw. "Nachprägung"

  • Zitat

    Original von PatroneLupo
    als alter Bahnhofstrassenkenner sage ich euch......in Zürich gibt es tresore die seit Menschengedenken nie geöffnet wurden...und die Kosten werden von Brieftauben gezahlt.


    Weniger kryptisch geht es nicht odr ?





    Beobachter:
    Danke für die Informationen :)
    Ist sehr interessant.

  • Zitat

    Original von damokless


    Weniger kryptisch geht es nicht odr ?


    Beobachter:
    Danke für die Informationen :)
    Ist sehr interessant.


    Nun.....kennst du nicht Gringott´s Bank (Adresse: Diagon Alley)
    Nur mit den Brieftauben irrt PatroneLupo.....es handelt sich vielmehr um Eulen. :D


    Es grüßt alle Dementoren von Askaban
    Der Misanthrop

  • Zitat

    Original von Misanthrop
    Nun.....kennst du nicht Gringott´s Bank (Adresse: Diagon Alley)
    Nur mit den Brieftauben irrt PatroneLupo.....es handelt sich vielmehr um Eulen. :D


    Doch, JETZT schon. (Google ist mein Freund :D )


    Harry Potter, nicht wahr ? :D

  • Zitat

    Original von PatroneLupo
    (...)
    cu DL.....und antikes Gold ...schätze 90 % ist falsch :D :D :D


    Ok, das macht die Sache wieder interessant.
    Da keiner mit der C14-Methode ran kann, verlässt man sich auf Zertifikate, die die Echtheit bestätigen.
    Gibts sowas nicht in Osteuropa für einen Appel & ein Ei? :D


    da macht man ja auch seinen Doktor, oder mehr, für 2000 Euro ... .


    Ebay ist eine Löwengrube, abseits Ebay beginnt die reale Welt ... :D



    Gruss,
    gutso

  • Hallo, da habe ich doch mal eine Frage.--- Die Reichgoldmuenzen wurden in insgesamt 10 verschiedenen Prägestätten hergestellt. Muss jetzt die Umschrift "Gott mit uns" jedesmal identisch sein oder sind Abweichungen erlaubt? z.b. das u bei "uns" ohne 2xobere Querbalken?? Oder das o bei "Gott" nicht kreisrundes Innenteil? Oder das i bei "mit" fehlendem oberen Querbalken? Gibt es eine Link bzw. Adresse für eine ordentliche lesbare Umschrift "Gott mit uns"? Muss die Anzahl der Perlen auf der Vorderseite identisch mit Rückseite sein? Kann die Umschrift auch kopfstehend mit Bild von Willi sein? Haussmann soll angeblich eine Rändelmaschine gehabt haben. Daher auch gefährlich, dafür vermutlich eine bessere Erhaltung und ohne Gebrauchsspuren. Die hier etwas merkwuerdigen Münzen habe keine Gewichtsdifferenz von 10 - 30% sondern ca. 0,03 bis 0,08 gramm. Alle diese Prüflinge sind Wilhelm II 1897 bis 1911, Münzzeichen A fuer Berlin .Paul aus Frankfurt am maaaaa

  • Ist eigentlich bekannt, woher die Rohlinge der Hausmannfälschungen stammen? Wurden die einfach aus zeitnah raffiniertem Gold hergestellt, oder hat Hausmann alte (billige) Reichsgoldmünzen eingeschmolzen?


    Ich überlege, ob man über die enthaltenen Platinmetalle Rückschlüsse auf die Echtheit ziehen kann ...


    viele Grüße, LWirz

  • Ein ganz interessanter Beitrag, wie früher Goldmünzen gefälscht wurden:


    Die falschen Münzen sind entweder
    a) mit nachgeahmten Stempeln aus unedlen Metallen oder minderwertigen Legierungen geprägt und dann eventuell noch galvanisch versilbert oder vergoldet;
    b) in von echten Münzen abgenommenen Formen gegossen und dann häufig versilbert oder vergoldet; sie bestehen häufig auch
    c) aus einem minderwertigen Metallkern, auf welchen die mittels einer ganz feinen Säge in Gestalt dünner Blättchen abgeschnittene Avers- und Reversseite einer echten Münze aufgelötet sind;
    d) aus einem minderwertigen Metallkern, auf welchen Kupferplatten, die galvanisch auf echten Münzen erzeugt, dann vergoldet und versilbert wurden, aufgelötet sind;
    e) häufig werden echte Münzen am Rand befeilt, beschnitten, abgekratzt; seltener werden Goldmünzen am Rand ausgebohrt und das Bohrloch mit unedlem Metall gefüllt. Auch werden die Münzen durch Ätzen mit Säuren minderwertig gemacht.
    ...
    Falschstücke von Goldmünzen wurden bisweilen hergestellt, indem man Silber- oder Platinbleche mit dünnen Goldblechen belegte und dann ausprägte. Vergoldete Münzen aus Platin-Kupferlegierungen mit Silber- und Zinkgehalt werden mit großem Geschick und seit länger als 20 Jahren in Valencia und Barcelona hergestellt. Zum Guß von Silbermünzen benutzt man Zinn mit Blei, Antimon, Zink, Wismut, zum Prägen Neusilber, Messing etc.


    Quelle: http://susi.e-technik.uni-ulm.…896/meyers_b11_s0896.html


    Fazit: bis auf die Platin-Variante - die sich z.Z. nicht lohnt - genügt die Waage!

  • Der Witz bei diesen Hausmann - Faelschungen ist ja, diese haben genau den gleichen Goldgehalt wie die Original - Muenzen. Wollte das nur noch mal erwaehnen, meine es hier nicht gelesen zu haben.


    Wer somit nur zum Materialwert Reichsgoldmuenzen kauft, macht vom Prinzip her erst einmal gar nichts falsch. Vorausgesetzt es geht einem wirklich nur um das Gold.


    Wer echte Reichsgoldmuenzen kaufen moechte, sollte sich an einen Fachhaendler fuer dieses Gebiet wenden. Die Firma Kuenker aus Osnabrueck ist diesbezueglich bekannt und ein Haus von Weltruf. Hier kann man beruhigt Reichsgoldmuenzen kaufen, wenn man mal ein garantiert echtes Exemplar haben moechte. Man zahlt dann vielleicht 20 bis 30 Euro mehr, hat aber die Gewissheit.


    Soweit ich gehoert habe, hat Hausmann keine alte Reichsgoldmuenzen eingeschmolzen um diese neu zu praegen. Ergibt fuer mein Verstaendnis auch keinen besonders grossen Sinn.


    Gruss Prince

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