MDM-Top-Angebote (Allgemeine Diskussion)

  • Unser Aller Liebstes Münzhandelshaus mal wieder in der Presse …
    Und wieder einmal stellt sich die Frage, ob am Anfang der Bedarf nach einem Artikel stand oder der Wunsch nach einer redaktionellen Nennung eines potentiellen Werbekunden. Denn der Inhalt ist schon recht dürftig.
    Verräterischer Teil: »"Beim ersten Kurs-Münzensatz konnten wir eine große Kurssteigerung feststellen. Anfangs kostete er zwischen 400 und 500 Euro und inzwischen liegt er schon bei über 1.400 Euro", sagt Christian Haus, Münzexperte von MDM, dem größten Münzhändler Europas.« Nur das sonst so beliebte Wertsteigerungs-Diagramm mit dem Pfeil der durch die Decke geht, das fehlt hier …
    Fairerweise möchte ich den folgenden Teil nicht unterschlagen: »Beim Kursmünzensatz von 2006, der erstmals Benedikt XVI. abbildete, wird eine ähnlich Entwicklung erwartet, so Haus. Er sei schon schwerer auf dem Markt zu erhalten. Eine direkte Kurssteigerung dieses Münz-Satzes sei allerdings noch nicht zu beobachten.«


    [URL=http://www.sueddeutsche.de/,ra11m1/finanzen/artikel/450/111339]http://www.sueddeutsche.de/,ra…nanzen/artikel/450/111339[/URL]


    Grüße
    0711

  • Zitat

    Und wieder einmal stellt sich die Frage, ob am Anfang der Bedarf nach einem Artikel stand oder der Wunsch nach einer redaktionellen Nennung eines potentiellen Werbekunden.


    Das heißt in nächster Zeit sollte man in der Süddeutschen nach Coupons von MDM ausschau halten :D.

  • Mal eine ganz andere Frage: Es handelt sich ja gar nicht um ein Münzhandelshaus wie ich immer gerne schreibe, das sind die Konkurrenten, sondern um eine Münzhandelsgesellschaft mbH. Wer sind denn sie Inhaber dieser GmbH? Also ich fände das interessant zu wissen, könnte ich mir doch verschiedene Kandidaten vorstellen die die Sache wirklich anstößig machen würden. Falls es sich z. B. um eine Gesellschaft handeln sollte in der der Bund, die Bundesbank, die Prägestätten oder sonstige öffentliche Institutionen die Finger drin haben. Für möglich hielte ich das immerhin. Weiß jemand was genaueres oder hat vielleicht Zugang zu Genios oder so?
    Irgendwie haben die ja die Möglichkeit die Silberzehner zum Nennwert abzugeben, scheinbar spielen Portokosten etc. dabei keine Rolle. Das müßte bei einer gesunden Kalkulation doch bedeuten, daß dort die Münzen zu einem niedrigeren Preis angeliefert werden, damit überhaupt ein Geschäft gemacht werden kann. Also die Vereinbarungen darüber würden mich schon interessieren. Und gibt es nicht eine gesetzliche Regelung, daß Waren nicht unter dem Selbstkostenpreis angeboten werden dürfen, wahrscheinlich im Wettbewerbsrecht zu finden? Ich glaube Ausnahmen sind nur für Sonderaktionen und nur befristet möglich. Aber dort wird ja regelmäßig jede Münze auf diese Weise vertrieben. Ich bin mir fast sicher daß es dahinter ein Geheimnis gibt das gehütet wird, weil es unanständige Details hat. Bei allen Konkurrenten kommen jeweils noch die Versandkosten hinzu, das erscheint mir irgendwie seriöser.
    Aber diese Angebote hören vielleicht demnächst auf, denn jetzt gibt es ja den exklusiven Sammlerklub. Der ist so exklusiv daß jeder mitmachen kann … Könnte sein, daß damit das „Geschäftsmodell” auch ein solideres Fundament erhält, vielleicht in etwa vergleichbar mit den Einkaufsgemeinschaften, und darin der eigentliche Grund für die Initiative zu finden ist.
    Jedenfalls verdient irgendjemand an diesen »10 Euro für 10 Euro«-Angeboten, aber wer? Denn umsonst ist nur der Tod, wie es heißt. Viel mehr wollte ich eigentlich gar nicht schreiben, auch wenn es etwas mehr und deutlich komplizierter geworden ist.



    Grüße
    0711

  • Zitat

    Original von 0711
    Jedenfalls verdient irgendjemand an diesen »10 Euro für 10 Euro«-Angeboten, aber wer?


    An den »10 Euro für 10 Euro«-Angeboten an sich verdient MDM nichts.


    Aber sie snd für MDM eine äußerst günstige Möglichkeit, neue Kunden zu gewinnen, von denen ein Teil nichtmal Münzen von Medaillen zu unterscheiden weiß.
    Diesen werden dann "nicht mehr ganz so günstige" Angebote unterbreitet.
    Und dann rollt der Rubel für MDM, und zwar richtig.


    Diese Masche funktioniert seit Jahrzehnten.

  • Zitat

    Original von Jo.
    An den »10 Euro für 10 Euro«-Angeboten an sich verdient MDM nichts.


    Falls sie die Stücke nicht mit Bonus erhalten, dann verdienen sie tatsächlich nichts sondern zahlen drauf. Das zu sehen ist nicht schwierig, und auch die Gewinnung neuer Kunden durch Angebote ist durchaus nachvollziehbar.
    Worum es mir geht ist eben der Punkt daß es schon seit Jahrzehnten so läuft, mein Gefühl sagt mir, daß das wettbewerbswidrig ist. Wäre ich ein konkurrierender Anbieter würde ich das mal von einem sehr sehr guten Anwalt untersuchen lassen.


    Grüße
    0711

  • Habe eben mal bei MDM angerufen um die Versandkosten zu erfragen (MTT)


    Die gute Frau meinte was von etwas über 4 EUR. Damit wird das natürlich uninteressant, obwohl bei sebi Versandkostenfrei steht.


    Daraufhin nochmal mit einem anderen Sachbearbeiter gesprochen und siehe da: Versandkostenfrei.

  • Zitat

    Original von sebi21


    Ein Gramm Gold für 19,96 Euro ist doch ok. Bei Proaurum kostet 1 Gramm Gold 27 Euro.


    Das meine ich auch.


    Selbst bei E-Bay gehen die 1-Gramm-Barren in etwa so (oder auch leicht darüber) weg - nur kommen da dann aber noch (oft ziemlich saftige) Versandkosten hinzu.


    Na ja - allerdings lassen sich die kleinen Barren zu einem Gramm und mit Zertifikat dann auch immer wieder ohne Probleme zu einem Preis über dem Goldpreis verkaufen, was bei der (doch ziemlich exotischen) Nofretete-Münze ja nicht so sicher ist, denn am liebsten wird nun mal gekauft, was die Leute kennen.


    Gruß,
    Holger.

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