Strategie

  • @ wef


    zu Deinen Thesen:


    1, dieser These stimme ich voll zu. Kursziele bei Gold und Silber sind von zu vielen Faktoren abhängig. Ein gerne zitiertes, und ich denke auch nachvollziehbares, Kursziel ist das Erreichen der alten inflationsbreinigten Höchststände (Minimalziel). Bei Aktien machen Kursziele nur dann Sinn, wenn eine Unterbewertung zu vergleichbaren Konkurrenten besteht. Bei gleichbleibenden Rahmenbedingungen! misst sich dann das Kursziel an der Aufholbewegung. Kursziele sind aber auch eine Hilfestellung: Gewinne laufen lassen und Verluste begrenzen lässt sich leichter durchhalten, wenn man ein klares Szenario verfolgt (beispielsweise der kommende Silberanstieg bis über 18 Dollar).


    2, Börsenbriefe sind Unternehmen. Und natürlich lassen sich erfolgreiche Tipps gut vermarkten. Sollen sie auch. insgesamt sollte aber die Strategie erfolgreich sein und nicht nur ein Volltreffer. Stichwort Nachhaltigkeit. Ich bin froh, dass mein Brief Erfolge nicht oder zumindest nicht zu früh vermarktet, da steile Anstiege oft auch Leerverkäufer anziehen.


    3, Grundsätzlich kann ich dem auch zustimmen. Ich möchte hier nur wieder auf meinen Brief verweisen, der hier nicht ins Schema passt. Ich bin Abonnent seit 2005 und habe den Brief nicht abonniert, weil ich zu einem bestimmten Trend die richtige Information haben wollte. Durch den Brief bin ich übrigens zu goldseiten gekommen. Mein Motiv war es einen Brief zu finden, der mir hilft substanzhaltige Aktien zu finden, die am Beginn einer erfolgreichen Geschäftsentwicklung stehen.


    Vielleicht gibt es noch einen besseren Brief; ich bin aber fest davon überzeugt, dass mir der Brief langfristig hilft, auf den Zyklen zu reiten und die richtige Anlageentscheidung zu treffen. Hätte ich den Brief doch schon früher gehabt: Silver Standard Res. wurde erstmalig im Jahre 2001 empfohlen. Nach dem Börsenniedergang bis 2003 wurden verprügelte Substanzwerte bzw. Turnaroundkandidaten identifiziert sowie neue Trends (Solarworld!) empfohlen. Ich bin schon gespannt, in welche Richtung meine Anlage am Gipfel des Edelmetallbullenmarktes gelenkt wird. Aber ist noch ein Weilchen hin...


    Was mir ehrlich gesagt tierisch auf den Sack geht, ist die ständige Leier der Pusherblättchen. Ich streite gar nicht ab, dass solche Briefe, manchmal auch auf Kosten der Leser, von Kurssprüngen profitieren. Da gibts bestimmt auch schwarze Schafe unter den Börsenbriefen, die das gezielt provozieren. Hier wieder ein Lob an meinen Brief, der gebetsmühlenartig wiederholt, bei illiquiden Werten nur limitiert in den Markt zu gehen!


    Ich lese jetzt zwar nur den einen Brief, komplettiere aber meine Meinung durch Beobachtung von goldseiten.de, sonstige Analysen von Banken etc. Im Prinzip muss man aber einfach die langfristigen Zyklen im Hinterkopf behalten, ohne sich täglich über irgendwelche Meldungen den Kopf zu zerbrechen.


    Schönes Wochenende
    Silber_Flo

  • silber_flo:


    Wieso nennt's Du nicht einfach Ross und Reiter und brichts Dir hier einen ab, immer neue Lobeshymnen auf "deinen Börsenbrief" zu schmettern.


    Zur Erinnerung:
    Eigentlich geht es mir um eine Strategie mit der man die nächsten 10-20 Jahre gleichmäßig 10-20% Gewinn p.A. erzielen kann. Börsenbriefe können da helfen, bei der Aktienauswahl beispielsweise. Die Chartanalyse ist mir aber wichtiger. Gold und Silber sind absolut nachrangig. Das sind definitiv "Einmaleffekte".


    Und nochmal: Bei Gold und Silber sollte man sich keinesfalls auf die Chartanalyse verlassen, da die Märkte manipuliert sind, viel zu eng sind (speziell Silber) und sehr sensibel auf Nachrichten aller Art.


    So gibt es "Aberglauben" jeglicher Art: Gold steigt wenn der Dollar fällt, Gold steigt wenn die Inflation steigt, Silber steigt wenn Gold steigt, Gold steigt in der indischen Hochzeitssaison....usw.usw..


    Die objektiv gültige Aussage für mich ist, Gold befindet sich in einem stabilen, langjährigen Aufwärtstrend. D.h. eine Korrektur bei einer Goldmine wird mit grosser Wahrscheinlichkeit eine Korrektur bleiben (und stellt damit eine gute Kaufgelegenheit dar..)


    siehe Newmont Mining (weiter oben) oder aktuell Gold Fields...


    Aber SAP hat aktuell wirklich einen schönen Doppelboden zu bieten..

  • @ wef


    reagier doch nicht gleich so gereizt. Habe doch nur genauso wie Du meinen Standpunkt vertreten. Im Prinzip verfolgen wir ja auch das gleiche Ziel, wenn ich mir allerdings insgeheim 30% pro Jahr erhoffe :-). Schwer erreichbar allerdings.


    Du hast völlig recht, wenn Du immer den langfristigen Trend im Auge behältst. Nur wenn man an diesen glaubt, kann man den Gewinn maximieren.


    Jetzt aber zum aktuellen Geschehen und daher zur kurzfristigen Strategie. Weiter oben habe ich ja mal geschrieben, dass ich Korrekturen aussitzen würde, außer bei starken Gewinnen oder mittelfristiger Gewichtung. in Erwartung des nächsten Hausseschubs bin ich seit ein paar Monaten fast komplett investiert und sitze seit Jahresbeginn auf ca. 20% Gewinn. "Schuld" dran sind einige Werte die sich teils mehr als verdoppelt haben. Werte, die ich hoch gewichtet habe und absolute Kernpositionen sind.


    Jetzt das Problem: kommt die große Marktkorrektur bald? Betrifft sie alle Assetklassen? In dem Fall wäre Liquidität das Wichtigste. Mein Lieblingsszenario wäre wie letztes jahr ein Anstieg aller Märkte bis Mai: Kursziel Dax 8000, Gold 850, Silber 20. Was aber wenn die Aktienmärkte im März schon drehen? Weitere Konsolidierung im Edelmetallbereich? Irankrieg?


    Gar nicht so einfach oder!?
    Wie richtet Ihr euch strategisch ein?


    Gruß
    Silber_Flo

  • silber_flo:


    Wieso denkst Du ich bin gereizt wenn ich eine konkrete Information von Dir verlange ?


    Übrigens gibt es keine "kurzfristige Strategie". Das wäre sowas wie ein schwarzer Schimmel.
    Dementsprechend interessiert mich der langfristige Trend überhaupt nicht (außer wenn Du den Trend meines Depotwerts gemeint hast), sondern meine Strategie zielt auf Kaufgelegenheiten gegen den Trend bzw. den Trendwechsel vorwegzunehmen. Die einzelnen Trades sind eher kurz bis mittelfristig. Wenn der übergeordnete Trend(also der des Index auf einer höheren Zeitebene) stimmt, umso besser...


    Ich will auch meinen Gewinn nicht maximieren sondern stabilisieren..


    Zitat

    "Schuld" dran sind einige Werte die sich teils mehr als verdoppelt haben.


    Welche Werte haben sich seit Jahresbeginn mehr als verdoppelt ???

  • @ wef


    kurzfristige Strategie...hmm...muss Strategie per Definition zwangsläufig langfristig ausgerichtet sein? Na gut, dann meinte ich eben kurzfristige Handlungsweise.


    Zum Verständnis nochmal Deine Denkweise, dass ich es richtig verstehe: Du hast zwar erkannt, dass der Goldtrend langfristig stabil nach oben läuft, interessieren tut Dich das aber nicht, sondern Du positionierst Dich laufend kurzfristig bzw. mittelfristig gegen den Trend?


    Und noch eine Frage: Gold und Silber sind nachrangig...Einmaleffekte...lässt das auf Deine Gewichtung im Depot schließen? D.h. Du bist kein sog. Gold- oder Silberbug?


    Chartanalyse bei Gold und Silber kann man meiner Meinung nach trotzdem verwenden. Natürlich sind die Kursverläufe unberechenbar, die enge der Märkte provoziert auch oft Fallen. Ich glaube aber, dass gerade hier im Forum die Manipulation zu hoch gehängt wird. Hinter jeder Korrektur, die durchaus auch gesund sein kann, wird sofort eine Verschwörung vermutet. Chartanalyse kann also auch hier hilfreich sein, aber nur ergänzend!
    Und Dein schöner Chartanalyse-Doppelboden bei SAP hat sich zumindest vorläufig in eine Abwärtsbewegung unter 35 Euro umgewandelt. Und der schöne Doppelbodden im November und Dezember erst! Hier hat die Chartbetrachtung total versagt; klar, da kamen auch Unternehmenszahlen dazwischen.


    Zu den Verdopplern: ich hab mal nochmal nachgesehen und muss mich korrigieren. Seit Dezember habe ich mehrere Verdoppler. Forsys Metals z.B.


    Gruß
    Silber_FLo

Schriftgröße:  A A A A A