Diplomarbeit über die österreichische Schule

  • Der ostdeutsche Spaßvogel Neptun sucht mit seinen dubiosen nebelhaften Andeutungen bloss etwas Kontakt. Da sind sicher keine Probleme und meiner Erfahrung nach erfährt man auch nichts konkretes. ...

  • Hallo Freidenker,


    eigentlich hat mich dein (thread-)Thema überhaupt nicht interessiert. Nachdem ich aber gesehen habe, welche Resonanz dein Beitrag in den letzten beiden Tagen hervorgerufen hat, konnte ich nicht widerstehen: ich habe ihn angeklickt!


    Deine Diplomarbeit interessiert mich nun allerdings doch ein wenig, könntest du bitte mal mit eigenen Worten beschreiben, um was es dabei geht. Ich wäre dir sehr verbunden. Mit etwas Glück lässt sich dadurch die Anzahl der OT-Beiträge hier vielleicht auch auf etwas unter 90% drücken.


    Überrascht bin ich über die Masse unqualifizierter Beiträge von "Königen, Haudegen, Eroberern etc.". Ich werde keine Namen nennen, aber ich kann auch keinen Hehl aus meiner Enttäuschung über Gemeindemitglieder machen, deren Beiträge ich sonst sehr schätze!


    :(
    Clarius

  • @all


    ihr macht ja Euer Forum selbst kaputt. Ich Grünspund habe physisch eingesammelt, bevor der Eine oder andere Schreihals hier, den Weg zum Nachtopp gefunden hat. Jeder der EM als Anlage akkumuliert, aus eigener Überzeugung und Entschlüssen, derjenige muß einfach nach makroökonomischen Gesichtspunkten gehandelt haben. Wie kann man dann über die Österreicher herziehen? Menschenskinder, so sehr wie ich mich über die Recherchen und `reingestellten Links, der Eifrigen hier freue, so eine dusslige Runtermacherei, da geht mir der Hut hoch. Wollt ihr eine kleine elitäre Riege sein, dann braucht`s kein Internet, dafür reicht Stammtisch. Weil hier ein Neuer komisch eröffnet, so ein Zinnober?


    Ich bin dafür, daß existenzsichernde Mindestlöhne gezahlt werden, also ein Bolschewist! Ich bin dafür, das Arbeitsfähige, nur Geld gegen Arbeit bekommen, also ein Nazi!


    Gute Nacht!

  • @ clarius

    Zitat

    Überrascht bin ich über die Masse unqualifizierter Beiträge von "Königen, Haudegen, Eroberern etc.". Ich werde keine Namen nennen, aber ich kann auch keinen Hehl aus meiner Enttäuschung über Gemeindemitglieder machen, deren Beiträge ich sonst sehr schätze!


    Dem schließe ich mich an.



    Zitat Homm13:

    Zitat

    Sollte ich jmd. versehentlich und zu UNRECHT verdächtigt haben eine Kuckuckskind zu sein bitte ich das vielmals zu ENTSCHULDIGEN, aber ein Rundumschlag mußte in meinen Augen mal sein


    Was soll der in sich relativierende Satz ? Du tust gerade so, als ob mit der Sch.... die hier von den Ranghöheren produziert wurde auch noch was gutes bezweckt wurde. Ihr benehmt euch nicht anders als die, die Ihr vorgebt bekämpfen zu müssen.


    Zitat Wassergeist:

    Zitat

    sollte es wirklich mal einen unschuldigen treffen


    Na ja.... muss man zu so einer Geisteshaltung noch was sagen ? Man sollte erst einmal schauen wen man den Krieg erklärt bevor man zur Keule greift, sonst trifft man sich noch selber.



    Zitat Gold Baron:

    Zitat

    Dein Thread gehört geschlossen. Leider sind die MODs hier nicht da, was es in letzter Zeit erlaubt Postings hier reinzusetzen, die auf rechte Inhalte verweisen.


    Immer noch ?


    Zitat DEG Pete

    Zitat

    Also: lasst die Dummheit sein, ausgerechnet die Österreichische Schule und ihren Mitbegründer Mises in eine Nazi-Ecke zu stellen.

  • Könnte es vielleicht sein, daß Mises & Co. so genial sind, daß Rechte UND Linke auf sie stehen.
    (An diesem Beispiel merkt man doch - die Kategorien "rechts" und "links" taugen heutzutage nix mehr.


    Ähnliches erlebe ich immer wieder beim Thema Ökologie/Umwelt: da ziehen gestandene "Linke" mit CSU-lern vom "rechtesten" Rand an einem Strang - auf der anderen Seite SPD-ler, Gewerkschafter,
    "Wirtschaftsflügler" der CDU und FDP-ler.


    Also sollte es heutzutage nicht mehr "rechts oder links" heißen - sondern "für das Leben und die wirtschaftliche Vernunft - oder dagegen".

  • Ein Freund von mir hat letztes Jahr seine Diplomarbeit über die Österreichische Schule an der Uni Münster gemacht. Er hat wohl ganz gute Erfahrungen gemacht, was aber am Professor lag. Davon gibt's nicht viele.

  • Zitat

    Original von Milly Um zurück zum Hauptthema zu kommen - das Verhältnis von Österreichischer Schule und Neoliberalismus könnte durchaus für eine Diplomarbeit fruchtbar sein.


    Eine gute Idee. Freidenker: DIESE von Milly vorgeschlagene Schwerpunktsetzung würde Deine Diplomarbeit hochaktuell machen. Allerdings setzt das voraus, dass Dein beurteilender Prof rel. tief in der Materie ist - UND auch noch dazu ein unabhängiger Denker.


    Es gibt zu DIESEM Thema so nämlich kaum unabhängige Literatur. Man müsste sich hier zunächst in das einarbeiten, was Mises und die Österreicher WIRKLICH und ursprünglich wollten (weniger Staat in allen Bereichen, also kein Sozialismus jeglicher Couleur). Und DANN müsste man versuchen, Belege zu finden, wie diese Denkschule vor allem im Laufe der letzten 10 Jahre von den Neoliberalen "gekapert" wurde.


    Die Neoliberalen wollen nämlich in der Tat weniger Staat nur dort, wo es ihnen als (angelsächsischen) Großunternehmern nutzt - siehe unten (Milly). In anderen Bereichen -Stichworte "Kampf gegen den Terror", Durchsetzung der Regeln des globalen Kapitalismus- sind sie für einen starken Staat und für ein starkes Militär. Man kann sich aber nicht seriöserweise auf die Österreichische Schule berufen, wenn man den intervenierenden Staat fordert.


    Mises wird m.M. nach derzeit nach langen Jahrzehnten des Totschweigens wieder hoffähig gemacht. Leider von den falschen Leuten und mit einer geschichtlich nicht belegbaren Interpretation der Österr. Schule. Also bei der Diplomarbeit immer schön an den Originalquellen bleiben und AN DER SACHE argumentieren. Dann erledigen sich irgendwelche "braunen" Vorwürfe gegen die Österreicher von selbst. Leider dürfte die meiste Sekundärliteratur zum Thema ideologisch verzerrt sein. Viel Erfolg, Freidenker!

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Zitat

    Original von Homm13


    Unqualifiziert sind solche Topics mit diversen indirekten Literaturempfehlungen, warum fragst Du nicht Deinen Professor, wenn er es schon empfiehlt?? Sowas macht man eigentlich, wenn man Diplomarbeit schreibt...
    Ich habe nur geäußert was Deine genannten Autoren für einen Ruf genießen und gefragt, an welcher Uni das zugelassen wird, bzw. welcher Professor sowas als Literatur angibt...
    Aber die Leute können ja mal googeln wenn sie wollen und sich selbst ein Bild machen.


    P.S Jack auch ein Neuling, alles klar LOL Tolle einfältige Taktik...mich wundert nur warum kein anderer was dazu sagt...


    @ Homm13 (und Goldbaron)


    Also ich weiss ja nicht, aber wer eine Diplomarbeit schreibt, sollte doch nicht nur das vom Professor Empfohlene gebrauchen, sondern sich selber noch ein wenig umsehen?


    Beim wem geniessen Hoppe und Rothbard (oder von Mises) einen schlechten Ruf? Hörst Du immer nur auf das Urteil anderer? Kennst Du überhaupt Bücher der genannten Autoren? Z. B. von Hoppe "Demokratie - Der Gott, der keiner ist"? Oder das Werk von Ludiwig von Mises "Nationalökonomie"? Oder "Die Gemeinwirtschaft"? Oder "Theorie des Geldes und der Umlaufmittel"?


    Was würdest Du als "rechts" bezeichnen? Weshalb sind die genannten Autoren Deiner Meinung nach als "rechs" oder vielleicht sogar als "rechtsextrem" zu bezeichnen? Mises war Jude und flüchtete zuerst nach Genf und danach durch Vichy-Frankreich 1943 in die USA.


    Das ganze Spielchen links - rechts ist unnütze Spiegelfechterei, die meiner Meinung nach vom wahren Kern des Problems ablenkt: Ein anderer österreichischer Ökonom (der vielen als links gilt!), Friedrich A. Hayek hat in seinem Buch "Der Weg zur Knechtschaft" geschrieben (sinngemäss): Ob jemand die Leute im Namen einer arischen Herrenrasse umbringt oder für ein zukünftiges kommunistisches Paradies, spielt letztlich keine Rolle.


    Und in der Tat: Je länger ich micht mit den beiden Ideologien beschäftige, desto klarer zeigen sich die Gemeinsamkeiten: Staatsvergottung, Geringschätzung des Indidivuums, ("Du bist nichts, Dein Volk ist alles"), Führerprinzip ("Väterchen Stalin"), Der-Zweck-heiligt-die-Mittel-Denken, Geheimdienste (Gestapo, Nkwd), Endzeit- und Erlösungsideologie (Tausendjähriges Reich vs. komm. Paradies) etc.


    Der von den National-SOZIALISTEN bei jeder Gelegenheit verabscheute Marxismus war nicht sein Gegenstück, sondern ein Nebenbuhler um die Weltherrschaft. Nicht umsonst schrieb Hitler in "Mein Kampf": Das Rote auf der nationalsozialistischen Flagge steht für den Sozialismus.


    Nur weil es in einem anderen Thread einen besserwisserischen Neuling gibt, müsst Ihr ja nicht gleich alle Neulinge abkanzeln.

  • http://www.libertaria.de/art_hoppeboiger.htm (Thorsten Boiger ist Mitglied der Libertären Plattform der FDP)



    Von scheinbaren Irrtümer und sogenannten "Liberalen"


    Thorsten Boiger (23.11.05)

    Ein Gegenplädoyer zu Nouwrousian/Hartwich: „Die Irrtümer des Hans-Hermann Hoppe“


    Hans-Hermann Hoppe provoziert. Dies ist alles andere als eine neue Erkenntnis, stammt sie doch bereits von seinem großen Lehrmeister, dem leider viel zu früh verstorbenen spiritus rector der libertären Bewegung, Professor Murray Rothbard. Hoppes Aussagen sorgen für reichlich Streitpotential – auch und gerade unter denjenigen, die sich den Kampf für die Freiheit auf die Fahnen geschrieben haben. Hoppe gerät – wie übrigens vor ihm auch bereits Friedrich von Hayek – immer wieder in Situationen, in denen er zwischen seinem eigenen, konservativen Lebensstil und der von ihm vertretenen libertären Theorie nicht deutlich genug unterscheidet. Daher gibt es zweifellos Anlass zu berechtigter Kritik an Hoppe, und auch ich stehe ihm nicht ganz unkritisch gegenüber, erscheint mir doch ein Teil seiner Lehre im Vergleich zu der des unvergleichlichen Murray Rothbard eher ein Rückschritt zu sein.

    ...




    P.S Viel Spaß noch weiterhin im Thread, ich werde mich nicht mehr zu diesem Thema äußern.

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()


  • Das beantwortet aber meine Fragen nicht. Was ist bei Dir "rechts"? Machst Du überhaupt einen Unterschied zwischen "rechts" und "rechtsextrem"? Oder verwendest Du diese beiden Begriffe synonym wie so viele sozialistische Agitatoren? Wenn nicht? Weshalb ist dann "rechts" etwas Schlimmes? Was ist an den genannten Autoren "rechts" und weshalb sind ihre Ansichten abzulehnen?


    Dass man jemanden gleich in die rechte Ecke stellt, erinnert mich an die Krankheit der (Sozial-)Sozialisten, die jeweils genau so aggressiv wie Du reagieren, wenn ihnen gewisse Tatsachen nicht passen. Du hast ja nicht gesagt, das und das passt mir nicht, sondern einfach ein paar Autoren mit dem Einwand "rechts" diskreditiert. Diese "Argumentation", genauer: Diskussionsverweigerung, unterstützt durch ein paar grimmig dreinblickenede Smilies, stösst mir sauer auf. Deshalb bin ich enttäuscht von Dir, ich dachte eigentlich, dass diese Verhaltensweisen in diesem Forum so gut wie nicht vorkommen.


    Hoppes in "Demokratie - Der Gott, der keiner ist" aufgestellte Thesen bezüglich Zeitpräferenz und Entzivilisierung scheinen mir jedenfalls nicht sehr konservativ zu sein. Nur wenn Du die fortschreitende Zunahme der staatlichen Einmischung ins Privatleben der Bürger, die Zunahme der Abgaben, Steuern und Vorschriften und die Tendenz hin zu immer mehr "öffentlichen" Eigentum als progressiv oder fortschrittlich bezeichnest, kannst Du guten Gewissens Hoppe als rechts, konservativ oder sogar reaktionär bezeichnen.

  • @ Freidenker
    Hab Dir ein PM geschrieben, würde mich über eine Antwort freuen.


    @Rest


    Hans-Hermann Hoppe ist nicht "rechtsradikal" sondern libertär, vielleicht auch konservativ; sicherlich provokant für manch einen der nur den linken mainstream kennt.


    rechts: Hitler war meines wissens genauso von Keynes angetan, wie alle linken; denn Keynes verlangt einen intervenierenden Staat; Hayek dagegen schreibt ja schon in "Weg zur Knechtschaft" über die Verbindungen der rechten und linken über die Wirtschaftspolitik.


    Hoppe steht in der Tradition der Österreicher wie Hayek.
    Und sein "Demokratie, der Gott der keiner ist" ist durchaus lesenswert und keineswegs "rechtsradikal".


    Die JF muss man nicht lesen, aber schlimmer als die taz auf der anderen Seite sind die lang ned.

  • Zitat


    Deine Diplomarbeit interessiert mich nun allerdings doch ein wenig, könntest du bitte mal mit eigenen Worten beschreiben, um was es dabei geht. Ich wäre dir sehr verbunden.


    Jetzt aber mal Butter bei die Fische, Freidenker.


    Sonst vermute auch ich langsam andere Motive......

  • Ohne dass ich die Autoren kenne und somit bewerten könnte, sind einige Dinge dieser Anfrage wirklich eigenartig...


    Jeder Student weiß, dass er nur mal eben in die "DigiBib" (kann an anderen Unis anders heißen- aber das Prinzip ist das gleiche) gehen muss und dort so ziemlich jedes Buch finden und somit bestellen kann. Das Werk von dem Hernn Rothbart (hab es gerade kurz selber nachgeschaut) ist sowohl im Bibliotheksverbund Berlin-Brandenburg, als auch in einigen anderen Bibliotheken bestellbar und werden dann der eigenen Bib "frei Haus" geliefert...


    Ein weitere Suchanfrage (auch zur Uni-internen Bib-Suchmaschine) zum Thema "Österreichische Schule" fördert dann noch eine Menge weiteres zu Tage... dann ein Blick in das Literaturverzeichnis dieser Werke- und Du dürftest schon einen Teil Deiner Diplomarbeitsliteratur zusammen haben........



    Muss also gestehen- verstehe den Sinn dieser Nachfrage auch überhaupt nicht......




    Ach ja- weiß gar nicht mehr wer das geschrieben hat, aber dass an den Unis nur der Keynsianismus gepredigt wird ist mal absoluter Bockmist.





    Beste Grüße, M

  • Zitat

    Ach ja- weiß gar nicht mehr wer das geschrieben hat, aber dass an den Unis nur der Keynsianismus gepredigt wird ist mal absoluter Bockmist.


    Hi MAL2,


    vielleicht war meine Aussage etwas zu pauschal. Auf jeden Fall ist das meine eigene Erfahrung von vor 10 Jahren. Insgesamt habe ich an drei verschiedenen Unis studiert und dort hat Mr. Keynes schon eine sehr dominante Rolle eingenommen. Genau wie die Rolle der Zentralbanken. Mit den Austrians bin ich erst durch privates Interesse in Berührung gekommen, in den VWL-Vorlesungen wurden sie nicht erwähnt.


    Zurück zum Ausgangsthema: Mir ging es nie darum, irgendwen zu verteidigen, ich fand nur die inhaltlich völlig luftleere Kritik am Thema "Austrians" völlig daneben.


    Die Anfrage von FD, bzw. das schnelle Einknicken und Nichtweiterverfolgen kommt mir mittlerweile aber auch sehr dubios vor.


    Also Freidenker, Butter bei die Fische, gibt es diese Arbeit wirklich?


    Beste Grüße
    Jack Reacher

  • Zitat

    Original von MAL2
    Ach ja- weiß gar nicht mehr wer das geschrieben hat, aber dass an den Unis nur der Keynsianismus gepredigt wird ist mal absoluter Bockmist.
    Beste Grüße, M


    Kommt auf Uni und Prof an. Meist ist es wirklich so...

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