Ich habe eine allgemeine Frage zur Finanzierung von Leistungsbilanzdefiziten und den damit verbunden Problemen:
Angenommen eine zunächst autarke Volkswirtschaft schafft es über Jahre solides organisches Wachstum zu generieren dabei eine stabile Währung zu haben.
Wenn diese Volkswirtschaft nun anfängt, doch Außenhandel zu betreiben und zwar nur in dem Ausmaße, dass sie lediglich Güter und Dienstleistungen importiert und selbst nichts exportiert entsteht ja ein negativer Ausenbeitrag bzw. ein Leistungsbilanzdefizit.
Angenommen dieses Defizit wird nicht über die Kreditaufnahme im Ausland finaziert sondern durch eigene Mittel sofort bezahlt, also d.h. in der Kapitalbilanz wird nur der Posten kurzfristige Verbindl. positiv,nicht jedoch die Kredite, wo liegen die Probleme dieses Defizits?
Ich schaffe es gedanklich nur, Probleme darin zu finden, dass
1. Dieses Land den Wechselkurs seiner eigenen Währung, durch massiven Verkauf dieser, respektive Kauf der anderen Währung, neagtiv beeinflusst.
2. Dieses Land über die Dauer Vermögen abbaut und sein BIP um den negtiven Wert des Ausenhandels schrumpft.
Natürlich ist dieser Fall sehr konstruiert und es wird kaum ein Land mit einem negativen Außenbeitrag geben, das diesen rein durch Eigenkapital finanziert, (oder gibt, bzw gab es solche Länder?)
Wo liegen die weiteren Probleme?
Ich wäre über Erklärungen oder Anregung sehr erfreut, da ich mir seit Tagen darüber schon den Kopf zerbreche.
Viele Grüße
Markus