Das Paradies war nie näher, als heute

  • schuldenblase,


    wäre schön gewesen,wenn man Herrn Opper auch ein paar Fragen zur Hyperinflation von 1923 gestellt hätte,der gute Mann hat ja fast alles mitgemacht,1923,1929 und anschliessend 1948.


    Aber was sagt uns das?Soviel wie irgent möglich,in FLEXIBLEN VERMÖGENSWERTEN vorhalten,auch nicht unbedingt in Immobilien anlegen,die der Staat mit Steuern belegen kann.


    Sachwerte waren vor,in und nach den Krisen wertvolles Wirtschaftsgut,und ermöglichten,was ganz,ganz wichtig ist,einen kompletten NEUANFANG!!!
    Mit 40 DM in der Tasche war wohl kein Neuanfang möglich,das ist dabei das ganz Entscheidende.Nicht der Preis,eines Sachwertes,sondern sein Werterhalt!!



    Frohes Pfingstfest euch Allen



    Kalle

  • Zitat

    Original von EvilGenius
    Zum Thema Währungspoltik meinte kürzlich ein Doktorand zu mir, dass unser jetziges System funktioniere, weil Wirtschaft immer zu 50% Psychologie sei und vom Glauben der Menschen lebt. Es funktioniert, weil es halt funktioniert, auch wenn die USA pro Jahr 500 Mrd. $ Handelsbilanzdefizit einfahren! Ziemlich schwachsinnig, oder?


    Es funktioniert, weil die Leute an das System glauben. Wahrscheinlich ist es das, was der Doktorand mit "Psychologie" meinte.
    Trotzdem ist "es funktioniert, weil es halt funktioniert" natürlich keine befriedigende Antwort.


    Auf der anderen Seite sind wir vom Gold überzeugt, weil auch wir glauben! Wir glauben, dass wir Gold immer wieder eintauschen können und dass es auf der ganzen Welt akzeptiert wird.


    Wer letztlich recht behält, ist m.E. ziemlich klar. Denn mit Gold hält man etwas Reales in der Hand - nicht nur ein Versprechen. Und da es auf der Welt immer Regionen geben wird, die wirtschaftlich gesund dastehen, wird Gold auch immer zumindest ein Luxusgut gleiben und im Gegensatz zu Papiergeld nicht verfallen.

  • Nochmal zum Lastenausgleich:
    Hausbesitzer haben allerdings nach dem Krieg noch besser dagestanden als z.B. Mieter. Das sollte man - trotz Zwangshypothek - nicht unterschlagen.


    Allerdings helfen diese Hinweise, um die "Altersvorsorge Eigenheim" etwas besser einzuordnen. Die Nachteile, die staatliche Begierden in diesem Sektor kreieren, darf man einfach nicht unterschätzen.
    Hinzu kommt - und das ist meine volle Überzeugung - dass unsere Gesellschaft im Gegensatz zu früheren Zeiten keinen Respekt mehr vor der Leistung der Menschen hat. Daher gehe ich aus, dass die staatliche Abzocke im Krisenfall heutzutage noch viel radikaler ausfallen würde.

  • Auch sollte man nicht vergessen, dass in jeder der großen Währungskrisen der Geschichte, wie vor einigen Jahren erst in Asien,in Rußland und Argentien die lokalen Währungen ins Bodenlose stürtzten der Goldpreis aber in lokalen Bereich explodierte.Auch sollte man sich im Euroraum mit pyhsichen Gold schützen, denn eine große Euro-Kriese kann man ja auch nicht ausschließen,dann kann es sich lohnen Gold physisch zu haben - Gold ist eine Versicherung fürs Vermögen und die letzte Instanz.Gold ist Geld!!!
    schöne Pfingsten für Euch alle wünscht
    hpoth

  • Eben nur Barren und Münzen können den Zweck der letz ten Sicherheit erfüllen.!!Kéine Zeritfikate,Optionsscheine und andere Derivate, denn diese unterliegen dem Konkursrisiko der Bank, die sie ausgeben hat.
    Außer große Banken ind der Schweiz z.B. UBS könnte ich mir vorstellen ,dass die nicht Konkurs gehen.
    mfg hpoth

  • Zitat

    Hausbesitzer haben allerdings nach dem Krieg noch besser dagestanden als z.B. Mieter. Das sollte man - trotz Zwangshypothek - nicht unterschlagen.


    Im Prinzip hast Du recht - aber heute sieht die Lage sicherlich anders aus.
    Das Mieterrecht hat sich stehr stark zu Ungunsten der Immo-Besitzer verändert.


    Ein Mieter hat heute zwar alle Rechte, aber keine vom Wohnungsbesitzer im Ernstfall durchsetzbaren Pflichten.


    Wer einmal den Streß mit einem nicht zahlenden Mieter durch hatte, weiß davon ein Lied zu singen.
    Bis man eine wirksame Kündigung ausgesprochen und schließlich die Zwangsräumung bei Gericht erwirkt hat, vergehen viele Monate, meist Jahre, ohne daß man einen cent Miete bekommt. Und wenn der Mieter nachweisbar nichts besitzt (und vielleicht noch irgendwelche Krankheiten oder Kinder hat), bringt das Gericht die Sozialklausel ins Spiel und eine Räumung wird "wegen unzumutbarer sozialer Härte" abgelehnt. Heißt ergo: der Vermieter wird vom Staat verdonnert, den Mieter auf seine Kosten wohnen zu lassen.


    Sämtliche Rechtskosten hat der Vermieter zu tragen, inklusive Räumungskosten (wenn es dann mal so weit ist). Und die mutwillig völlig zerstörte Wohnung darf man dann auch noch instandsetzen lassen.


    Immo zum Selbstnutzen: ja klar. Aber NIEMALS zum vermieten. Ist ein unkalkulierbares, durch nichts minderbares Risiko und ein vorprogrammiertes Verlustgeschäft - von den zerstörten Nerven mal ganz zu schweigen.

  • Hier hat Schuldenblase zu 100% recht. Ich habe früher auch privat vermietet, und nichts als Ärger gehabt. Wenn ich für eine Stunde Arbeit in Sachen Mieter nur 10 Euro rechne, so ist die Verzinsung meines eingesetzten Kapitals negativ. Viele Vermieter, die das Vermieten nebenbei betreiben, vergessen oft, dass ihre eigene Arbeitszeit eine kostenlose Subventionierung ihrer Geldanlage darstellt. Und dann noch den Ärger mit Mietern, Hausverwaltern, Anwälten, Gerichten u.ä.


    Ich arbeite bei einer der großen dt. Fondsgesellschaften, und habe mal mit den Fondsmanagern im Bereich Immobilien gesprochen. Ihr dürft mal raten, warum in die Fonds keine privat genutzten Immobilien reingekauft werden.


    Mit freundlichen Grüßen


    goldmarie

  • Zitat

    Original von schuldenblase


    Immo zum Selbstnutzen: ja klar. Aber NIEMALS zum vermieten. Ist ein unkalkulierbares, durch nichts minderbares Risiko und ein vorprogrammiertes Verlustgeschäft - von den zerstörten Nerven mal ganz zu schweigen.


    schuldenblase


    Ich habe an nichts anderes gedacht: Eine Immobilie zur Selbstnutzung.
    Mir ist in der Tat schon seit vielen Jahren unverständlich, wieso sich überhaupt noch Leute für den Mietwohnungsbau interessieren - bei dem Affentanz, der sie da erwartet.


    Was Renovierungskosten betrifft: Vor ein paar Jahren habe ich im Fernsehen einen Bericht über eine Sozialhilfeempfänger-Familie gesehen, die bereits mehrere Wohnungen vollständig ruiniert hatte. Den Besitzern blieb jeweils nichts anderes übrig, als eine Komplett-Sanierung durchzuführen. (Als ich die Bilder gesehen habe, dachte ich, man sollte besser gleich die Häuser ganz abreißen.)
    Und was machen die Behörden?! Natürlich nichts! Und das alles im Namen des "sozialen Friedens".


    Die Rechte der Mieter sind nur ein Beispiel von vielen Dutzenden Bereichen, in denen der Staat gewissen Gruppen Rechte zuerkennt, wobei er die daraus resultierenden Pflichten aber nicht selbst annimmt, sondern sie wiederum auf eine andere Gruppe abwälzt. Dies alles, um sich - zwecks Wiederwahl - beliebt zu machen.
    Solche Dinge wie "Kindergeld" und "Heizkostenzuschuss" usw. sind eigentlich nur ein Tropfen auf den heißen Stein - die indirekten Umverteilungen sind noch viel massiver.


    Solche und andere Dinge meine ich, wenn ich davon rede, dass sich das Arbeiten in Deutschland für viele Menschen nicht mehr lohnt. Stattdessen ist es für viele einfach lukrativer, sich durch das System zu manövrieren.
    In der Summe sind dies die Ursachen für den wirtschaftlichen und moralischen Niedergang in diesem Land.


    Gruß
    Karl


    P.S.: Noch zu den Menschen in diesem Land: ThaiGuru schrieb vor ein paar Tagen soviel wie "Die Glocken läuten hören".
    Ich glaube, dass die Deutschen die Glocken niemals werden läuten hören. Ich sehe, dass sie es sich lieber gemütlich machen und die Hände in den Schoß legen. "Der Staat wird's schon richten" - dies ist die mehrheitliche Überzeugung, obwohl der Staat ihnen täglich beweist, dass er es nicht kann.


    Dies schreibe ich jetzt aus folgendem Grund: Die gleichen Leute werden in einer großen Krise weiter nach dem Staat rufen. Und in ihrem Namen wird der Staat all diejenigen rasieren, die es mit ihrem Engagement und ihrem Mitdenken geschafft haben, etwas mit durch die Krise zu nehmen. Die Leute werden applaudieren, wenn z.B. Gold-"Horter" enteignet werden. So wird es sein, und so wird es kommen.


    Übrigens: Der Begriff "Sozialer Frieden" beinhaltet eine Erpressung. Darüber sollte man auch mal nachdenken.

  • Karl,


    auf der anderen Seite gibt es eine deutliche Konsumzurückhaltung sowie eine sehr hohe Sparrate. Die Menschen machen sich schon sehr wohl Gedanken über ihre Zukunft und versuchen sich über den Weg "Sparbuch" so gut wie möglich abzusichern.


    Dieses Mal wird es der Staat nicht richten können, da er selber mit seinen Problemen schon mehr als genug zu tun hat und unsere Sozialsysteme wahrscheinlich bis zur Grenze belastet werden.

  • Zitat

    Original von Silbertaler
    Dieses Mal wird es der Staat nicht richten können, da er selber mit seinen Problemen schon mehr als genug zu tun hat und unsere Sozialsysteme wahrscheinlich bis zur Grenze belastet werden.


    Es ist doch NIE der Staat, der ernsthafte Probleme löst. In der Realität sind es letztendlich immer die Menschen, die mit ihrer Schaffenskraft den Karren wieder aus dem Dreck ziehen (müssen).
    Ihnen bleibt auch nichts anderes übrig. Sie können kaum ihr Leben und ihre Familie aufgeben - so wie es letztlich die Politiker mit ihren Pöstchen immer machen.


    Zur Sparrate: Das Sparen ist sinnlos, weil entweder die Währung den Bach runtergeht oder die Ersparnisse kurz vor dem Ende vom Staat abgegriffen und noch schnell vergeudet werden.


    Schauen wir uns z.B. mal Lebensversicherungen an: Diese "Anlage" besteht darin, dass man in Staatsschulden "investiert". Eine echte Geldanlage stelle ich mir allerdings etwas anders vor, denn im Krisenfall verfällt die LV wertlos.


    Mein Fazit: Die Leute ahnen, dass es so nicht weitergehen kann. Sie haben aber das wirkliche Ausmaß der Krise noch nicht erkannt, und die Rahmenbedingungen möchten sie noch immer den Politikern überlassen.


    Gruß
    Karl

  • Mehr Gold verbraucht
    Im ersten Quartal 2004 wurde weltweit mehr Gold verbraucht.Am deutlichsten zugenommen hat die Nachfrage der Schmuckverarbeitende Industrie, die 604 Tonnen Gold oder 12% mehr als im ersten Quartal 2003 kauften,sowie der Investoren,die sich 77 Tonnen des gelben Metalls ergatterten ( plus 13%)
    Nach Einschätzung von James Burton,der als CEO der World Council waltet, hat Gold das Vertrauen der Investoren zurückgewonnen.
    gruß hpoth

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