Silberbarren aus den USA

  • Ich sagte, fuer Barren faellt kein Zoll an. Einfuhrumsatzsteuer gibts natuerlich dennoch. Die kann man aber nicht wegdiskutieren, Zoelle u.U. schon.
    Ich weiss auch, dass es exakte Regelungen zur Versteuerung von eingefuehrten Muenzen gibt. Genauso wie es exakte Regelungen zur Verzollung jedweder Ware gibt. Die Frage ist aber immer, ob der Zollbeamte die Regelung findet oder ob er Zeit/Lust hat, sie zu finden. Oftmals haben sie weder Zeit, noch Lust noch die Kompetenz dafuer. Und das ist dann der Ansatzpunkt fuer den Importeur, um seine Kosten zu druecken.

  • Zoll zusätzlich zur Einfuhrumsatzsteuer hab ich erst einmal bezahlen müssen, bei Silbermünzen aus der Ukraine (war aber nur ein Euro ... 2% von 50 Euro, ist mir aber unklar, warum).
    Silber und auch Pd aus USA kostet halt die 19, früher 16%, wobei offenbar Einschreiben (certified letters) eher selten zum Zoll gehen, und selbst Kiloschwere Pakete Seefracht eine gewisse Chance haben, ungeöffnet anzukommen :) Das Problem: alles unversichert, auch wenn die USA und Luftpostbrief speziell wohl recht geringe Verlustquoten aufweisen. Schickt der Versender aber korrekt versichert zu preisen bis 50$ per FEDEX etc. dann weiss jeder: "da ist was hochversichertes drin" .. also ist die Chance, dass der Zoll zuschlägt, fast 100% ... ebenso natürlich bei schweren oder sperrigen Paketen.


    simple Rechnung von der reinen Statistik her: es drohen 19% Staatsabzocke oder vielleicht 1 oder 2 Promille Verlustquote bei Einschreiben ... d.h. ... wenn man das Risiko akzeptiert, und der Versender ist vertrauenswürdig, dann rechnet es sich immer, auf die Versicherung zu verzichten, aber man muss sich im Klaren sein, dass ein Risiko bleibt, und zusätzlich auch immer mal wieder der Zoll trotzdem zuschlägt. Und so unwissend sind die nicht: dass die sich jede Münze sich als Kupfer-Nickel "verkaufen" lassen .. die verlangen eine Rechnung, oder eine Überweisung, oder eine Ebay-Auktion .... wenn man sich ganz dumm stellt, drohen sie, einen Münzhändler als Gutachter zu bemühen ! Und Silberbarren kennt man auch .. mein dickstes Stück, der JM 100 Unzenbarren, wurde auch gewogen, und dokumentiert, dass der Klotz wirklich 3110 g auf die Waage brachte.


    Bei Goldmünzen ist es natürlich nützlich, die Lister der steuerbefreiten zu kennen, und wenn es eine solche ist, dann darf man das gute Stück natürlich ohne Kosten mitnehmen. Wenn "zum Goldpreis plus weniger als 80% gekauft" = steuerfrei, aber nicht in der Liste -- dann sollte man natürlich Rechnung, Bankbeleg oder Ebay Auktion dazu haben. .. Also vorher mit dem Versender abstimmen, ob der eine Rechnung dazupackt ...

  • Also der Verlustquote von Uebersee-Einschreiben kann ich nicht zustimmen. Hab zwar keine repraesentative Menge an Einschreiben versandt, aber von 25 kamen glaub ich 2 oder 3 nicht an. Einmal Geld, zweimal CDs. Wobei die zweite CD auch ohne Einschreiben gewesen sein koennte. Wenn Deutschland-USA so eine Quote hat, dann sollte USA-Deutschland dem nicht nachstehen.

  • Ich muss nochmal sagen, ich habe Waren aus Amerika, Kanada, Australien, Taiwan (PC Zubehör), China (Kimono) und Great Britain bei ebay ersteigert.
    Es ist ausnahmslos alles angekommen und ich musste für nichts Zoll oder zusätzliche Steuer zahlen, obwohl bei fast allen Paketen draufstand was drinnen ist und ebenso bei fast allen Pakten der grüne Zollaufkleber drauf war.
    In's Ausland verschickt habe ich allerdings nur innereuropäisch.

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