Gold oder Immo?

  • Meine Frau uhd ich haben 1994/95 ein Einfamilienhaus gebaut,obwohl wir das eigentlich nicht wollten, und zwar aus Verzweiflung und Trotz. 2 Jahre vergebliche Suche nach (neuwertig) 4 Z,K,B,Gäste-WC, Terrasse und Stellplatz machten uns klar, sowas gibt es nicht bezahlbar zu mieten, besonders im Hinblick auf eine gute Lage (Kindergarten, alle Schulformen, Kinderarzt, Kieferorthopäde, Krankenhaus, Kino, Eisdiele, Schwimmbäder, Innenstadt und Wald alles zu Fuß erreichbar), also haben wir unser Traumhaus selbst gebaut: EG altersgerecht, 6 1/2 Zimmer, 3 Badezimmer, Küche, 2 Abstellräume, 3 Stellplätze (davon 1 Garage und bald noch ein Carport), überdachte Sonnenterrasse, Kaminofen, Wasserzisterne, Zier- und Nutzgarten. Bei der Finanzierung hat uns der Staat kräftig unterstützt: Sreuervorteile (allein das Baukindergeld betrug 1500 DM/Kind x drei Kinder x 8 Jahre = 36000 DM) und ein Baukostenzuschuss von 71000 DM für kinderreiche Familien.Unser EK kam auch vom Staat, nämlich das neueingeführte Erziehungsgeld und das damals erhöhte Kindergeld - ließ sich prima sparen, weil von uns nicht eingeplant.Nach 11 Jahren und 4 Monaten war unser Haus schuldenfrei und in paar Monaten ist auch die Photovolaikanlage bezahlt. Unser kompletter (alle Kosten,einschl. Telefon) Aufwand fürs Wohnen liegt dann bei unter 200 €/Monat.
    Würdest du unser Haus mieten: 6 (zu wenig?) €/m²x 150 m²=900 € + 50 € (Garage)= 950 x 12 Monate= 11400 €/Jahr Kaltmiete,da müsstest du schon ganz schön viele T-Aktien haben, um die Miete zu bezahlen.
    Meine anderen Immos sind schuldenfrei und geerbt, die Rendite kannst du dir denken.


  • [quote='ziemer','index.php?page=Thread&postID=809005#post809005'][quote]Währendessen sitze ich mit meinen Silber-Unzen schon längst im Ausland.



    Ich sehe gerade im Geiste die 50% Nichtimmobilienbesitzer vor mir, wie sie im Krisenfall alle am Flugahfen stehen, weil sie auswandern wollen. Wahrscheinlich Thailand oder was ähnliches.
    Startkapital sollte mE schon so bei 100.000,00 € liegen, drunter braucht man auch da unten nicht aufschlagen.
    125 Kilo Silber im Handgepäck. 4000 Stück Silberunzen.
    Dann die Ankunft unten am ausländischen Flughafen, wieder die 4000 Unzen im Gepäckscanner.
    Mal sehen wie weit (in Meter) unsere 50% Krisenflüchtlinge dann kommen. :hae: :thumbup:

  • ne, dalso so blöde darfst du uns Edelmetallhorter aber jetzt auch nicht einschätzen.
    Wir würden natürlich die ganzen Unzen vorher per DHL als Paket dahin schicken,
    weil das Zeug ist ja dann versichert. :hae:


    :thumbup: :thumbup: :thumbup:
    Ich halte uns Edelmetallhorter garantiert nicht für blöd. Aber ich glaube hier hat jeder die 125 Kilo überlesen. :D


    ne ernsthaft: Ich beschäftige mich ja jetzt schon lange genug mit der Thematik, aber ich habe in all den Jahren noch nie einen vernünftigen Vorschlag gelesen, wie die Silbersammler ihr Zeug denn ins Ausland schaffen wollen.

  • Ich halte uns Edelmetallhorter garantiert nicht für blöd. Aber ich glaube hier hat jeder die 125 Kilo überlesen. :D


    ne ernsthaft: Ich beschäftige mich ja jetzt schon lange genug mit der Thematik, aber ich habe in all den Jahren noch nie einen vernünftigen Vorschlag gelesen, wie die Silbersammler ihr Zeug denn ins Ausland schaffen wollen.

    Da musst Du DIch doch nicht mit beschäftigen. Ist doch ein uralter Hut:



    Silber ist Spekulationsmetall und Alltagszahlungsmittel in dunklen Zeiten, Gold ist Fluchtmetall.
    Da musst Du halt entscheiden, was Du willst

  • Bonus Maximux, da gehen wir beide dacor´. :)
    Deswegen halte ich Silber auch nur als Zahlungsmittel, das gelbe Zeug als Werterhalt. Und auswandern will ich schon gar nicht, wohin denn.
    Aber ich bekomme immer krampfartige Lachanfälle, wenn ich Sätze lese wie: "Währendessen sitze ich mit meinen Silber-Unzen schon längst im Ausland"
    Das zeugt aus meiner Sicht entweder von Weltfremdheit oder zerebraler Insuffizienz. Oder jemand hat bloß 2 Kilo Silber fürs Handgepäck. Aber damit kommt man im Ausland auch nicht weit...


    Und wenn´s bei uns wirklich mal soweit ist: Kommt alles wieder...

  • @ Lord: Du kommst auch mit 2 kg Gelbmaterial im Handgepäck nicht ungestraft in den Flieger. Da gabs genug Versuche, mit Metall die 10 000 Dollar-Obergrenze vom Vermögenstransfer aus den Staaten raus zu umgehen, mit entsprechendem Schiffbruch.
    Also m.E. Käse, sich nach diesen Gesichtspunkten für gelb oder weiß zu entscheiden. Wenn Du ne Fluchtwährung brauchst, dann kannst Du Dir nen 10-Karäter auf der Flucht in den A*** schieben, Metalle sind ungeeignet.
    Es gab bei früheren Diskussionen im Forum auch die Variante, die Metalle in Schließfächern unterschiedlicher Kontinente zu parken. Dann ist man ggf. wirklich flexibel.

  • Weiß ich. Ich sag ja, ich hab noch nie einen vernünftigen Vorschlag gelesen...
    Und ich hab nicht vor auszuwandern. Aber die Theorie ist natürlich interessant. Edelmetall ins Ausland schaffen geht fast nur über Schmuggel, wenn es keiner mitbekommen soll. Und das würde ich nicht riskieren.
    Die einzig sinnvolle Lösung, wenn man wirklich an den GAME OVER glaubt und ins Ausland will:
    JETZT alles flüssig machen, JETZT auswandern und dann in der neuen Heimat Gold und Silber kaufen. Denn wenn es kracht, dann kracht es globalisiert. Dafür sind wir inzw zu vernetzt, hat man ja 2008 gesehen. Und wir sind 5 Jahre weiter.
    (Nur was soll ich dann im Ausland? ) :hae:

  • Ein Bekannter von mir (60 Jahre) war immer nur "einfacher Arbeiter" und hat nebenher mit seiner Frau eine Landwirtschaft betrieben, da von den Eltern ein kleiner Hof geerbt wurde. Alles was übrig blieb, wurde in immer wieder neues Acker investiert. Stand heute sind 25 mittlerweile verpachtete Hektar im Eigentum, dazu das alte Bauernhaus was vermietet ist und ein großer Neubau von gut 200 qm, alles schuldenfrei. Alleine das Acker ist eine gute Million Euro Wert, dazu die Häuser und Geld auf der Bank und was weiß ich noch. Die laufenden Einnahmen liegen bei ca 5000 Euro netto. Biogas/Maisboom sei Dank und wenns hart auf hart kommt kann die Familie immer selber was anbauen. P.S. 25 Hektar sind für hiesige Bauern natürlich immer noch recht klein, 50, 100, 200 und 300 sind auch gängig. Gerechnet mit x 40000 weiß man wo Barthel den Most holt.

  • Ein Bekannter von mir (60 Jahre) war immer nur "einfacher Arbeiter" und hat nebenher mit seiner Frau eine Landwirtschaft betrieben, da von den Eltern ein kleiner Hof geerbt wurde. Alles was übrig blieb, wurde in immer wieder neues Acker investiert. Stand heute sind 25 mittlerweile verpachtete Hektar im Eigentum, dazu das alte Bauernhaus was vermietet ist und ein großer Neubau von gut 200 qm, alles schuldenfrei. Alleine das Acker ist eine gute Million Euro Wert, dazu die Häuser und Geld auf der Bank und was weiß ich noch. Die laufenden Einnahmen liegen bei knapp 6000 Euro netto. Biogas/Maisboom sei Dank und wenns hart auf hart kommt kann die Familie immer selber was anbauen. P.S. 25 Hektar sind für hiesige Bauern natürlich immer noch recht klein, 50, 100, 200 und 300 sind auch gängig. Gerechnet mit x 40000 weiß man wo Barthel den Most holt.



    Wo bekommt man denn bitteschön eine gute Millionen für 25 Hektar Ackerland? Bei uns kosten Äcker mit wirklich guter Bonität einen Euro, maximal sind dafür einsfuffzich zu bekommen. Äcker mit weniger guter Bonität gehen zu 50 Cent/qm über den Tisch. Ansonsten finde ich dein Beispiel nicht unüblich. Die 6000 Euro netto wundern mich allerdings auch etwas.

  • Sorry, wenn das auf mein Beispiel bezogen ist sind die 20% ein Missverständnis: die Pacht/Miete ist gute 3000 der Rest Bauernrente von Mann + Frau + 1 Arbeitergehalt bzw. bald Arbeiterrente.


    Also elpollo, das kommt mir nicht so wirklich realistisch vor. Ich weiß nicht von welcher Gegend du sprichst, aber diese Einnahmen aus Pacht und Miete für ein altes Bauernhaus sind um ein vielfaches überzogen. Pro Hektar Ackerland sind 250 -300 Euro Pacht pro Jahr realistisch, 400 hoch gegriffen, mehr halte ich für unmöglich. Sagen wir 300 Euro mal 25 Hektar macht 7500 Euro Pacht. Und dass für ein altes Bauernhaus 28000 Euro Mieteinnahmen zu erzielen sind, wage ich zu bezweifeln. Es sei denn wir reden von Äckern auf Sylt oder im Zillertal,....

  • In Niedersachsen, hier: http://www.die-hunte.de/2012/0…land-wird-immer-teurer-2/! Mit den laufenden Einnahmen habe ich mich evtl etwas vertan, er bezog sich auf seinen Rentenantritt bei dem er 2000 vom Acker + 3000 an Rente (zusammen mit Frau) bekommt, und ich meine + das vermietete Haus.....egal, so oder so ist der gut aus dem Schneider und die 40000 stimmen definitiv, bzw. laut dem Link mittlerweile 42000.


    Pachtpreis 2009 schon auf 900 Euro/Hektar gestiegen, was aktuelleres habe ich jetzt nicht gefunden, denkt bitte dran, Bauern sind schlau, die hängen das nicht an die große Glocke: http://www.kreiszeitung.de/nac…d-einzuhalten-474036.html

  • Thema Pachtpreis: sehr unterschiedlich
    Beispiel 1: hügelige Wiese im Bayerischen Wald vielleicht 150€/ha im Jahr, kann aber bis praktisch null gehen, kommt halt drauf an wie groß und ob leicht bearbeitbar.
    Beispiel 2: Gäubodenacker mit bester Bonität, eben wie ein Brett: deutlich über 1000€/ha im Jahr.


    Also vergleicht mir hier nicht Äpfel mit Birnen!


    Ähnliche Unterschiede gibts auch bei den Kaufpreisen

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