Ja, LEI 900 bedeutet, daß die Münze aus 900 Teilen Silber und 100 Teilen Kupfer besteht.
In schlechter Erhaltung solltest Du nur mit dem Materialpreis rechnen.
Gruß
mvd
Hm, dto frage schon bei google gestellt, scheint ja ganz dringend zu sein. schau mal hier - http://www.reppa.de - und dann weiterklicken.
ansonsten, stark gebrauchter zustand, abzueglich kraeftiger abrieb, das sind dann 25 * 0,900 * 0,30 teuro pro gramm. mehr wird wohl nicht sein und das ist eine grosszuegige rechnung. mit freundlichen gruessen aus frankfurt am maaaaaa
ZitatOriginal von Münzfuzzi
Hm, dto frage schon bei google gestellt, scheint ja ganz dringend zu sein.
Ich dachte, es gehört zur guten Erziehung, dass man zuerst googelt bevor man im Forum fragt. 
Vielen Dank Euch Beiden
Andreas
ZitatAlles anzeigenOriginal von Mc Dow
Hallo,
ich habe eine Münze mit folgender Aufschrift:
Kopfseite: BOLIVAR LIBERTADOR
Andere Seite: ESTADOS UNIDOS VENEZUELA GRAM 25 1911 LEI 900
Sagt die Angabe "Lei 900" etwas über die Legierung aus?
Oder was ist die Münze in stark gebrauchtem Zustand etwa wert?
Google findet leider nur Seiten auf spanisch dazu
http://www.google.de/search?hl…900&btnG=Suche&meta=lr%3D
Grüße
Andreas
Versuch mal den Link hier:
Fuer 25g 900er Silber wuerde ich aktuell 6,30 EUR zahlen. Laut Muenzkatalog Schoen hat die Muenze in der Erhaltungsform "Sehr schoen" einen Katalogwert von 18 EUR, in der Realitaet laeufts also auf die 6,30 zu.
So läuft es mit allen Wertbestimmungen in jedem Katalog. In diesem Zusammenhang würde mich interessieren, wie diese Werte ermittelt werden. Ich habe jedoch auch schon Händler gesehen, die diese Preise an ihrer Ware, mit der Absicht diesen zu erhalten, fixiert haben. Den Verkaufserfolg kann sich jeder vorstellen.
Katalogpreise von Münzen sind in der Regel völlig wirklichkeitsfremder Quark. Das sind Wunschpreise, die sich Händler einbilden zu bekommen. Beim Handel zwischen Privatleuten ergeben sich völlig andere Marktpreise, wie man jeden Tag bei den diversen Auktionsplattformen beobachten kann.
Auch die Märchen von "raren" und "seltenen" Münzen, die der Handel jahrzehntelang erfolgreich erzählt hat, sind mit dem Aufkommen dieser Handelsplattformen entzaubert worden.
Der allgemeine Trend ist seit Jahren deutlich zu sehen, beschädigte oder abgenutzte Münzen fallen im Preis, während makellose, prägefrische Stücke teurer werden oder zumindest im Preis stabil bleiben. Jedoch werden auch hier die Katalogpreise nur in den seltensten Fällen erreicht.
Gruß
9999
Inwiefern sich Handelspreis und Katalogpreis bei Muenzen unterscheiden, weiss ich nicht. Bei Briefmarken ists so, dass fuer durchschnittliche Ware in der Regel 0,x-40% vom Katalogpreis gezahlt wird. Fuer ausserordentliche Qualitaet koennens aber auch locker x000% sein. Katalogpreise sind immer nur Richtschnur, die Qualitaet jeder einzelnen Muenze/Briefmarke/sonstwas ist einfach zu unterschiedlich, als dass man sie alle mit einem Preis darstellen koennte. Sammler wissen das.
Problematisch sind nur die Naturen, die sich mit Katalogpreisen reich rechnen und am Ende enttaeuscht werden.
Nun ist es aber bei Münzkatalogen so, daß unterschiedliche Erhaltungsqualitäten bereits berücksichtigt sind. Bei Münzen der Neuzeit werden die Preise für die Qualitäten schön (s), sehr schön (ss), vorzüglich (vz) und Stempelglanz (st) angegeben.
Nehmen wir mal als Beispiel eine Münze, die früher als Rar galt, heute aber recht oft bei ebay angeboten wird und die auch hier im Forum von vielen Leuten gern gehortet wird. Ich meine J 367, 5 Reichsmark - Paul von Hindenburg. Die Münze besteht aus 900 Silber also 12,5g fein.
Im Jäger-Katalog sind für den Jahrgang 1939 Prägestätte G folgende Preise angegeben:
ss: 30,-
vz: 65,-
st: 130,-
Wenn davon wirklich einmal ein Exemplar auftauchen würde, daß die Bezeichnung Stempelglanz auch verdient, würden die €130,- wohl erreicht, aber wie wahrscheinlich ist das? Um eine Stempelglanzmünze zu finden, muß man heute ungefähr 4 oder 5 Rollen bankfrischer Münzen durchsuchen und früher waren die auch nicht häufiger zu finden. Und alles andere wird deutlich unterhalb dieser Preise gehandelt.
Bedenke dabei, daß eine Münze in Stempelglanz völlig makellos sein muß. Die Definition aus dem Jäger:
"Wie bei den Erstabschlägen zeigen Münzen dieser Erhaltung den typischen metallischen Glanz einer ungebrauchten Münze. Sie sind maschinell hergestellt worden. Münzen mit Verletzungen, die mit bloßem Auge deutlich erkennbar sind, gehören zur nächsten Kategorie."
Na, wie viele Stempelglanzmünzen besitzt Du nach dieser Definition?
Gruß
mvd
ZitatOriginal von mvd
Verletzungen, die mit bloßem Auge deutlich erkennbar sind
der eine sieht schärfer als der andere und schon ist man wieder in einer endlosdebatte
eine alternative dem zu entgehen ist münzen zu sammeln die ihren wert eh nur aus dem material beziehen
oder aber, wie ich es unter anderem handhabe: münzen die
a.relativ alt sind 1800nochwas bis 1940er
b.einen relativ sicheren sammlermarkt haben
c. die ich für ca.30% vom kw bekommen kann
d. schon damals selten waren(50 000 bis max 200 000 jhrg ( je nachdem)
e. die gut ss sind
wie gesagt, daß ist nur ein privatrezept von mir, allerding kann ich mich über den werterhalt bzw. den erlöß beim wiederverkauf nicht beschweren
Die Katalogredakteure stecken da aber auch in einer Zwickmuehle. Jahrzehnte (und noch immer) wurden Sammlern und Haendlern Muenzen, die der Definition nach eigentlich nicht mehr st sind, als st verkauft. st ist sozusagen im Kopf der Sammler Massenware.
Wuerde man die Preise der Realitaet (sprich fuer st nach oben, den Rest nach unten) anpassen und daraufhin die Sammler ihre vermeintliche st-Muenzen verkaufen wollen, gaebe es wohl einen Aufstand.
Aber ganz ehrlich, sei froh, dass es in Deutschland praktisch keine echten st-Muenzen gibt. Wuerden sie wie in Oesterreich separat als "handgehoben" angeboten, waeren sie nicht mehr wirklich selten. So hast du als Sammler, der weiss, was Qualitaet ist, doch viel bessere Perspektiven fuer Wertsteigerungen. Wenn sich erst einmal herumgesprochen hat, dass st selten ist, werden die Preise das auch widerspiegeln.
ZitatOriginal von Mc Dow
Gut, die Münze kommt auf den Haufen zum Einschmelzen....
Das sollte eigentlich nicht das Ergebnis unserer postings sein. Auch wenn die Münze nicht meiner Historie und Kultur entspringt, stellt das Einschmelzen der Münze die Vernichtung eines Kulturgutes dar. Um dieses zu erhalten biete die Münze besser zum Kauf an.
ZitatOriginal von Mc Dow
Gut, die Münze kommt auf den Haufen zum Einschmelzen. Mittlerweile habe ich einen kleinen Berg Silber angesammelt. Da sind auch Pokale, Tabletts etc. bei. Hat jemand Erfahrung mit "Edelmetalle München, Ralf Starre"?
http://www.goldankauf-bayern.de/silber-ankauf.html
Grüße
Andreas
Ankauf € 257,-- / kg 999Ag?
Biete es hier im Forum an oder in der EBucht. Da dürfte mehr dabei herauskommen.
Grüße
