Landesbanken-Thread

  • Zitat

    Neues von der WestLB


    Jetzt haben die auch ihre Vergnügungsreisen ...
    Bei Ergo gingen die Kunden-Events wenigstens in den Puff, bei der WestLB "nur" auf Weltreise [smilie_happy]


    Handelsblatt Newsletter von heute:

    Zitat

    Bei der WestLB wusste man zwar nicht mit Geld umzugehen, aber man wusste zu leben. Unser Online-Chefredakteur Oliver Stock berichtet in der heutigen Zeitung von zweifelhaften Vergnügungsreisen, die das einstige NRW-Staatsinstitut organisierte. Nach einem ihm vorliegenden Gutachten hat die Bank in den Jahren 2002 bis 2005 Sparkassenchefs, Funktionäre von Stadtwerken und öffentliche Beamte auf Weltreisen geschickt. Für die als "Kunden-Events" bezeichneten Spaßreisen wurde rund eine halbe Million Euro ausgegeben. Im Verwaltungsrat saß damals übrigens Peer Steinbrück.

    :thumbdown:



  • Das GelbeForum

  • Wo kann ich auf die Schnelle finden, inwiefern die Sparkassen an der WestLB beteiligt sind und welche Zahlungen dadurch noch zu leisten sind?


    Ich habe folgenden Artikel gelesen: http://www.stern.de/wirtschaft…-tisch-legen-1935756.html
    Die Sparkassen als Hauptanteilseigner tauchen in dem Bericht nicht als diejenigen auf, die gegen den Verkauf sind. Könnte es sein, dass die Sparkassen so hohe Zahlungen zu leisten haben, dass sie jetzt schon an ihr Tafelsilber gehen müssen?

  • Die Nachfolge-Firma der WestLB, die Portigon AG, ist eine Geisterfirma. 2.600 Mitarbeiter erwirtschaften für eine Bank ohne Geschäftsmodell jährlich 500 Millionen Euro Verlust. Der Fall zeigt, dass die Steuerzahler für die Entsorgung einer Staats-Bank so lange zahlen müssen, bis der letzte Mitarbeiter der Bank in Rente gegangen ist.


    http://deutsche-wirtschafts-na…k-mit-2-600-mitarbeitern/
    X(

  • http://www.handelsblatt.com/un…n-kahlschlag/8083444.html
    Die Planungen des Vorstands sehen vor, die Portigon AG bis zum Jahr 2016 auf 150 Mitarbeiter von zuletzt 2600 zu schrumpfen, wie ein Sprecher gegenüber Handelsblatt Online bestätigte. Allerdings werden zunächst 500 Beschäftigte in eine Tochtergesellschaft „Portigon Financial Services“ übertragen. Die Zukunft dieses Teilbereichs ist ungewiss.


    http://www.handelsblatt.com/po…ersen-steuer/8090902.html
    Der Chef der Landesbank Baden-Württemberg hat am Donnerstag heftig gegen eine Finanztransaktionssteuer lobbyiert. Diese könnte die Bank stärker belasten, als sie verkraften könnte.



    http://www.handelsblatt.com/un…is-erst-2014/8050312.html
    Erneute Verluste
    HSH Nordbank sieht positives Ergebnis erst 2014


    Vor kurzem haben Schleswig-Holstein und Hamburg beschlossen, ihre Staatsgarantien für die HSH Nordbank zu erhöhen. Doch das kostet die Landesbank Gebühren. Schwarze Zahlen seien so erst im kommenden Jahr möglich.




    Zu den Sparkassen:


    http://www.infoarchiv-norderst…er-schwierigkeiten.html-0
    Sparkasse Südholstein wieder in Schwierigkeiten
    Neue Belastungen durch HSH Nordbank - Streit um Engagement der HASPA


    Die Sparkassen haben zunehmend Schwierigkeiten, die wachsenden Anforderungen der europäischen Bankenaufsicht (BASEL III) zu erfüllen. Dort wird von den Instituten eine höhere und bessere Eigenkapital- und Liquiditätsausstattung gefordert. Drei der 14 Sparkassen in Schleswig-Holstein sind Stützungsfälle.

  • Die Tage eine passende Erklaerung zur Namensschoepfung von "Portigon" in einem WDR5-Beitrag:


    PORT
    folio Is GONe ;(

    „Nie haben die Massen nach Wahrheit gedürstet,
    von den Tatsachen, die ihnen missfallen, wenden sie sich ab
    und ziehen es vor, den Irrtum zu vergöttern.
    Der, der sie zu täuschen versteht, wird leicht ihr Herr.
    Der, der sie aufzuklären versucht, stets ihr Opfer…“


    Gustave Le Bon, 1895

  • Da die Sparkasssen mit den Landesbanken verbandelt in einer Schicksalsgemeinschaft sind, werde ich die Sparkassen auch hier behandeln.


    http://www.wiwo.de/unternehmen…s-ueberleben/8090554.html

    Zitat

    Boom der vergangenen Jahre ist vorbeiJetzt kämpfen auch Sparkassen ums Überleben


    Der Boom der vergangenen Jahre ist vorbei. Die niedrigen Zinsen belasten die Ergebnisse der Institute so stark, dass viele ums Überleben werden kämpfen müssen. Die Sparkassen müssen sich radikal reformieren, um eine Zukunft zu haben.

  • Heulen gehört sicher zum Handwerk, die Frage ist, wieviel Wahrheitsgehalt steckt dahinter. Wenn es zutrifft, dann möchte ich keine Kreditgeberin sein. Und die Sparkassen sind nicht nur Weiterreicher von Kosten, sondern wollten als sie die Mitarbeiterzahl drastisch kürzten, auch noch Geld vom Kunden für das Online Banking.


    http://www.handelsblatt.com/un…ersen-steuer/8119046.html

    Zitat

    Die Sparkassen und Landesbanken sehen sich durch die geplante Finanzmarktsteuer in ihrer Existenz bedroht. "Es werden Volumina aufgerufen, die an die Substanz von Banken gehen", sagte Sparkassen-Präsident Georg Fahrenschon am Mittwoch beim deutschen Sparkassentag in Dresden. Fahrenschon fürchtet, dass auch Wertpapierleihgeschäfte besteuert werden. Diese nutzen die Institute, um überschüssiges Geld innerhalb der öffentlich-rechtlichen Bankengruppe hin- und herzuschieben.

  • http://www.manager-magazin.de/…kel/0,2828,896538,00.html

    Zitat

    Gleichwohl ist aber einiges passiert seit dem Horrorjahr 2008: Ihre riskanten Vermögenswerte - ausfallgefährdete Darlehen, toxische Wertpapiere - haben die Landesbanken um über ein Drittel verringert. Das half, die durchschnittliche Kernkapitalquote von 8,3 auf 13,2 Prozent zu steigern.


    Noch immer aber ist die Bilanzsumme der Landesbanken - und damit ihre Systemrelevanz - um fast ein Drittel größer als die der bundesweit 422 Sparkassen. Noch immer ist das Geschäftsmodell der Landesbanken fragil, weil den meisten der Zugang zum Spargroschen der Privatkunden fehlt, den die Sparkassen haben.



    Die Genossenschaftsbanken sind weniger asymetrisch aufgestellt.


    http://www.bvr.de/p.nsf/95EE9E53C15BD93AC12578530051ADB0/$FILE/Geschaeftsentwicklung2013.pdf
    Bilanzsumme Genossenschaftsbanken Dez. 2012 = 750.251



    http://www.staufenbiel.de/jobs…k-ag/das-unternehmen.html
    Bilanzsumme DZ-Bank-Gruppe: 407 Milliarden Euro (06/2012)


    http://lexikon.freenet.de/Genossenschaftsbank
    Ende 2010 gab es in Deutschland 1.138 Genossenschaftsbanken mit einer addierten Bilanzsumme von 707 Mrd. € ohne, beziehungsweise 1.017 Mrd. € mit Spitzeninstituten[2][/quote]

  • Fragen zur WestLB


    http://deutsche-wirtschafts-na…nen-euro-derivaten-bombe/

    Zitat

    Außerdem gehört auch die Abwicklung von Kredit- und Zinsderivaten mit „einem Nennwert von etwa 1,5 Billionen Euro“ zum Portfolio. „Alle Portfoliorisiken liegen beim Auftraggeber“, sagte Walter Hillebrand-Droste von Protigon den Deutschen Wirtschafts Nachrichten.


    Im Klartext: Das Kapitel der WestLB ist noch lange nicht geschlossen. Denn selbst wenn die 1,5 Billionen Euro nur verwaltet werden, muss man sich fragen: Was sind das für Produkte? Wer sind die Auftraggeber? Sind es die anderen Landesbanken? Sind dies die Assets aus der Bad Bank EAA, die aus der WestLB hervorgegangen ist? Was muss der Deutsche Sparkassen- und Giroverband (DSGV) noch erwarten? Welches Risiko lauert hier für den deutschen Steuerzahler?


    Der Ökonom Stefan Homburg kann bei dieser Darstellung nur den Kopf schütteln. Homburg sagte den Deutschen Wirtschafts Nachrichten: „Wenn eine Schrottbank von “Expertise” spricht, hat das natürlich etwas. Ich würde mein Vermögen dort nicht betreuen lassen. Andere scheinen ebenfalls so zu denken, denn nach allem, was man hört, tut sich Portigon mit dem Kundenschwang schwer.“

  • Ja unser Dauerbrenner BCG. :rolleyes:


    http://www.sueddeutsche.de/gel…banken-bedeuten-1.1663802


    Zitat

    "Je länger die Niedrigzinsphase dauert, umso stärker werden die Geschäftsmodelle von Banken in Frage gestellt, die stark einlagenlastig sind", sagt Rüdiger Filbry, Bankenexperte beim Beratungsunternehmen Boston Consulting Group. Solche Institute sind vor allem Genossenschaftsbanken und Sparkassen, die davon leben, dass sie das Spargeld ihrer Kunden niedrig verzinst hereinnehmen und höher verzinst wieder verleihen, in Form von Baufinanzierungen oder Unternehmenskrediten.



    Die sind echt rührig 8|
    http://www.rmrg.de/?p=3135

    Zitat

    Boston Consulting: Finanztransaktionssteuer ist „Massenvernichtungswaffe“
    Senior Partner von BCG: „Diese Steuer wird die Gewinne der betroffenen Banken komplett ausradieren.“ Denn weil diese Regulierungsmaßnahme nicht global eingeführt werde, könnten die Banken die Kosten nicht über die Preise an die Kunden weitergeben.

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