TV-Sendung: Gold macht glücklich

  • Die Alchemie des Goldes


    Gold erfüllt seit 5.000 Jahren, Silber sogar seit 7.000 Jahren optimal die Funktion des Geldes. Aber warum ist das so? Wieso funktioniert das? Kann man das nicht nur ideologisch-theoretisch, sondern auch naturwissenschaftlich-praktisch erklären? Man kann. Es ist so, weil buchstäblich „die Chemie stimmt“.


    von Norbert Knobloch
    Seit mindestens sieben Jahrtausenden sind Edelmetalle die Grundlage jedes funktionierenden Geld-Systems aller Hochkulturen und Zivilisationen. Das hat ganz simple praktische Gründe:

    Der Mensch braucht, um physisch überleben zu können, Nahrung, Kleidung, Wohnung, Heizung und, im Krankheitsfall, Medizin. Diese für den Menschen essentiellen Existenz-Mittel muß er aber erst produzieren; die Natur liefert sie ihm nicht gebrauchsfertig: „Der Mensch ist das einzige Tier, das arbeiten muß.“ (Immanuel Kant) Die unabdingbare Voraussetzung des menschlichen (Über-) Lebens ist also die Produktion materieller Güter. (Die Gründe und Ursachen für diesen unnatürlichen, selbstverschuldeten Umstand sowie seine Konsequenzen sind in dem Buch „Der Anfang war das Ende. Der Mensch entstand durch Kannibalismus – Intelligenz ist eßbar.“ von Oscar Kiss Maerth und in der Schöpfungs-Geschichte des Alten Testamentes der Bibel [Genesis / 1. Buch Mosis 3:17-19] aufgezeigt; vgl. „Homo Sapiens: Durch Kannibalismus zur Intelligenz?“, 14. 01. 2012, http://www.mmnews.de


    Arbeit, Leistung und Gegenleistung
    Die materielle Produktions-Tätigkeit war die Grundlage für die Entstehung und Entwicklung zwischenmenschlicher Beziehungen, d. h. der menschlichen Gemeinschaft. Die Gesellschaft wird durch die gemeinschaftliche Tätigkeit der Menschen geschaffen und erhalten. Die Produktion und Reproduktion materieller Güter sowie gegenseitige Hilfe („Dienstleistungen“) bilden die Lebensgrundlage der Gesellschaft. Ohne die Erzeugung materieller Güter und ohne Dienstleistungen ist das gesellschaftliche Leben nicht möglich. Jede Gesellschaft würde untergehen, wenn sie die Produktion auch nur für kurze Zeit völlig einstellte. Umgekehrt ist außerhalb der menschlichen Gemeinschaft keine Produktion in höherem Sinne möglich.
    Seitdem also die produktive Arbeit zur Existenz-Quelle und Existenz-Weise des Menschen geworden ist, hat die eigentliche Geschichte der menschlichen Gemeinschaft, der Gesellschaft, begonnen. Die treibende Kraft der fortschreitenden Entwicklung der Gesellschaften, von der primitiven Urgemeinschaft mit Subsistenz-Wirtschaft (physischer Selbsterhalt) bis zur modernen, pervertierten Form der Konsum-Gesellschaft, ist also die gemeinschaftliche materielle Produktion – die Arbeit.


    »Geld« – echtes, wahres Geld: Gold und Silber – nun ist nichts anderes als „geronnene Arbeit“ oder „geronnene Leistung“: »Geld« verkörpert den aus einer selber erbrachten, eigenen Leistung entstandenen, unbefristeten rechtlichen Anspruch auf eine gleichwertige Gegenleistung. Das heißt: »Geld« ist ein ideelles Recht – der aus eigener, bereits erbrachter Leistung entstandene, ewige Rechtsanspruch auf gleichwertige Gegenleistung. Die materiellen Geld-Zeichen – Münzen – sind nur technische Hilfsmittel des wirtschaftlichen Verkehrs. Gold und Silber nun sind als solche Geld-Zeichen ein Äquivalent (lat.: „gleicher Wert“), ein gleichwertiges und wertbeständiges, physisches Pfand für diesen Rechtsanspruch.


    Noch einmal: Geld dient als Vergleichs-Maßstab für die Menge an Lohnarbeit, die in einer Ware – einem produzierten Gut oder einer Dienstleistung – steckt; es ist soz. „geronnene Arbeit“. Gleichzeitig dient es umgekehrt als Vergleichs-Maßstab für die Menge an Lohnarbeit, die damit entlohnt, „gekauft“ werden kann, und für die Menge an Waren des gesamten Sozialproduktes, die damit erworben, gekauft werden kann. Echtes Geld ist als technisches Hilfsmittel der bescheinigte, beglaubigte und für immer garantierte Rechts-anspruch auf den Erhalt einer gleichwertigen Gegenleistung für eine bereits erbrachte Eigenleistung. Es überträgt diesen Anspruch über Raum und Zeit auf Andere, nämlich bei Kauf und Verkauf („Tausch“ einer Ware gegen Geld). Die Menge Geldes, die jemand durch eigene Leistung rechtmäßig erworben, „verdient“ hat und besitzt, entspricht dem ihm allein deshalb nun zustehenden, „verdienten“ Anteil am Sozialprodukt, den er damit erwerben kann.

  • Die eigentliche und wichtigste Funktion des Geldes (Gold und Silber) ist es, den durch bereits erbrachte Eigenleistung verdienten Rechtsanspruch auf gleichwertige (sic!) Gegenleistung unbefristet (sic!) und ungeschmälert (sic!) sicherzustellen und ggf. von dem Einen auf den Anderen über Raum und Zeit zu übertragen. Erfüllt es diese Funktion perfekt, so ist es echtes Geld; erfüllt es diese Funktion nur eingeschränkt oder gar nicht, so daß der rechtmäßige Eigentümer einen Teil seines Anspruches oder gar den ganzen Anspruch einbüßt, so ist es Falsch-„Geld“, Pseudo-„Geld“ oder Schein-„Geld“ – wie bei den heutigen „Geld“-Scheinen.
    Tausch, Geld und Kredit
    Alles arbeitsteilige Wirtschaften, jeder Handel, jedes Geschäft, jeder wirtschaftliche Verkehr ist grundsätzlich nichts anderes als ein Austauschen von Leistung und Gegenleistung: das Geben oder Liefern einer gleichwertigen (sic!) Ware für eine empfangene Ware, oder, noch einmal anders ausgedrückt, das Entrichten des entsprechenden, nämlich gleichen (sic!) Gegenwertes für ein erhaltenes Gut oder eine empfangene Dienstleistung.
    Wird dieser Gegenwert sofort in Form einer physisch real existierenden Ware entrichtet, so handelt es sich um einen wirklichen, direkten Tausch. Wird der Gegenwert sofort in echtem, physischem (Werte- / Waren-) Geld, also Gold oder Silber, entrichtet, so spricht man von Kauf und Bezahlung (der in Geld ausgedrückte Wert der Ware ist der Preis).
    Wird der Gegenwert, die Gegenleistung, aber nicht sofort erbracht, sondern für später versprochen, so handelt es sich um Kredit! Das ist der Fall bei Banknoten: „Geld“-Scheine sind Schein-„Geld“, nämlich Quittungen (ursprünglich für Gold und Silber) – Kredit-Scheine oder Schuld-Scheine! Papier-„Geld“ ist lediglich Kredit, d. h. Versprechen bzw. Schuld! (Heutiges Papier-„Geld“ ist zudem Falsch-„Geld“, genauer: Falsch-„Kredit“!)
    Bei der ersten Form des Waren- oder Werte-Geldes (z. B. Vieh, Edelmetalle wie Gold und Silber) handelte es sich also, genau genommen, um ein Zwischentauschmittel. Die Vorteile eines Zwischentauschmittels sind evident: Indem man nicht mehr direkt tauscht, sondern eine allgemein akzeptierte Standard-Ware wie z. B. Gold und Silber, also »Geld«, als Zwischentauschmittel dazwischenschaltet, wird man beim Tauschen unabhängig von Ort und Zeit. Und erst dann können Arbeitsteilung und somit Handel und Märkte und Verteilungs-Prozesse entstehen sowie Kultur(en) und Zivilisation(en) sich entwickeln.
    Auch ist nun keine doppelte, beiderseitige Übereinstimmung der Verkaufsabsicht der einen Partei mit dem Kaufwunsch der anderen Partei mehr nötig; es genügt jetzt eine einfache Übereinstimmung der Tauschwünsche und die beiderseitige Einigung über den Preis.
    Nicht jeder will nämlich beim Tauschhandel immer gerade genau das annehmen, was der Tauschpartner als Tauschware, als Gegenleistung, anzubieten hat – entweder, weil er es nicht gebrauchen kann, oder, weil das Wertverhältnis nicht stimmt. Das ist das Problem der Not-wendigkeit der doppelten Übereinstimmung der Tauschwünsche bei direktem Warentausch.


    Deshalb suchte man ja nach einer „neutralen“ Ware, die werthaltig, wertbeständig, haltbar, teilbar, transportabel, nicht zu selten, aber auch nicht beliebig, vor allem nicht ohne Leistung vermehrbar sowie jederzeit und überall in jede andere Ware konvertierbar, d. h. eintauschbar ist. Diese „neutrale“ Ware war bald gefunden – aufgrund der genannten Anforderungen bleiben nur die Edelmetalle übrig; nur sie erfüllen schon rein chemisch alle Anforderungen.

    Die Alchemie des Goldes und des Silbers


    Nehmen wir einmal an, wir müßten heute eine solche „neutrale“ Ware finden, wir müßten also das »Geld« (neu) erfinden. Wie würden wir am besten vorgehen? Der Verfasser würde logisch vorgehen und einen Chemiker mit der Aufgabe betrauen. Warum und wieso? Darum:
    Wie wir eben gelernt haben, ist Geld ein Pfand für einen verdienten Rechtsanspruch. Ein Pfand kann nur und muß daher ein realer physischer Gegenstand sein, den man anfassen kann. Ein materieller Gegenstand wiederum besteht aus chemischen Elementen. Insgesamt gibt es 90 natürliche Elemente auf dem Planeten Erde: 81 stabile natürliche Elemente (Nr. 1 – 83 des Perioden-Systems, wobei die Nr. 43 [Technetium] und die Nr. 61 [Promethium] fehlen) sowie neun instabile, radioaktive natürliche Elemente (Nr. 84 – 92 des Perioden-Systems).
    Die instabilen, radioaktiven Elemente fallen von vornherein schon allein aus zwei Gründen weg: einmal, weil sie eben nicht stabil, also nicht dauerhaft, nicht haltbar sind; zum anderen, weil sie gefährlich und gesundheitsschädigend sind. Ebenso fallen aus einleuchtenden Gründen alle Gase weg (versuchen Sie einmal, Gas mit den Händen festzuhalten…).
    Aber auch alle Elemente, die reaktiv sind, also beispielsweise mit Sauerstoff reagieren wie z. B. Eisen, das „rostet“, kommen nicht in Frage. Außerdem soll das Element rar, aber nicht zu selten sein und nicht beliebig ohne Leistung vermehrbar sein. (Zur Erinnerung: es geht bei »Geld« immer nur um Leistung und Gegenleistung und um die Übertragung eines Rechtes!)
    Kurz und gut – zunächst bleiben nur 5 (fünf) Elemente übrig, die alle vorläufigen Kriterien erfüllen: Rhodium, Palladium, Platin, Gold und Silber. Aber die Materialien müssen noch weitere Kriterien erfüllen: ihre Gewinnung muß technisch machbar, der Aufwand verhältnis-mäßig sein. Der Schmelzpunkt von Palladium liegt jedoch bei rund 1.500 º C, Platin wird erst bei knapp 1.800 Grad flüssig, und Rhodium muß dafür sogar auf fast 2.000 Grad erhitzt werden. Solche Temperaturen aber konnte man vor 7.000 Jahren noch nicht oder nicht ohne weiteres kontrolliert erzeugen, um aus diesen drei Elementen Münzen herstellen zu können.

  • Am Ende bleiben Silber und Gold als natürliche Geld-Metalle. Silber hat einen Schmelzpunkt von 962 º Celsius, Gold einen solchen von 1.064 Grad. Das war bereits vor Jahrtausenden erreichbar und machbar. Silber besitzt die beste thermische und elektrische Leitfähigkeit aller Metalle. Silber hat jedoch den Nachteil, daß es mit der Zeit anläuft und seinen Glanz verliert. Gold hingegen läuft nicht an und wird nicht matt. Gold löst sich, wie Platin, nur in „Königswasser“ (aqua regis oder aqua regia), einem Gemisch von Salz- und Salpetersäure, auf. (Gold und Platin gelten als die „königlichen Metalle“ – daher der Name) Und Gold ist das weichste und biegsamste und deshalb am leichtesten zu bearbeitende Metall: Eine Unze (31,10348 Gramm) kann zu einem Draht von acht Kilometer Länge gezogen werden. Gold weist als einziges von den 90 natürlichen Elementen optimale, um nicht zu sagen ideale chemische Eigenschaften zur Verwendung und Verwertung als wirkliches, wahres Geld auf. Das haben die alten Sumerer, Mesopotamier, Ägypter, Inder, Perser, Griechen und Römer – im Gegensatz zu uns – schon vor Jahrtausenden erkannt und konsequent umgesetzt. (teilweise nach http://www.goldreporter.de)


    Gold und Silber als Garanten von Zivilisation, Kultur und Freiheit
    Aufgrund ihrer einzigartigen Eigenschaften als Wertspeicher und Schatzmittel wurden Gold und Silber zum ersten und einzigen echten Geld gemacht. Gold und Silber haben sich in der Kulturgeschichte der Menschheit als das einzig zuverlässige Geld und die beste Währung erwiesen. Gold und Silber behalten über Jahrhunderte und Jahrtausende ihren Wert und ihre Kaufkraft – das ist eine historisch-empirisch erwiesene Tatsache. Der Wert des Goldes und des Silbers bleibt, unabhängig von jeder politischen Entwicklung, ewig gewahrt. Der Wert des Goldes und des Silbers ist absolut, er kann nicht manipuliert werden. Gold und Silber können nicht wie eine normale Währung entwertet werden. Nur Gold und Silber sind echtes Geld!
    Gold und Silber bleiben von jeder Inflation und Deflation unberührt und überstehen jede Geld- und Kredit-Vernichtung durch eine Währungs-Reform unbeschadet. Gold und Silber sind die einzige Versicherung gegen den Verlust der Ersparnisse durch Geldentwertung (Inflation) und gegen die Vernichtung des Eigentums durch Sachentwertung (Deflation) sowie der beste Schutz vor Enteignung durch die korrupt-kriminelle Koalition von Regierung und Hochfinanz. Vor allem stehen sie für den höchsten Wert des Menschen – Freiheit.
    Die Geschichte zeigt und lehrt: Immer dann, wenn Gold und Silber als alleinige und allgemeine Grundlage der Währung einer Hochkultur dienten, herrschten wirtschaftliche Prosperität, allgemeiner Wohlstand, sozialer Frieden, hohes kulturelles Niveau sowie politische Stabilität und Souveränität – und vor allem: persönliche und politische Freiheit des einzelnen Menschen wie des ganzen Volkes. Gold und Silber sowie Freiheit sind untrennbar.

    Gegen Gold und Silber als Pfand für meinen unbefristeten, rechtmäßigen Anspruch auf die verdiente, gleichwertige Gegenleistung für meine eigene, bereits erbrachte Leistung kann ich jederzeit und überall, unabhängig von Ort, Zeit und anderen Personen, das eintauschen, was ich gerade brauche: Lebensmittel / Nahrung, Kleidung, Obdach / Wohnung, sei es Zelt, Hütte oder Haus, Brennmaterial zum Heizen und Medikamente oder Behandlung im Krankheitsfall.
    Nur dann bin ich unabhängig (autark) und selbstbestimmt (autonom) – also frei. Und deswegen trifft es wörtlich zu: „Gold und Silber sind gemünzte Freiheit.“ (Ferdinand Lips)
    „Gold ist das Geld der Könige, Silber ist das Geld des Gentleman, Tausch ist das Geld des Bauern, und Schuld ist das Geld des Sklaven.“ (Norm Franz, Money and Wealth in the New Millennium; »Schuld« ist hier das heutige Papier-„Geld”, sind die heutigen Banknoten.)


    http://www.mmnews.de/index.php/gold/9679-alchemie-des-goldes


    ;)

  • Dennoch ist das sehr interessant.
    GATT und WTO könnten für ihre Erfinder nach hinten losgehen, weil sich neue Klassiker aufmachen, diese Theorie weiterzuentwickeln.
    Natürlich auf der Basis, daß die materielle Produktion letztendlich die Schlüsselfrage jeden Wohlstandes ist.
    Die industrielle Produktion ist Daseinsvorsorge im erweiterten Sinne und wer dieses Prinzip aufgegeben hat, muß sich fragen lassen, womit er die Importe von Industriegütern künftig bezahlen will.
    Die Drachme wird nicht anerkannt, das nur mal so nebenbei.
    Reine Dienstleistungsgesellschaften sind zum Scheitern verurteilt.
    Denn in Wirklichkeit leben die Dienstleister von dem, was eine reiche Industriegesellschaft abwirft.
    Die Spatzen nehmen das auf, was die Hochleistungspferde fallen lassen und nicht umgekehrt.

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