Änderung des Spekulationsgesetzes 2008?

  • Hallo erstmal...


    ab nächstes Jahr ( 2008 ) tritt angeblich eine Änderung des Spekulationsgesetzes in Kraft, welches die Spekulationsfrist auch für Edelmetallverkäufe abschafft und somit wird der Gewinn aus Edelmetallverkäufen voll steuerpflichtig.


    Wer weiß Näheres?


    Ist das nicht bereits der erste Schritt in Richtung "Wir machen Ihnen das Gold madig"-Kampagne? ?(

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

    Einmal editiert, zuletzt von Fr0stbeule ()

  • Ist das alles mit der Neuregelung der Abgeltungssteuer gleichzusetzen???

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
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  • Glück gehabt ;)


    Ab 1.1.2009 werden alle Sekulationsgewinne im Rahmen der dann gültigen Abgeltungssteuer mit 25% besteuert. Eine Gegenrechnung mit Spekulationsverlusten wird ab diesem Datum nicht mehr möglich sein.


    Der Gesetzgeber hat jedoch eine Reihe von Ausnahmen von dieser neuen Steuer vorgesehen, z.B. Immobilien und Immobilienfonds, ausländische Grundstücksfonds, geschlossene Schiffsfonds, Riester- und Rürup-Renten und last but not least physische Edelmetalle.


    Zitat aus godmode-trader.de:
    "Dadurch dass diese physischen Werte keine Wertpapiere sind, fallen Münzen und Barren auch nicht unter die geplante Abgeltungssteuer ab 2009."


    Zum Artikel:
    http://www.godmode-trader.de/f…p=news&ida=651296&idc=213

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
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  • Kann ich mir nicht vorstellen, dass Speku-Verluste nicht mehr mit Speku-Gewinnen verrechnet werden können. Ausserdem wären alle Verlustvorträge futsch, wenn Verluste und Gewinne nicht mehr verrechnet werden könnten. Ich glaube viel eher, dass Speku-Verluste erst im Rahmen der ES-Erklärung mit den Gewinnen verrechnet werden können und sollte der persönliche Steuersatz unter der 25%-Grenze liegen, kann die Differenz sogar geltend gemacht werden. Für Trader ist etwas fatal, dass bei Verlusten die Bank vom Finanzamt nichts bekommt sondern nur bei Gewinnen die 25%-Pauschale abführt. So kann es bis zur ES-Erklärung zu einem steigenden Liquiditätsengpass kommen, welcher das "Arbeitskapital" des Traders schmälert, selbst wenn sich Positiv- und Negativtrades ausgleichen würden.

  • Ja und genau darum sollte man sich schön seine Quittungen aufheben...
    Schade - statt der Abgeltungssteuer hätte ich lieber MwSt auf Gold gesehen...


    Osterhase
    denk einfach mal nicht so langfristig und nicht so geglättet... Also ich sehe da mitunter sehr wohl gewaltige Potenziale um zusätzliche *reale* Kaufkraft zu realisieren - oder zu verseiern...

  • Also: Verluste können sehr wohl verrechnet werden (alles andere wäre auch kaum im Verfassungsgericht durchgekommen) ... dies wird wohl die Bank machen, die wie bisher schon über die Gewinne und Verluste Buch führen muss .. wenn die Gewinne aber bei einer anderen Bank als die Verluste angefallen sind, dann wird man das wohl erst über die Einkommensteuererklärungen anmelden müssen.


    Für "andere private Veräusserungsgeschäfte" also Autos, Kunstgegenstände .. und Goldbarren, wird wohl weiterhin die 1 Jahresfrist gelten .. also es wird erstens kein Münzhändler zur Einbehaltung einer Abgeltungssteuer oder Nachweis von Kaufbelegen gezwungen .. und zweitens besteht auch kein Grund zu Tafelgeschäften, Geldwäsche etc, wenn man irgendwann Gold verkauft und dafür nennenswerte Güter anschafft (Immobilien, Firmenbeteiligungen, grosse Autos etc..). Alles andere wäre ein echtes Problem: was habe ich davon, wenn der POG wirklich mal richtig heftig steigt, und dann darf ich per Barzahlung gar kein Grundstück kaufen, oder keine Aktien. Offenbar hat der Gesetzgeber hier vernünftige Berater gehabt ... andernfalls hätte man uns alle in die Illegalität getrieben, und alle Händler in den Konkurs. Die Abgeltungssteuer ist wie mir scheint, gar nicht so übel: weniger Kontrollen, mehr Freiheit, gerechtere Besteuerung. Gerechter, weil alles erfasst wird, und weil auf Zinsen nicht die Höchststeuersätze zur Anwendung kommen. Ungerecht bleibt für mich eine Zinsbesteuerung aber immer, wenn die Inflation nicht berücksichtigt wird. In Zeiten mit richtig hoher Infla wird das absurd, wenn ich 2 % Inflation habe, 4% Zinsen, und davon 1/4, abführen muss, dann "kann man da noch mit leben" ... nur, das ist nichts neues, ist es natürlich immer unmöglich, durch Zinsanlagen seine Vermögen zur vergrössern ...

  • http://www.spiegel.de/wirtscha…les/0,1518,741161,00.html


    So als Resumee dieses alten Forentitels. Wenn's nicht so bitter wäre, könnte ich mich vor Lachen kringeln. Das hat sogar zwei positive Aspekte. Die vielen aus dem Markt geekelten, klitzekleinen Volksaktionäre werden keine Papierverluste in Aktien erleiden. Da waren die obersten Finanzbeamten zu gierig.


    Das zergeht wie Butter auf der warmen Zunge.

    Zitat

    Wie das Blatt unter Berufung auf Zahlen des Bundesfinanzministeriums schreibt, sank das Aufkommen 2010 im Vergleich zu 2009 um 3,7 Milliarden Euro.
    ...
    Für 2011 erwartet das Finanzministerium nach aktueller Steuerschätzung erneut ein Minus auf wenig mehr als acht Milliarden Euro. Zum Vergleich: Vor Einführung der Abgeltungsteuer von 25 Prozent hatte der Staat im Jahr 2008 noch 13,5 Milliarden Euro Steuern aus Kapitalerträgen eingenommen, rund fünf Milliarden mehr als jetzt.


    Edit:.

  • Mit Steuern tut man steuern.
    Beamte & Politiker können das nicht nachvollziehen, ist mit schon klar daher auch der folgende Hinweis:


    Wenn in den folgenden Jahren die Börsen einbrechen sollten gibt es noch schlechtere Aussichten auf "Erträge" äh Steuern.
    Ihr müßte dann schnell die Inflation anheizen damit die Kurse wieder steigen.
    Mit der Methode könnt Ihr die "Erträge" ins "positive" steuern und dann rechtlich legal abkassieren, bei dennen die dann solche Sachen noch haben.

  • Wie ist das eigentlich rein steuerrechtlich mit der Verrechnugsmöglichkeit? Kennt sich hier einer aus? Kann ich Immobiliengewinne, Aktiengewinne etc. mit Edelmetallverlusten in 2013 verrechnen? Oder geht das nur bei absolut gleichen Geschäften, dass verrechnet werden darf? Das Internet kennt nichts Spezielles und der Steuerberater meint; ausporobieren. Hat da schon einer hier Erfahrung?

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