Negative Realverzinsung - "Grund allen Übels?!"


  • Wenn´ s den Typen nicht gäbe, müsste er erst erfunden werden. Er sichert uns die Zukunft! ;)

  • aus...http://www.sueddeutsche.de/,ra…anzen/artikel/449/143132/
    Edelmetall
    Scharf auf Gold
    Privatleute lecken sich die Finger nach Gold und Silber in Form von Geldstücken oder Barren. Warum das gerade jetzt sinnvoll ist - und wie Liebhaber auf ihre Kosten kommen......


    :) Die Süddeutsche hat es auch schon gemerkt!! Nichtdestotrotz, geschmackvoll ausgedrückt ;)

  • Das für Amerika wichtigste Land der Erde heißt nicht England, Deutschland, Saudi-Arabien, Russland oder Irak.
    Das wichtigste, weil am wenigsten verzichtbare Land für die USA heißt China. Ohne dessen Bereitschaft, nahezu unbegrenzt US-Staatsanleihen zu kaufen, gäbe es kein amerikanisches Konsumwunder.


    ......die chinesische „Bereitschaft“, unbegrenzt US-Staatsanleihen zu kaufen, ist längst vorbei. China verkauft seit Frühjahr 2007 deutlich mehr Anleihen als es einkauft - im letzten Halbjahr wurden die US-Staatsanleihen bereits um 5% reduziert.


    .....Eine „grenzenlose“ Bereitschaft zeigt indes Großbritannien, das innerhalb eines einzigen Jahres seine US-Staatsanleihen vervierfacht hat und mittlerweile hinter Japan und China an dritter Stelle der US-Staatsgläubiger steht.


    Times are changing :)

  • aus dem neueun "Bill Bonner-Kommentar" vom 17.11.2007


    ....Ein starker Dollar verlangt nach einem starken Mann bei der Zentralbank, der die Zinssätze anhebt. Ich gehe nicht davon aus, dass es jemanden gibt, der so stark ist und bereit dazu, den Job zu übernehmen. Vielmehr ist die amerikanische Finanzpolitik schon seit vielen, vielen Jahren in sehr schwachen Händen. Defizite wurden toleriert... entschuldigt... und dann akzeptiert.
    Heute „kommt es auf die Defizite nicht mehr an“, wie Dick Cheney sagt. Man hat dem Dollar erlaubt zu fließen... befreit von jeder Verbindung zur Welt der echten Dinge.


    Die Welt wurde in Dollar getränkt... gesättigt... bis zum Hals. Das ist der Grund, warum der Wert des Dollars zurückgeht; es ist weit und breit niemand in Sicht, der stark genug ist, diese Politik umzukehren.


    Stattdessen sind die Regierungsausgaben außer Kontrolle. Der Dollar ist außer Kontrolle. Die Schulden sind außer Kontrolle. Das Handelbilanzdefizit ist außer Kontrolle.
    Der Rechnungshof der Regierung sagt, das Finanzamt sei auch außer Kontrolle....

  • aus... http://www.ftd.de/boersen_maerkte/analysten/index.html


    Das Kapital, Klirrende Kälte in der realen Welt


    Real, also unter Berücksichtigung der aktuellen Inflationsrate, bringen zweijährige US-Staatsanleihen noch eine Rendite von minus 0,1 Prozent.


    Aber noch sehr optimistisch gerechnet! Die aktuelle "FED-Inflationsrate",(core-CPI=3,5%) ist "natürlich" ohne Heizöl, Benzin, Lebensmittel, Miete, Alkohol, Tabak usw.:-)
    Die "wahre oder gefühlte Inflation", sprich der Kaufkraftverlust des einzelnen Verbrauchers wird je nach "Konsumverhalten, hedonistischen Bewertungsspielchen und der Glaubenslage des "Schätzers" zwischen 6 und 12% pro Jahr geschätzt!


    Nochmal etwas Grundsätzliches zu Kerninflation: (eine objektive Hintergrundinfo)
    Fällt die Teuerung einmal besonders hoch oder niedrig aus, heißt es oft: „Aber die Kernrate zeigt genau das Gegenteil.“ Was ist das denn?
    Eigentlich sollten die Statistiker die Verbraucherpreise umfassend ermitteln. Das heißt: In dem Warenkorb, den sie zur Berechnung der Inflation zusammen stellen, sollten möglichst alle Waren drin sein, die ein typischer Bürger kauft.


    Nun schwanken diese Preise aber oft stark, etwa aus Gründen der Jahreszeit, des Wetters, oder ganz anderer Ursachen, die mit der Wirtschaft eines Landes eigentlich nichts zu tun haben. So schießen etwa die Preise für Energie oft heftig nach oben oder unten aus. Wenn sich nun die Notenbank, die Tarifparteien, oder auch Investoren an dieser „headline inflation" orientieren, könnte es sein, dass sie den Launen von Ölmärkten oder Wetter auf den Leim gehen und den längerfristigen Trend verfehlen.
    Darum haben Ökonomen seit den 1970er Jahren Ideen entwickelt, diese Schwankungen irgendwie herauszufiltern.


    Entweder, man lässt einige Warengruppen aus, weil sie besonders stark schwanken. Kandidaten dafür sind vor allem Energie und Lebensmittel. Das Problem dabei: Die Statistiker sind sich nicht einig, welche Waren man weglassen sollte. Das europäische Statistikamt Eurostat etwa veröffentlicht gleich fünf Kernraten, zum Beispiel die Preise ohne Energie oder ohne Energie, Lebensmittel, Alkohol und Tabak. Am häufgsten zitiert wird der harmonisierte HVPI-Index ohne Energie und unverarbeitete Lebensmittel, der immerhin noch 83,4 Prozent des Warenkorbes enthält.


    Das Schweizer Bundesamt für Statistik berechnet auch eine Rate ohne staatlich administrierte Preise.
    Das US Bureau of Labor Statistics veröffentlicht Kernraten ohne Energie sowie ohne Energie und Lebensmittel, auf die sich die US-Notenbank oft bezieht.


    Also, die Sache fing wohl sehr unschuldig an, um statistische Ungenauigkeiten oder Volatilitäten auszumerzen! Inzwischen kennen die Energie- und Lebensmittelpreise allerdings nur eine Richtung, und zwar nach oben!
    Und, im Endeffekt kann man sich die Rate, die einem in den Kram passt, aussuchen.
    Nur, der Dollarwert zeigt das wahre Ausmass der "Glaubenskatastrophe", bzw. der Seriösität bezüglich den Statistiken der US-Stellen.

  • aus ... http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=5827
    Manfred Gburek


    Die Edelmetallmärkte sind seit einer Woche volatil geworden, das heißt, die Preise schwanken stark, nachdem sie vorher hochgeschossen sind. Bevor ich im Verlauf dieses Beitrags zu den Konsequenzen komme, nenne ich hier erst einmal zwei wichtige Ursachen:


    1. Wie schon im Sommer dieses Jahres, verkaufen viele Anleger alles, was sich schnell zu Geld machen lässt, um liquide zu bleiben. Auslöser ist einmal mehr die internationale Bankenkrise. Das lässt die Aktienkurse auf breiter Front ebenso sinken wie die Edelmetallpreise - zunächst.


    2. Gewinnmitnahmen der kurzfristig agierenden Spekulanten verstärken diesen Effekt - vorübergehend.


    Das absehbare Ende dieser Entwicklung dürfte, wie Sie weiter unten lesen können, in einer nochmaligen, wieder durch die lockere US-Geldpolitik ausgelöste Rally bestehen.
    Von ihr werden die Edelmetallpreise wahrscheinlich mehr profitieren als die Aktienkurse. Denn vor allem Gold wird wieder seine Funktion als sicherer Hafen beweisen....


    War das Zwischenhoch des Goldpreises in Dollar in der Woche davor also erreicht, oder handelte es sich nur um eine Unterbrechung des Aufwärtstrends vor dem Erreichen eines neuen Preisgipfels?
    Ziehen wir die saisonalen Zyklen der vergangenen Jahre heran, ergibt sich kein einheitliches Bild: 2001, 2002, 2003 und 2005 wäre man gut beraten gewesen, Zwischengewinne erst nach dem Jahresende mitzunehmen, dagegen 2004 bereits vorher; für 2006 lässt sich keine eindeutige Aussage treffen.
    So gesehen, steht es mindestens 4 zu 2 zugunsten des Haltens von Positionen.
    Wobei in diesem Punkt zwischen dem physischen Gold (einschließlich Silber) und anderen Edelmetallanlagen (im Wesentlichen Minenaktien und -fonds, Zertifikate und ETF) zu unterscheiden ist.
    Da ich aufgrund der hier seit Monaten angestellten Überlegungen auf absehbare Zeit mit vierstelligen Goldnotierungen in Dollar und in Euro rechne, sollten Sie Ihre physischen Edelmetallbestände bis auf Weiteres unangetastet lassen und Zwischengewinne bei den anderen Edelmetallanlagen zu gegebener Zeit, also erst 2008 (denken Sie an 4 zu 2, s.o.) realisieren.

  • aus... HANDELSBLATT, Montag, 19. November 2007, 16:57 Uhr
    http://www.handelsblatt.com/Ne…px/sachwerte-gefragt.html
    Inflation
    Sachwerte gefragt
    Von Stefan Hajek und Wolfram Schubert, Wirtschaftswoche

    Die Inflation trifft nicht nur die Verbraucher, sondern auch die Sparer; sie entwertet das Bare auf dem Sparkonto, und sie schadet auch den meisten Aktien und Anleihen – Ausnahmen bilden Ölaktien, Rohstofftitel sowie Investitionen in Gold und Silber. Wie Sie Ihr Vermögen schützen können.

    „Zu den Verlierern gehören die Inhaber von Geldvermögen wie Sparbuch, Tagesgeld oder Festgeld“, erklärt Holger Schroeder, Leiter Family Office der Berenberg Bank.


    Schon die aktuelle Inflation von 2,5 Prozent hebt den Zinsgewinn eines Sparbuches mehr als auf.
    Bei einer Inflationsrate von sieben Prozent wäre das Geldvermögen gemessen an seiner heutigen Kaufkraft bereits nach neun Jahren nur noch die Hälfte wert.


    Auch festverzinsliche Wertpapiere, wie Staats- oder Unternehmensanleihen, verlieren bei hoher Inflation – das investierte Geld entwertet schneller, als es sich durch den Zinscoupon vermehrt.


    Anleger müssen der Entwertung ihrer Vermögen aber nicht tatenlos zusehen. „Generell empfiehlt sich bei steigender Inflation ..........sowie Edelmetalle wie Gold und Silber.

  • Zitat

    Original von Fragezeichen


    Doch wie reagiert der Goldmarkt, wenn die Anlagenmärkte weltweit synchron unter Druck geraten?


    Werden Anleger auch dann den sicheren Hafen Gold ansteuern, oder werden sie das Edelmetall verkaufen, um Verlustlöcher an anderen Stellen zu stopfen?


    http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/w…0/SH/0/depot/0/index.html
    "Entsprechend steigt die Risikoscheu der Anleger. Das signalisiert die abrupte Aufwertung des Yen zum US-Dollar. Die japanische Währung – die wichtigste Finanzierungsquelle des weltweiten Spekulationsbooms – verteuerte sich gegenüber dem Greenback zuletzt von 115 auf 110 Yen. Es wäre kein Widerspruch, wenn sich der Dollar gegenüber dem Euro jetzt für viele überraschend erholte."


    Das der Yen wegen Auflösung der Carry Trades aufwertet, ist Allgemeinwissen! Aus welchem Grund daraus der Dollar gegen Euro überraschend aufwerten soll, bleibt allerdings sein Geheimnis!?


    "Ähnlich aufreibende Wochen stehen Goldinvestoren nun wieder bevor. Mutige Anleger können sich daher jetzt wieder auf die Lauer legen, um ihren Goldbestand zu tieferen Einstandspreisen aufzustocken
    [Hier macht er den Goldanlegern wieder Mut :)


    Um am Schluss, für eine Goldminenaktie die Werbetrommel zu rühren!!


    "Das gilt auch wieder für die Aktien der großen Goldförderer wie Gold Fields aus Südafrika. Gemessen an der Bewertung der geprüften Goldreserven (94 Millionen Unzen) von 120 US-Dollar pro Unze, ist der südafrikanische Goldkonzern an der Börse...."


    "Schöner Artikel! Für jeden was dabei. Ob Dollar, Gold, Goldaktien usw.:-)


    Die Frage: " ...werden sie das Edelmetall verkaufen, um Verlustlöcher an anderen Stellen zu stopfen" Kann man wahrscheinlich bejahen. Ist mMn sekundär, da die fundamental günstige Position für Edelmetalle weiterhin Gültigkeit hat, siehe Richtung der Zinsen und der Inflation.
    Und auf der Suche nach anderen "sicheren Häfen", bin ich auch:-)


    Wenn Jemand in der Richtung fündig wird, nur raus damit!

  • aus... http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=5858
    Gold steigt gegenüber allen Währungen
    Der schlaue US-Investor sieht sich einem schweren aber klaren Problem gegenübergestellt. Er oder sie bemerkt, dass der US-Dollar chronisch krank ist. Er oder sie bemerkt, dass die eigenen Anlagen geschützt werden müssen, um die eigene Kaufkraft aufrechtzuerhalten.


    Jene Investoren, die keine Ahnung haben, glauben auch den unsinnigen Inflationszahlen, die von der Regierung herausgegeben werden.
    Sie unternehmen nichts, um sich zu schützen - bis es zu spät ist und schließlich offensichtlich wird, dass die Lebenshaltungskosten explodieren. Wenn es soweit ist, wird es für sie keine Wege und Mittel mehr geben, sich ein ausreichendes Einkommen zu sichern, das mit der Inflation Schritt halten kann!


    Aber für den klugen Investor scheint die Antwort (eigentlich) klar - diversifizieren, umverteilen, investieren in andere, ausländische Währungen wie den Euro, den Schweizer Franken, das Pfund, den Australischen Dollar, den Kanadischen Dollar (Loonie) oder Gold...., halten selbst die starken Währungen nicht mit Gold Schritt:

    Der Grund für das schlechte Abschneiden eigentlich jeder Papierwährung hängt mit dem Währungswettkampf um Abwertung zusammen. Die Welt bleibt US-zentriert und jeder will uns mit seinen Gütern und Dienstleistungen beliefern, gleichzeitig möchte das Ausland seine Währung möglichst niedrig halten, um sich im Handel einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil zu sichern.


    Mit dem Ziel ihre eigene Währung billiger zu machen, drucken sie sogar noch mehr Geld, als die US-Notenbank.


    Die Notenbank druckt Jahr für Jahr 6% mehr Geld (was aus Erhebungen für M3 hervorgeht)! Angebot und Nachfrage.
    Heutzutage will keiner eine starke Währung haben und somit wertet sich jegliches Papiergeld gegenüber Gold ab - dessen Angebot nicht manipuliert werden kann.


    Damit wird sicher auch reales, globales Wachstums generiert, damit kommt jedoch auch ein großer Klumpen Inflation in das System der heißgelaufenen Weltwirtschaft. Unglücklicherweise bedeutet dies auch für den schlauen US-Investor, der in ausländische Währungen investiert hat, dass er vom Regen in die Traufe gerät.


    Gold sollte ihre Währung der Wahl sein. Physisches Gold genauso wie Goldaktien, für jene, die deren Volatilität tolerieren können.

  • EZB schätzt Liquiditätsbedarf in Refi-Geschäft auf 248,8 Milliarden Euro
    19.11 16:18


    FRANKFURT (AWP International) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein neues Hauptrefinanzierungsgeschäft (Refi) mit einem Mindestbietungssatz von 4,00 Prozent ausgeschrieben.
    Der Liquiditätsbedarf aus autonomen Faktoren des Bankensystems der Eurozone werde auf 248,8 Milliarden Euro geschätzt, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Daraus ergebe sich eine Benchmark-Zuteilung von 152,0 Milliarden Euro.
    Dieser Zuteilungsbetrag soll den Banken eine problemlose Erfüllung ihrer Mindestreservepflicht erlauben. Die Zuteilung erfolgt am Dienstag und die Wertstellung am Mittwoch. Der neue Tender läuft am 28. November aus./jha/zb



    Ich weiss nicht, was diese Nachricht genau bedeudet, aber hört sich sehr beunruhigend an. Gewaltige Zahlen, die ausgewiesener Maßen, von Unsicherheit im Markt sprechen.
    Auch die Aussage: "....der Liquiditätsbedarf aus autonomen Faktoren des Bankensystems", hört sich nicht so an, als ob die Jungs, alles unter Kontrolle hätten.


    Kann das Einer kommentieren, der hauptberuflich damit zu tun hat?

  • Warum ist der Dollar so schwach?
    http://www.ftd.de/boersen_maer…Dollar/281519.html?p=2#a1
    Der Dollar hat seit Jahresbeginn zum Euro mehr als zwölf Prozent verloren. Nach Ansicht von Währungsexperten stecken hinter der Euro-Stärke beziehungsweise der Dollar-Schwäche [
    B]massive Kapitalzuflüsse in die Euro-Region und Kapitalabflüsse aus den USA[/B]. Nach Schätzungen der britischen Großbank HSBC haben Investoren in diesem Jahr 150 Mrd. Euro in europäische Kreditinstrumente und 275 Mrd. Euro in europäische Aktien investiert. Hintergrund für die Zuflüsse sind relativ zu den USA steigende Bondrenditen in der Euro-Zone.


    Ein umgekehrtes Bild bietet sich in den Vereinigten Staaten.
    Nach Angaben des US-Finanzministeriums haben die Anleger im September und August rund 165 Mrd. $ abgezogen.
    Verantwortlich dafür sind sinkende Leitzinsen und eine Skepsis gegenüber den Wirtschaftsaussichten der USA. Insbesondere die Krise am US-Hypothekenmarkt besorgt die Anleger. Um den Trend umzukehren, gibt es aus ökonomischer Sicht nur zwei Möglichkeiten: Entweder amerikanische Vermögenswerte verbilligen sich, oder der Dollar wertet weiter ab.


    Ja, und eine Besserung oder Veränderung ist nicht in Sicht! Also, Dollar weiter down!

  • aus
    Internationale Geldpolitik im Fokus
    Frankfurt (aktiencheck.de AG) -
    Die Fähigkeit der geldpolitischen Entscheidungsträger, einen Kompromiss zwischen Inflation und Wachstum zu finden, dürfte in den nächsten zwölf Monaten stark auf die Probe gestellt werden, so die Experten von J.P. Morgan Asset Management.


    ...In Europa werde die Europäische Zentralbank (EZB) die Zinsen bis Anfang 2008 vermutlich unverändert lassen, obwohl der Konsens vom EZB-Präsidenten Trichet unter Druck geraten dürfte. So würden einige EZB-Mitglieder ihr Augenmerk auf die Inflation, die sich zuletzt in der gesamten Eurozone überraschend stark präsentiert habe, und das kräftig anziehende Geldmengenwachstum (die zweite Säule der geldpolitischen Strategie) richten. Den Gegenpol würden die Mitglieder bilden, die sich angesichts der Abschwächung auf den Immobilienmärkten und der ins Negative drehenden Kreditzyklen besorgt über die Wirtschaft zeigen würden. Der Weg des geringsten Widerstands könnte daher keine Veränderung sein. Die Zentralbanken in Großbritannien und Japan dürften ähnlich handeln.


    China bleibe in geldpolitischer Hinsicht von zentraler Bedeutung. Die Furcht vor einer Überhitzung in Form einer höheren Inflation, die wiederum durch negative reale Zinsen angeheizt werde, lasse auf die Notwendigkeit eines schärferen geldpolitischen Kurses schließen.
    So würden die Experten von J.P. Morgan Asset Management damit rechnen, dass im vierten Quartal weitere restriktive Maßnahmen in Form von höheren Zinsen, einer beschleunigten Währungsaufwertung sowie einer Neuverhängung administrativer Kontrollen angekündigt würden. (07.11.2007/fc/a/m)

  • aus...http://news.yahoo.com/s/ft/200…_ft/fto111920072042514349
    The US Federal Reserve will on Tuesday publish its first set of enhanced economic forecasts alongside the minutes of the last meeting of the Federal Open Market Committee, and the result may surprise some investors.
    The new economic projections are likely to show that Fed policymakers expect the US economy will pull through an expected near-term rough patch and regain strength over the course of 2008, even though they see downside risks to that forecast.


    This relatively upbeat assessment will reinforce the impression that the US central bank is more bullish on growth than the financial markets, and challenge market expectations of further interest rate cuts.


    Fed funds futures are pricing in a near-90 per cent probability that the Fed will cut interest rates again in December, and the market expects the central bank will probably cut rates twice more during next year - a base case view top Fed officials apparently do not share.


    FED wird dies Jahr einmal noch mit einer 90%igen Wahrscheinlichkeit die Zinsen senken. Und für nächstes Jahr werden noch zwei mal Zinssenkungen erwartet.
    FED tut alles, um noch ein softlanding zu zaubern. Um die notwendigen Zinssenkungen mit den Inflationserwartungen in Einklang zu bringen, zaubert FED "fallenden Inflation" für nächstes Jahr!
    Das Ganze erinnert an einen Farce, aber die Medien posaunen die "Erwartungen" als Fakt in die Welt hinaus und nur Einzelne wundern sich darüber. Ob die Öffentlichkeit das Ganze gelassen hinnimmt, werden wir an den langfristigen Zinsen sehen. Solange die nicht steigen, gibt es offensichtlich für die Öffentlichkeit keine Inflation. Solange die Mehrheit mitspielt, können sie auch offiziell alles negieren.
    Kurz- bis mittelfristig kann man die weitere Goldpreisentwicklung wohl positiv sehen, da die Zinsen definitiv weiter fallen werden. Danach muss man einfach schauen, wie die Inflationszahlen lanciert werden und ob die Öffentlichkeit sich über weiter fallenden Inflation täuschen lässt. Und natürlich, ob die "offizielle" Realverzinsung vom negativen zum positiven gedreht werden kann.

  • Zitat

    Original von Golden Earring
    ....
    Der Liquiditätsbedarf aus autonomen Faktoren des Bankensystems der Eurozone werde auf 248,8 Milliarden Euro geschätzt, teilte die EZB am Montag in Frankfurt mit. Daraus ergebe sich eine Benchmark-Zuteilung von 152,0 Milliarden Euro.
    ...
    Ich weiss nicht, was diese Nachricht genau bedeudet, aber hört sich sehr beunruhigend an. Gewaltige Zahlen, die ausgewiesener Maßen, von Unsicherheit im Markt sprechen.
    ...


    Die aktuellen Refinanzierungsgeschäfte sind im Jahresvergleich nichts Ungewöhnliches.
    Hier sieht man die jeweils aktualisierten Refinanizierungsgeschäfte:


    http://www.bundesbank.de/downl…se/publikationen/REFD.pdf

  • Niedriger Realzins treibt den Goldpreis
    Von Felix Pieplow

    Der Goldpreis macht wieder von sich reden, nachdem er in nur zehn Wochen um 30 Prozent zugelegt hat. Vorletzte Woche hatte er sein altes Hoch aus dem Jahre 1980 bei 840 US-Dollar erreicht, konnte sich dort aber nicht halten und liegt aktuell knapp unter 800 USD. Geht damit ein siebenjähriger Anstieg zu Ende oder die Rally weiter? Ein wichtiger Indikator ist der Realzins.


    Goldanleger wissen, dass es einen sehr aussagekräftigen Indikator für die Entwicklung des Goldpreises gibt: den Realzins. Diese Größe zeigt denjenigen Ertrag an, den ein Anleger erhält, wenn er sein Geld möglichst sicher in kurzfristigen Staatsanleihen anlegt und davon noch die Inflationsrate abzieht. Eine vergleichbare Sicherheit bieten ihm nur Anlagen in Edelmetallen oder Rohstoffen, die rar sind – wie das Gold.


    Die Goldanlage hat folglich immer dann ihren größten Sinn, wenn in der Wirtschaft ein negativer Realzins vorherrscht. Im Chart ist der Zusammenhang deutlich zu sehen. In den letzten 35 Jahren war der Realzins während drei Episoden negativ – und dreimal legte der Goldpreis aufgrund zusätzlicher Nachfrage sicherheitsorientierter Anleger deutlich zu.


    Derzeit liegt der Realzins nur noch bei rund 0,5 Prozent für Dollaranlagen. Dass er bald negativ werden kann, dafür sprechen einige Fakten.
    Die Zentralbanken sind weltweit dabei, die Zinsen anzuheben, weil Inflationsindikatoren ein zunehmendes Inflationswachstum prognostizieren. So haben erst kürzlich China, Schweden und Norwegen ihre Leitzinsen erhöht. Die US-Wirtschaft allerdings befindet sich laut Analysten im Frühstadium einer Rezession. Dies alleine ist schon Grund genug, die Leitzinsen zu senken.


    Damit kann in Kürze mit einem wieder negativen Realzins gerechnet werden. Und so scheint es nur eine Frage der Zeit, bis der Goldpreis sein altes Hoch überschreiten wird.


    PS: Die Realzinsen wurden hier mit der "offiziell geschönten" Inflationszahlen gerechnet, nicht mit der gefühlten Kaufkraftverlust. die etwa 4-8% höher liegen.

  • aus...http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_263206
    21.11.2007 15:52 "Perfektes Umfeld für Gold"
    Die Angst vor einer Rezession in den USA und der sinkende Dollarkurs treiben die Investoren verstärkt in Goldanlagen. Gibt es nun statt der Jahresendrally an den Aktienmärkten eine Zwillingsrally bei Öl und Gold?
    Am Mittwoch kletterte der Preis für das Edelmetall am Spotmarkt um rund zwei Prozent bis auf 807,10 Dollar pro Feinunze, fiel dann aber wieder auf rund 797 Dollar zurück.


    "Die anhaltenden Probleme in der Finanzindustrie sowie die Angst vor Inflation bieten ein nahezu perfektes Umfeld für Goldanlagen", konstatierte Rohstoff-Analyst Eugen Weinberg von der Commerzbank. Er rechnet mit einem weiteren Anstieg in Richtung 850 Dollar in den kommenden Tagen.


    Powertandem Öl und Gold
    Der Goldpreis bewegt sich oft gegenläufig zum Dollar, weil Gold mit sinkendem Dollarkurs für Käufer aus anderen Währungsgebieten billiger wird und zugleich als Wertspeicher fungiert. Dagegen bewegt
    sich der Goldpreis zum Ölpreis parallel, weil die Aussicht auf eine anziehende Inflation Gold als sichere Anlage attraktiver macht. Gold ist eine traditionelle Absicherung gegen Ölpreis-getriebene Preissteigerungen.....



    Positive Töne für Gold ...aus Website-ARD.de.
    Gold goes "in die Massen?"

  • aus....http://boerse.ard.de/content.jsp?key=dokument_263388


    Rezessionsängste belasteten Dollar
    Die Euro-Story stimmt nach wie vor. Unverändert treibt die Akteure an den internationalen Finanzmärkten die Sorge vor einer Rezession in den USA um.
    Erst am vergangenen Dienstag hatte die amerikanische Notenbank ihre Prognose für das US-Wachstum im kommenden Jahr deutlich nach unten korrigiert und damit bestehende Rezessionsängste verstärkt. Die konjunkturelle Ausblick in Euroland scheint hingegen – fürs erste zumindest – intakt. Davon profitiert der Euro.


    Zinsspekulationen belasten Dollar
    Sollte sich die amerikanische Konjunktur eintrüben, könnte die US-Notenbank dem mit weiteren Zinssenkungen entgegentreten.
    Die Aussicht auf eine niedrigere Verzinsung von Dollar-Guthaben macht die amerikanische Währung aus Sicht international agierender Anleger weniger attraktiv. Die Folge sind Dollarverkäufe.


    Darüber, wieso trotzdem die US-Anleihen (natürlich in USD) weiterhin an Wert gewinnen, spricht natürlich Niemand.
    Die Tatsache, das die Treasury-Zinsen weiter sinken ,widerspricht definitiv der "Tatsache", das Alle aus dem Dollar gehen, bzw das "international agierende Anleger Dollar weniger attraktiv" finden)
    Es scheint eher der Fall zu sein, das grosse Summen trotz des gegenwärtigen Dollarverfalls, in spekulativer Erwartung von weiter fallenden US-Zinsen, (und somit steigenden Anleihenkurse) in die Dollar-Treausaries gehen.(Nur US-Inländer?)
    Somit kann man sagen, das der Dollar im Moment nur mit gebremster Geschwindigkeit fällt, weil das spekulative Geld die nächsten Zinssenkungen und damit die Anleihenkursgewinne noch mitnehmen will.
    Erst danach (etwa Mitte nächsten Jahres) wird sich zeigen, ob dann wieder die Wirtschaft und die Konjunktur anspringen, und damit die nächste Aktieninvestitionsphase eingeläutet wird.
    Wenn natürlich die Inflation bis dahin nicht zürückkommt, und dazu das Wachstum die Mindestwunschgröße von 3% nicht überschreitet, ja dann müssen wir das Wort "Stagflation" aus der Mottenkiste wieder herauskramen und können "die guten, alten 70er Jahre" wiederfeiern.
    Weil dann die Aktien- und die Anleihenmärkte nur Negatives bereithalten, dann wird die große Zeit des Goldes eingeläutet werden

    Gut, das wäre das Best-Case-Szenario für Goldliebhaber, aber die reelle Lage bis nächsten Sommer, ist auch noch durchweg positiv. Und die Chancen in den nächsten 6-7 Monaten, mit den erwarteten 3 FED-Zinssenkungen, die 650 Euro Marke zu sehen, sind gar nicht so schlecht. Etwaige Zinssenkungserwartungen der EZB sind da auch noch nicht enthalten.

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