ZitatOriginal von Glashütte
Hi Wassergeist,
danke für Deine Antwort. Was ist daran so verwerflich, wenn man keine Ahnung von Silbermünzen hat und sich trotzdem nach 3-wöchiger Zeit des Einlesens ein nicht sehr teures Stück kauft?
Irgendwann muß man doch mal anfangen, Münzen zu kaufen.
Glashütte
Das haben Sie bestimmt missverstanden, ich glaub nicht, dass das so gemeint war... der Wassergeist ist sonst auch ganz nett... 
Wir freuen uns über jeden neuen Silbersammler.... die Patina (oxidierte Schicht schützt das darunter liegende Silber) ist jedenfalls für die meisten Besitzer kein Qualitätsmangel... für viele Sammler gar ein Echtheitsmerkmal... lässt sich aber auch problemlos entfernen, wenn man blitzende, funkelnde Münzen mag.
ZitatOriginal von Glashütte
Morgen allerseits,
habe mir einen 1 oz Panda von 1993 gekauft. Leider ist die Münze am Rand schon dunkel. Der Verkäufer nimmt auch die Münze wieder zurück, wenn ich das möchte.
Ist es normal, dass die Münze am Rand dunkel ist? Sollte man die Münze behalten oder zurückgeben?
Glashütte
Die dunkle Patina am Rand ist Silbersulfid, das entsteht auf Silber zwangsläufig, denn es sind durch Abgase oder Tabakrauch auch immer reichlich Schwefelverbindungen in der Luft. Am Rand ist es meist besonders dunkel, da man eine Münze grundsätzlich nur am Rand anfasst. Im Handschweiß sind ebenfalls Schwefelverbindungen enthalten und zusätzlich auch noch agressive Salzsäure, die das Silber zu Silberchlorid (Hornsilber) umwandelt.
Beide Reaktionen laufen unter Einfluss von Licht schneller ab.
Wenn also das Silber sein helles, fast weißes Erscheinungsbild behalten soll, dann sind einige Regeln zu befolgen.
1. Das Silber niemals mit bloßen Händen berühren.
2. Das Silber luftdicht in Kapseln oder sogar mit einer Wachsschicht lagern.
3. Das Silber in völliger Dunkelheit lagern.
Bereits angelaufene Stücke kann man wohl wieder entpatinieren, aber das ist nicht ganz so einfach wie vielfach behauptet wird. Wenn man nämlich keine Spuren dieser Aktion sehen will, muß man schon sehr sorgfältig arbeiten.
Reines Silber ist nämlich sehr weich und die Oberfläche einer Münze kann schon mit einem Fingernagel sichtbar beschädigt werden. Selbst weiche Tücher oder Watte hinterlassen auf reinem Silber mikroskopische Spuren, die der Kenner sofort sieht. Eine solche Münze bezeichnet man als berieben und sie besitzt nur noch ihren Materialwert.
Man muß also rein chemisch vorgehen und mit einer schwachen Säure arbeiten, die dann auch wieder neutralisiert werden muß und anschließend muß man die Münze auch noch so trocknen, daß keine Wasserflecken zurückbleiben. Und Tücher sind nun mal Tabu.
Gruß
9999
