Razzia bei Zumwinkel

  • So sehr ich Zumwinkels Winkelzüge ablehne, aber ein gewisses Gschmäckle hat die Story doch: Warum gerade jetzt?


    Sitzen da irgendwelche Denunzianten herum, die den Global Player ausbremsen wollen?
    In einem anderen Forum dachte jemand laut darüber nach, dass es eine Art Revanche eines Mindestlohngeschädigten sein könnte.
    Das alles ist freilich Spekulatius und im Moment noch nicht zielführend.
    Wir werden sehen.



    Das Ding mit der Selbstanzeige finde ich aber schon goldig. Vielleicht reihen sich auch ein paar Politschranzen in den Reigen der Bußfertigen ein.

  • Zitat

    Original von BAAL
    Hallo,


    also ich sehe bei der Springer-Story momentan einfach eine in sich nicht-stimmende Story, also muss was faul sein. Was es ist, da kann man nur Mutmaßen, aber de facto ist das, was erzählt wird nicht das, um was es geht. Wenn ein Ministerium zur Selbstanzeige aufruft, obwohl bereits die Bank geknackt wurde und Fakten auf dem Tisch liegen, dann stimmt hier gewaltig was nicht.


    best regards
    BAAL


    Herr Zumwinkel ist bekanntlich bei einmal jährlich stattfinden dreitägigen informellen Treffen langjähriger Gast.


    Meinen astronomischen Berechnungen, meiner Glaskugel und dem Kaffeesatz her würde ich im Zuge der bisherigen Planungen dieser informellen Gruppe und diverser Hintergrundinformationen sagen, dass die Schweiz (UBS Schock) und Liechtenstein (Fürstenbank) als Steuerparadise abgeschafft werden sollen, damit dem Kapital keine Fluchtmöglichkeiten aus der Europäischen Union gewährt werden können.


    Einem derart erfahrenen CEO, wie es Klaus Zumwinkel unbestreitbar war, eine derartige Inkompetenz zu unterstellen, dass er es nicht schafft unsichtbar etwas Geld auf passende Konten zu platzieren: nunja, nur zu. Ich nicht. Er wollte im November seinen Ruhestand antreten. Warum nicht einen Plan, geschmiedetet auf einem informellen Treffen im sonnigen Juni Anno 2007, umsetzen. Er wird mit einer Geldstrafe davon kommen, die bereits von einer Ranch aus Wyoming bzw. dem bekannten Schloss in Frankreich getilgt wurde. Sollte es so stimmen, wäre es an Genialität nicht mehr zu überbieten, zumal das Volk und die meisten Intelligenzler einer ganz anderen Meinung nachjagen. Die bisherige Verschwörung, dass es ein Racheakt Döpfners war, ebenfalls Bilderberger - ja so ein Zufall schon wieder - glaube ich persönlich nicht.


    BY STEALTH


    [Blockierte Grafik: http://www.godlikeproductions.com/sm/hiding.gif]


    EDIT:


    Die Medienkampagne setze sich gestern so akkurat um, dass jeder in diesem Bereich "sein Geld verdient". Das Schmunzeln Zumwinkels ( "zum Mundwinkel" ;) ) auf einem Bild - leider (!!!) habe ich es nicht mehr gefunden - ist wahrscheinlich den Meisten entgangen. Es war auch plötzlich nicht mehr aufzufinden.


    JA SO EIN ZUFALL! 8)


  • Hallo,


    ein Teil der inkompetenten unteren Eliten sortiert sich jetzt jedenfalls jetzt selbst aus. Also in sich kann man sagen, dass die Story doch gewisse intelligente Züge besitzt, aber man kann nur viel Mutmaßen momentan und muss abwarten was passiert. Ich betone es nochmal, die Story stimmt nicht und ist in sich nicht logisch, deswegen muss was faul sein, was das erfahren wir schon noch.


    best regards
    BAAL


  • Hallo,


    wie gesagt alles nur Spekulation. Die Story stimmt nicht und was dahintersteckt kann keiner von uns erahnen. Aber jeder der die Story nicht glaubt, ist schon mal auf einem guten Weg im Mediennebel ;)
    Döpfner und Zumwinkel als Bilderberger pinkeln sich selbst ans Bein, alleine das kann schon nicht stimmen, da hat GoldBaron völlig RECHT.


    Döpfner --> Zumwinkel --> Bilderberger
    Selbstanzeige --> vorliegende Fakten


    Da stinkt was gewaltig...




    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    4 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Man pinkelt einem gleichwertigen nicht ans Bein, sondern schützt seine "Kaste" eher, um sie zu erhalten.


    Daran hat sich gestern auch nichts geändert. Die Welt ist seit gestern keine andere, auch wenn Springer (Döpfner) es wieder geschafft hat, einigen glaubhaft zu vermitteln, dass jetzt Steuergerechtigkeit eingeläutet wird.


    Freu mich schon auf die nächsten Nebelkerzen. :)


    "Als wahrscheinlicher Nachfolger Zumwinkels, dessen Vertrag eigentlich erst Ende des Jahres ausläuft, gilt Vorstand Frank Appel. Er wurde von Zumwinkel noch selbst aufgebaut."


    Ja sowas.


    "Regierungskreisen zufolge soll es mehr als tausend Verdächtige geben. Es handle sich um eine vierstellige Zahl."


    Es werden immer mehr.


    Interessante Thesen von "mira" zum Thema "Neue Gestapo" und Legitimierung durch das Volk beim "Knacken von Prominenten und Leistungsträgern" (im Zuge der Unterstützung durch das Volk - Neiddebatte):


    http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10406

  • Hallo,



    Naja den Appel kann er ja jetzt locker in Stellung bringen, tolle SHOW...


    http://www.ftd.de/koepfe/whois…%20Nachfolger/317982.html
    "...Einziger Makel: Er ist ein Vertrauter von Amtsinhaber Klaus Zumwinkel...
    ...Allerdings könnte sich jetzt plötzlich als Manko erweisen, dass der promovierte Neurobiologe ein Zumwinkel-Mann ist, von ihm im Jahr 2000 zur Post geholt und dann zum Kronprinzen ernannt wurde. Erst kürzlich hatte Appel der FTD gesagt: "Es macht großen Spaß, für Zumwinkel zu arbeiten." ...
    ...Mit Appel, so viel ist bereits erkennbar, dürfte sich der Konzern tief greifend verändern. "Die Post ist ein Riesentanker", kritisiert der schlanke, drahtige Manager. Über sich sagt er, dass er Dinge mit einer maximalen Geschwindigkeit voranbringen will. Einige Mitarbeiter nennen dies Ungeduld. Und Appel verlangt bei unternehmerischen Entscheidungen allerhöchste Präzision, darin ganz der Ex-Unternehmensberater aus dem Hause McKinsey..."


    Im Neuromarketing sollte sich Appel auskennen, er weiß also dass Menschen gerne schimpanseln...


    best regards
    BAAL

    Und wenn Du meinst es geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Weltkrieg her.

    2 Mal editiert, zuletzt von BAAL ()

  • Über sich sagt er, dass er Dinge mit einer maximalen Geschwindigkeit voranbringen will. Einige Mitarbeiter nennen dies Ungeduld. Und Appel verlangt bei unternehmerischen Entscheidungen allerhöchste Präzision, darin ganz der Ex-Unternehmensberater aus dem Hause McKinsey..."


    8)


    Wurde Zeit, dass BWLer keine Firma führen, sondern Neurobiologen - viel zeitgemäßer.

  • handelsblatt.com - Wenn der Staatsanwalt klingelt: Verhalten bei Durchsuchungen
    15.02.2008


    »Kommen Staatsanwaltschaft, Polizei, Steuerfahndung, Kartellbehörden oder andere Ermittlungsbehörden unangemeldet auf dem Firmengelände oder an der Privatwohnung erscheinen. [???] Damit Sie zwar vielleicht überrascht, nicht aber überrumpelt werden, hat Ihnen Strafrechtsexperte Franz-Josef Schillo von der Wirtschaftskanlzei Nörr Stiefenhofer einen Überblick mit den wichtigsten Verhaltensweise zusammengestellt. […]« Quelle

  • "Es geht um bis zu 4.000.000.000 Euro, 125 Ermittlungsverfahren, mehr als tausend Verdächtige - die alle Kunden der Liechtensteiner LGT-Bank sein sollen. Dass gigantische Mengen Bankdaten in die Hände deutscher Steuerfahnder fielen, ist ein Desaster für das Fürstentum."


    [URL=http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,535558,00.html]SpOn[/URL]


    Deutscher Steuerzahler kommst du nach Liechtenstein... weiß auch bald dein Finanzamt davon. Erst die Sache mit den LLB-Kundendaten, jetzt LGT - "Finger weg von Liechtenstein" ist die Sau die jetzt durchs Dorf gejagt wird. Wahrscheinlich wurden ein oder mehrere Bankmitarbeiter gekauft um an die Kundendaten zu kommen.

  • Geh auch davon aus das hier irgendwas nicht stimmt. Zumwinkel muß in seiner Position in der Lage sein, einen steuerlich einwandfreien Ruhestand zu organisieren. Er mußte auch wissen, das Gelder und Transfers in Lichtensteiner Stiftungen zumindest den relevanten Geheimdiensten bekannt sind. Kann mir nicht so recht vorstellen, das er sich dem Risiko aussetzt, nach Gutdünken von der ein oder anderen Schlapphutseite hopps genommen zu werden. Gelegenheit für eine bezahlbare Steueramnestie gab es in den letzten Jahren. Jedenfalls sollte er seinen persönlichen Steuerberatern gehörig in den Hintern treten.


    Aus dem obigen SPON Link


    Zitat

    dafür wird der Stiftungsgründer aber in Deutschland kräftig zur Kasse gebeten. Er muss für jeden Euro, den er an die Stiftung überweist, Schenkungssteuer bezahlen, und das Geld auch wieder als Einkommen versteuern, wenn er es der Stiftung entnimmt.


    Das wird für die allermeisten Erwischten mit dem Totalverlust bzw. übrigbleibenden Schulden enden.

  • Zitat

    Original von 0711
    handelsblatt.com - Wenn der Staatsanwalt klingelt: Verhalten bei Durchsuchungen
    15.02.2008


    »Kommen Staatsanwaltschaft, Polizei, Steuerfahndung, Kartellbehörden oder andere Ermittlungsbehörden unangemeldet auf dem Firmengelände oder an der Privatwohnung erscheinen. [???] Damit Sie zwar vielleicht überrascht, nicht aber überrumpelt werden, hat Ihnen Strafrechtsexperte Franz-Josef Schillo von der Wirtschaftskanlzei Nörr Stiefenhofer einen Überblick mit den wichtigsten Verhaltensweise zusammengestellt. […]« Quelle


    Kurz auf den Nenner gebracht: In den ersten dreißig Minuten reden sich die meisten um Kopf und Kragen................


    Reden ist Silber, schweigen Gold.



    Gruß
    Eulenspiegel

  • Dabei wird bei Euch ganz geflissentlich vergessen, dass Ihr ein Steuer-Wucher-Staat seid. Alles was über 15% an Steuern hinaus geht, ist doch ein Raub oder Wegelagerei von staatswegen. Bei den Steuerlasten die bei Euch dort zu entrichten sind, hätte ich sowieso keine Lust unternehmerisch bzw. als leitender Angestellter zu arbeiten. Das wäre mir der ganze Aufwand und Schufterei nicht wert.


    Bei der ganzen Neid-Debatte die gegen Leistungsträger einer Gesellschaft gerichtet sind, ist unsäglich. Ich arbeite doch nicht für die Haie vom Finanzamt, da gebe ich doch lieber das Geld im Puff aus. :D Ich kann daher jene sehr gut verstehen, die ihr Geld in Steuer-Oasen retten.


    Bergmann

    Das Gold erfreut die Menschen. Im Bergbau kommt das Gold in der Praxis selten alleine vor, fast immer in Begleitung anderer Mineralien und Elementen.

  • tja ... was schreibt man nur: Schimpfen auf die bösen Manager, die nicht nur viel Geld verdienen, sondern dann auch wie jeder Steuerzahler versuchen, etwas davon zu bewahren für eigenen Konsum oder für die Nachkommen.


    Oder schimpfen über den bösen Staat, der in die Taschen der Vermögenden greift ?


    Fakt ist, dass ein Rechtsstaat nur Bestand hat und den Bürgern zu vermitteln ist, wenn es ihm gelingt, dass die Gesetze für alle nicht nur für alle gelten, sondern auch durchgesetzt werden .. somit wären die Fahndungserfolge nur zu begrüssen !


    Und konsequent sollte man dann auch sein: ich kann nicht den gierigen Manager verurteilen, aber beim eigenen Steuerbescheid, der mit Abgeltungssteuer und auch Erbschaftssteuer an die Substanz greift den gierigen Staat verurteilen oder selber den Weg nach Lichtenstein erwägen.


    Es gibt doch nur 2 Alternativen: entweder ich habe Steuergesetze für Kapitalerträge, die zwar schmerzen, aber die nicht kontrolliert werden, wie bis in die 80ger jahre (vor der Quellensteuer) .. dann zahlen die Doofen für die Cleveren mit. Oder der Staat versucht alles zu erfassen (wie auch das Verfassungsgericht gefordert hat) .. dann bleibt auch Spielraum für Steuersenkungen (wie es mit der Abgeltungssteuer für Zinsen ja tatsächlich geschieht) ..


    Illusionen mache ich mir keine: Steuersenkungen werden wohl immer die Ausnahme bleiben, weder die demographische Entwicklung, noch der fehlende Konsens der Wähler zu konsequent weniger Staat, lassen da Hoffnung aufkommen.



    Wo ich nicht in die Kritik einstimme, ist die absolute Höhe der Managergehälter .. das sollte den Eigentümern überlassen bleiben, hier Geld für unfähige Manager zu verschwenden, oder Top-Leute einzukaufen .. jeglicher Versuch, hier gesetzlich einzugreifen, wäre imho völlig falsch und ein Schritt in Rictung Sozialismus .. was ja wohl auch keiner (ausser der SED/Lafontaine Partei) will. Aber Steuern zahlen sollen sie, gemäss Grundgesetz §§ Eigentum verpflichtet !

  • die heftigsten Bedenken habe ich derzeit gegen die Berechnung der Abgeltungssteuer auf Buchgewinne auch nach vielen Jahren, wenn der Gewinn in der Papierwährung längst durch die Infalton aufgefressen ist.


    Wenn eine Anlage sich kurzfristig im Wert verdopplet hat und ich muss dann beim Verkauf 25% des Gewinns, als 12,5 des Verkaufserlöses als Steuer zahlen .. damit könnte man ja leben (vorausgesetzt, Verluste können auch langfristig gegengerechnet werden) ABER: wenn ich nach 10, 20 oder mehr Jahren, die Inflation besteuern muss, dass kann zu üblen Ergebnissen führen, und ich hoffe, dass sowas auch keinen Bestand haben wird. Ist da eigentlich schon was beim Verfassungsgricht angängig ?


    Erst mal positiv, besonders für gewisse Fondsgesellschaften, ist natürlich, dass alles was ich dieses Jahr noch kaufe .. auf Lebenszeit steuerfreiheit auf alle Gewinne garantiert .. Falls es dieses Jahr nochmal günstige Aktienkurse geben sollte, könnte man glatt auf die Idee kommen, ein paar Goldstücke wieder an der Börse zu investieren .. (Risikostreuung ist ja auch kein schlechter Rat)

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    auf Lebenszeit steuerfreiheit auf alle Gewinne garantiert ..


    Ja, an den Weihnachtsmann kann man auch glauben. Klar die nächsten ein, zwei Jahre wird dort nichts passieren aber wenn es beim Steueraufkommen so richtig knirschen wird im Gebälk, was glaubt ihr wird dann passieren? Genau.


    Das Problem sind ja nicht unbedingt das Versteuern der Einkünfte mit vernünftigem Steuersatz (irgendwas zwischen 15-25 Prozent) und dann der Garantie, das die nächsten 100 Jahre auf dieses Geld, egal was damit gemacht wird keine Steuern mehr anfallen. Dann wäre Deutschland das Steuerparadies und würde jede Menge Kapital anziehen. Nein du kannst Dich darauf verlassen das jedes Jahr eine neue Sau durchs Dorf getrieben wird, Mit versteuertem Geld erzielte Renditen, die meist nicht mal die Realinflation erreichen, also den Wert nicht erhalten können, werden abgeschöpft. Lebensversicherungen, Riesterrente, Aktien, Dividenden. Ab 2009 Quellensteuer auf erzielte Gewinne. Der Witz dabei, je höher die Inflation, desto höher die Abschöpfung durch den Staat. Ein Schelm der Böses dabei denkt...

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    Falls es dieses Jahr nochmal günstige Aktienkurse geben sollte, könnte man glatt auf die Idee kommen, ein paar Goldstücke wieder an der Börse zu investieren


    Wenn elli Recht behält, mußt Du dich wohl noch etwas länger gedulden.


    http://www.dasgelbeforum.net/forum_entry.php?id=10425


    Auch diese Chartprognose ist wieder ein Mosaiksteinchen im Bild des deflationären Crashs, während das Bild der Hyperinflation immer löcheriger wird.


    Gruß
    mvd

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