So, nachdem die Geschwindigkeit des Forums endlich wieder zulässt, dass man auch mal ein Bild hochlädt, hier eine neue Fotostrecke.
Wie macht man aus sowas
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Sowas
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Zunächst....das hier ist ein American Eagle der aus einer Wohnung stammt die abgebrannt ist.
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Der Eagle zusammen mit 2 Gramm (Für die Ahnen )...nicht wirklich, sondern wegen des Schwundes und weil es eigentlich ein 1 Unzen Ring sein sollte werden später eingeschmolzen
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Zuerst wird mittels eines Plastikrohres mit dem richtigen Durchmesser eine grobe Form in eine Ossa Sepia Schale gedrückt, bzw vorsichtig gehämmert, dann wird diese Form mittels diversester Werzeuge, Kratzzeug und Fräsern so weit vergrößert, dass sie den Ansprüchen entspricht.
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Form irgendwie fixieren, ich habe Klötzchen untergelegt.
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Dann mit dem Brenner das Silber schmelzen.
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Vom Gießen selber konnte ich leider kein Foto machen, da ich beide Hände dazu gebraucht habe.
So sieht das eben in die Form gegossenen Silber aus.
Es kühlt sehr langsam ab und bildet deshalb nur relativ wenige Spratzen und fast keine Lunker (Hohlräume die normalerweise beim Silberguss entstehen können) -
Der frisch abgeschreckte Rohling, wie man sieht mit kleinen Spratzen.
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Die andere Seite, ohne Spratzen, Spratzen bilden sich immer nur an der Oberfläche.
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Die Spratzen werden abgeschliffen und der Rohling wird noch ein wenig vorbearbeitet, die Form wird grob korrigiert und irgendwelche groben Hubbel werden weggeschliffen und gefräst.
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Jetzt fängt das Schmieden an. Dazu verwende ich einen Ringstock und einen Schmiedehammer.
Beide müssen ganz glatt poliert sein und man sollte tunlichst vermeiden mit dem Hammer versehentlich auf den Riegel zu hauen, nur das Silber darf geschmiedet werden. -
Der grob vorgeschmiedete Rohling.
Das Silber wird während des Schmiedens immer weiter verdichtet und wird dadurch härter und spröder, man muss den Ring zwischendrinnen immer wieder nachglühen, damit das Silber wieder weich wird und keine Risse bekommt.
Die Bilder zeigen verschiedene Zwischenschritte. -
Klasse arbeit
Ich lasse mir meine Münzringe immer vom Goldschmied machen.
Aber wen ich mal viel zeit habe möchte ich das auch mal neben bei erlernen.PS:dein Goldring hat mir auch schon sehr gefallen
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Der Ring wird am Schluss entgratet und poliert.
Ich habe ihm zuletzt mit einem Messingbürstenaufsatz einen seidenmatten Schimmer gegeben, weil er in dieser Größe glänzend nicht so schön aussah wie matt.
Der Ring sollte ursprünglich eine Unze wiegen, durch verschiedene Fräs-, Schleif- und weitere Bearbeitungsschritte wurden es letztlich aber "nur" 28 Gramm.
Er ist trotz seiner Größe sehr angenehm zu tragen und die seidenmatte Oberfläche fühlt sich toll an.
Es ist übrigens eine Bestellung eines Forenmitglieds.
I hope he will be satisfied. -
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Hut ab, Meister!
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Wirklich Toll !!
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Benutzername, den Goldring habe ich leider nicht selbst geschmiedet, da habe ich nur den Rohling gegossen.
Allerdings mit zitternden Fingern und Schweiss auf der Stirn.
Das war kein Silber im Wert von nicht mal 20 Euro, das war Gold im Wert von mehr als 800 Euro.
onkel_paul, danke für die Blumen -
Das kann ich mir gute vorstellen,ich wäre auch total fickerik mit einer unze
gold beim schmelzen.
Mein Goldschmied verlangt immer 100,00Euro pro Münzring.
Nur das Gold muß ich selber besorgen -
Wie sieht denn so ein Münzring aus, hast du da vielleicht mal ein Bild?
War übrigens mehr als eine Unze Gold, das waren fast 40 Gramm.
Alles hässliche Medaillen und angenagte barren, aber trotzdem fast 40 Gramm Feingold.
Zusammen mit dem Gold für die Creole waren es sogar über 40 Gramm. -
Alle Achtung, Donk. Gratuliere! Für einen Selfmade-Mann Spitzenarbeit!
Ich bin Begeistert! Weiter so! -