Der Euro ---Fluch oder Segen ? Prof. Hankel

  • Der Euro ---Fluch oder Segen ? Prof. Hankel -------oder, wann kommt die DM zurück ??


    toller Beitrag!!!!!



    Der Euro -
    Fluch oder Segen?


    Prof.
    Dr. Hankel – Wirtschaftswissenschaftler und Währungsspezialist –
    gewährt uns einen interessanten Blick hinter die Kulissen der
    Gemeinschaftswährung Euro und schildert unmissverständlich seine
    Haltung zur Situation an den internationalen Börsen.


    Wilhelm Hankel, ehem. Professor für Währungs- und Entwicklungspolitik
    in Frankfurt ist seiner Biografie nach ein Experte:


    Im
    Bundeswirtschaftsministerium war er u.a. Leiter der Abteilung Geld und
    Kredit, also einer der wichtigsten Mitarbeiter Karl Schillers. Schon
    vorher war er Direktor und Leiter der Abteilung Volkswirtschaft und
    Planung bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW).


    Außerdem war er maßgeblich an der Entwicklung der Bundesschatzbriefe beteiligt und führte die Terminbörse in Frankfurt/Main ein.


    Also jemand, der sich in unserem „System“ sowohl in finanzieller als
    auch in politischer Hinsicht bestens zurecht fand. Dennoch hat Hankel
    heute eine Menge Kritiker und darf in Talkshows nicht allzu häufig
    ausreden – wenn er überhaupt noch hingeht.




    [Blockierte Grafik: http://www.secret.tv/admin/sho…1662&width=250&height=250]



    Prof. Dr. Wilhelm Hankel




    Der Grund ist, dass er dem Euro - als einer von ganz Wenigen seines
    Kalibers - höchst kritisch gegenüber steht. Seiner Erfahrung nach ist
    eine Kritik am Euro in unserem Land grundsätzlich unerwünscht –
    Diskussionen diesbezüglich werden im Keim erstickt.


    Schade, denn so wird es nicht leichter, die Wahrheit zu finden – welche ja erst durch faire Diskussionen zu Tage gefördert wird.


    Mit
    Michael Vogt spricht Prof. Hankel über Gesetzeslücken, Größenwahn,
    Moral und Spekulation. Freuen Sie sich auf spannende Denkanstöße zum
    Thema Euro und machen Sie sich Ihr eigenes Bild.


    http://www.secret.tv/artikel49…er_Euro__Fluch_oder_Segen

  • Sorry, wusste ich nicht.

    Macht doch nix. Es gibt bestimmt viele, die den Beitrag von damals nicht gelesen haben und für die das Video auch interessant ist. :)

    Mal eine andere Fage, ich kann doch bestimmt dieses Video auf der Festplatte speichern, wie geht das ? Kann mir einer von euch helfen ??

    23 Wege (und mehr) wie man YouTube Videos downloaden kann


    ...bezieht sich zwar auf youtube videos, die meisten Methoden davon klappen aber auch für andere Video-Plattformen (wie secret.tv, clipfish etc.)


    PS: soweit ich mich erinnere, hat es bei mir z.B. problemlos mit dem VideoDownloader plugin für Firefox funktioniert.

  • Die Euro Lüge
    ist ein sehr guter Beitrag


    wer will kann sich ja jetzt schon gegen den Euro wehren


    einfach keine Euro-Finanzprodukte kaufen wie Riesterrente, Fondprodukte europäischer Banken, u.v.m
    und dann einfach seine Euros in Goldmünzen und Silbermünzen tauschen um so seine Rentenanlage vom Euro abzutrennen.


    Gold und Silber ist nicht Euro gebunden
    Gold und Silber kann in jede Weltwährung getauscht werden
    und dies ohne Zeitbegrenzung


    die Goldmünze aus der Römerzeit vor 2000 Jahren
    kann heute z.B. in US-Dollar getauscht werden.

  • Mal 'ne Verständnisfrage: Winkler hatte ja auch schon vor einiger Zeit geschrieben, dass von Deutschlands 200 Milliarden Überschuss 190 Milliarden durch andere Staaten verbraten werden. Doch wie funktioniert das genau? Wie kann man sich das praktisch vorstellen?


    Bezug nehmend auf das Video könnte man ja, vereinfachend, mal sagen: Nur die 30 großen DAX-Konzerne erwirtschaften das ganze Geld. Wie konkret geht das Deutschland verloren? Wenn Porsche in Spanien fertigen lässt und dann dort seine Gewinne einfährt, könnte man ja sagen: Spanien, also die spanischen Arbeiter, haben das erwirtschaftet. Wenn Porsche hingegen über eine 2-Mann-Tochterfirma z.B. in Irland ALLE Autos verkauft, zumindest offiziell, und somit auch die Gewinne in Irland realisiert UND DORT VERSTEUERT, könnte ich es schon besser nachvollziehen. Die Milliarden, die in Deutschland erwirtschaftet werden, werden im Ausland versteuert. So weit so gut - aber arbeiten denn alle 30 DAX-Firmen nach dem Muster, dass Gewinne in dem Euro-Staat mit den niedrigsten lokalen Steuern realisiert werden? Wieso dann eigentlich 200 Milliarden Euro - wie wird das berechnet? Ist das das Geld, das DAX-Firmen in Form von Umsatzsteuer im Euro-Ausland gezahlt haben? Oder erfolgte eine Umrechnung nach dem Motto: "Was hätten sie in Deutschland bei UNSEREN Steuersätzen bezahlen müssen"?


    Ich fürchte ja, dass sich das gar nicht so leicht beantworten lässt, da Hankel selbst sagte, dass die Zahlen so gar nicht veröffentlicht werden ("mühsames Rechenwerk"). Von daher könnte man diese Summe auch anzweifeln!?

  • Mal 'ne Verständnisfrage: Winkler hatte ja auch schon vor einiger Zeit geschrieben, dass von Deutschlands 200 Milliarden Überschuss 190 Milliarden durch andere Staaten verbraten werden. Doch wie funktioniert das genau? Wie kann man sich das praktisch vorstellen?

    Ich denke, dass damit gemeint ist, dass D von mir aus fuer 200 Mrd. mehr Waren und Dienstleistungen exportiert als importiert und die anderen EU-Laender zusammengerechnet fuer 190 Mrd. mehr importieren als exportieren. Innerhalb dieser nicht-D Laender koennen durchaus grosse Unterschiede liegen, aber in Summe geht es halt gerade gut auf, um die Aussage zu belegen, dass D's Exporte die Importe der Rest-EU so gerade uebertreffen.

  • Schon zu Zeiten des Wirtschaftswunders war Deutschland der Zahlmeister Eurpoas. Europa ist gewachsen. Und damit auch die Begehrlichkeiten einiger unserer Nachbarn. Der Krug - er geht solang ezu Brunnen, bis er bricht. Ein paar Risse hat er bereits. Weniger werden es bestimmt nicht werden. Soviel scheint gewiss zu sein.


    Der Euro - ideales Medium zur Ausblutung Deutschlands.


    Die Profiteure:
    (1) im geringeren Maße unsere EU-Nachbarn
    (2) an erster Stelle: die USA mit ihrem durch die EZB künstlich stabilisiertem Inflationsgeld.

  • Mal 'ne Verständnisfrage: Winkler hatte ja auch schon vor einiger Zeit geschrieben, dass von Deutschlands 200 Milliarden Überschuss 190 Milliarden durch andere Staaten verbraten werden. Doch wie funktioniert das genau? Wie kann man sich das praktisch vorstellen?

    Ist schon eine Weile her, dass ich das Video gesehen habe.


    Aber soweit ich mich erinnere, ging aus den Ausführungen Hankels relativ deutlich hervor, dass er die Differenz zwischen den von Deutschland (aus Steurgeldern) direkt und indirekt gezahlten EU-Mitgliedsbeiträgen abzüglich der von der EU im Gegenzug erhaltenen Subventionen etc. gemeint hat. Zumindest hatte ich es damals so verstanden.

  • Naja vielleicht ist es alles nicht ganz so simpel, wie uns das herr Hankel weismachen will.


    Die erwähnten 200 Mrd Euro Leistungsbilanzüberschuss werden zu einem guten Teil (über 50% wenn ich das richtig rekapituliere) im Handel mit unseren EU Partnern generiert. Und gerade hier entfalten sich natürlich die positiven Wirkungen der engen Kooperation in der EU und des Euro. Man kann diese Kooperation natürlich als Ausbluten deuten und sicher läuft da auch ne Menge falsch. Aber wir bezahlen da eine Art Friedensdividende. Anzunehmen, Deutschland wäre ohne Europa und seine Partner in der EU/Euro genauso leistungsfähig wie ohne, ist schlicht hirnverbrannt. Die wirtschaftliche (Rest-) Dynamik entfaltet Deutschland nur mit seinen Partnern und nicht gegen sie.


    Herr Hankel spricht ja denn auch in dem Video von der Erfolgsstory der Europäischen Gemeinschaft. Er ist also "Europäer". Er möchte es anderes ausgestalten. Wie genau, das bleibt er leider schuldig. Er spricht aber immer davon, der deutsche Sozialstaat würde unter dem Euro leiden. Da wird einem schon Angst und Bange. Wieviel mehr an Sozialstaat wüscht sich Herr Hankel denn? Wären 2000 Euro Sozialhilfe bei heutiger kaufkraft für jeden Bürger, ein vom Staat gestelltes neues deutsches Auto, 3 mal kostenlosen Urlaub auf Malle pro Jahr endlich sozial genug, oder muss man da noch was draufpacken, damit die Sozialen endlich zufrieden sind?


    MfG

  • Tja, dann wird es natürlich schwierig. Es wäre ja jetzt nicht so, dass ein EU-Partner in die deutsche Haushaltskasse greifen und sich mal eben 30 von den 200 Milliarden rausnehmen könnte. Kommt einem zwar manchmal so vor, aber noch sind wir nicht ganz so weit. Man könnte zumindest sagen: Wenn DT wieder die DM hätte, wäre der Euro auf einen Rutsch eine Schwachwährung und hätte gegenüber der DM bereits erheblich abgewertet. Haushaltsdefizite führen zu neuen Schulden, und diese zu Inflation. Durch den damit einhergehenden Kaufkraftverlust zahlen natürlich alle EU-Bürger die Zeche. Man könnte also wohl höchstens sagen: DT leidet zu Unrecht unter der hohen Inflation, wärend es Staat X verdient hat, bzw. noch nicht mal seine gerechte Strafe erhält, da der KK-Verlust dadurch abgemildert wird, dass ihn alle Staaten schultern müssen...


    Zu schade, dass ich Hankel nicht direkt fragen kann! 8)

  • Zu schade, dass ich Hankel nicht direkt fragen kann! 8)

    Erspare es Dir, ich glaube nicht, dass es Dich sehr weit bringen würde.


    Dieser Mann hier hat Hankel schon mal sehr intensiv und verständlich erörtert, da blieb von dessen Argumenten nicht viel übrig. Wurde hier aber glaube ich schon mal gepostet.


    http://www.uni-konstanz.de/FuF…ls%20Zweifrontenkrieg.pdf



    Darüberhinaus gab es heute in der FT einen interessanten Artikel von Martin Wolf mit diesem nicht unspannenden Satz Grafiken:


    [Blockierte Grafik: http://www.weissgarnix.de/word…nt/uploads/2008/05/ft.jpg]


    Und daraus läßt sich ganz gut erkennen, dass Deutschland insoferne vom Euro profitiert hat, als es relativ zu den anderen Eurozone-Ländern über die Lohnstückkosten abwerten konnte bzw. die - wie früher - nicht über eigene Abwertungen (Lira, Franc, ...) nicht Deutschland in eine relative Aufwertung zwangen. Die Erkenntnis ist außenwirtschaftlich schön, binnwirtschaftlich und sozialpolitisch hingegen bitter, denn diese relative Abwertung wurde keineswegs über höhere Produktivitäten in Deutschland erkauft, sondern schlicht über geringere Lohnsteigerungen. Der Trend der Produktivitätsentwicklung war in Deutschland in den letzten 10 Jahren relativ gleich zu dem in den übrigen Eurozone-Staaten.


    Wie man aus den Charts erkennen kann, führt die externe Wettbewerbsposition zwar zu einer deutlich positiven Handelsbilanz, gleichzeitig hinken aber typische Binnenkaufkraftparameter hinterher, wie etwa Investitionen in Wohnimmobilien oder die Entwicklung der Hauspreise.


    Wolf kommt in der FT daher relativ deutlich zum Schluß, dass monetär betrachtet der Euro daher eindeutig als Erfolg gewertet werden muß (auch meine Meinung), wirtschaftlich hingegen die Spannungen in der EU aber darob eher größer als kleiner geworden sind. Insoferne auch der Titel seines Artikels "Für den Euro werden die nächsten 10 Jahre härter als die letzten", da nun all den Ländern, die Deutschland in Sachen relative Arbeitsproduktivität hinter sich gelassen hat, also insbesondere Italien, Spanien, Portugal, Irland und Griechenland die selben Anpassungsprozesse ins Haus stehen, die wir in Deutschland bereits hinter uns haben. Was für deren nationale VoWis aber eher bad news darstellt.


    Sollten sie diesen Anpassungsprozess nicht schaffen, Deutschland und ein paar andere dann tatsächlich zum Alleinunterhalter der Eurozone werden, würde uns der Euro mit einiger Sicherheit politisch um die Ohren fliegen. Kann ich mir aber kaum vorstellen, dass das passieren wird.

  • Sollten sie diesen Anpassungsprozess nicht schaffen, Deutschland und ein paar andere dann tatsächlich zum Alleinunterhalter der Eurozone werden, würde uns der Euro mit einiger Sicherheit politisch um die Ohren fliegen. Kann ich mir aber kaum vorstellen, dass das passieren wird.


    Dann lass Dir mal gesagt sein, daß genau das von Beginn an der Fall gewesen ist.


    Inflationsopfer werden primär die Deutschen, die Niederländer und die Österreicher sein. Die anderen Europäer wissen, wie man mit Inflation lebt. Sie werden daher viel weniger verlieren.

  • Inflationsopfer werden primär die Deutschen, die Niederländer und die Österreicher sein. Die anderen Europäer wissen, wie man mit Inflation lebt. Sie werden daher viel weniger verlieren.

    Daran gibt es meines Erachtens kaum was zu rütteln. Natürlich sind primär die Länder "Inflationsopfer", die hohe Sparquoten aufweisen, weil die Kaufkraft nicht nur auf ihr laufendes Einkommen sondern auch auf ihre Ersparnisse verlieren, während die Länder, die auf Pump leben, ein Stück weit durch kompensatorische Effekte (reale "Schuldentwertung") profitieren. Daher meine ich ja auch, dass es politisch kaum zu einer derartigen Konstellation kommen wird. Aber wer weiss, denkbar ist natürlich alles.


    Das Problem für alle Euroländer wird sein, dass das, was wir als "Inflation" erleben werden, in Wahrheit eine Stagflation bzw. eine Deflation all der Güter und Industrien sein wird, deren Nachfrage elastisch ist, und die typischerweise lokal hergestellt werden. Beschäftigung und Output in diesen Branchen wird stark zurückgehen, weil Kaufkraft auf Öl, Energie und dergleichen umgeschichtet wird. Die Italiener, Franzosen und Spanier wird es deshalb meiner Meinung nach trotzdem ordentlich beuteln, das wird für die auch kein Honigschlecken.


    Andere Alternative: bei den nächsten Wahlen in Europa gewinnen die Sozialisten/Linken und fahren danach eine richtig schöne Inflationspolitik, so mit Mindestlöhnen, hohen Transferzahlungen und exorbitanter Staatsverschuldung. Dann geht's eventuell in Sachen Inflation doch noch mal für alle so richtig rund, inklusive Zweit- und Drittrundeneffekte. Fraglich zwar, wie die EZB darauf reagiert, aber dennoch ... das gäbe wieder richtig schöne Inflationsraten nahe 10% und darüber. Ein wenig Knete in Gold zu haben ist dann bestimmt nicht die allerblödeste Idee.


    Und wenn man so die News liest, dann ist das "Linke-gewinnen-die-Wahlen"-Szenario nicht soooo unwahrscheinlich, nicht wahr?

  • Andere Alternative: bei den nächsten Wahlen in Europa gewinnen die Sozialisten/Linken und fahren danach eine richtig schöne Inflationspolitik, so mit Mindestlöhnen, hohen Transferzahlungen und exorbitanter Staatsverschuldung. Dann geht's eventuell in Sachen Inflation doch noch mal für alle so richtig rund, inklusive Zweit- und Drittrundeneffekte. Fraglich zwar, wie die EZB darauf reagiert, aber dennoch ... das gäbe wieder richtig schöne Inflationsraten nahe 10% und darüber. Ein wenig Knete in Gold zu haben ist dann bestimmt nicht die allerblödeste Idee.

    deine schöne debitismus-theorie wäre dann aber komplett über den haufen geworden, oder?
    es würde ja genau das gegenteil von dem passieren, was du immer vorhersagst (deflation).

  • ... Natürlich sind primär die Länder "Inflationsopfer", die hohe Sparquoten aufweisen, weil die Kaufkraft nicht nur auf ihr laufendes Einkommen sondern auch auf ihre Ersparnisse verlieren, während die Länder, die auf Pump leben, ein Stück weit durch kompensatorische Effekte (reale "Schuldentwertung") profitieren. ...


    Wieso siehst Du die Länder als Opfer? Die Länder - im Sinne von Staaten - sind doch die Gewinner einer inflationären Entwertung ihrer Staatsschulden. Und Staatsschulden hat die Bundesrepublik Deutschland auch ausreichend ;)


    Opfer sind nur die Bürger, die ihre Ersparnisse in Euro angelegt haben und/oder deren Einkünfte (Lohn/Arbeitslosengeld/Rente/Mieteinnahmen/ect.) nicht mit den steigenden Preisen mitziehen.

  • Zitat

    Andere Alternative: bei den nächsten Wahlen in Europa gewinnen die Sozialisten/Linken und fahren danach eine richtig schöne Inflationspolitik, so mit Mindestlöhnen, hohen Transferzahlungen und exorbitanter Staatsverschuldung. Dann geht's eventuell in Sachen Inflation doch noch mal für alle so richtig rund, inklusive Zweit- und Drittrundeneffekte. Fraglich zwar, wie die EZB darauf reagiert, aber dennoch ... das gäbe wieder richtig schöne Inflationsraten nahe 10% und darüber. Ein wenig Knete in Gold zu haben ist dann bestimmt nicht die allerblödeste Idee.


    Und wenn man so die News liest, dann ist das "Linke-gewinnen-die-Wahlen"-Szenario nicht soooo unwahrscheinlich, nicht wahr?

    Absolut deiner Meinung... das denke ich auch fast, die Weichen werden vom opportunistischen Politklüngel schon gestellt... :boese:


    Zitat

    Das Problem für alle Euroländer wird sein, dass das, was wir als "Inflation" erleben werden, in Wahrheit eine Stagflation bzw. eine Deflation all der Güter und Industrien sein wird, deren Nachfrage elastisch ist, und die typischerweise lokal hergestellt werden. Beschäftigung und Output in diesen Branchen wird stark zurückgehen, weil Kaufkraft auf Öl, Energie und dergleichen umgeschichtet wird.

    Na ja, ich respektiere deine Meinung, denke aber einfach nicht, dass deflationäre Tendenden in diesem Umfeld eine solche Wirkung entwickeln könnten, um die inflationäre Eigendynamik zu kompensieren... wie soll das funktionieren - lokal oder regional hergestellte Waren/Güter müssten sich so stark verbilligen, dass die Kaufkraft der Einkommen insgesamt gesehen nur umgeschichtet wird, aber nicht sinkt? Das kann ich beileibe nicht erkennen... aber wer weiß das schon - ceterum censeo: wer noch Geld auf der Bank hat, sollte schleunigst entsparen und Gold und Silber kaufen... :P

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