Die Goldverteilung in der Weltbevölkerung

  • Auch wenn einer alles hat, kann niemand mehr besser gestellt werden, ohne dass ein anderer schlechter gestellt wird.
    In diesem Zustand spricht man von einer paretooptimalen Verteilung.

  • interessantes Thema: immer wieder frappierend, dass es nicht mal eine Unze Gold pro Mensch gibt.


    Wir kennen das Ranking der Zentralbanken, was die Goldbestaende angeht (zumindest die offiziellen,
    in Wirlichkeit soll viel verliehen und veruntreut worden sein)
    http://de.wikipedia.org/wiki/Goldreserve


    Was ist mit Privatpersonen? wie ist da das Ranking? d.h. wer sind die groessten privaten Goldbesitzer?


    Gold-Gegner behaupten, dass es Familien gibt, die hunderte von Millionen Unzen Gold physisch besitzen und lagern.
    Weiss jemand mehr?


    K.

  • Nach Naninas berschnungen gibt es 10 Mio Menschen mit mehr als 150 Gramm Gold.


    Das sind immer noch verdammt viele Menschen. Und wenn man den kleinen Zipfel des Graphen, den mit den 10 Millionen Menschen vergrößern würde, ihn also unter der Lupe anschaut, würde man sehen, dass dann die Goldmenge pro Person sehr schnell, sehr viel größer wird.
    Also geschätzt: Von den 10 Millionen mit mehr als 150 Gramm, gibt es 1 Millionen mit mehr als 500 Gramm, 300.000 mit mehr als einem Kilo, 100.000 mit mehr als 5 Kilo, 30.000 mit mehr als 10 Kilo Gold, etc


    Die Zahlen habe ich gerade einfach mal geschätzt.
    Dass sind zwar verglichen mit 6 Millarden Menschen sehr wenige, und selbst verglichen mit den Industrienationen noch nicht viele, aber um mal einen Vergleich zu machen:


    Wenn du 10 Jahre lang das Goldene Blatt liest, kennst du irgendwann auch alle Promis.
    Insgesamt sind das vielleicht 10.000 Personen. Dass sind eigentlich sehr viele, aber dass ist immer noch eine überschaubare Menge.
    Obwohl 6 Milliarden Menschen auf dem Planeten wohnen...


    Da gibt es sicher so etliche Familien, nicht nur die üblichen Rothschilds, äh Verdächtigen, die hunderte Unzen besitzen. Hundert Unzen sind ja gerade mal 30 Kilo. Das werden gut 5000 Familien Personen (eine Familie mit 3, oder mehr Clanmitgliedern wird noch häufiger die 30 Kilo überschreiten) sein.


  • 100 Unzen = 3,1 KG

  • physische Goldverteilung im Forum: 81

    1. nada (5) 6%
    2. <= 1 Unze (6) 7%
    3. >1 Unze - 100g (3) 4%
    4. >100 gramm - 150g (6) 7%
    5. >150 gramm - 250g (4) 5%
    6. >250 g - 500g (10) 12%
    7. >500 g - 750 g (6) 7%
    8. >750 g - 1kg (8) 10%
    9. >1kg-2kg (10) 12%
    10. >2kg-5kg (16) 20%
    11. >5kg-10kg (3) 4%
    12. >10kg (4) 5%

    Hier mal eine Umfrage um zu prüfen wie die physische Gold-Vetreilung hier im Forum aussieht...

  • das stimmt so nicht, weil auf die optimale Nutzenverteilung abgestellt wird und nicht nur auf die mengemäßige Existenz eines Guts wie in dem Beispiel.......es wäre ja sonst auch eine recht sinnlose Regel, nach der Verteilungsprobleme gar nicht auftreten könnten.
    Bsp: wenn eine Person alles Gold besitz, ist der Nutzen, den man ihr mit der Wegnahme einer Unze Gold abnehmen würde, recht gering (er hat ja noch genug Gold)...diese Unze einer anderen Person zu geben, würde dieser Person aber einen viel höheren Nutzen geben. Insofern kann die Verteilung "einer hat alles" nicht optimal sein.
    Wichtig ist der Grenznutzen...im Pareto-Optimun sind die Grenznutzen jedes Individuums identisch......



    Auch wenn einer alles hat, kann niemand mehr besser gestellt werden, ohne dass ein anderer schlechter gestellt wird.
    In diesem Zustand spricht man von einer paretooptimalen Verteilung.

  • Ich denke es geht hier weniger um die Pareto-Verteilung als um die Lorenz-Kurve, die ja meines Erachtens eine Darstellung der statistischen Verteilung ist, wenn ich in der Schule richtig aufgepasst habe. Ähnlich wird es sicherlich auch mit der Verteilung bzw. dem Besitz von physischem Gold aussehen : ----> viele nix, ein paar ein wenig, wenige viel


    Nun müsste man nur noch die genaue Funktion f(x) herausbekommen.


    Gruß vom kakadu


    [Blockierte Grafik: http://lexikon.meyers.de/images/5/51/89073z.gif]

  • Die VWL Scheine sind bei dir lange her, oder?


    Dafür bekommst du keinen Blumentopf.
    [Blockierte Grafik: http://www.goldseitenforum.de/wcf/images/smilies/thumbdown.png]


    Das Pareto-Optimum lautet wie ich es beschrieben habe und definiert sich darüber, dass niemand mehr besser gestellt werden kann, ohne jemanden schlechter zu stellen. Das ergibt sich, zum Beispiel, wenn niemand mehr der Person ein interessantes Tauschmittel anbieten kann.


    Die Gleichheit im Grenznutzen beschreibt lediglich ein Marktgleichgewicht.
    Nach dem zweiten Gossen´schen Gesetz gibt es ein Marktgleichgewicht (einen Zustand in dem alle zufrieden sind und nicht mehr tauschen wollen), wenn das Verhältnis vom Grenznutzen zum Preis bei allen Teilnehmern gleich ist. Alle haben von allen Gütern gerade genau soviel, dass sie keinem anderen mehr etwas abgeben können, ohne selber wieder Nutzen zu verlieren.
    Das kann, aber muss nicht ein Pareto-Optimum sein.

    Im Pareto-Optimum muss nur ein einziger zufrieden sein.
    Diese Person will dann nicht mehr tauschen. Das kann unter anderem auftreten, wenn das zweite Tauschmittel Müll ist. Heutzutage ein Dollar. Du kannst hier vielen einen großen Berg Dollar anbieten, die werden dir trotzdem ihre Sammlermünzen nicht abgeben. Würd ich auch nicht.

    Ergo:
    Wir haben hier ein Paretooptimum
    Auch zu beschreiben mit: alle hätten gern, aber einer will nicht mehr.

    Ums nochmal zu sagen:
    Setzen 6. Danke fürs mitraten.
    Willst du Quellen?

    das stimmt so nicht, weil auf die optimale Nutzenverteilung abgestellt wird und nicht nur auf die mengemäßige Existenz eines Guts wie in dem Beispiel.......es wäre ja sonst auch eine recht sinnlose Regel, nach der Verteilungsprobleme gar nicht auftreten könnten.
    Bsp: wenn eine Person alles Gold besitz, ist der Nutzen, den man ihr mit der Wegnahme einer Unze Gold abnehmen würde, recht gering (er hat ja noch genug Gold)...diese Unze einer anderen Person zu geben, würde dieser Person aber einen viel höheren Nutzen geben. Insofern kann die Verteilung "einer hat alles" nicht optimal sein.
    Wichtig ist der Grenznutzen...im Pareto-Optimun sind die Grenznutzen jedes Individuums identisch......

    PS: um dir entgegenzukommen: im Paretooptimum muss die Summe der Nutzen nicht maximal sein. Es ist nicht das volkswirtschaftliche Maximum.


  • Wenn ich die Kurve richtig interpretiere, haben hier 80% der Bevölkerung 40% des Einkommens. Das ist schwächer als das 80/20 Pareto-Verhältnis.


    Was mich etwas wundert, da gerade Pareto zu diesem Verhältnis kam, als der die Einkommensstruktur in verschiedenen Ländern untersuchte.


    Deine gezeigte Verteilung nähert sich mehr "sozialistischen Verhältnissen" an, die Gehaltsunterschiede sind nicht so gravierend. Vielleicht soll das ein Ideal der "Sozialen Marktwirtschaft" sein, während die Pareto-Verteilung wohl eher den kapitalistischen Verhältnissen, wenige besitzen viel und viele besitzen wenig, entspricht.


    Demnächst setze ich mal die Verteilung des Silbers hier ins Forum. Da sehen die Verhältnisse anders aus.


  • Bereits 150 Gramm Gold reichen aus, um zu den goldreichsten Menschen zu gehören. :)


    Dann bin ich ein Gold-Geldsack ;)
    Ich schliesse mich der Mehrheit an und denke: 5-10% in EM sind mehr als genug. Alles darüber hinaus hat ist Unvernunft und unwirtschaftlich.
    Geld muss arbeiten und investiert werden, damit es sich vermehrt. Gold-Atome entstehen nicht einfach so aus dem nichts.

    (1) Biggest enemy of freedom is government.
    (2) Letzter Funkspruch der Titanic: "Wir schaffen das!"

  • Dann bin ich ein Gold-Geldsack ;)
    Ich schliesse mich der Mehrheit an und denke: 5-10% in EM sind mehr als genug. Alles darüber hinaus hat ist Unvernunft und unwirtschaftlich.
    Geld muss arbeiten und investiert werden, damit es sich vermehrt. Gold-Atome entstehen nicht einfach so aus dem nichts.

    Gold-Atome lösen sich aber an gewissen neuralgischen Punkten der Geschichte auch nicht in Luft auf.


    Der "5 % sind genug" Satz hatte vielleicht in halbwegs "normalen" Zeiten seine Berechtigung. Ob wir jetzt in normalen Zeiten leben und ob wir uns nicht auf einen der entsprechenden Punkte in der Geschichte zu bewegen wo sich Gold Atome nicht in Luft auflösen, andere Geldvehikel evtl. schon, müsste jeder für sich entscheiden...

  • Gold-Atome lösen sich aber an gewissen neuralgischen Punkten der Geschichte auch nicht in Luft auf.


    Der "5 % sind genug" Satz hatte vielleicht in halbwegs "normalen" Zeiten seine Berechtigung. Ob wir jetzt in normalen Zeiten leben und ob wir uns nicht auf einen der entsprechenden Punkte in der Geschichte zu bewegen wo sich Gold Atome nicht in Luft auflösen, andere Geldvehikel evtl. schon, müsste jeder für sich entscheiden...

    Ich sitze lieber auf einem Haufen von 95% Gold und 5% Sch..ße als umgekehrt.
    :D

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