INFLATION / DEFLATION - Debatte

  • Was ist Geld überhaupt? Wie kommt es in die Welt? Wieso wird eigentlich alles teurer? Muss das so sein? Wieso hat die "ganze Welt" Schulden? Werden diese Schulden eines Tages bezahlt werden? Was wird passieren, wenn die Baby-Boomer in Ruhestand gehen wollen? Was wird passieren, wenn Energie- und Rohstoffknappheit auf die gleichzeitig explodierende Weltbevölkerung trifft?
    Man muss es als Alchemie bezeichnen, als die moderne Alchemie des 20. Jahrhunderts, den uralten Traum des Menschen, dass Geld Geld "macht", dass Geld nicht das Ergebnis einer produktiven Arbeit mit den Ressourcen unserer Welt ist, sondern dass Geld sich aus sich selbst heraus vermehrt. Zwar wissen wir heute, dass es keinem der Alchemisten je gelungen ist, Gold künstlich herzustellen; aber welche Konsequenz haben wir gezogen? Angesichts des unlösbaren Problems der Goldvermehrung haben wir ein Papiergeldsystem geschaffen und es vom beschränkten, nicht reproduzierbarem Gold losgelöst. Jetzt war die Geldvermehrung plötzlich kein Problem mehr, der "Stein der Weisen", das "Große Elixier" war gefunden, der Traum des Geldes, das sich leistungslos vermehrt ging scheinbar in Erfüllung. Auch die historischen Alchemisten glaubten lange an ihren Traum der Goldherstellung, aber am Ende scheiterten sie kläglich an der Natur des Goldes. Nicht zufällig wird es auch im 21. Jahrhundert wieder das Gold sein, an dem die nun modernen Alchemisten des 21. Jahrhunderts scheitern werden, weil Gold ihren Betrug über den Weg des Papiergeldes verraten wird.


    Unser kapitalistisches Geldsystem führt zwangsweise zu einer kontinuierlichen Umverteilung der Geldvermögen von der Masse der Bevölkerung weg, hin zu wenigen Vermögenden. Dies führt im fortgeschrittenen Stadium zu einer zunehmenden Vermögensanhäufung in den Händen weniger und einer immer höher verschuldeten breiten Masse. Die Banken spielen bei diesem Prozess eine wesentliche Rolle, weil sie selbst durch immer höhere, zinsbelastete Kreditvergabe immer größere Geldmengen aus dem Nichts erzeugen und von diesem illegitimen Recht auf Geldschöpfung zudem stark profitieren. Die Geldvermögen der wenigen Vermögenden und spiegelbildlich die Schulden der breiten Masse steigen wegen des Zinseszinseffektes in gleichem Maße exponentiell an, exponentiell, das heißt in immer stärker beschleunigtem, auf lange Sicht absolut unhaltbarem Maße. Dabei ist entscheidend, dass die Zinslasten in der volkswirtschaftlichen Gesamtbilanz tatsächlich von der verschuldeten, breiten Masse getragen werden und nicht etwa von den Vermögenden; dies insbesondere deshalb, weil in allen Warenpreisen Zinslasten versteckt sind und nur die breite Masse den Großteil ihres Einkommens konsumiert. Die breite Masse wird also auch dann an den Zinslasten beteiligt, wenn sie überhaupt keine Schulden hat! Der Begriff "Mietzins" für Mietzahlungen ist hier verräterisch. Die wenigen Vermögenden hingegen investieren den Großteil ihres Einkommens und streichen den Zins der verschuldeten breiten Masse damit quasi als leistungsloses Einkommen ein. Nun könnte man auf den ersten Blick meinen, dass dies ewig fortgeführt werden könnte. Mögen doch die Geldvermögen ewig ansteigen! Auf den zweiten Blick erkennt man aber, dass die natürliche Grenze auf der anderen Seite, der Schuldnerseite liegt. Ab einer gewissen Schulden- und Zinslast des Schuldners müssen die vermögenden Gläubiger die Zahlungsunfähigkeit des Schuldners fürchten. Es gelingt dann nicht mehr, die Zinsforderungen der Vermögenden durch eine weitere Verschuldung der breiten Masse sicherzustellen. Zunächst sinken dann nach dem Gesetz von Angebot und Nachfrage die Zinsen. Diese Niedrigzinsphase verschiebt aber das Problem nur in die Zukunft und löst es nicht, da der Zins nicht auf null sinken kann. Welcher Vermögende würde sein Geld ohne Zins als Gegenleistung verleihen? Irgendwann können dann aufgrund der unhaltbar hohen Verschuldung der breiten Masse die Zinsforderungen der Vermögenden endgültig nicht mehr bedient werden, die breite Masse ist bis zur Halskrause verschuldet, es droht der totale Kollaps: Die Schuldner werden zahlungsunfähig, die Kredite platzen und die als Sicherheit hinterlegten Sachwerte der Schuldner gehen in das Eigentum der Gläubiger(banken) über. Trotz der Sicherheiten geraten in einem solchen Crash auch die Bankbilanzen in Schieflage, weil die Preise der hinterlegten Sicherheiten unter dem Verkaufsdruck ins Bodenlose fallen und zur Deckung der bestehenden Schulden nicht mehr ausreichen. Den Banken droht damit ebenfalls die Pleite.


    Nun tritt der Staat mit Hilfspaketen auf den Plan. Statt dass der Staat aber direkt die zahlungsunfähigen Schuldner unterstützt, rettet er mit den sogenannten Bailouts die in Schieflage befindlichen Banken, die sich ja bereits die als Sicherheit hinterlegten Sachwerte einverleibt haben. Wenn die breite Masse hoch verschuldet ist, bleibt nur noch der Staat als letzter, verfügbarer Schuldner mit ausreichender Zahlungsfähigkeit. Warum aber ist der doch ebenfalls hochverschuldete Staat ein so beliebter Schuldner mit hoher Bonität? Welches Eigentum kann denn der Staat als Sicherheit hinterlegen? Es ist das Eigentum seiner Bürger, auf das der Staat (zum Beispiel über Besteuerung) zugreifen kann! Der Staatsbürger bürgt also. Der Vorgang der Bankenrettung durch den Staat ist bei genauerer Betrachtung an Absurdität und Perversität nicht mehr zu überbieten. Man kann den Vorgang wie folgt vereinfacht zuspitzen: Der Staat hat nur Schulden und kein Geld. Weil der Staat das Geldschöpfungsmonopol an die Privatbanken abgegeben hat, kann er das nötige Geld zur Rettung der Banken nicht einfach aus dem Nichts schaffen. Er muss sich daher das nötige Geld für die Rettung der Banken von eben genau diesen Banken leihen, gegen einen satten Zins, versteht sich! Obendrein hinterlegt der Staat als Sicherheit -wie oben angedeutet- das Eigentum seiner Bürger. Die von den Banken erhaltene Kreditsumme überweist der Staat dann als Geschenk postwendend an eben die kreditgebenden Banken wieder zurück, damit diese ihre Löcher in den Bilanzen stopfen können. Sie glauben diesen Irrsinn nicht? Das sollten Sie aber! Tatsächlich kassieren die Banken zunächst die Sachwerte der zahlungsunfähigen Schuldner, erpressen anschließend mit der Drohkulisse "Systemrelevanz" den immer höher verschuldeten Staat, erzeugen dann ihre eigenen Rettungsgelder aus dem Nichts und der Steuerzahler steht obendrein für die dadurch vergrößerten Staatsschulden und Zinszahlungen gerade, letztlich mit allen Sachwerten, die für Geld zu kaufen sind. Dieser Wahnsinn hat Methode und ist ein gigantisches, unfassbares Bereicherungsprogramm für die Banken und deren Eigentümer.


    Parallel tritt aber noch ein weiteres Phänomen auf: Die Überschuldung der breiten Masse bedeutet ja anders formuliert, dass die breite Masse kein Eigentum mehr zur Verpfändung an die Vermögenden verfügbar hat. Dies ist im übrigen auch der Grund, warum die Banken trotz der staatlichen Rettung nicht wie gewünscht neue Kredite vergeben; dies ist keine Böswilligkeit, die Banken können einfach keine Kredite vergeben, weil verpfändbare Eigentum der Masse mit einem ausreichenden Wert nicht mehr vorhanden ist. Aus diesem Grund sind die wenigen Vermögenden nun gezwungen, ihre Gelder anderweitig renditeträchtig anzulegen. Wenn das Geld keine Schuldner mehr findet, verlässt es den realen Wirtschaftskreislauf und strömt in die Spekulation. Das Geld wird plötzlich zu einem Monster und destabilisiert zunehmend das Gesamtsystem. Gigantische Preisblasen bilden sich und platzen wieder. Aktienkurse explodieren und crashen, Rohstoffpreise explodieren und crashen. Willkommen im Spielcasino der globalen Finanzwirtschaft! Immer mehr wird durch die Spekulation auf den Finanzmärkten aber auch die produzierende Realwirtschaft und damit das Leben der Menschen in Mitleidenschaft gezogen, insbesondere dann, wenn die Rohstoff- und Nahrungsmittelpreise auf Achterbahnfahrt gehen.


    Irgendwann kann das System trotz aller Bemühungen nicht mehr gerettet werden, es kommt zur totalen Zerstörung des Systems, ein Dominoeffekt in der verflochtenen Bankenwelt, eine Massenflucht aus dem Papiergeld. Das Geld wird meist nahezu vollständig wertlos. Die Schulden, das eigentliche Problem im System, werden gestrichen, eine Währungsreform folgt. Oft auch verbunden mit einer physikalischen Zerstörung durch Krieg. Krieg erlaubt eine letzte Aufschuldung des überschuldeten Staates, auch durch Zwangsmaßnahmen. Wer fragt schon nach der Staatsverschuldung, wenn sich der Staat im Krieg befindet? Und Sie können getrost davon ausgehen, dass nicht die Vermögenden an der Front sterben. Einigen Vermögenden gelingt es, rechtzeitig in Sachwerte zu flüchten oder mit Geschick aus dem Krieg Kapital zu schlagen (Flick, Quandt) und dann mit einem Vermögensvorteil an den Start zu gehen, wenn das Spiel von Neuem bei null beginnt.


    Der dargestellte Zyklus ist eine im System angelegte, zwangsläufige Entwicklung, die durch den Zins und die verzinste Geldschöpfung unseres Kreditgeldes in unserem Finanzsystem fest angelegt ist. Das Finanzsystem muss also zwangsläufig am Ende in die Katastrophe führen. Ein solches System kann und darf daher zu keinem Zeitpunkt gut geheißen werden, auch wenn es zu Beginn über ein, zwei Generationen oberflächlich betrachtet scheinbar funktioniert.

  • Das moderne Bankensystem erzeugt Geld aus dem Nichts. Dieser Prozess ist vielleicht der erstaunlichste Taschenspielertrick, der jemals erfunden wurde. Das Bankwesen wurde in Schlechtigkeit empfangen und in Sünde geboren. Die Bankiers besitzen die Erde. Nehmen Sie sie ihnen weg, aber lassen Sie ihnen die Macht zur Geldschöpfung, und mit einem Federstrich werden sie genug Geld schöpfen, um die Erde wieder zurückzukaufen. Wenn Sie ihnen hingegen die Macht zur Geldschöpfung nehmen, dann werden alle großen Vermögen, wie meines, verschwinden; und sie sollten verschwinden, denn dies wäre eine zum Leben glücklichere und bessere Welt. Aber wenn Sie weiterhin die Sklaven der Bankiers sein und die Kosten Ihrer eigenen Sklaverei bezahlen wollen, dann lassen Sie es zu, dass die Bankiers weiterhin Geld schöpfen und die Kreditvergabe kontrollieren.
    [b]Lord Josiah Stamp, Direktor der Bank of England (1928-1941)http://en.wikipedia.org/wiki/Josiah_Stamp,_1st_Baron_Stamp[/b]



    Falls das amerikanische Volk jemals die Kontrolle über die Herausgabe ihrer Währung auf Banken übertragen sollte, werden diese und die Firmen, die sich um sie bilden, unter dem Einsatz von Inflation und Deflation, dem Volk solange ihr Eigentum wegnehmen, bis die Kinder obdachlos auf dem Kontinent, den ihre Väter einst in Besitz nahmen, aufwachen. Die Herausgabe von Geld soll von den Banken weggenommen werden, und zurück auf den Kongress und das Volk übertragen werden. Ich glaube aufrichtig, dass Banken, mit dem Recht Geld herauszugeben, gefährlicher für die individuellen Freiheitsrechte sind als eine stehende Armee.
    [b]Thomas Jefferson, 3. Präsident der USA (1801-1809)http://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Jefferson[/b]



    Die Menschen stolpern gelegentlich über die Wahrheit, aber die meisten stehen schnell wieder auf und gehen hastig weiter, als ob nichts geschehen wäre.
    [b]Winston Churchill, britischer Premierministerhttp://de.wikipedia.org/wiki/Winston_Churchill[/b]


    Was ist das Bankwesen? Die gefährlichste und lächerlichste Form der universellen Tyrannei, welche die Welt jemals zu vernichten aufgefordert war.
    [b]Frederick Soddy, britischer Chemiker und Nobelpreisträger (1877-1956)http://de.wikipedia.org/wiki/Frederick_Soddy[/b]



    Die Bankiers werden die Verabschiedung von Gesetzen propagieren, durch die ihre Macht gestärkt wird. Sie werden nie aufhören, mehr zu wollen, solange es noch mehr gibt, das den hart arbeitenden Massen des amerikanischen Volkes abgepresst werden kann.
    [b]Peter Cooper, US-amerikanischer Industrieller und Philanthrop (1791-1883)http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Cooper[/b]



    Am Ende aber erwachen die Massen. Sie begreifen plötzlich, dass Inflation vorsätzliche Politik ist und auch endlos so weitergehen wird. Es kommt zur "Katastrophenhausse". Jeder ist nur noch bemüht, sein Geld gegen "reale" Güter einzutauschen, ganz gleich, ob er sie braucht oder nicht, ganz gleich, wie viel Geld er für sie bezahlen muss. Innerhalb kürzester Zeit, innerhalb weniger Wochen oder gar Tagen wird Geld dann nicht mehr als Tauschmittel benutzt. Es wird zu einem Fetzen Papier. Niemand will mehr etwas gegen Geld abgeben.
    Ludwig von Mises, Wirtschaftswissenschaftler in "Human Action", 1949


  • oooochhh, ich wollte G&B nur mal ein bisschen mit Argumenten zuschütten, so wie Herrscher über Gott Bernancke das mit Dollars in der amerikanischen Wirtschaft macht, damit G&B mal ein bisschen Gefühl dafür bekommt.... :D


    Und - ich mache es Wie Bernancke- wenn jetzt wieder deflatorische Gegenargumente kommen, dann werde ich G&B mit einem weiteren VIELFACHEN meiner ARGUMENTE VON HEUTE EINFACH ZUSCHÜTTEN!!!! [smilie_happy]


    QUANTITÄT ERSTICKT dann u.U wissenschaftliche QUALITÄT, aber entscheidend ist - ES WIRKT! 8o :thumbup: 8|

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    3 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • :D ...schön diese Abhandlungen nach vielen Jahren wieder mal zu lesen. :D Jetzt können wir nur noch abwarten,bis die Menschheit aufwacht, und das "Vertrauen "verliert. :thumbup:


    Btw;...gehst ja ran wie Max an die Möhren !!!

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org


  • Robertino,


    grundsätzlich kann ein STAAT sich über starke Inflation durchaus Entschulden. Nämlich dann, wenn der den Großteil seiner Staatsanleihen sehr LANGFRISTIG EMMITIERT hat


    Ist die Inflation hoch und ein Staat hat einen Großteil seiner Staatsschulden sehr KURZFRIStig emMITIERT (z.B. 1 oder 2 Jahre), dann hat er natürlich das Problem, dass er beim Auslaufen seiner Staatsanleihe diese nicht mit inzwischen weniger werthaltigem Geld zurück bezahlen kann.


    Deshalb hast Du nmE mit Deiner These recht, dass die Staaten gegenwärtig KEINEN VORTEIL haben,da ich glaube, dass die meisten Staaten momentan eher kurzfristig verschuldet sind (bin da aber kein Experte und kenne mich nicht so aus...)


    Interessant vor diesem Hintergrund ist allerdings, das der amerikanische Staat in der letzten Zeit vermehrt über 30 Jahre laufende Staatsanleihen emmitiert hat... EIN SCHELM, WER BÖSES DABEI DENKT!!! :hae: ;)


    LG,


    Foci

  • Zitat

    In unseren sehr gesättigten "westlichen" Volkswirtschaften wachsen (insbesondere im Gegensatz zu China+Asien)die oben aufgezählten 5 (Waren-)Gruppen, die ich mit der nur einmal vorhandenen Geldmenge kaufen kann, aber sehr viel langsamer wie die von den Zentralbanken+dem Bankensystem aufgrund des Zinseszinseffektes geforderten Geldmengen (in den letzten Monaten ist in USA M3 gefallen, z.B. durch die Pleiten kleinerer Firmen, da das Geld in dort geplatzten Krediten auch weg ist und in den Bilanzen abgeschrieben werden muß-Seit Ende März - August 2010 hatte nmE die FED auch kein neues Geld mehr gedruckt).

    M3 wird in USA nicht mehr veröffentlicht


    Zitat

    Um einem deflatorischen Systemzusammenbruch entgegen zu wirken, muß die FED nun neue Geldmengen drucken, um die durch Insolvenzen weggefallenen Geldmengen (die durch die ausfallenden Schulden ja systembedingt weggefallen sind) auszugleichen und noch mehr, um die SYSTEMRELEVANTEN (ZINSES-)ZINSEN zu bezahlen UND um Investionen in der Wirtschaft, auf dem Häusermarkt und wo auch immer anzuregen ...

    Ja, nur es wird nicht helfen. Schuldenkrise durch neue Schulden kann man nicht heilen.
    Es sei, es fliegt wieder ein Flugzeug irgendwo rein und die Billionenschulden verschwinden einfach so (das wäre wieder deflationär).
    Der Häusermarkt wurde durch massive Aufkäufe gerade noch so stabil gehalten. Diese Häuser müssen wieder auf den Markt - irgendwann.
    Oder die werden abgerissen wie in Detroit...


    Zitat

    Steigen diese neuen Geldmengen nun wie gesagt überprotortional zu den oben aufgezählten 5 Warengruppen, die ich mit diesem Geld kaufen kann, so muß dies logischer Weise irgendwo zu "Preissteigerungen" (="Inflation im Volksmunde") führen.

    Es sei, M3 bleibt konstant und das Waren- und Dienstleistungsangebot geht massiv zurück.
    Dadurch würde auch einiges teuerer. Aktuell sieht man, dass M3 konstant ist und wir einen Aufschwung haben.
    Das passt nicht.

    Zitat

    Und dies hat in den letzten 2 Jahren insbesondere in den ersten von mir genannten 4 Warengruppen (den ASSETS) auch stattgefunden. IN der 5. WArengruppe, den FERTIGGÜTERN, war die Entwicklung eher DEFLATORISCH!!! Diese sogenannte "Asset"-Inflation war in den ltzt. Monaten insbesondere in den Bereichen Aktien und Commodities (z.B. Weizen, Gold), in BRD z.B. auch in Immobilien, deutlich zu sehen. Bonds sind aufgrund der niedrigen Zinsen (negative Real-Rendite nach Inflation) weniger attraktiv, werden aber mit (fast) kostenlosem Zentralbankgeld auch von den Banken weiterhin gekauft…(siehe z.B: PReis-Bubble im BUND-FUTURE)

    Fast kostenlos = 1%. Inflation hier nach Meinung einiger = min 2%. Verzinsung Bonds = 2,5% (Pi x Daumen)
    Das ist effektiv ein Verlust.


    JEDOCH! Aufwertung der DE-Anleihen (121 -> 132 = +9% in 1 Jahr) ist aber enorm.
    Langfristig ist aber weitere Aufwertung eher unrealistisch. D.h. die Banken machen dann
    entw. ein Verlust oder die "produzieren" eine enorme Nachfrage nach Bonds z.B. durch Aktiencrash.
    Unmöglich? Genau so möglich, wie die Erzeugung der Inflation durch Banken selbst.

    Zitat

    Die Zentralbanken empfinden "Asset"-Inflation (irgendwo muss das neue Geld ja logischer Weise zu Preissteigerungen führen) aber nicht als negativ. Sie werden erst dann aktiv, wenn die Preise in dem 5. gennanten bereich der Fertiggüter, also z.B. bei den Lebensmittelpreisen im Supermarkt zu steigen beginnen…was ja in den ltzt. 2 Jahren nicht der Fall war (ANMERKUNG für die Defla-Anhänger wie G&B: Solange ein Großteil der PREISE im Gesamt-System steigen wie in bei den von mir genannten ASSETS Nr. 1-4, solange ist auch INFLATION im System und KEINE DEFLATION!!!).

    Bitte nichts durcheinander werfen!
    Die Definition von Deflation wurde von mir schon mehrmals erläutert.
    Die klassische Definition ist der Rückgang der Geldmenge (=EINE URSACHE)
    Der Preisverfall ist demnach die AUSWIRKUNG.


    Per Definition haben wir NOCH KEINE Deflation, weil M3 noch konstant ist.
    (Wozu poste ich immer M3 hier? Und warum ist M3 in meiner Signatur?)


    Diesen Level wird man jedoch nicht halten können, da die Nachfrage in westl. Ländern
    vorgezogen wurde. Der Boom der Schwellenländer geht auf die große Liquidität
    durch Konjunktur- und Rettungspakete zurück und wird auch schnell zusammenbrechen
    (auf Aktienmärkte achten). Die gesamte Liquidität kommt aus dem Westen.

    Zitat

    Das ist den Zentralbanken aber egal, sie werden ausschliesslich nur bei einem massiven Ansteigen der "Fertiggüter" aktiv, weil das ja eine innere Bedrohung eines Landes durch die Bevölkerung zur Folge hat (die Leute können sich das Heizen der Wohnung nicht mehr leisten oder werden nich mehr satt und gehen auf die Strasse…)

    Die ZB interessieren Fertiggüter nicht im geringsten...


    Zitat

    Der hier von mir geschilderte Zusammenhang gilt natürlich NUR so lange, so lange die Banken deutlich mehr Geld drucken als Güter (Häuser, Rohstoffe,…) produzieren (die USA will nach Meldungen ab 17.8.2010 ja wieder mit der Gelddruckerei anfangen).

    JA, Banken "drucken" Geld durch Kreditvergabe.
    Ein überschuldetes System kann keine große Nachfrage nach Schulden mehr generieren.
    Siehe dazu Spanien. IN DE ist es ganz anders, es gab hier solche Exzesse nicht.

    Zitat

    Sobald sie anfangen, die Geldmengen RUNTERZUFAHREN, wird’s natürlich deflatorisch (Preissenkend), also Aktien, Gold, Silber und Immobilien MÜSSEN dann wieder fallen (natürlich kann auch nur eine Assetklasse fallen und andere konstant bleiben oder steigen, das kann niemand vorhersehen)

    Es wird nichts runtergefahren, sondern es fährt von selbst runter, weil keine Nachfrage nach Krediten mehr kommt.


    Für Bild-Leser: Wenn jetzt in EU die Leitzinsen bei 1% sind und in USA noch weniger.
    Damit konnte man gerade noch so alles stabilisieren.
    Was würde man für Maßnahmen treffen, falls nochmal ein 911 passieren würde?
    Das Pulver der ZB wurde vollständig verschossen!



    Zitat

    SCHLUSSFOLGERUNG aus dem von mir hier Dargestellten: Die Zentralbanken können die Entwicklung INfla/DEfla wie sie WOLLEN und OHNE EINSCHRÄNKUNGEN STEUERN, weil sie über die vorhandene GELDMENGE ABSOLUT FREI entscheiden können

    Können die nicht. Die Maßnahmen haben ihre Effektivität bereits verloren. Beim 911 hat es noch funktioniert. Diesmal hat es nicht funktioniert und erst 700 MRD Paket + G20 haben nach vielen Monaten die Wende gerade noch so KURZFRISTIG gebracht. Nächste Leitzinssenkungen sind effektiv nicht mehr möglich (siehe Japan) und es mangelt schon lange nicht an Liquidität, sondern an neuen Schuldnern. Die Möglichkeiten der ZB sind ausgeschöpft.


    Das einzige was noch kommen kann, wäre Geldregen a'la Helicopter-Ben. Das würde effektiv die Deflation brechen - doch das benötigte Volumen wäre dann gigantisch und auch die Folgen. Dessen ist sich die Fed bewusst. Auch wenn das genau mein favourisiertes Szenario darstellt (Notgeld = Beginn Phase 2), so ist es nicht zu 100% wahrscheinlich. Hierzu müsste man echtes Notgeld ohne jede Schulden dahinter erschaffen - und wortwörtlich drucken.


    Zitat

    Alle Möglichkeiten haben sie!! (Zur NOT werden eben -wie bisher nie dagewesen- z.B: Autobahnen+Straßenlaternen monetisiert und das Geld direkt unter UMGEHUNG der Geschäftsbanken in das System gepumpt!!!). UND nmE haben sich die ZBs dieser welt -das belegen die Indizien- eindeutig für den INFLATIONSWEG entschieden und NIcht für den der DEFLATION!!!

    Die ZB haben die Banken nicht umgangen. Die ZB gehören quasi den Banken!
    Umgehung der Banken wäre Notgeld, wie oben beschrieben.



  • NO RISK - NO FUN


    In Russland entstanden so ganz viele reiche, die nicht mehr wussten, wohin mit dem ganzen Geld.
    Und ja, es gab dort Hyperinflation mit anschließend neuer Währung.
    Dein Beispiel zieht also überhaupt nicht.


    Wenn man einerseits Hyperinflation erwartet und andererseits sich wie ein Angsthase verkriecht,
    dann braucht man sich auch nicht wundern, dass es nichts wird.
    Mit deiner Strategie erhält man nur sein Vermögen - und nutzt die Hyperinflation nicht aus.


    Das ist so, als ob man einen Porsche kauft - und dann aber immer 50 fährt...



    Zitat

    Da damals alle Immobilienbesitzer mit schon ABBEZAHLTEN Immoblien durch den Lastenausgleich NACH der Währungsreform einen ZWANGSKREDIT auf IHR HAUS eingetragen bekommen haben und so Ihre IMMO ein ZWEITES MAL abbezahlt hatten... :wall: :love:

    Nun, wenn die Hyperinflation ein enormes Ausmaß erreicht hat, dann kann man seinen Kredit "auslöschen" - bevor Schulden-Neubewertung stattfindet. Deswegen ist man gut beraten als Hyperinflationist einen etwas teueren Kredit zu nehmen, den man dann aber jeder Zeit ohne wenn und aber auslöschen kann.




    Zitat

    ..Und letztlich gilt IMMER - sollte ich meinen JOB evtl. DOCH behalten: IN DER STARKEN (Hyper-) INFLATION STEIGT ALLES SEHR stark (ALLE PREISE), aber am


    WENIGSTEN STARK STEIGEN IMMER DIE LÖHNE.


    ERGO: DESHALB IST AUCH IN DER INFLATION DAS GELD IN DEN HÄNDEN DER LEUTE IMMER KNAPP (OBWOHL alle so viel davon haben!)

    Nun, wenn du für Tilgung des Kredits 1000,- brauchst.
    Durch die Hyperinflation steigt dein gehalt auf 100.000, so wäre das nur 1% und mit sicherheit zu verschmerzen.
    Die Miete könnte sogar teuerer sein (wenn die nicht eingefrohren ist)


    Deswegen ist es zwar so richtig - aber realistisch ist es sogar günstiger einen Kredit zu haben.

  • @G&B,


    natürlich wird M3 in USA nicht mehr "offiziell" veröffentlicht, aber Du kannst z.B. das M3 von Shadow Stat auf der goldseiten-Home Page ganz rechts unten jederzeit anklicken.. da geht dann ne Grafik auf und Du kannst die M3-Schrumpfung bewundern......sei doch nicht päpstlicher als der Papst! ;)




    richtig, schuldenkrise kann man Durch schulden nicht heilen, wär ja auch quatsch....... aber wie Du selbst zugegeben hast, kann man durch "Regeländernungen" am System noch einiges bewirken - gerne kannst Du das auch "Notgeld" nennen, dass ins System gepumpt wird... ich habe nur an einigen plastischen Beispielen dargestellt, wie das PUMPEN VON GELD IN DAS SYSTEM in der Umsetzung KONKRET aussehen könnte... 8)


    UND MEINE MEINUNG STEHT (insbesondere nach der Lektüre von diversen Bernancke-Vorträgen von 2003 und davor): Der Typ ist mega-krass und tritt das Gelddruck-Gaspedal durch bis zum Bodenblech... und irgendwann kommt der Tanker usa DANN IN Fahrt! (Tanker ist die richtige Metapher - weil beim Gasgeben passiert erst mal gaaaanz lange nichts, aber wenn das ding dann erst mal in fahrt ist, kann den Mega-Tanker erst mal auf die nächsten 30 km NIEMAND mehr stoppen!!!!) :wall:




    Ich habe weder Infla oder Defla in Form von "Geldmengenausweitung" mit "Preissteigerung", noch Ursache und Wirkung verwechselt. Wenn Du das nochmal genau nachliest, siehst Du dies.


    Fakt ist und bleibt, das ein Großteil der offensichtlich NEU in das GESAMTSYSTEM REINGEPUMTEN GELDMENGEN in den von mir genannten Asset-Klassen (Nr. 1 - 4) in den ltzt. 2 Jahren zu PREISSTEIGERUNGEN Geführt hat (z.B. Aktien-, Bond-, commoditiy- und Gold-Hausse), nur in einigen Bereichen der von mir genanntenen NON-Asset-Klasse der Fertiggüter zu PREISSENKUNGEN (da ja .zb bei Strom auch nicht, bei einigen Lebensmitteln oder Autopreisen z.B. aber durchaus). Da offensichtlich größere Volumina der Assets im Preis gestiegen sind (insbesondere BONDS!) als Güter gefallen sind, die man ja alle mit der GLEICHEN GELDMENGE im GESAMTSYSTEM KAUFEN KANN, lässt dies auf eine insgesamte INFLATION im Gesamtsystem für die ltzt. 2 Jahre schliessen, womit Deine "Deflationsthese" wiederlegt wäre. [smilie_blume]



    Übrigends sind meine Darstellungen in sich konsistent - so kann es zum Beispiel durchaus zu einer massiven Erhöhung des Weizenpreises (Asset-Klasse Commodities) kommen, aber trotzdem der LEBENSMITTELPREIS für Brötchen in Deutschland fallen (Ein Gut in der NON-ASSET-Klasse der Fertiggüter). Warum - LOGO, der Weizenpreis macht vielleicht 1% am Brötchenpreis aus, der Rest ist Dienstleistung, Stromkosten usw. Wenn jetzt der Weizenpreis auf 2% Anteil am Brötchenpreis steigt, kann das Brötchen trotzdem insgesamt signifikant im Preis fallen!



    LG,


    FOCI

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    6 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Zitat

    3. STAAT PUMPT DAS GELD UNTER UMGEHUNG DER KREDITVERGABE IRGENDWELCHER DOOFER,SystemINrelevanter GESCHÄFTSBANKEN DIREKT IN DIE WIRTSCHAFT (Z.b. kann der staat das Geld, das er für die Autobahnen und High-Ways bekommen hat, direkt ausgeben, indem alle Baufirmen entlang der verkauften High-Ways + Autobahnen z.B. beauftragt werden, diese ALLE im GANZEN LAND auf VOLLER LÄNGER EINFACH um eine Spur BREITER ZU BAUEN)

    Nun, das ist bisher ausgeblieben. Weil Fed den Banken gehört.
    Es sei, die Regierung umgeht Fed und Banken gleichzeitig und verteilt neue Zettel.
    Solange das nicht passiert, ist es idiotisch sich über Hyperinflation zu sorgen.
    Und wenn es passiert, dann ist meine Prognose vom deflationären Schock bereits zuvor eingetreten.


    Welt-BIP beträgt 60 Billionen $.
    2009-2010 wurden 3 Billionen hineingepumpt.
    Die Summe ist so gering, dass damit nur Stabilität gehalten werden konnte.
    Um Gottes Willen, es kommt doch keine Hyperinflation.
    Das mit Inflation ist ein großer Bluff gewesen!

  • Zitat

    Fakt ist und bleibt, das ein Großteil des insgesamt im System vorhandenen Geldes in den von mir genannten Asset-Klassen (Nr. 1 - 4) in den ltzt. 2 Jahren zu PREISSTEIGERUNGEN Geführt hat (z.B. Aktien-, Bond-, commoditiy- und Gold-Hausse), nur in einigen Bereichen der von mir genanntenen NON-Asset-Klasse der Fertiggüter zu PREISSENKUNGEN (da ja .zb bei Strom auch nicht, bei einigen Lebensmitteln durchaus). Da offensichtlich großerer Volumina der Assets im PReis gestiegen sind (INSBESondere BONDS) als Güter gefallen sind, lässt dies auf eine insgesamte INFLATION im Gesamtsystem für die ltzt. 2 Jahre schliessen, womit Deine "Deflationsthese" wiederlegt wäre. [smilie_blume]

    Tue mir doch mal den Gefallen.
    Geh zur Bank, hol dir einen "billigen" Kredit.
    Bau dir ein Haus und warte, bis alle Währungen weltweit hyperinflationieren
    und dein Kredit dadurch entwertet wird.
    Oder bist du dir deiner These unsicher?
    Jede verschenke Hyperinflation ist eine vertane Chance.

    Und nochmal, meine Deflationsthese ist eine PROGNOSE!
    NICHT jedoch die aktuelle Lage.
    Ich weiß darum nicht, was hier wiederlegt werden konnte.

    Es gibt aktuell sowohl inflationäre, als auch deflationäre Tendenzen und Indikatoren.
    Und das seit 2 Jahren - weswegen hier die Diskussion entstanden ist, wohin es drehen wird.
    Also entw kommt nun sehr hohe Inflation oder ein deflationärer Crash.


    Wäre es nach Eichelburger gegangen, dann hätten wir die Hyperinflation schon 2008 gehabt.
    Diese ist ausgeblieben. Stattdessen haben wir die stabilsten Preise seit langer Zeit (Vergleich 2005-2008).
    Und komm mir nicht mit Lohn wird immer geringer -> das ist Deflations-Indikator.

  • Per Definition haben wir NOCH KEINE Deflation, weil M3 noch konstant ist.
    (Wozu poste ich immer M3 hier? )

    Weil du Schuldverschreibungen über die Summe X mit dem Geldbetrag X, der vom jeweiligen Schuldner schon lange ausgegeben worden ist, verwechselst. Farbtropf-Ignoranz, wie sie seit deiner Anmeldung hier vor zwei Jahren zur Prognose eines ständig fallenden POG führte.

    Fakt ist und bleibt, daß ein Großteil des insgesamt im System vorhandenen Geldes in den von mir genannten Asset-Klassen (Nr. 1 - 4) in den ltzt. 2 Jahren zu PREISSTEIGERUNGEN geführt hat (z.B. Aktien-, Bond-, commoditiy- und Gold-Hausse)

    Farbtropf erklärt einfach Bonds zu Geld und kommt daher zum umgekehrten Fazit, sprich: nicht Bonds wären gestiegen, sondern die Kaufkraft des Geldes.

    Solange das nicht passiert, ist es idiotisch, sich über Hyperinflation zu sorgen.
    ...
    Um Gottes Willen, es kommt doch keine Hyperinflation.

    Du widersprichst nicht nur der Logik, sondern dir selbst. Um eine Hyperinflation muß man sich erst dann keine Sorgen mehr machen, wenn sie eintritt, weil dann innerhalb von Tagen KEINER mehr rauskommt. Wer bis dahin nicht vorgesorgt hat, ist verloren.
    Sich um Hyperinflation nicht zu sorgen, weil sie noch nicht da ist, ist also der größte Fehler, den ein logisch denkender Mensch machen könnte.
    Da fällt mir doch wieder der Spruch mit den Vulkanen, den Menschen und der Lava ein...

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    2 Mal editiert, zuletzt von trenntWände ()





  • OKI, das seh ich ein.. Unter dem Aspekt der Prognose kann ich alle Deine Aussagen VOLL akzeptieren! :)



    Sowohl eine Infla als auch eine Defla´kann kommen, da -wie weiter oben dargestellt- in meinen Augen einzig und allein die (sich ja in einigen wesentlichen Bereichen eng miteinander abstimmenden) Zentralbanken entscheiden werden, ob die Gesamtzustände in den beteiligten Volkswirtschaften Deflationär oder Inflationär werden - und in die Zukunft sehen kann wirklich keiner von uns.... ;( [smilie_love]



    Gerade vor dem Hintergrund, dass wir ja deshalb in den gegenwärtigen Entwicklungen und Ereignissen im Kaffeesatz lesen müssen und wollen, um daraus resultierend unsere richtigen Handlungsentscheidungen abzuleiten, halte ich eine Diskussion hier drinnen mit so Leuten wie Dir ja auch für ausserordentlich wichtig und fruchtbar, da diese Aspekte beleuchtet, die ich vorher alleine NIE in Betracht gezogen hätte.... [smilie_blume]


    Und ÜBRIGENDS- auch meine Meinung hier drin ist NICHTS als eine Prognose, :] weil auch ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gefressen.. ;(


    ....somit stellen meine Beiträge in diesem SRÄD KEINE ANLAGEEMPFEHLUNG DAR und für EVENTUELLE KURSVERLUSTE ÜBERNIMMT DER AUTOR gem......... KEINE HAFTUNG! :boese: :D



    LG ,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    5 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Zitat

    Sowohl eine Infla als auch eine Defla´kann kommen, da -wie weiter oben dargestellt- in meinen Augen einzig und allein die (sich ja in einigen wesentlichen Bereichen eng miteinander abstimmenden) Zentralbanken entscheiden werden, ob die Gesamtzustände in den beteiligten Volkswirtschaften Deflationär oder Inflationär werden - und in die Zukunft sehen kann wirklich keiner von uns.... ;( [smilie_love]

    Eine Hyperinflation kann nicht grundlos entstehen - warum den auch?
    Sagen wir mal ab morgen gibt es Hyperinflation (trenntWände zittert da schon jetzt und denkt die kann innerhalb von 2 Tagen passieren)
    Nur WARUM? Warum um Himmels willen soll die plötzlich eintreten?


    Werden morgen plötzlich Druckpressen angeworfen?
    Werden morgen alte Scheine ungültig und neue ausgegeben?


    Das alles ist viel zu unrealistisch.
    Eher möglich ist ein langsames Anlaufen und dann ein Entgleiten in die Hyperinflation.


    Aber auch das ist immer noch unwahrscheinlich gegenüber einem Defla-Crash.
    Wo innerhalb von Tagen oder Wochen alle großen Indices um 50% einbrechen - und auch dann wird es nicht aufhören.


    Im gegensatz zum Hyperinfla-Schock kann Defla-Schock tatsächlich innerhalb von nur wenigen Tagen eintreten.
    Und genau so ein Defla-Crash wird dann die Hyperinflation auslösen - so meine These.


    Hyperinflation kann man gegen den Wird riechen. Beispiel Russland:
    Damals wurden z.B. Brotpreise massiv erhöht. Preise weiß ich nicht genau. Aber so von 0,35 Rubel auf 1,30 Rubel.
    Dort wurden Metall-Rubel (kein EM) plötzlich begehrt - 1 Metall-Rubel war plötzlich 20 Papierrubel wert.
    Die Erklärung war damals genau wie heute: Die Chinesen kaufen alles auf!
    (Und das war 1992 - und nicht erst 1998 )


    Wenn ich das höre, dann muß ich jedes Mal lachen.
    Auch bei der teueren Milch waren vor paar Jahren die Chinesen schuld.
    2007 war Stahl wegen Chinesen teuer
    2008 war Öl wegen Chinesen teuer
    Heute sind die Chinesen Schuld, weil Gold teuer wird.
    Alles BULLSHIT!


  • recht haste, vorerst (also kurzfristig!) kommt glaube ich erst mal NIX in Richtung Infla... und selbst wenn die dann käme, muss es noch lange keine Hyperinflation werden - zumal die alles dagegen tun werden, was menschenmöglich ist. :thumbup: .... aber wie trenntwände gesagt hat: Vorsorgen/Vorsicht ist die Mutter in der Porzellankiste :!:


    Allerdings ist es egal, ob die FED PRIVAT ist oder nicht - der Präsi Bernancke muß dem Präsidenten der USA Rechenschaft ablegen (wenn er ihm auch z.B. NICHT verraten muß, an wen nun konkret die Rettungs-Billionen geflossen sind :D ) und der Präsident Obama benennt auch nach Amtsablauf den neuen FED-Präsidenten... die FED und die Regierung zusammen ist nach meiner Sicht der Dinge faktisch als EINE Institution zu sehen, die gemeinsame Sache macht!

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    2 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Eine Hyperinflation kann nicht grundlos entstehen - warum den auch?
    Sagen wir mal ab morgen gibt es Hyperinflation (trenntWände zittert da schon jetzt und denkt die kann innerhalb von 2 Tagen passieren)



    eine Hyperinfla halte ich auch (A'US HE'UTIGER SICHT-DAS KANN SICH DURCHAUS ÄNDERN!)für eher Unwahrscheinlich, aber eine moderate Inflation, also eine "Preissteigerung" im von mir so definierten Bereiche der "Fertiggüter" zwischen 5-10 % über mehrere Jahre ab z.B. 2012 für durchaus denkbar.... bei Gold hatten wir in den letzten Jahren ja schon eine Asset-inflation von locker über 20% 8o (bin leider erst seit 2008 dabei) ;(


    ...obwohl das auf lange Sicht nmE härter wäre als eine Währungsreform, nach der alle Schulden gelöscht sind und es von einer gesunden Basis wieder von vorne los geht... lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende....


    ...es wird aber wahrscheinlich eher die zweite Variante werden.... so meine Vermutung/Prognose :!:


    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    4 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()


  • Allerdings ist es egal, ob die FED PRIVAT ist oder nicht - der Präsi Bernancke muß dem Präsidenten der USA Rechenschaft ablegen (wenn er ihm auch z.B. NICHT verraten muß, an wen nun konkret die Rettungs-Billionen geflossen sind :D ) und der Präsident Obama benennt auch nach Amtsablauf den neuen FED-Präsidenten... die FED und die Regierung zusammen ist nach meiner Sicht der Dinge faktisch als EINE Institution zu sehen, die gemeinsame Sache macht!


    Liebe MIT-SRÄDER, IHR wisst ja bestimmt: :D


    Der name FEDERAL RESERVE SYSTEM besteht aus drei Wörtern.


    Drei Wörter = 3 Lügen :rolleyes:


    Federal (impliziert eine staatliche Institution) - die Bank ist in Wirklichkeit offiziell aber privat :love:


    Reserve (impliziert irgendwelche Reserven) - die gibt es aber nicht, sondern nur SCHULDEN :cursing:


    SYSTEM (impliziert ein System) - Sie haben aber kein System, sondern nur 2 Handlungsaalternativen, die sie alternierend einzetzen: Entweder "GELD DRUCKEN" oder "KEIN GELD DRUCKEN" :wall:


    :thumbdown: :hae:


    LG,


    Foci

    :rolleyes: Erfolgreich gehandelt mit: Specki, silberkunta, cyberworky, resi, Rambo, jloobiwan, fabio [smilie_blume]

    3 Mal editiert, zuletzt von Focusianer ()

  • Fast ein Jahr nach diesem prophetischen Post sind vor vier Monaten die "Dämme" des Rechts gebrochen.
    Der Rest kommt auch noch.
    Jede Wette.

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

Schriftgröße:  A A A A A