Aufschläge auf den Materialpreis bei Münzen

  • Moin!


    Das ist pauschal schwer zu beantworten, da dazu viele Faktoren eine Rolle spielen. Zu Zeiten, zu denen es überall ausreichend verfügbare Stücke gab, war das Aufgeld bei gängigen Bullion-Münzen meiner Erinnerung nach im Bereich 3 - 7 %, wobei kleinere Münzen immer schon einen prozentual deutlich höheren Aufschlag als größere Stücke haben, da die Grund-Herstellungskosten exkl. Material sich nicht sonderlich unterscheiden, entsprechend nahezu identische Fixkosten auf einen kleineren Preis aufgeschlagen werden. Beim aktuellen Goldeuro (Goslar) wurden zur Erstausgabe 25 € auf den Goldkurs zum Stichtag aufgeschlagen. Momentan ist es allerdings schwieriger, die hohe Nachfrage nach geprägten Münzen zu befriedigen, was sich in Preisen teils deutlich über dem (Papier-)Goldkurs bemerkbar macht.


    Ganz anders sieht es bei Münzen für den Sammlermarkt aus, bei denen der Metallwert eben nur ein Bestandteil der Preisfindung ist, manchmal sogar nur ein kleiner. Hier werden die Münzen teils schon mit enormen Aufschlägen von den Prägestätten ausgegeben, der gezahlte Preis richtet sich halt nach Seltenheit, Nachfrage und Kaufkraft der Sammler. In Relation zum reinen Goldpreis kann es hier zu einer Vervielfachung kommen.

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