Beiträge von Kellergeist

    @tut oder
    @edel


    Einer von Euch beiden hat doch im Herbst errechnet, bei welchem Euro-POS das Finanzministerium den Schwenk auf die nächste Münzlegierung nach den 625ern bekanntgeben müsste. Wo lag der noch gleich?


    Sind wir nicht allmählich schon an dem Punkt, an dem wir offizielle Neuigkeiten efahren müssten?
    Müsste es dann die noch ausstehenden Grünspanlinge des Jahres nicht schon vorzeitig und alle auf einmal geben? So wie die Eisenbahn und die Ski-WM?


    Aber vielleicht läuft ja alles anders, und Sie geben die Silbermünzen dann tatsächlich nur noch als PP und für 20 Euro raus und Volksmünzen nur noch in CuNi. Das könnte man wahrscheinlich auch noch in diesem Jahr machen ohne irgendwas zu überstürzen.

    Im Münzhandel stimmt das natürlich: Aber in einem Tausch-Forum ist das schon was anderes. Da überlegst Du Dir als Anbieter halt einen Preis, den Du für angemessen hältst und der Dir genügend einbringt. Und da die meisten hier ihre Zehner für je 10 Euro erhalten haben, sind 14 Euro so oder so ein schöner Gewinn und nie ein Verlust. So sehe ich es jedenfalls.


    Daraus ergibt sich ein sich frei entwickelnder Preis, der dem Marktpreis durchaus hinterherhinken kann. Bei ebay zeigt sich das ja auch. Da gehen de 10er im Moment sogar noch für 13 Euro übern Tisch, obwohl das Silber mehr wert wäre. Aber was machst Du, wenn sich nun mal niemand findet, der mehr bietet?


    Der Silberpreis explodiert zwar im Moment förmlich, aber er hat auch immer noch genügend Potenzial nach unten. Es müsste sich erstmal ein fester Boden auf hohem Niveau gebildet haben. Wenn sich nach und nach alle daran gewöhnt haben, dass der Silberwert für einen 10er so bei 15 Euro liegt, dann bin ich als Käufer auch bereit, diesen Preis zu zahlen, weil ich das gute Gefühl habe, dass der Wert eher steigen als fallen wird. Dann ist es eine gute Investition.


    Wenn ich aber weiß, dass der Kurs auch ganz schnell korrigieren kann, bleibe ich erstmal auf dem alten Level und halte mich mit Käufen zurück oder kaufe nur günstige Angebote.

    Ich glaube einmal, dass die Drückerbande von JPM und Co. die Situation nutzt, um die Kurse von Gold uns Silber zu drücken. Und gemessen an den Kursstrüzen an den Börsen bewegen sich Gold und Silber trotz Drückung noch einigermaßen verhalten. Wenn das Verrauen in EMs wirklich erschüttert wäre, müssten die Drückungsaktivitäten noch viel stärker zu Buche schlagen. Dann wäre m.E. ein Silberkurs von 30 USD und für Gold von 1.350 USD noch im Rahmen.


    Solange sich die Kurse oberhalb dieser Marken bewegen, ist das meines Erachtens noch ganz passabel.


    Ich finde es eher erstaunlich, dass die Kurse nicht noch weiter abschmieren. Denn wenn wir jetzt mal überlegen: Was bringen mir Gold und Silber, wenn's zu einer Katastrophe wie in Japan kommt? Wenn ich sauberes Wasser und Nahrungsmittel zuhauf brauche? Gold und Silber sind dann zwar grundsätzlich noch eine gute Anlage für Krisensituationen, aber eben auch nicht mehr alles.


    Ich fand interessant, wie Spiegel Online heute schon mal beschrieben hat, dass wir die Erdbebengefahr in Deutschland vielleicht sogar etwas vernachlässigen: http://www.spiegel.de/wissensc…tur/0,1518,751000,00.html


    Ein Beben der Stärke 9 war selbst für Japaner außerhalb des bisher Denkbaren. Und wenn man mal zusammenfasst, wo die Erde 2010 und 2011 schon überall so gebebt hat, dann sollten wir uns generell darauf gefasst machen, dass die Erde sich nicht nach unseren bisherigen Annahmen richten wird:


    Erdbeben Chile - Erdbeben Haiti - Vulkan Island - Erdbeben Nordmexiko - Vulkan Indonesien - Erdbeben Sumatra - Erdbeben China - Christchurch 2010 - Christchurch 2011 - Vulkan Hawaii - Vulkan Südjapan - 2 schwere Erdbeben Japan innerhalb einer Woche
    Und: Erdbeben Rheinland-Pfalz im Februar (und alle ähnlichen Ereignisse, die ich vergessen habe...)


    Um wieder zum eigentlichen Thread-Thema zurückzukommen: Wir sollten darauf gefasst sein, dass uns Silber und Gold im Zweifel auch nicht weiterhelfen. Man sollte beides haben, keine Frage; aber es kann eben auch sein, dass sauberes Wasser genauso viel wert sein wird. Von daher sind die aktuellen Kurse sowieso immer nur relativ.



    Nein, ich bin mir sicher, die 2011er Ausgaben werden alle in 625er Silber geprägt. Ab 2012 soll dann ja ohnehin eine Änderung stattfinden. Nach meinen Informationen werden die normalen 10er in Cu/Ni geprägt und die PP-Ausgaben in Silber. Der Nennwert mit 10 Euro bleibt unverändert, aber der Abgabepreis für die PP-Ausgaben wird von 15 auf 20 Euro erhöht.


    Diese Variante soll mittlerweile auch die Zustimmung des BMF gefunden haben. Wenn nichts wirklich dramatisches passiert, halten die das durch. Andernfalls (also bei einem POS von plus 20-25 % in den nächsten Monaten) siehst düster aus. Aber die Automobilausgabe im Mai und die Frauenfußball-WM im Juni gibts noch in Silber. die Ausgaben sind/werden bereits gepägt. Zur Not eben auch wieder früher ausgegeben.





    Wüsste auch gerne, wo Du das herhast. Klingt auf jeden Fall plausibel. Das BMF kann nach außen die Fassade wahren, die Münzen können äußerlich Nennwert und Maße behalten. Man sogar offizell immer noch sagen, dass es weiter Silbermünzen gibt. Und dass der Preis für die Silberlinge über dem Nennwert liegt, kann man damit rechtfertigen, dass die PPs immer schon teuerer waren.


    Politisch nachvollziehbar, genau so wie man ja auch die Inflationsrate ständig frisiert - und die Leute glauben es, bzw. sie lassen sich (noch) beruhigen.


    Aber für Freunde des weißen Metalls geht damit die Ära der Gedenkmünzen wohl ein für alle mal zu Ende. Wer will schon einen Grünspanling mit 10 Gramm Silber für 20 Euro. Dafür ist die Legierung einfach zu schlecht.


    Und vor allem fehlt die Rückversicherung: man bekommt im Zweifel eben immer nur 10 Euro, obwohl man 20 gelöhnt hat.

    So, jetzt läuft gerade die Drückung Nummer 3 von diesen Ami-Kanalratten.
    Mal schauen, wie lange dieses Spielchen noch so laufen wird.

    Wie gerne würde ich mir doch diese ganze mafiöse Drückerei und alles, was damit zusammenhängt, mal in einem Film von Oliver Stone ansehen. Aber die richtig guten Filme sind eben noch nicht gedreht...

    Also Sigmar Gabriel war damals derjenige, der die E10-Einführung auf Eis gelegt hat, eben weil die Auswirkungen auf die Motoren nicht geklärt war. Der ganze Scheiß wird letztlich an Röttgen hängenbleiben, vor allem das schlechte Kriesenmanagment. Dass er da den Brüderle an sich hat vorbeiziehen lassen, ist schon ein reichliches Armutszeugnis.


    Ausgerechnet die FPD hat dieser Tage Grund zu jubeln: Westerwelle ist Guttenberg los und Brüderle steckt wiedermal den Röttgen in die Tasche. So ändern sich die Zeiten.

    Wenn der Markt korrigiert, kann das jedem Silberzehner-Besitzer egal sein. Er auf jeden Fall 10 Euro in der Hand. Offenbar geht dieses Wissen doch immer wieder verloren...

    Edit: Hallo Kellermeister,


    Zitat
    ... ein EM-Münzgeld einzuführen, bei dem man den Nennwert oder die Legierung anpassen wechseln muss.


    beim Libertad geht es doch auch ohne Nennwert. Ich wäre nur gespannt, wenn beim Einsatz mit einer Feile das Kleingeld zurecht schustern.

    Stimmt. Beim Krugerrand ist es auch so: Ist in Südafrika offizelles Zahlungsmittel, dessen Kurs jeden Tag neu festgelegt wird.


    Die könnten Ihr klingendes Münzgeld also Utah-Silverdollar nennen und den Kurs jeden Tag neu fixieren. Also: EM ohne Handelsaufschlag und ohne Mwst.
    Wenn die Mormonen nicht wären, wäre Utah für EM-Bugs künftig kein schlechtes Pflaster...


    Das ist ja der Hammer, wenn es wirklich dazu kommt. Ist nicht Kennedy damals erschossen worden, weil er handstreichartig einen silbergdeckten Dollar einführen und die FED entmachten wollte?


    Welche Rolle spielt FED jetzt, in diesem Fall? Vor allem frage ich mich, wie das gehen soll, ein EM-Münzgeld einzuführen, bei dem man den Nennwert oder die Legierung anpassen wechseln muss. Man sieht ja schon bei den Silberzehnern in Deutschland, dass das kaum möglicxh ist.


    Und den Nennwert so nach oben zu schrauben, dass genügend Luft ist - das kann's ja auch nicht sein. Dann müsste man eine Münze mit 10 g Silber womöglich mit dem Nennwert von 100 Dollar versehen. Eindeutiger könnte ein inflationssignal ja gar nciht sein. Und selbst das könnte am Ende noch eng werden...


    Spannende Entwicklung.

    Bei Anlagegold24 ist das Angebot auch schon ganz schön ausgedünnt:
    Nur eine einzige Seite für Silbermünzen, und sogar die Goldmünzen passen auf eine Seite. Sonst waren beide Listen immer 2 bis 3 Seiten lang. Und auch der Drückerkolonne geht wohl allmählich das Pulver aus. Die scheinen sich jetzt mit den immer höheren Niveaus angefreundet zu haben.

    Und das denke ich eben grad nicht. Auch die neuen Zehner sind mehr als eine Bargeldreserve auch wenn der reine Materialwert noch unter 10 Euro ist und müsste meines erachtens bei der Preisfindung mit anderen Bullions verglichen werden. Enfach weil die nähe zum Nennwert gegeben ist und bei der aktuellen Entwicklung dieser sehr schnell vom inneren Wert überholt werden kann. @ballarina. Natürlich hast du recht, dass es realistischer wäre einen anderen Preis als einen Händlerpreis heran zu ziehen nur das ist dann wieder sehr subjektiv. Aber Recht hast du

    Du wirst auch niemanden im Forum finden, der seine Zehner für zehn Euro verkauft, wenn der Materialwert schon bei 9,67 liegt. Die Grafik oben ist einfach nur der Mittelwert, dem Spot entsprechend.

    Warum berechnet hier eigentlich jeder den Wert der 10 Euro Münzen mit dem reinen Materialwert?? Ich meine das war ja ganz lustig sich den inneren Wert auszurechnen als die Banken mit den alten Münzen Silber verschenkt haben. Aber jetzt wo der innere Wert der alten Münzen kontinuirlich über dem Nennwert steht sind die alten Münzen doch echte Bullion Münzen. Der innere Wert macht doch nur Sinn wenn man seine Münzen einschmelzen möchte. Aber wer will denn auf seine Nennwertabsicherung verzichten? Klar rechne ich mir auch den reinen Materialwert aus, aber für was ist der Wert denn gut???? Viel entscheidender ist doch der Vergleich mit anderen Anleger Silbermünzen oder sehe ich das falsch? Wir alle spekulieren doch darauf im Fall der Fälle mit den 10ern bezahlen zu können und haben doch nicht vor die einzuschmelzen. Meiner Meinung nach ist es Sinnvoller den Wert der Münze mit dem Preis der Philharmoniker Münzen, als günstigste Anlegermünze, zu berechnen. Also aktueller Preis der Phillis(27,80Eu)/31,1*16,65= 14,88Eu für die alten Münzen und 27,80/31,1*10=8,94Eu.


    Günstiger würde die doch keiner verkaufen zumal die Nennwertabsicherung auch noch ein Vorteil gegenüber allen anderen Silberanlagemünzen ist. Im Resultat denke ich, dass dieser Wert als Handelswert aussagekräftiger ist als der innere Wert oder zumindest acuh berücksichtigt werden muss. Wie seht ihr das???

    Es geht ja nicht darum, dass irgendjemand die Münzen für weniger als 10 Euro verkaufen wollte.
    Der Materialwert ist ein Gradmesser, solange er unterhalb des Nennwertes liegt. Und wenn er über den Nennwert schießt, ist aus der praktischen Bargeldreserve plötzlich sogar eine lukrative Silberanlage geworden. Das könnte beim 625er eben auch bald so sein wie beim 925 vor vier Monaten. Das macht es so spannend, immer mal wieder die Entwicklung des Materialwertes zu beobachten. Nur darum geht es.

    ...wenn man durch systematische Prüfung feststellen würde, das 30 Prozent der vorhandenen Goldbarren Wolfram-Fälschungen sind?


    Würde der Preis für "echtes" Gold noch mehr in die Höhe schießen, weil ja offenkundig sehr viel weniger echtes Gold auf dem Markt sein muss, als man wegen der Wolfram-Barren gedacht hat?


    Oder würde der Goldpreis dann massiv einbrechen, weil das Vertrauen in das Metall ins Mark erschüttert wäre? Wer will schon einen Barren kaufen, von dem er nicht weiß, ob er echt ist... Würde der Markt das echte Gold damit also in Sippenhaft nehmen und eher links liegen lassen?


    Oder würde das eine auf das andere folgen: zunächst Misstrauen und Kurseinrüche, dann eine Konsolidierung, auf der Grundlage, dass man technisch in der Lage ist, einen echten von einem gefälschten Goldbarren zu unterscheiden. Und nach der Konsolidierung dann der "wahre Preis" für das echte Gold (dann vielleicht sogar ohne das aufgeblähte Papiergold...)


    Viele Wenns und Abers, aber vielleicht sind meine Gednaken ja nicht ganz abwegig.

    [Blockierte Grafik: http://www.ag-edelmetalle.de/grafiken/muenzwert/10-euro-silber-neu/172x114.png]


    Neues von der AG-Edelmetalle. Jetzt wissen wir, wie es um unsere neue Bar-Reserve steht. 7,30 Euro (17.2.11, 1630 Uhr) - sieht schon mal gar nicht so schlecht aus. Dass wir mit den Sterling-Zehnern bei 7,30 waren, dürfte doch noch gar nicht so lange her sein.


    Ich tippe jetzt einfach mal, dass von den 625ern vielleicht fünf Ausgaben erscheinen werden.

    Man sollte sie also schon wegen des vorhersagbaren Seltenheitswertes bunkern!

    zitat:
    ".....Weidmann arbeitete einst an der Universität Bonn als Assistent von Axel Weber. Also jenes Mannes, der zum 30. April vorzeitig abtritt oder abtreten muss, ganz wie man will."
    http://www.tagesschau.de/wirtschaft/weidmann106.html

    Das ist doch die "Weber-Connection":


    Jens Weidmann, einstmals Student bei Weber,
    ebenso Jörg Asmussen, der Staatssekretär im Finanzministerium


    Immerhin: wenn sie alle dieselbe Philosophie vertreten, wär das schon was. Wobei Asmussen ja ein großer Anhänger all der schönen Finanzinstrumente gewesen ist, die uns erst in die ganze Scheiße reingeritten haben. Aber irgendwas ist ja immer...