Beiträge von Silbertaler

    Ich finde den Artikel mehr theoretisch geschrieben - ohne aber zu beantworten, in welcher Phase wir nun sind und wann die Hyperinflation zu erwarten ist.


    Im Forum "Hyperinflation" gab es vor ein paar Monaten einen Link zur kostenpflichtigen EIRNA-Studie "Hyperinflation und Weltfinanzkrise". Die 115seitige Studie stammt aus dem Februar 2001, ist allerdings vom Inhalt nach wie vor aktuell. Es gibt eine sehr fundierte Analyse der Situation. Seit 2001 sind wir allerdings wieder ein paar Schritte weiter und alle Indikatoren sprechen für eine Hyperinflation, die aber dieses Mal von ihrer Dimension deutlich größer werden könnte als wir es bisher erlebt haben:

    • enorme Verschuldung des US-Staats
    • Verschuldung der US-Unternehmen lag 2001 bei über 45 % der US-BIP !
    • Auf jeden Dollar nominellen Wirtschaftswachstum kommen über 4 Dollar zusätzliche Schulden !
    • Die Verschuldung der privaten Haushalte (Kreditexplosion !) liegt mittlerweile bei über 100 % des Einkommens bei gleichzeitigem vollständigen Zusammenbruch der privaten Ersparnisbildung. Der Anteil der zweitklassigen Hypotheken an Kreditnehmer mit einer geringeren Kreditwürdigkeit lag 2000 schon bei über 10 %.
    • steigende Immobilienpreise
    • massives Handelsbilanzdefizit mit > 50 Mrd. Dollar je Monat
    • schwindendenes Vertrauen in den Dollar

    Die Konsequenzen werden erschreckend sein:

    • Crash der amerikanischen Anleihen-, Aktien- sowie Immobilienmärkte
    • Zusammenbruch von Junkbonds (> 500 Mrd. Dollar im Umlauf in 2001)
    • massive Verarmung der Amerikaner und zusätzlich größerer Vermögensverlust aufgrund der in Aktien/Anleihen angelegten Pensionsfonds
    • massive Konsequenzen für die Weltwirtschaft, u.a.
      - Wegbruch des amerikanischen Markts (einige asiatische Staaten haben einen Exportanteil von über 25-40 % in die USA !) und Auswirkungen auf deren Wirtschaft / Währungen
      - massive Verluste durch den immer wertloser werdenden Dollar
      - Erhöhung der Ölpreise, um dem schwachen Dollar auszugleichen
      - ...

    Ich gehe davon aus, dass wir uns derzeit schon in der zweiten Phase befinden und nächstes Jahr die dritte Phase haben. Die neuen Instrumente wie Hedgefonds sind in diesem Umfeld eher als Turboeffekte zu sehen, die alles noch beschleunigen werden, wenn der Zug einmal in Fahrt gekommen ist.

    Das Defizit ist damit weitaus größer als das bisher für das Gesamtjahr 2004 angenommene Haushaltsloch von 29,6 Milliarden Euro


    Berlin - Wie aus dem am Donnerstag vorgelegten aktuellen Monatsbericht des Finanzministeriums hervorgeht, summierte sich das Saldo in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 40,7 Milliarden Euro. Das sind 3,6 Milliarden mehr als vor einem Jahr.


    Nach Darstellung des Finanzministeriums können anhand der Halbjahreszahlen keine Rückschlüsse auf den weiteren Jahresverlauf gezogen werden. In der Regel steige das Defizit im Jahresverlauf bis Ende November. Mit erfahrungsgemäß höheren Steuereinnahmen im Dezember werde es dann um mehr als 10 Milliarden Euro sinken.


    Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hatte bereits vor Wochen nicht ausgeschlossen, dass im Etat am Ende eine Lücke von 10 Milliarden Euro klaffen könnte. Sollte die geplante Neuverschuldung von mehr als 29 Milliarden Euro nicht ausreichen, soll im Herbst ein Nachtragsetat für 2004 vorgelegt werden.


    Die Ausgaben des Bundes sanken zwar im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 0,5 Prozent auf 131 Milliarden Euro. Die Einnahmen des Bundes gingen jedoch um 4,3 Milliarden oder 4,6 Prozent auf 90,3 Milliarden Euro zurück. Die Steuereinnahmen legten im ersten Halbjahr zwar um 0,5 Milliarden auf 82,9 Milliarden Euro zu. Der Zuwachs blieb jedoch hinter den Erwartungen der für die Haushaltsaufstellung maßgeblichen Steuerschätzung vom November. Bund und Länder verbuchten Steuermehreinnahmen. Sie erhöhten sich nach endgültigen Zahlen um 1,1 Prozent auf 192,5 Milliarden Euro.


    Mehrbelastungen drohen dem Bund durch die hohe Arbeitslosigkeit. Bisher ist für die Bundesagentur für Arbeit im Etat für 2004 ein Zuschuss von 5,2 Milliarden Euro eingeplant. Gegenüber diesem Soll bestehe aber das „Risiko begrenzter Mehrausgaben“, hieß es. „Bei der Arbeitslosenhilfe sind steigende Belastungen aufgrund höherer Langzeitarbeitslosigkeit festzustellen.“ Gegenüber dem Vorjahr stiegen Arbeitsmarkt-Ausgaben um 7,0 Prozent auf 17 Milliarden. Für ganz 2004 liegt hier das Soll bei 27,8 Milliarden Euro.


    Die Zinszahlungen erhöhten sich um 4,2 Prozent auf 18,7 Milliarden Euro. Negativ zu Buche schlug auch der deutlich geringere Gewinn der Bundesbank. Diese hatte in diesem Jahr nur 0,25 Milliarden Euro an den Bund überwiesen nach 3,5 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. WELT.de7dpa


    Quelle: Die Welt (online) Do, 19. August 2004

    "Wir erwarten für den Goldpreis weiterhin eine Handelsspanne zwischen 372 und 410 Dollar", erklärt Ralph Acampora, oberster Charttechniker von Prudential Securities. Jetzt könnte die Stimmung für das gelbe Metall nach dem Durchhänger der zurückliegenden Wochen wieder ins Positive drehen.


    Mit der Verunsicherung der Anleger durch die schwachen Weltbörsen der vergangenen Tage zeigt der Goldpreis eine aufsteigende Tendenz. "Angeheizt werden könnte die Nachfrage durch politische und wirtschaftliche Unsicherheiten sowie die anhaltende Schwäche beim US-Dollar", analysiert Graham Birch. Der Manager des Merill LIIF World Gold Fund, das beste Produkt im 5-Jahres-Vergleich, sieht darüber hinaus einen deutlichen Anstieg der Goldnachfrage der Verbraucher: "Das World Gold Council schätzt, dass sich die robuste Nachfrage von Seiten der Schmuckindustrie in den Schlüsselmärkten fortsetzen wird". Die langfristigen Fundamentaldaten für den Goldmarkt sind nach Birchs Meinung weiterhin intakt: das geringe Angebot aus den Goldminen, die Auflösung von Absicherungspositionen der Goldproduzenten und die steigende Nachfrage von Anlegern. HF


    Übersicht über Gold-Fonds, Stand 8/2004 (in EUR)


    Fonds / ISIN / Fondsvolumen in Mio. EUR / Wertentwicklung 1 Jahr in % / 5 Jahre in %


    Merill LIIF Wld Gold A / LU0055631609 / 1469,96 / 5,2 / 175,9
    AIG Equity Fund Gold / CH0002783535 / 49,1 / -3,3 / 144,6
    PEH Q-Goldmines / LU0070355788 / 38,6 / -1,2 / 112,5
    Capital Invest Gold Stock A / AT0000857040 / 22,7 / -0,1 / 66,4
    Sogelux Eq Gold Mines AC / LU0006229875 / 9,3 / -8,3 / 62,1


    Quelle: Focus Money, Nr. 35, 19.8., S.44

    Kalle,


    stimme Dir zu, Sachalin ist ein typisches (?) Beispiel für die aktuelle Energiepolitik der Russen. Ich glaube, dass den Russen die strategische Bedeutung von Öl immer bewußter wird und sie daher auch immer mehr zu Maßnahmen greifen, um sich das Öl zu sichern und möglichst gewinnträchtig selbst zu verkaufen.


    Auf der anderen Seite wird aber auch deutlich, dass der Ölpreis angesichts der ansteigenden Risiken und Förderkosten auf einem hohen Niveau bleiben muß.


    Ich nehme es so wahr, dass die Machtstellung von Russland in den nächsten Jahren angesichts der vorhandenen Ölreserven und sinkender Opec-Ressourcen eher noch zunehmen wird.


    Gruß


    Silbertaler

    Nevada Pacific Gold Ltd. (TSX V - "NPG") is pleased to announce that it has raised gross proceeds of Cdn $3,757,586 with the closing of its non brokered private placement. A total of 3,873,800 units ("Units") were sold at $0.97 per Unit, each Unit consisting of one common share ("Common Share") of the Company and one half of a share purchase warrant ("Warrant"). Each whole Warrant entitles the holder to acquire one Common Share at a price of $1.20 per share for a period of one year. The Common Shares and Warrants are subject to a four month hold period expiring on December 17th, 2004. A finder's fee of 6% will be paid in cash on a portion of the private placement.


    The net proceeds of the placement will be used to: (1) settle existing obligations of the Company; (2) fund activities to increase the reserve and resource base at the Magistral Gold Mine in Sinaloa State, Mexico; (3) to advance exploration on the Company's gold and silver exploration projects in Nevada; and (4) for general working capital purposes.


    Nevada Pacific Gold Ltd. was founded in March 1997. The Company owns and operates the Magistral Gold Mine in Mexico. In the State of Nevada NPG's exploration property portfolio covers approximately 60 square miles of mineral rights including portions of two significant gold producing belts. The Company's BMX project is optioned to Placer Dome. A description of these projects, including maps and photographs can be viewed on the Company's website at: http://www.nevadapacificgold.com



    ON BEHALF OF NEVADA PACIFIC GOLD LTD.


    "David Hottman"


    David Hottman
    Chairman

    Meldung vom 18.8. auf der Homepage von Nevada Pacific Gold

    Zusammenfassung des Artikels


    Viele Marktteilnehmer sind der Meinung, dass die seit Anfang des Jahres anhaltende Konsolidierung unmittelbar vor ihrem Ende steht.


    Markus Metzger rechnet damit, dass der Goldpreis bald den alten Höchststand von 430 Dollar überschreitet und bis zum Jahresende 450 Dollar erreicht.


    genannte Gründe für weitere Kurssteigerungen bei Gold:

    • schwache Konjunkturdaten aus den USA
    • schwächerer Dollar
    • fortschreitende Verschuldung
    • US-Handelsbilanzdefizit von 55,8 Mrd. Dollar im Juni
    • Inflation


    Vor allem bei den zu erwartenden Depotumschichtungen von Anleihen wird Gold der größte Profiteur sein.


    Laut Ullmann (Fondsmanager von DJE Gold & Ressourcen) haben die internationalen Investoren bislang kaum in Edelmetalle investiert.


    Zusätzlich rechnen Metzger und Roemheld (Fondsmanager Adig) damit, dass verschiedene Länder (Japan. China, Südkorea), die über keine nennenswerten Goldbestände, dafür aber erhebliche Bestände an US-Dollarreserven besitzen, ihre Strategie bald ändern und in Gold als Risikopuffer stärker investieren. Allein, wenn China seine aktuellen Reserven auf 5 % verdoppelt, könnte die Nachfrage kaum befriedigt werden.


    Für viele Experten ist die 400-Dollar-Marke deshalb nur eine Durchgangsstation. Laut Metzger ist bis Ende 2006 ein Niveau von 600 bis 800 Dollar je Feinunze durchaus realistisch.


    Quelle: Die Welt, 18.8.2004, S. 19

    Bei der "Insel der Verbannten" bei Sachalin im östlichsten Zipfel Russlands erfolgt die größte Investition in der Geschichte Russlands. Insgesamt geht es um eine Summe von ca. 100 Mrd. Dollar.


    Sachalin-1:

    • Investitionen: ca. 12 Mrd. Dollar
    • Anteile: Exxon 30 %, japanische Sodeco 30 %, Rest bei der russischen Rosneft und der indischen India´s Oil & Natural Gas Corp. (je 20 %)
    • Exxon hat drei Probebohrungen im Chayvo-Feld (gehört zu Sachalin-1) erfolgreich abgeschlossen und wollen dort ab 2005 Öl fördern. Alleine im Chayvo-Feld werden 2,3 Mrd. Barrel Erdöl und 480 Mrd. Kubikmeter Erdgas vermutet. Von 2008 an soll aus Chayvo rund 3 % der russischen Ölproduktion kommen.

    Sachalin-2:

    • Investition: ca. 10 Mrd. Dollar
    • Anteile: Royal Dutch/Shell 55 %, Mitsubishi 20 %, Mitsui 25 %

    Sachalin-3:

    • Vor 11 Jahren hat Exxon-Mobil und Chevron-Texaco die Lizenz gewonnen. Die Lizenz wurde jedoch im vergangenen Jahr wieder entzogen, so dass vorerst Rosneft der alleinige Akteur ist.
    • Investition: ca. 38 Mrd. Dollar
    • geschätzter Bruttogewinn: ca. 116 Mrd. Dollar

    Zu den Feldern 4-6 gibt es keine Angaben.


    Die Ölexplorer haben mit extrem harten Bedingungen zu kämpfen: schwere Winterstürme, hoher Seegang, Erdbebengefahr.


    Quelle: Die Welt, 18.8.2004, S. 14

    Opec-Prognose versetzt Ölpreis weiteren Schub


    Wien - Die Opec hat ihre Prognosen für den weltweiten Rohölbedarf 2004 und 2005 angehoben. Grund für die veränderte Prognose sei der höher als erwartet ausgefallene Verbrauch im ersten Quartal und die ungebrochene Stärke der Weltwirtschaft, teilte die Organisation Erdöl exportierender Länder in Wien mit. Die Märkte reagierten umgehend auf die veränderte Prognose. In New York kletterte der Rohölpreis am Mittwoch erstmals über 47 Dollar je Barrel (159 Liter). Auch Opec-Öl war mit 41,75 Dollar (Korbpreis Dienstag) so teuer wie noch nie.



    Die Prognose für die Nachfrage hob die Opec für 2004 auf 81,18 Mio. Barrel je Tag an. Für das Jahr 2005 werde eine Förderung von 82,24 Mio. Barrel je Tag erwartet. Die Rohölförderung im Juli werde auf 29,57 Mio. Barrel je Tag geschätzt. Aus Sicht der deutschen Privatbanken sind die hohen Ölpreise keine Gefahr für die Erholung der deutschen Wirtschaft, schreibt der Bundesverband deutscher Banken in seinem Konjunkturbericht. dpa



    Quelle: Artikel erschienen in der Welt am Do, 19. August 2004

    Seit ca. 18 Uhr ist ein steigender Ölpreis zu beobachten.


    Dies ist laut n-tv auf ein Urteil im Yukos-Prozess zurückzuführen, wo Yukos verboten wurde, den eigenen 20 %-Anteil am Konkurrenten zu versilbern. Man geht jetzt davon aus, dass Yukos der Konkurs droht.

    Hallo Kalle,


    herzlichen Dank für den Hinweis auf die Ölstudie. So etwas fundiertes bekommt man selten zu lesen.


    Das Szenario ist ja noch schlimmer als ich dachte. Kein Wunder, dass die Amerikaner so hektisch reagieren.


    Gruß


    Silbertaler

    Hallo newtechxl,


    ich verfolge Nevada Pacific schon seit einiger Zeit.


    Die interessanten Entwicklungen in letzter Zeit:


    • In Mexiko haben sie eine Goldmine gekauft und brachten diese in kürzester Zeit auf Vordermann (mit deutlicher Steigerung der Goldproduktion). Dies wird zu einem verbesserten Cash Flow und zu einer Finanzierung der restlichen Bohr-/Förderaktivitäten führen.
    • In Amador Canyon wurden erste Bohrungen durchgeführt. Sollte sich hier die bisherigen Vermutungen bestätigen, gibt es hier alleine einen gigantischen Kursschub.
    • Ferner wurden aus verschiedenen Bohrungen in Goldfeldern sehr positive Ergebnisse vermeldet.


    Insgesamt erscheint mir Nevada Pacific Gold ein sehr interessanter, potenzialreicher Wert zu sein. Sollten sich die ausstehenden Bohrergebnisse weiter bestätigen, hat dieser Wert noch deutliche Steigerungen vor sich.


    Grüße


    Silbertaler

    Ich kann den Schlußfolgerungen von Prof. Bocker nur zustimmen. Egal, ob der Artikel etwas reisserischer gemacht ist oder nicht - auf den Inhalt kommt es alleine an.


    Hier kommt auf uns eine Lawine zu, die wir wahrscheinlich von der Dimension noch garnicht begreifen - eben weil wir es bisher noch nicht kannten und bisher außerhalb jeglicher Vorstellungen liegt.


    Ich bin gespannt, wann die Dominosteine umkippen. In diesem Jahr wohl noch nicht, aber das nächste Jahr verspricht sehr, sehr interessant zu werden.

    Die etwas verhalten ausgefallenen US-Arbeitsmarkzahlen führten heute zu einer sehr positiven Kursentwicklung bei Gold und Silber. Von daher bestätigt sich hier wieder mal die Entscheidung in Gold/Silber zu investieren. Die restlichen Aktien sind weiter unter Druck.


    Am nächsten Dienstag erfolgt die US-Zinsentscheidung. Sollte es nach oben gehen - was ich erwarte - dann ist hier die nächste Kurssteigerung von Gold/Silber zu erwarten. Viele Analysten gehen bis November auf jeden Fall von weiteren Zinssteigerungen aus.