Beiträge von Warren

    Hallo darius,


    ich möchte mich thunderbirdy anschließen. Mich würde zum Beispiel
    deine persönliche Strategie bzw. deine Motivation in Edelmetalle zu
    investieren, interessieren. Vielleicht kannst Du dein Musterdepot in das
    Forum "Musterdepot`s" reinstellen. Hier ist immer noch viel zu wenig
    los. Für deine Mühe vielen Dank!


    Gruss


    Warren

    Na prima. Unternehmenssitz auf den Cayman Inseln, Vorstandsmitglieder
    veräußern ihre eigenen Aktien, man sitzt auf den größten Silbervorkom-
    men der Welt und will partout nicht abbauen usw.
    Wer in aller Welt ist so verrückt und investiert in dieses Unternehmen?
    Schon verrückt, dass sich sogar George Soros über den Tisch ziehen
    ließ. Mich würde mal interessieren, wie die Firma das geschafft hat,
    kann man das vielleicht in Erfahrung bringen? Ich muss sagen, das haut
    mich fast um, genial!


    Gruss


    Warren

    Hallo zeitgenosse,


    dem was karl geschrieben hat, gibt es nichts mehr hinzuzufügen. Hier
    im Forum geht es nicht darum, Aktien zu pushen. Wenn jemand auf
    eine interessante Aktie stößt, wirst Du das sicherlich bald mitverfolgen
    können. Es ist äußerst bedenklich, Aktien nur aufgrund von Tipps an-
    derer zu kaufen. Genauso gefährlich ist es, alles auf eine Karte zu set-
    zen, sprich NUR in Edelmetalle zu investieren. Wenn dich das Thema
    Aktienanlage interessiert, schau doch mal den Beitrag von Karl "Meine
    Strategie - wie ich persönlich es mache" oder meinen Beitrag: "Die Ge-
    staltung eines Depot`s". Hier findest Du nützliche Tipps und grundsätz-
    liche Überlegungen zum Thema Aktienanlage!
    Eine interessante Seite zum Thema Aktien ist auch folgende:


    http://www.aktien-shares.de


    Dort findet sich manchmal das eine oder andere Schnäppchen. Aber
    auch hier gilt: NIEMALS BLIND KAUFEN - STETS SELBST INFORMIEREN!


    Oder probiere folgendes: Gehe auf http://www.macmin.com.au
    und von deren Startseite aus ganz unten rechts auf "back to mining
    and exploration". Wenn Du diese Seite öffnest, hast Du Zugriff auf
    eine Vielzahl von Info`s über sämtliche australische Minengesellschaften.
    Da erfährst Du alles!


    Gruss


    Warren

    Das ist kein Problem, Karl. Aber danke für deine offene Antwort.
    An dieser Stelle einmal ein Lob für deine vielen Postings und die Mühe,
    die Du dir machst. Weiter so!


    Gruss


    Warren

    Hallo zusammen,


    mit Karl`s Ratschlägen kann ich mich auch anfreunden. Ich meine auch,
    dass Gila um Vorschläge zu Minen gebeten hat, die weniger spekulativ
    sind und trotzdem Potential besitzen. Aus diesem Grunde halte ich es
    für verkehrt, ihre Blue Chips abzustoßen. Ich denke, sie wäre besser be-
    raten, den Anteil ihrer Explorer etwas zurückzufahren. Wobei ich nicht
    weiss, wieviel sie zur Verfügung hat. Aber vor dem Hintergrund, dass
    gila mehr Wert auf "Sicherheit" legt, denke ich, es wäre ratsam, viel-
    leicht nur einen Explorer in ihr Depot aufzunehmen, einen Titel, der
    kurz vor Produktionsbeginn steht.
    Aus Gründen der Diversifikation empfiehlt es sich, andere Branchen
    auch ins Kalkül zu ziehen, nicht nur Edelmetalle.
    Eine Bitte an Karl und Thom: Könntet ihr beide eure Depot`s bitte
    auch reinstellen?


    Gruss


    Warren

    Ein sehr empfehlenswertes Buch für Spekulanten ist auch
    "Psychologie der Massen" von Le Bon (1895). Ein alter
    Schinken, aber lesenswert.
    Was mir auch gut gefällt ist der Titel: "Hier spricht Warren Buffet"
    von Janet Lowe.


    Gruss


    Warren

    Hallo zusammen,


    wenn man den Rückgang im Edelmetallsektor heute etwas näher be-
    trachtet, dann wird man feststellen, dass er sich im einstelligen Prozent
    bereich bewegt. Also nicht schlimm. Gold liegt jetzt wieder unter 400
    Dollar pro Unze, für mich immer noch im grünen Bereich. Ich denke, es
    kann bis auf 385 Dollar zurückgehen. Längerfristig betrachtet sieht die
    Sache anders aus, Staatsverschuldung überall auf der Welt, wacklige
    Konjunkturdaten usw.
    An den Gründen, die für ein Investment in Edelmetallen sprechen, hat
    sich nach wie vor nichts geändert.
    So ein kleiner Rückgang ist manchmal gar nicht schlecht, erinnert er einen doch daran, dass die Börse nicht nur einen Weg kennt, nämlich
    den nach oben.


    Viele Grüsse


    Warren

    Hallo Thom,


    was mir bei Sally Malay positiv aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass
    als Nebenprodukte bei der Nickelgewinnung Kupfer und Kobalt anfal-
    len. Diese Tatsache dürfte im aktuellen Kurs noch gar nicht eingepreist
    sein. Ausserdem steht das Unternehmen kurz vor dem Produktionsstart.
    Bin auch gespannt, was der Kurs macht. Ich behalte die Sache im Auge.


    Gruss


    Warren

    Immobilien in guten Lagen verlieren in aller Regel nicht an Wert.
    Ein Beispiel: Habe vor 12 Jahren ein Haus in Rosenheim gekauft, die
    Preise dort haben seitdem kräftig angezogen. Es kommt bei Immobilien
    darauf an, welchen Preis man zahlt und in welcher Lage sie sich befin-
    den. Natürlich muss man Geld für die Instandhaltung aufwenden, aber
    diese Kosten sind in aller Regel steuerlich abzugsfähig. Bezüglich der Mie-
    ter: Als Immobilienbesitzer kann man sich seine Mieter selbst aussuchen,
    man muss halt genau schauen. Alles in allem kann ich nur sagen:
    Immobilien als Geldanlage sind in meinen Augen sehr sinnvoll. Allerdings
    bevorzuge ich Häuser, da ich hier alleine bestimmen kann, was gemacht
    wird und was nicht - im Gegensatz zu WEG´s.


    Bezüglich der Grundsteuer: Im Vergleich zu den Preisen für ein Haus
    sind das "Peanuts". Meine Grundsteuern liegen pro Gebäude bei rund
    1000 Euro pro Jahr.


    Gruss


    Warren

    Ich möchte mich der Meinung von schuldenblase anschließen. Beim Sil-
    ber besteht seit Jahren ein Defizit, das bis heute nicht abgebaut wer-
    den konnte, im Gegenteil. Der ausschlaggebende Grund für mich, das
    Thema Silber zu beachten, waren die massiven Käufe von Warren Buf-
    fet im Jahre 1997. Ich bin bekanntlich ja ein großer Fan des wohl genial-
    sten Anlegers der Neuzeit und als solcher führe ich immer eine Art
    fiktives Depot neben meinem echten. Ich musste die Feststelllung ma-
    chen, dass Buffet mit seinen Anlageentscheidungen fast immer richtig
    lag. Darum und weil die fundamentalen Daten stimmen, habe ich in Sil-
    ber investiert. Und solange Buffet nicht verkauft, werde ich das auch
    nicht tun. Wenn es schief geht, habe ich den Trost, dass ich viel weni-
    ger in den Sand gesetzt habe, als er.


    Gruss


    Warren

    Mit deiner Bemerkung: Natürlich sollte man das Mitmachen neuen Mit-
    gliedern nicht verbieten, hast Du völlig recht. Ein Forum lebt natürlich
    von Mitgliedern, die sich beteiligen. Wenn deren Beiträge dann auch
    noch gehaltvoll sind, umso besser. Das unterscheidet uns von anderen
    Foren, zum Glück, wenn ich da an wallstreetonline denke, dreht sich mir
    der Magen um.
    Übrigens, deine Beiträge sind auch lesenswert.


    Viele Grüße


    Warren

    Hallo zusammen,


    ich habe heute beim Surfen eine Minengesellschaft aus Australien ent-
    deckt, die ich persönlich für sehr interessant halte. Wahrscheinlich
    wird der eine oder andere sie schon kennen, sie heißt - Sally Malay -
    Die homepage lautet: http://www.sallymalay.com.au
    Wer Interesse hat, einfach mal schauen, lohnt sich.


    Gruss


    Warren

    Hallo karl,


    erst einmal Danke für dein Lob. Mit deinen Bedenken hast Du natürlich
    recht, aber keine Sorge: Ich werde nur ab und an einen Artikel reinko-
    pieren und auch nur dann, wenn er mir lesenswert erscheint.
    Allerdings bin ich auch der Meinung, dass es, wenn es im Rahmen bleibt,
    durchaus Sinn macht, Meinungen von Fondsmanagern oder anderen
    "Experten" in die Diskussionen einfließen zu lassen.
    Ich bin der Ansicht, dass gerade die Vielfalt der Informationsquellen der
    Grund dafür ist, dass die "Goldseiten" das mit Abstand beste Forum für
    Edelmetalle und Aktienanlagen sind.


    Viele Grüße


    Warren

    Hallo dr. fart,


    schöner Artikel, den Du hier reingestellt hast. An dieser Stelle ein
    großes Lob und Dankeschön, für deine interessanten Beiträge.
    Das ist das schöne an den "Goldseiten", man bekommt wirklich
    umfassende Informationen aus den verschiedensten Quellen.


    Gruss


    Warren

    Hallo zusammen, habe gerade ein Interview mit Hubert Roos, Autor
    von "Gold-Boom und "Gewinne und Sicherheit mit Gold" entdeckt,
    der Wortlaut im folgenden:


    Wenn das Ungleichgewicht im Bundeshaushalt nicht bald behoben wird,
    wird es langfristig ernsthafte Probleme bringen, sagte US-Notenbank-
    chef Alan Greenspan am 11.02.2004 vor dem amerikanischen Kongress.
    Dabei hatte die Rede zunächst sehr erfreulich begonnen. Im ersten Teil
    bot der Fed-Chef einen optimistischen Ausblick auf die US-Konjunktur
    mit dem Hinweis, dass eine baldige Zinserhöhung in den USA nicht zur
    Debatte stehe. Das wurde prompt mit einem kräftigen Anstieg des Dow
    Jones honoriert, der unverzüglich auf ein neues Jahreshoch kletterte.
    Dass aber Greenspan die Hälfte seiner Ausführungen den Gefahren für den Aufschwung widmete, wirbelte den Dollar nach unten und den Euro wieder über 1,28 Dollar. Deutlicher als bisher wies er auf die Risiken
    der Budgetdefizite hin und stellte fest, dass hohe Defizite auf Dauer
    nicht tragbar seien, weil sie die Zinserwartungen negativ beeinflussen
    und den Aufschwung gefährden würden. Zwar signalisierte er, dass
    die Fed noch eine Weile geduldig sein werde, bevor sie die Zügel in der
    Geldpolitik wieder anziehe. Letztendlich müssten die Leitzinsen jedoch
    wieder auf ein neutraleres Niveau steigen.


    Problemfall Haushaltsdefizit


    Dass Greenspan im Wahljahr trotz des politischen Risikos den Ton ver-
    schärft, spricht einerseits für seinen Mut, andererseits zeigt es aber auch
    wie brenzlig das Defizit-Problem für die USA und die Weltwirtschaft ge-
    worden ist. In den letzten zwölf Monaten war der Ölpreis von unter 24
    Dollar auf zeitweise 35 Dollar gestiegen. Kupfer schoss von 73 Dollar auf
    118 Dollar und der CRB-Index, der sich aus 17 verschiedenen Rohstof-
    fen von Metallen über Getreide, Vieh bis hin zu Energie zusammensetzt,
    stieg von seinem Tiefpunkt im Oktober 2001 um über 42 Prozent. Das
    klassische Inflationsbarometer Gold hatte von seinem 250 er Tief fast
    70 % zugelegt. All das sind deutliche Zeichen auf bevorstehende Infla-
    tionsstürme. Wenn die meiste zeit im vergangenen Jahr gegen das De-
    flationsgespenst geredet und gekämpft wurde, so kann die expansive
    Geldpolitik nun endlich positive Resultate vorweisen: Die Liquiditätsflut-
    welle der Federal Reserve hob den Dow Jones wieder über 10 000 Punk
    te, der Nasdaq stieg innerhalb von 12 Monaten 80 % und die Immobi-
    lienpreise in den Vereinigten Staaten erreichten Rekordstände.


    Die Phasen des Anstiegs


    Der bisherige Anstieg des Goldpreises in Phase eins ab 2001 wurde dem
    "Dehedging" zugeschrieben. Darunter versteht man das Auflösen von
    Absicherungspositionen, die Goldminenunternehmen in den 80er und
    90er Jahren aus Angst vor weiter fallenden Preisen eingegangen waren.
    Die momentane Phase zwei des steigenden Goldes wird noch hauptsäch
    lich geprägt von der Rolle des US-Dollars. Die Schwäche der amerikani-
    schen Währung ab dem Jahr 2002 kam ja nicht aus heiterem Himmel.
    Die Vereinigten Staaten waruen zum größten Schuldner der Welt ge-
    worden, der täglich 1,5 Millarden Dollar frisches Geld aus dem Ausland
    benötigte. Die Phase der Dollarschwäche wird auch weiterhin dafür sor-
    gen, dass sich der Goldpreis positiv entwickelt. Den richtigen Drive wird
    das gelbe Metall jedoch bekommen, wenn wir in Phase 3 eintreten.
    Dann wird Gold als Inflationsschutz und zur Vermögenssicherung heiß
    begehrt werden.
    Wenn die zur Bekämpfung der Deflation eingesetzten Mittel der ameri-
    kanischen Notenbank die Rückkehr zur gewünschenten Inflation ge-
    bracht haben und dann weit über das Ziel hinausschießen werden,
    kommt der Goldpreis in eine starke Beschleunigungsphase.


    Die weitere Entwicklung


    Zurzeit ist die Sorge vor Inflation noch nicht sehr ausgeprägt, weil die
    traditionellen Maße für die Inflation, hauptsächlich Konsumgüterpreise
    und Produzentenpreise umfassen. Preise für Vermögenswerte wie Ak-
    tien und Immobilien sowie für Rohstoffe und Energie werden durch die klassischen Mesßmethoden nicht erfasst. Dadurch ist es möglich, dass
    sich eine übermäßige Gewldvermehrung zunächst nicht in steigenden
    Preisen für Konsumgüter bemerkbar macht, sondern dass zu Beginn nur
    Vermögenswerte und Rohstoffe teurer werden und damit sozusagen ei
    ne unsichtbare Inflation entsteht. Über kurz oder lang werden jedoch
    steigende Rohstoffpreise auch zu steigenden Konsumgüterpreisen füh-
    ren.
    Dann kann sich die Inflation nicht mehr verstecken und wer sein Vermö
    gen schützen will, wird 2004 den Ratschlag von Alan Greenspan aus dem
    Jahr 1966 befolgen und Geld gegen Gold tauschen. Damals sagte er:
    "Ohne Goldstandard gibt es keine Möglichkeit, Ersparnisse vor der Ent-
    eignung durch Inflation zu schützen. Staatsverschuldung ist einfach ein
    Mechanismus für die versteckte Enteignung von Vermögen. Gold ver-
    hindert diesen heimtückischen Prozess. Es beschützt Eigentumsrechte".


    gefunden im "Aktionär", man höre und staune, aber die bringen anschei-
    nend auch mal richtig gute Sachen. Schön dass es bei uns eine Bücherei
    gibt, denn der Rest in dieser Ausgabe ist totaler Müll.
    Jedenfalls, diesen Artikel fand ich recht interessant.

    Nachfolgend ein Interview von Focus Money mit Graham Birch, Leiter
    des Rohstoffteams bei Merril Lynch.


    FM: Welchen Anteil seines Vermögens sollte ein Privatanleger in Gold
    stecken?


    Graham Birch: Goldbarren sind ein äußerst defensives Investment, das
    Sie nur kaufen, wenn Sie sehr, sehr besorgt über die Entwicklung an den Finanzmärkten sind. Aktien von Goldminen sind dagegen deutlich
    volatiler - mit einem entsprechenden Verlustpotenzial. In einem gut di-
    versifizierten Portfolio können bis zu 5 % in Goldminenaktien stecken -
    so viel, dass Sie nicht ruiniert sind, wenn etwas schief geht. Aber so viel,
    dass Sie es merken, wenn es gut läuft.


    FM: Werden die Zentralbanken das Washingtoner Abkommen von 1999
    wie geplant im September verlängern - in dem sie sich verpflichten, kein
    Gold zu verkaufen?


    Graham Birch: Ich rechne bereits früher mit einer solchen Entscheidung,
    vielleicht schon im März. Schließlich hat das Abkommen sehr gut funktio-
    niert und Stabilität für den Goldmarkt gebracht - und Zentralbanken lie-
    ben Stabilität.


    FM: Wird der schwache Dollar dem Goldpreis weiter Auftrieb geben?


    Graham Birch: Man muss sich doch fragen, wie sich die großen Dollar-
    Käufer zurzeit fühlen - vor allem die Zentralbanken Chinas und Japans.
    Sicherlich fühlen sie sich derzeit nicht sehr wohl. Da liegt es auf der
    Hand, dass sie sich überlegen, wie sie ihre Reserven diversifizieren kön-
    nen. Gut möglich, dass sie ihre Goldreserven etwas aufstocken.


    FM: Welche Rolle spielt China für den Goldmarkt?


    Graham Birch: Eine immens wichtige. Lange Zeit war China streng regu-
    liert. Jetzt dürfen normale Bürger Gold kaufen. In den nächsten Jahren
    sollte die Nachfrage aus China deutlich steigen.


    FM: Die Nachfrage nach Gold wächst. Wie sieht es mit der Produktion
    aus?


    Graham Birch: Die Produktion wird sich wohl kaum verändern. In den ver
    gangenen Jahren wurde unterdurchschnittlich in die Erschließung neuer
    Minen investiert.


    FM: Wo steht Gold Ende 2004?


    Graham Birch: Der Goldpreis sollte etwa in gleichem Masse steigen wie
    in 2003 - also auf rund 465 Dollar.


    FM: Wie sieht Ihre Prognose für die anderen Edelmetalle aus?


    Graham Birch: Platin und Palladium dürften auf längere Sicht sehr gute
    Aussichten besitzen. Beide sind enorm selten. Und Platin hat viele wich-
    tige chemische Eigenschaften, etwa für Katalysatoren. Die Chancen für
    Papiere von Platinproduzenten wie Impala Platinum sind sehr gut.


    FM: Wird die "China Story" bei Basismetallen wie Kupfer oder Zink wei-
    tergehen?


    Graham Birch: Jedes Land, das sich schnell entwickelt, hat eine negati-
    ve Rohstoffbilanz. Es dauert länger, eine Mine in Betrieb zu nehmen,
    als eine Fabrik zu bauen. Chinas Wachstumsraten werden hoch bleiben.
    Im World Mining Fund investieren wir verstärkt in Unternehmen, die
    Basismetalle produzieren, die China am dringendsten braucht - Kupfer,
    Eisenerz, Aluminium und Nickel.


    Quelle: Focus Money vom 12.02.2004


    Gruss


    Warren

    Hallo fremder,


    mann, ich komme mir vor wie Clint Eastwood.
    Ich finde dein Depot auch etwas zu stark rohstofflastig. Wobei ich
    sagen muss, die Auswahl ist gar nicht so schlecht. Nun zu den einzel-
    nen Aktien. ING dürfte die billigste Bank Europas sein, die würde ich
    auf gar keine Fall verkaufen. Münchner Rück halte ich selbst, die sind
    ja seit neuestem in China aktiv und die Verluste mit ihren Beteiligungen
    dürften auch alle im Kurs eingepreist sein. Kurzum, es kann kaum noch
    schlimmer kommen, zumal ich nach der Kapitalerhöhung gekauft habe.
    Nun deine Minenwerte: Warum möchtest Du eine dritte Silbergesell-
    schaft zukaufen? Ich würde lieber eine zweite Zinkmine ins Depot auf-
    nehmen, z.B. Perliya, die nebenbei auch noch Silber produzieren und
    eine hohe Dividende ausschütten. Was ich in deinem Depot vermisse
    sind Versorger/Nahrungsmittel, Pharma- und Techniktitel.


    Gruss


    Warren

    Hallo zusammen,


    aus gegebenem Anlass hier ein paar Anregungen von mir, wie ein De-
    pot zusammengestellt werden könnte.


    Ein Aktiendepot zusammenzustellen, das auf lange Sicht erfolgreich
    sein wird, bzw. eine entsprechende Wertsteigerung aufweist, erfor-
    dert einige grundlegende Überlegungen.


    1. Welche Branchen?
    2. small/mid caps oder Blue Chips?
    3. welche Regionen?
    4. value oder growth?
    5. wie groß ist meine Risikobereitschaft?
    6. Stopp Kurse oder buy and hold?
    7. Welche Summen?
    8. Was sollte übergewichtet werden?


    Zu Punkt 1:
    Aktuell macht es Sinn, Aktien von Firmen zu kaufen, die Gold, Silber
    und Nickel produzieren. Hier fallen mir Namen ein wie z.B. Norilsk Nickel,
    Harmony, Gold Field, Kingsgate, Durban Roodepoort Deep, Perilya und
    Oxiana.
    Was trotzdem in keinem Depot fehlen sollte, sind Aktien von Versorgern
    und Nahrungsmittelproduzenten, so etwa Südzucker, RWE, Eon oder
    Nestle. Diese Werte, die auf den ersten Blick stockkonservativ erschei-
    nen mögen, haben durchaus Vorteile. Erträge von Versorgern und Nah-
    rungsmittelproduzenten sind relativ gut kalkulierbar, da jeder Mensch
    deren Dienste benötigt, egal wie gut oder schlecht die Wirtschaft
    läuft. Diese Werte sind sozusagen der Ruhepol jeden Depots, sie bringen
    Stabilität.
    Was auch nicht vergessen werden darf, sind die Aktien von Pharma-
    unternehmen, momentan halte ich allenfalls Schering für kaufenswert.
    Aber Gerüchten zufolge soll Hexal den Börsengang planen, das wäre
    sozusagen ein "Schmanker`l".


    Zu Punkt 2


    Small cap oder Blue Chip? An dieser Frage scheiden sich die Geister,
    ich persönlich bevorzuge Small und Midcaps, da die Bewegungen in
    deren Aktienkurs viel stärker ausfallen als bei den großen. Aber das
    ist eine "Glaubensfrage". Ich denke, eine allgemeingültige Aussage
    kann man hier nicht treffen.


    Zu Punkt 3


    Nach Möglichkeit sollte man seine Anlagen nach Regionen streuen,
    ich meine hier nicht Bayern, Bremen und Hessen, sondern Deutschland
    Frankreich oder Europa und Asien. Kurzum, nicht ein Land, nicht ein
    Kontinent. Es gibt ständig Wachstumsregionen und auch Länder, wo
    das Wachstum stagniert. Meiner Meinung nach kommt niemand umhin,
    auf irgendeine Art und Weise in Asien zu investieren, China und Indien
    sind zwei Länder, die Jahr für Jahr mit Wahnsinnsraten wachsen, ein En-
    de ist noch nicht in Sicht.


    Zu Punkt 4


    Wieder eine "Glaubensfrage". Ich persönlich bevorzuge den value style,
    die Suche nach fundamental unterbewerteten Aktien. Der Nachteil ist
    hier, dass man oft sehr viel Geduld mitbringen muss. Die Börse mag
    Fundamentale Daten eine Zeit lang ignorieren, aber schlussendlich wird
    sie darauf reagieren. Hier möchte ich z.B. BB-Biotech nennen.


    Zu Punkt 5


    Die Risikobereitschaft ist ein entscheidender Punkt bei der Zusammen-
    stellung eines Depots. Je nach persönlicher Neigung kommen dann
    die unterschiedlichsten Aktien in Betracht, z.B. Explorer, potenzielle
    Turnaround-Kandidaten, Übernahmekandidaten usw.


    Zu Punkt 6


    Stopp Kurse ja oder nein. Auch hier scheiden sich die Geister. Auch
    dieser Punkt hängt eng mit Punkt 5 zusammen. Ich persönlich halte
    nichts davon, Stopp Kurse zu setzen. Oft genug wird man so aus
    guten Investments hinausgekickt. Da ich fast ausschließlich in Value
    Titel investiere, kümmert mich der Kursverlauf nicht im geringsten,
    da Value Titel nie korrekt bewertet sind. Es kann mir höchstens passie-
    ren, dass ich mich ärgere, wenn ich eine Aktie 30 % billiger bekommen
    hätte. Aber das ist wie gesagt eine Sache der Einstellung.


    Zu Punkt 7


    Die Summe, die man investiert. Kann pauschal nicht beantwortet wer-
    den. Es gibt einige Regeln: Nie mehr, als man bei Verlust verschmerzen
    kann. Auf keinen Fall Kredite aufnehmen.
    Andererseits eine Frage der Kosten: Ein Beispiel: Ich trade über Raiffeisenbank, d.h. pro Kauf und Verkauf mindestens je 25 Euro.
    Summen von 400 oder 500 Euro machen hier also kaum Sinn, vor allem
    wenn man das Risiko, das mit Aktienanlagen verbunden ist, in Betracht
    zieht.


    Zu Punkt 8


    Was man übergewichten sollte, hängt von der jeweiligen Börsensituation
    ab. Zur Zeit würde ich eine Übergewichtung in Edel- bzw. Basismetallen
    empfehlen.

    Hallo gila,


    also so schlecht ist dein Depot doch gar nicht. Bei manchen Werten
    wie Gold Field oder Durban und Kingsgate solltest Du allerdings etwas
    Geduld mitbringen. Verkaufen auf dem jetzigen Niveau halte ich für
    übereilt. Es kommt oft vor, dass erstklassige Aktien für längere Zeit
    ein Mauerblümchendasein fristen müssen, ehe sie für die breite Masse
    der Anleger interessant erscheinen. In solchen Fällen ist Geduld gefragt
    die sich auf jeden Fall auszahlen sollte.
    Mir ist aufgefallen, dass dein Depot
    1. sehr stark rohstofflastig ist und
    2. verhältnismäßig viele Explorer enthält.


    Hier ist meines Erachtens nach Handlungsbedarf gegeben, soll konkret
    heissen, sobald Du das Gefühl hast, jetzt ist der Kurs genügend gestie-
    gen, verkaufen und in andere Branchen/Aktien umschichten.
    Ich werde oben noch einen Thread schreiben, wie ein Depot sinnvoll
    gestaltet werden könnte.


    Gruss


    Warren

    Hallo gila,


    das ist eine ganz gute Auswahl, stell dein Depot doch bitte auch unter
    "Musterdepots" rein, dieses Forum müsste dringend noch bereichert
    werden.
    Danke für deine Mühe.


    Gruss


    Warren