nicht EW (Elliott Wave) oder die Chartmethoden versagen, sondern deren Anwender !
Mal schnell von 1 bis 5 und von a bis c zählen heisst noch lange nicht EW zu verstehen. EW ist sehr komplex und es gehört nicht jahrelange sondern jahrzehntelange Erfahrung dazu. EW funktioniert immer, da es sich ebenso wie die Fibonacci-Relationen auf Naturgesetze berufen. Wer auf die Dauer mit EW Erfolg haben will muss seine Strategien und Erfahrungswerte immer weiter ausbauen und verfeinern. EW ist eine fortlaufende Diskussion, jeden Tag jede Minute muss aufs neue analysiert werden und Prognosen können anhand der zu erwartenden Struktur nur eingeschätzt, niemals aber punkt- und zeitgenau zusammen vorhergesagt werden. Und wenn, dann ists Zufall. Gute EW´ler haben eine Erfolgsquote von >50 %. Wer hier 100% erwartet, der sollte es lieber mit Briefmarkensammeln versuchen. 100 schafft niemand, aber ein Wert > 50% bringt auf die Dauer Erfolg. Dasselbe gilt auch für die Charttechnik.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt an der eigenen Fähigkeit Strukturen zu erkennen und diese auf die Zukunft zu projizieren. Ähnlich wie beim Wetter ist ein chaotisches System niemals komplett berechen- und vorhersehbar. Und das ist gut so. Und das ist gleichzeitig die Ursache weshalb EW- und Charttechnik in der Masse der Anlegerschaft wenig beliebt und anerkannt ist. Oder andersrum gesagt, die meisten haben von diesen Technologien nicht den kleinsten Schimmer.
Schönen Abend noch.
resci
Schöner Beitrag, ich selber hab das teilweise auch immer als Hokuspokus gesehen, aber irgendwie ist es halt interessant, wie bestimmte Ereignisse aus charttechnischer Sicht zu bestimmten Ergbnissen führen, wenn natürlich Japan mal wieder brodelt oder die Ratingagenturen meinen sie müssten irgendwen irgendwie sonst wohin bewerten, passiert etwas nicht Berechenbares, dennoch in einem Rahmen der vorhersehbar ist und ich denke da liegt dann auch die Kunst zu erkennen, wohin könnte es ungefähr gehen.
Mein Kumpel der Vollblut-Chartist ist, hat auch eine Quote +50%, er selber verdient damit ja seine Brötchen in dem er die Analysen schreibt, wer würde aber jemand bezahlen der für Ihn Roulette spielt? Das würde keinen Sinn machen, daher hat die Sache hat und Fuß und gerade weil sie so komplex ist, ist es in gewisserweise "Insiderwissen".
Seitdem ich mich intensiver mit der Chartechnik befasse, bin ich auf jeden Fall sehr begeistert, Zusammenhänge werden Klarer und mein Irrglaube, das Silber immer das tut was Gold tut, ist auch dahin.
Jetzt möchte ich mal eine schöne Prognose für unseren Freund, das Silber haben, ich bin da aktuell etwas ratlos und würde einfach behaupten, wenn es wieder in den alten übergeordneten Abwärtstrend fällt und auch gleichbleibend drin bleibt, hat XYZ der das mit den 26$ schrieb, vielleicht schon Recht.
Ich denke aber es wird nicht so weit abstürzen und sich erstmal etwas ausruhen und dann wieder in die von mir gewünschte 40$ RIchtung weiter gehen. Aktuell steht meine Prognose noch für die nächste Woche erstmal.