Beiträge von chris355

    Sorry, aber das Ding ist der totale Rohrkrepierer!
    So ziemlich ALLES hat sich bei den Goldpreisen sehr gut entwickelt, vor allem in den letzten Tagen/Wochen: So ziemlich alles hat sich verdoppelt und verdreifacht und die Aktie steht wie Blei, bewegt sich so gut wie gar nicht, auch nicht bei einem Goldpreis von über 2.000$. Die Aktie steht genauso da wie ende 2019, hat lediglich das Märztief egalisiert und das ist, gelinde gesagt, grottenschlecht. Ungeachtet der katastrophalen Entwicklung der letzten Jahre.
    Welchen Goldpreis brauchen die denn um sich mal (entscheidend) zu bewegen, sprich auch 50 oder 100% zu machen. 2.500$, 3.000$???


    Schwer eine noch schlechtere Aktie zu finden, wenn man sich die letzten 3 Jahre ansieht. Nur diejenigen, die 2014, 2015, 2016 eingestiegen sind haben tiefere Kurse gesehen. Und sofern man nicht im Hoch 2017 verkauft hat, hat man dennoch einen Underperformer im Depot da sich so ziemlich ALLE anderen Aktien seit diesen Jahren vervielfacht haben.
    Das Geld wäre hier definitiv besser in anderen Minen investiert gewesen.
    Gar nicht auszudenken was passiert, wenn der Goldpreis mal korrigiert, dann geht´s hier ganz schnell wieder Richtung Süden.


    Ein, wie ich meine sehr schönes Beispiel wie dynamisch dieser Sektor und diese Unternehmen sind.
    Was wurde in 2017 nicht alles geschrieben und (zurecht) gehypt, tolle Grades, Reserven etc.
    Und das Ergebnis, nach ein paar Jahren?


    Für mich persönlich, der eben kein Trader ist der "Klassiker", dass "By and Hold" in dem Bereich nicht immer funktioniert.
    Im Gegensatz dazu hatte ich Harmony in 2016 für 0,60 gekauft und auch einfach liegen lassen, auch als sie andere totgeschrieben haben. Da war wie wir heute wissen goldrichtig.


    Dieses, im wahrsten Sinne des Wortes "Minenfeld" ist und bleibt in meinen Augen höchst unberechenbar.
    Auch wenns derzeit brutal Spaß macht weil die Buchgewinne jeden Tag noch größer werden.
    Aber auch hier stellt sich die Frage, die ja auch im allgemeinen Faden diskutiert wird, geht man jetzt schon (zum Teil) raus? Wann kommt der Rücksetzer? Ist das vielleicht erst der Anfang ehe die Dämme gänzlich brechen?
    Fragen über Fragen und ein, wie ich meine derzeit einzigartig spannendes Thema.


    Nur, und damit zurück zum Thema, Gold Standard ist und bleibt eine lahme Ente.
    Das Ding ist seit 2017 tot und kannte vom Hoch weg nur noch eine Richtung. Schade.

    Ich bin weit davon entfernt EDEL zu widersprechen, dafür habe ich den A... zu weit unten und er wie einige andere hier sicherlich sehr viel mehr Erfahrung.
    Aber warum schreibst Du lieber EDEL am 23.04.2000:


    ""Es war einmal...."
    GPR und ERD sind meine ältesten Minenhreads im Forum. GPR ist schon aus der Watchlist, EDR hat noch einen Erinnerungsplatz..,."


    Was hat sich denn seit April fundamental bei EDR verändert, dass Du nun die Meinung vertrittst, sie "IST ein Qualitätswert"?
    Wann, sofern man das fragen darf bist Du denn wieder eingestiegen? In diesem Thread war davon jedenfalls nichts zu lesen.


    Ist es denn nicht eher so, dass es sich bei einem Minenunternehmen um ein höchst dynamisches Gebilde handelt?
    Grade können früher erschöpft sein als geplant (siehe Guanacevi und El Cubo), Länderrisiken können sich verändern/verschärfen, individuelle Einflüsse wie Naturkatastrophen, Streiks etc. haben ständig Auswirkungen auf so ein Unternehmen. Dadurch kann das, was vor ein paar Jahren einmal "Qualität" war, heute nicht mehr ganz so hochwertig sein.


    Nun, der Hebel bei Endeavour ist schön und gut, nur, was wäre passiert, wenn der Silberpreis bei 14-15$ weiter seitwärts gelaufen wäre?
    Da wäre dem guten Bradford ganz schnell das Geld ausgegangen, so wie das Nebelparder am 16.11.2019 sehr gut beschrieben hat:


    Wie lange wird das schrumpfende Cash i.H.v. 21,9 Mio. $ wohl noch reichen, wenn man in jedem Quartal einen Verlust realisiert (zuletzt 6,8 Mio. $) und noch eine Mine finanzieren muss?


    In etwa 3 Quartalen ist es aufgebraucht, dann ist aber erst Mitte 2020 und man will zu diesem Zeitpunkt die Mine errichten. Kostenlos wird das sicher nicht sein und leider immer noch soviel vom Jahr 2020 übrig, denn die Spitzenmine produziert ja erst ab 2021. Bradford Cooke wird, sofern der Silberpreis ihn nicht rettet, wohl dazu gezwungen sein, eine KE zu schlechten Kursen durchzuführen. Die genannten 10 C$ sind Stand heute reine Phantasie bzw. Wunschdenken!

    Dass der Silberpreis dermaßen abgeht war nichts absehbar. Von den verminderten Einnahmen der vom Lockdown betroffenen Minen in Mexico (Klumpenrisiko?) mal ganz abgesehen.
    Ja, ich hatte EDR auch viele Jahre und habe mich zum (im nachhinein betrachtet) denkbar schlechtesten Zeitpunkt von dem Großteil davon getrennt.
    Nur Fakt ist halt auch, dass man bei den AI Kosten von über 20$ und den (bis vor ein paar Wochen noch erheblich niedrigeren) Silberpreien bei EDR nachhaltig Geld verbrannt hat, eine dadurch notwendige Kapitalerhöhung diskutiert hat etc.
    Insofern war das aus meiner Sicht, so wie das einige hier ja bei anderen Titeln auch öfters mal schreiben, ein "Call auf den Silberpreis", hoch gehebelt, nur eben mit einem Ablaufdatum da EDR bei einem Silberpreis von 14-15$ massive Probleme hatte bzw. bekommen hätte.
    Ein Silberpreis von 14-15$ hätte diesen "Optionschein" mit zunehmender "Laufzeit" weiter verlieren lassen müssen.


    Die falschen Aussagen drum herum (wurde bereits mehrfach ausgeführt) und dieser schmierige Marktschreier von Staiger geben (mir persönlich zumindest) ein zusätzlich schlechtes Bauchgefühl.
    Wenn mir Bradford persönlich und ungefragt sagt, dass er von seinem tollen Unternehmen noch nie eine einzige Aktie verkauft hat und Nebelparder dann schön aufzeigt, dass das nicht ganz so stimmt, ist das aus meiner Sicht höchst bedenklich, wenn sowas von einem CEO kommt, so sympathisch Bradford auch immer rüberkommen mag.


    Viel Glück aber allen die hier dabei sind!

    Hier mal ein Video eines Interviews zu dem Staiger eingeladen hatte.
    https://event.webinarjam.com/register/54/qypqgum4


    Genau genommen nix Neues, immer wieder die alte Leier, dass man auf EL Cubo "Pech" hatte, die Mine aber nicht geschlossen ist sondern nur vorübergehend stillgelegt (suspended), Guanacevi den Turnaround geschafft haben soll und natürlich das neue sagenhafte Projekt Terronera, für das, im Gegensatz zu Brad´s Aussagen letztes Jahr auf der Edelmetallmesse in München anscheinend die Finanzierung doch noch nicht steht.


    Ja, Brad kommt auch da wieder sehr sympathisch und authentisch rüber, aber das hat bisher auch nicht viel geholfen und der schwitzende "fantastic, fantastic" Staiger...ohne Kommentar...

    Ein Grund mehr sich von Endeavour Silver zu trennen, unabhängig der sonstigen dubiosen Geschichten.
    Erstaunlich ist nur, dass Sie sich relativ stabil hält, obwohl bekannt ist, dass das Cash dahingeschmolzen ist, obwohl bekannt ist, dass es eine (verwässernde) Kapitalerhöhung geben wird etc...

    Das kann nur unter Absprachen stattfinden, wenn sie sich abgesprochen haben. Wichtig ist, was USA,Russland,GB und China machen. Die BIgplayer bestimmen wo es lang geht, nicht Venezuela oder Italien oder sonst wer.

    Venezuela hat absolut gesehen viel zu wenig Gold, das stimmt.
    Aber Vorsicht mit Italien, die haben mit über 2.400 to. weltweit die drittgrößten Goldreserven nach den USA und Deutschland!
    Wenn die mal frische Lire brauchen und davon was auf den Markt werfen (müssen)...

    Genau aus dem Grund habe ich meine große Position, welche ich seit JAHREN gehalten habe auch noch davor zu 1,50 verkauft.
    Der Laden ist durch, da gibt's definitiv besseres.


    Mein Bauchgefühl sagt mir hier schon lange, dass dieser schmierige Typ von Staiger (zusammen mit Brad?) einfach nur noch ein paar Dumme suchen (und finden) um Ihnen die Stücke anzudrehen.
    So ein Mist wie der Staiger erzählt geht ja auch auf keine Kuhhaut.


    Muss da echt drüber schmunzeln über den Typen weil ich auch ihn jedes Jahr zur Edelmetallmesse in München sehe und spreche.
    Glaub das war vor drei Jahren, als er gesagt hat:
    Bei 2 Euro ist das Ding ein Schnäppchen. "Unsere" Analysten (von Swiss Resource Capital ?) haben das "Ding" auseinander genommen und analysiert, wenn der Silberkurs auf 20$ steigt, geht die Aktie durch die Decke und steht ebenfalls bei 15-20. Zitat Ende!
    Ob Euro oder USD hat er zwar nicht gesagt, ist aber auch wurscht da es einfach nur totaler Bullshit ist.
    Der Silberkurs ist ja wie wir alle wissen dann tatsächlich auf 20$ gestiegen... Den Rest kennen wir auch.


    Bin schon gespannt auf die Herren in diesem Jahr, was sie dann wieder zum Besten geben :)

    Wo der Saicher draufsteht...kann nur Saich drin sein.


    cu DL..Slilber...Silbermine und Saicher ...der tödlichste Cocktail in der Minenszene

    Meinst Du jetzt den Saiger?
    Würde ich grundsätzlich auch so unterschreiben weil er einfach ein zwielichtiger Typ ist.
    Was aber nicht heißt, dass alle von ihm angebotenen Titel Müll sind. Man muss da sehr genau aufpassen.
    So war ich bspw. vor drei Jahren zu einer seiner Roadshows im schicken Hotel, Mittagessen etc.


    Erster Vortrag war von Brad Cooke. Schon damals sollte die Post abgehen.
    ABER: Der zweite Vortrag war von einer gewissen Sibanye...als sie sich gerade neu aufgestellt hatten und der Kurs so um die 1 Euro herum gependelt ist.
    Hatte mir auch davon ein paar Stücke ins Depot gelegt und dann auch bei 0,50 nachgekauft weil ich die Story insgesamt interessant fand.
    Vielleicht aber auch die Ausnahme, dass der Saiger da mal was gutes am Start hatte.

    zwyss, das waren auch meine Überlegungen, zu lange, rückwirkend betrachtet.
    Auch ich bin vom (Aufhol)Potenzial von Silber überzeugt und hatte daher auch immer eine ordentliche Gewichtung von Silberminen dabei. Nur, andere Minen laufen einfach (seit Jahren) besser als Endeavour.
    Sie kommen einfach nicht vom Fleck und der gute Brad Cooke liefert einfach nicht.
    Viele Unternehmen kommen mit dem Silberpreis besser zurecht, haben niedrigere Kosten etc.


    Auch, dass mir Brad Cooke letztes Jahr persönlich gesagt hat, dass er noch KEINE EINZIGE seiner Aktien verkauft hat, weil er a) vom Unternehmen und b) noch mehr von Terronera überzeugt ist und wir aber alle wissen, dass das glatt gelogen war hat mich zum nachdenken gebracht.
    Endeavour Silver Corp./ EDR, EXK (TSX, NYSE)


    Auch dieser Marktschreier, Jochen Staiger, von Swiss Resource Capital, der "ausgelagerten" europäischen Presseabteilung von Endeavour.
    Dieser Saiger hat für mich die Erscheinung eines Gebrauchtwagenhändlers, auch die nehmen es nicht immer ganz so genau mit der Wahrheit und ich habe diesen Saiger, vor allem in Bezug auf Endeavour schon mehr als einmal ertappt, dass er es mit der Wahrheit nicht ganz so genau nimmt.
    So erzählte er beispielsweise, letztes Jahr auf der Edelmetallmesse auf der Bühne, vor Publikum, quasi als "Einleitung" zu Brad´s Vortrag wie toll das Unternehmen sei, der gute Brad immer "ehrlich" gewesen sei (Zitat!, alleine bei solchen Aussagen gehen bei mir immer alle Lampen an, wenn man etwas vermeintlich selbstverständliches noch extra betonen muss) und dass EDR ja auch schon in Krisenzeiten gezeigt haben "dass sie es können", bspw. als ein Blitzeinschlag eine Mine (in 2019) lahmgelegt hat etc.


    Blöd ist nur, dass er das auf Deutsch den Zuhörern erzählt hatte und als ich später, NACH der Präsentation noch einmal mit Brad geplaudert habe und ihn nach "besonderen" Ereignissen, wie Blitzeinschläge, Überschwemmungen, Streiks etc. fragte er das alles verneint hatte und lediglich auf die bekannten und bereits benannten Probleme auf Guanacevi (abnehmende Erzgehalte) verwiesen hat.
    Er wußte also nichts davon, was dieser Marktschreier Saiger für einen Blödsinn als Einleitung für ihn verzapft hatte!


    Ich habe (mittlerweile) bei dem Laden einfach ein ganz schlechtes Bauchgefühl. Ich war hier Jahre an Board, habe einen Einstandskurs von ca. 2 Euro aber die Entwicklungen und sich widersprechenden Aussagen sind für mich überhaupt keine verlässliche Story mehr.


    Und dass der Laden sein ohnehin schon geringes Kapital verbrennt und eine anstehende Kapitalerhöhung den Kurs zwangsläufig, unabhängig was Silber macht Richtung Süden schicken wird haben mich dazu bewogen meine Anteile zu 95% am Montag zu veräußern.


    Wie gesagt, Silber hat Potenzial, aber derzeit nicht unbedingt mit EDR.

    Ich oute mich mal und werfe einen größeren Namen in den Ring. Ich werde am Montag meine relativ große Position von Endeavour Silver abgeben.
    Ja, ich hatte an dem Wert zu lange festgehalten, vermutlich auch aus "Sympathie" zum CEO Brad Cooke, mit dem ich jedes Jahr auf der Edelmetallmesse ausführlich sprechen konnte.


    Er ist eine ruhige, glaubhafte und sehr sympathische Erscheinung (im Gegensatz zum eher reißerischen Keith Neumeyer von First, welcher allerdings mit seinem Unternehmen deutlich besser performt), weiß zweifelsohne viel über sein Business, erzählt was er alles für die mexikanischer Bevölkerung macht, in Schulen geht etc. nur, er "liefert" einfach nicht.


    Der Kurs, vor allem im Vergleich zu anderen ist ein Trauerspiel.
    Die Probleme bei Guanacevi sind noch lange nicht gelöst, ob da die Kosten wieder so schnell fallen?
    El Cubo wurde letztes Jahr (überraschend) geschlossen.
    Alle Minen liegen in Mexiko. Das Land an sich halte ich für kein so großes Risiko, allerdings wurde der Shutdown nun bis 18. Mai verlängert, sprich die Kosten laufen weiter und es wird 0,0 gefördert. Dies wird sich zusätzlich negativ auf den Cashflow auswirken und das restliche Kapital schneller dahin schmelzen lassen als die Polarkappen.
    Ja, sie haben Terronera am Start, mit, sofern man das glauben darf dann unglaublichen 2$ AISC. Aber das Projekt muss erst einmal finanziert und die Mine gebaut werden und in Betrieb gehen. Bis dahin braucht man noch viel Kapital, welches man eben aktuell nicht hat.


    Die Aussichten mit der u.U. anstehenden Kapitalerhöhung und der daraus resultierenden Verwässerung, zusammen mit dem anhaltenden verbrennen von Cash aufgrund der zu hohen AISC (knapp unter 20$) machen dieses Unternehmen bei dem derzeitigen Silberpreis zu einem echten Wackelkandidaten.


    Es wurde dazu ja auch schon viel im eigenen Thread geschrieben.
    Ich werde das Unternehmen weiter verfolgen, vor allem wie es mit Terronera weitergeht und evtl. später, viel später wieder einmal einsteigen.
    In der derzeitigen Situation hat der Titel für mich aber keine Perspektive und ist daher ein klarer Verkauf.

    Schaut Euch mal die Achterbahn von Fortuna Silver heute an.
    Derzeit sogar kräftig im plus. Unglaublich wie heftig die Ausschläge derzeit sind, sogar Intraday.
    Spricht aber dafür, dass da im Tief wirklich einige (starke Hände?) zugegriffen haben.

    Man kann hier und da sicherlich wieder zugreifen, Stück für Stück.
    Mir persönlich, auch wenns keine Mine ist gefällt Gazprom sehr.
    Die haben letztes Jahr (wieder Mal) sehr gut verdient:
    https://www.deraktionaer.de/ar…ewinn-netto-20197091.html
    wurden aber mit abgestraft, haben sich auch fast halbiert.
    Die ohnehin schon sehr gute Dividende soll die nächsten Jahre weiter ansteigen, dann, gemessen an den jetzigen Einstandskurs im Jahre 2010 auf 0,49 Cent je Aktie => über 10%!


    Dazu kommt dann noch die Aussicht auf steigende Kurse. Werde mir daher zu den schon vorhandenen Stücken auch noch ein paar dazu legen.

    Auf den Sicherungsfond gebe ich ehrlich gesagt gar nix. Keiner weiß wie groß der ist, angeblich soll das Geld darin nicht einmal für EINE mittelgroße Bank und deren Einlagen reichen.


    Meine Frage zielte eher darauf ab, dass eine Depotbank, die eben keine klassische Geschäftsbank ist, geschweige denn eine Investmentabteilung hat doch auch nicht das gleiche Risiko darstellt wie eine klassische Geschäftsbank wie Commerzbank, Unicredit etc. (um auch mal andere als die immer zitierte Deutsche Bank zu nennen).
    Wie seht Ihr das?
    Einerseits, ja, wenn eine große Bank kippt ist die Ansteckungsgefahr für andre (Geschäfts)Banken sehr groß, keiner traut dem anderen mehr, der Geldkreislauf trocknet aus, wie beinahe schon 2008. Aber inwiefern ist das dann im gleichen Maße gleich verheerend für eine reine Depotbank, ohne Schalter, entsprechendes Personal (sprich Kosten), ohne Investmentabteilung (mit entsprechend aufgeblähten Bilanzsummen)?


    Was den Kursverfall der Minen angeht, ich bin immer noch zu 70% investiert. Blöderweise war ich drei Wochen im Urlaub, im Ausland, mit erheblicher Zeitverschiebung, teilweise ohne Wlan und somit nicht handlungsfähig. Als ich zurück kam war es fast schon zu spät, da wollte ich auch nicht mehr mit 10-20% Verlust verkaufen.
    Ok, heute sinds 30%.
    Aber, ich habe eine Harmony auch schon für 0,50, eine Iamgold für 1 Euro, eine SSR für 5 gekauft (zwischen 2013-2015). Insofern bin ich noch relativ gelassen (auch wenn die durchschnittlichen Einstandskurse natürlich höher sind) weil ich weiß, dass sich das auch sehr schnell wieder drehen kann.
    Wichtig ist nur, dass die Unternehmen nicht pleite gehen.
    Nur, das wäre meine zweite Frage bzw. Überlegung, eine Pleite a la Lehman, sprich Totalverlust sollte es eigentlich nie (ich weiß mit solchen Worten sollte man vorsichtig sein) geben, da ja auch immer noch ein Gegenwert (Minen, Reserven etc.) vorhanden ist, welche sich dann vermutlich andere (große) Fische rechtzeitig, dann sicherlich zum Schnäppchenpreis sichern werden.


    Ich bin leider noch keine 20 Jahre im Minenmarkt, bin erst 2012 eingestiegen und kann mich daher auch nicht an eine (Minen)Pleite in 2008 oder auch davor erinnern.
    Gab es das denn schon einmal, dass ein Produzent wirklich TOTAL liquidiert wurde, ohne vorher aufgekauft zu werden, sprich ohne tausch in andere Aktien?

    Wie seht Ihr das Risiko der Depotbanken wie DAB, Consorsbank etc.?
    Ich meine, dass diese Banken schon ein anderes Risiko darstellen als bspw. eine Deutsche Bank oder eine "normale" Geschäftsbank.
    Holt Ihr den Cashbestand denn wirklich dann komplett ab oder investiert Ihr dann noch "schnell" alles?
    Sofern sich die teilweise sehr düsteren Aussichten (Pleitewelle, Bargeldverbot, Resett etc.) bewahrheiten sollten muss man ja irgendeine Strategie mit seinem Cash fahren (sofern es mehr als ein paar Tausend Euro handelt).

    Da musst du ja wenig haltenVersuch mal 100k abzuheben;)
    Ein Freund wollte 20k abheben min 7-10 Tage warte Zeit
    1000€ bekommst auch am Automaten


    Gruß
    Koc

    Genau so ist es. Die Unicredit zahlt bspw. (seit langer Zeit übrigens schon) nur noch 5.000 Euro ohne Voranmeldung aus. Nur wenn man Glück hat und einen freundlichen Schalterbeamten antrifft bekommt man mehr. Ansonsten erhält man den schroffen Hinweis "Sie wissen doch, dass Sie das anmelden müssen...".


    Vor allem ist es ein riesen Aufwand, das Geld, vor allem solche Summen von der Depotbank zurück auf das Girokonto zu holen, alles abzuheben, SICHER aufzubewahren und dann auch wieder "schnell" zur Depotbank zurückzuführen wenn man kaufen möchte/sich Kaufgelegenheiten ergeben.
    Klar ist aber auch, nur wenn man das Geld in der Hand hält bzw. ECHTEN Zugriff drauf hat ist es wirklich Cash. Alles andere stellt wie wir wissen lediglich eine Forderung an die Bank dar.

    Cash ist derzeit King, das ist jedem klar, insofern werden einige hier auch einen hohen Cashanteil vorhalten.
    Wie seht Ihr denn das Thema Bail-In bei den (Depot)Banken?


    Es wird viel diskutiert, auch hier, von "wird sich bald wieder erholen" bis hin zu "Anfang vom Reset".


    Man weiß nicht wohin es geht bzw. wie weit es noch bergab geht und wann dann die erste Bank in Schwierigkeiten kommt.
    Insofern ist ein sehr hoher Cashbestand u.U. auch ein Risiko auf der Depotbank. Wie handhabt Ihr das, verteilen auf mehrere Banken, sofern mehrere Konten vorhanden sind oder seid Ihr diesbezüglich noch entspannt.

    Grundsätzlich würde ich sagen, dass Bradford Cook eine sehr vertrauenswürdige Person ist.
    Ich habe schon öfters mit ihm sprechen können, auch seine Vorträge sind alles andere als reißerisch, im Vergleich zu manch seiner Kollegen. Insgesamt eine für mich sehr angenehme Erscheinung. Aaaaber: DIe Fakten sprechen gegen ihn.


    Was mich besonders irritiert hat und was ich nicht wußte, dass er MASSIV Aktien verkauft hat.
    An sich noch nicht so schlimm, aber er sagte mir auf der Edelmetallmesse, ungefragt wohlgemerkt, dass er seit seiner Gründung des Unternehmens noch keine einzige Aktie verkauft hat!!!
    Und dann schaut man sich die Insiderstatistik von Nebelpartner weiter oben an...


    Die für mich sehr viel dubiosere und auch sehr reißerische Person ist für mich Jochen Staiger, von Swiss Resource Capital. Er ist zwar nicht im Management aber repräsentiert das Unternehmen in Europa, ist quasi deren Presseabteilung.
    Auch mit ihm habe ich schon öfters gesprochen und ja, da sagt mir mein Bauchgefühl...komischer Typ, ein richtiger Jahrmarktschreier wo man immer das Gefühl hat, dass da was nicht stimmt.

    Anschreiben von Bradford Cooke an die Aktionäre bezüglich der Schließung von El Cubo (übersetzt mit deepl.com):


    Sehr geehrter Herr...


    Ich verfolge unsere Pressemitteilung von letzter Woche über die Einstellung des Betriebs in unserer Mine El Cubo in Guanajuato, Mexiko. Obwohl wir die Möglichkeit der Schließung von El Cubo bis zum Jahresende geprüft haben, sind uns die Reserven früher als erwartet ausgegangen. Das Timing direkt nach meiner Marketingreise durch Europa war nicht gut, und dafür entschuldige ich mich. Die negative Marktreaktion seit der Veröffentlichung war aus unserer Sicht weit übertrieben, aber es ist klar, dass viele Investoren die Nachrichten hart nahmen.
    Ende letzten Jahres gaben wir bekannt, dass wir aufgrund der begrenzten Reserven und der kurzen Lebensdauer der Minen bei El Cubo geplant hatten, die Produktion 2019 zu reduzieren, um dem Explorationsteam mehr Zeit zu geben, neue Reserven zu finden (siehe EDR-Pressemitteilung vom 17. Dezember 2018). Wir haben in diesem Jahr mehrmals die Möglichkeit der Schließung von El Cubo geprüft, wenn wir keine neuen Reserven gefunden haben.
    Im Laufe dieses Jahres ging die Produktion von Quartal zu Quartal zurück, was zu einem rückläufigen Free Cash Flow führte. Ursprünglich hatten wir geplant, die Mine bis zum Jahresende mit halber Kapazität zu betreiben, aber wir haben die Reserven Anfang letzter Woche erschöpft, so dass wir letzte Woche die schwierige Entscheidung getroffen haben, den Betrieb von El Cubo einzustellen. Wir stellen nun auf kurzfristige Pflege und Wartung um, während das Management seine Alternativen bewertet.
    Auch wenn wir den Minenbetrieb bei El Cubo aussetzen, sind die letzten Kapitel der El Cubo-Geschichte noch nicht geschrieben. Wir prüfen derzeit Möglichkeiten, Geschäfte mit anderen bekannten Silber-Gold-Lagerstätten im Bezirk Guanajuato zu verhandeln, um El Cubo wieder zu öffnen, ohne Garantien, aber wir versuchen, dies zu erreichen. Wir haben auch die Möglichkeit, die Ausrüstung in unsere anderen laufenden Minen oder Entwicklungsprojekte wie Terronera und Parral zu verlagern.

    Im Anschluss an unsere Ankündigung letzte Woche gaben mehrere Mining-Analysten, die Endeavour abdecken, an, dass diese Nachricht bereits erwartet wurde und ihre geschätzten Net Asset Values (NAVs) für El Cubo sehr klein waren (z.B. wies BMO El Cubo einen NAV von 7 Millionen Dollar zu), so dass die Gesamtauswirkung der Aussetzung der Mine auf unseren Corporate NAV gering war. Terronera bleibt das nächste Kernobjekt des Unternehmens und stellt einen wesentlichen Teil unseres aktuellen NAV dar.

    Wir erkennen, dass der Markt unsere Aktien aufgrund der operativen Enttäuschungen in diesem Jahr überverkauft hat. Als Executive Management Team sind wir voll darauf fokussiert, wieder das zu tun, was wir sagen, um das Vertrauen des Marktes zurückzugewinnen. Wir haben eine glänzende Zukunft mit dem besten organischen Wachstumsprofil im Silberbergbau, und die anderen Minen sind dabei, zu niedrigeren Kosten zurückzukehren.

    Bitte zögern Sie nicht, mich zu kontaktieren, wenn Sie Fragen haben.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Bradford Cooke
    CEO
    Übersetzt mit http://www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)

    Hallo liebe Gleichgesinnte!


    Ich bin hier nicht neu, hab schon viel mitgelesen, von dem ein oder anderen Tipp/der Einschätzung profitiert und daher zuerst einmal einen großen Dank an alle die hier immer wieder wertvolle Beiträge einstellen.


    Nachdem mir leider die Zeit fehlt die Minen so genau zu durchleuchten um zu wissen, was in jedem Bohrloch vor sich geht und auch von Charttechnik nicht allzu viel verstehe werde ich auch nicht sooo viel zur Erhellung der Allgemeinheit hier beitragen können.


    Dennoch möchte ich mich aber einbringen, sofern es etwas interessantes sein könnte.


    Letzte Woche war Edelmetallmesse in München und wie jedes Jahr war ich auch wieder da.
    Ich konnte mit Keith Neumeyer von First Majestic am Stand sprechen und auch an beiden Tagen mit Bradford Cook, vor und nach seinem Vortrag.


    Brad Cook erklärte mir auch sehr ausführlich, warum dieses Jahr, vor allem was die AISC angeht schlecht war und was sie unternommen haben gegenzusteuern.
    Die hohen Kosten resultieren Hauptsächlich durch die geringeren Grade auf Guanacevi, der ältesten Mine von Endeavour (s. Anhang Endeavour III). Der Erzgehalt in den alten Schächten hat sich erheblich verschlechtert, daher die extrem hohen Kosten in dieser Mine und die niedrigere Produktion.


    Man hat hier aber bereits am Jahresanfang gegengesteuert, weniger (zu den hohen Kosten) abgebaut und neue Körper entwickelt (Ende). Insofern wird sich das weiter normalisieren und die AISC für Guanacevi sollen in 2020 auf ca. 15$ fallen.
    Bezüglich des Silberanteils je Tonne hat Brad in dem Prospekt, welchen ich mitgenommen habe höchstpersönlich selber entsprechende Notizen/Angaben gemacht (s. Ankage Endeavour II).


    Ein echter "Gamechanger" für Endeavour wird in der Tat Terronera sein.
    Laut Brad wird dies wohl die Mine mit den niedrigsten AISC Kosten überhaupt auf dem gesamten Markt (mir fehlt da leider der Überblick um das beurteilen zu können). In jedem Falle sind die AISC von unter 2$ in der Tat extrem niedrig. Man wird ab Anfang 2021 (in 2020 wird die Mine errichtet) ca. 3 Mio. Unzen fördern.
    Dies wird Endeavour vermutlich an Platz 7 oder 8 der größten Produzenten katapultieren und, sofern nicht anderswo Katrastrophen eintreten zur echten Cashmaschine machen.


    Die Finanzierung für Terronera wird in den nächsten Tagen zu sehr günstigen Konditionen abgeschlossen sein.
    Er sagte mir, dass sich Investoren, angesichts der Lukrativität regelrecht um das Projekt reißen, ihn auch andere Unternehmen angesprochen haben ob man sich denn nicht beteiligen könnte, was er aber jedes Mal dankend ablehnt.


    Insgesamt machte er mir einen sehr aufgeräumten, ruhigen, zuversichtlichen und wirklich überzeugenden Eindruck.
    Meine Meinung ist daher, zu niedrigen Kursen einsammeln und nächstes Jahr (natürlich auch immer vorausgesetzt der Silberpreis spielt mit) viel Spaß haben.


    In diesem Sinne,


    beste Grüße,
    Chris


    Meine Frage, ob denn in absehbarer Zeit einmal eine Kapitalerhöhung mittles neu ausgegebener Aktien geplant sei, antwortete er, dass hier nichts geplant sei, schon gar nicht zu diesen Kursen. Wenn dann vielleicht einmal bei 10$, daher "never say never", aber eben nichts was geplant ist, auch, weil die Finanzierung von Terronera so gut wie durch ist.
    Ferner gibt es Planungen für eine sechste Mine "Parral" und weitere Projekte in Chile.