Beiträge von peter98

    Ein Artikel, der sich mit den US-Staatsschulden näher beschäftigt und aufzeigt, dass das aktuell immer stärker werdende Schuldenwachstum anscheinend völlig ignoriert wird.

    • 1. Aktuell belaufen sich die staatlich garantierten Studienkredite auf fast 1,4 Billionen US-Dollar, was laut den November-Daten des US-Bildungsministeriums eine Finanzierungslücke von 36 Milliarden US-Dollar ausmacht. Im Jahr zuvor lag die Prognose für das Defizit noch bei 8,4 Milliarden US-Dollar. Für die Steuerzahler stelle dieser Trend laut Foster eine enorme Belastung dar.
    • 2. Darüberhinaus werden die Kosten der Sozialversicherung noch im laufenden Jahr die Einnahmen übersteigen, obwohl dies im vergangenen Jahr erst für 2021 erwartet worden sei. "Die verfügbaren Mittel werden vermutlich 2034 aufgebracht sein als noch im vergangenen Jahr prognostiziert", so der Experte. Auch das Medicare- und das Medicaid-Programm hätten eine ähnliche Verschlechterung ihrer Finanzierungssituation gemeldet.
    • 3. Die Schulden im Unternehmenssektor belaufen sich auf 45 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Dieser Wert sei zuletzt in der Finanzkrise von 2008 verzeichnet worden, und davor beim Platzen der Dotcom-Blase 2001.
    • 4. Des Weiteren hat das globale Volumen der Leveraged Loans im letzten Jahr laut Angaben des Wall Street Journals mit 1,6 Billionen US-Dollar einen neuen Höchstwert erreicht, und das Volumen der Neuemissionen überstieg den bisherigen Rekordwert aus 2007.
    • 5. Der Grant’s Interest Rate Observer hat im März einen Bericht von Bianco Research zitiert, demzufolge es sich bei 14,6 Prozent der Unternehmen im S&P 1500 um "Zombies" handelt, bei denen die Gewinne vor Zinsen und Steuern nicht ausreichen, um die bestehenden Zinsverbindlichkeiten zu bedienen", sagt Foster. Unmittelbar vor der Großen Rezession im 4. Quartal 2007 habe dieser Wert bei 5,7 Prozent gelegen.
    • 6. Zusammengefasst liegt das kombinierte Gesamtvolumen der US-amerikanischen Haushalts-, Unternehmens- und Staatsschulden laut Daten von Gluskin Sheff auf dem Höhepunkt von 50 Billionen US-Dollar, was 250 Prozent des Bruttoinlandsprodukts entspricht und somit 25 Prozent über dem Wert zur Zeit der Kreditblase.

    Ein interessanter Artikel, dessen Beobachtungen wohl der ein oder andere hier an Bord selbst schmerzvoll machen durfte.



    Beobachtungen aus der "Bibliothek der gescheiterten Trades"



    Ein paar Auszüge daraus


    • Das neue Rekordhoch, welches der Aktienindex S&P 500 (und Myriaden kleinerer Indices) am Dienstag verzeichnete, markierte den längsten Bullenmarkt in der Geschichte der New Yorker Börse. Da sich diese Hausse vor dem Hintergrund einer gigantischen globalen Kreditschwemme abspielte, möchte ich Ihnen heute eine Liste gescheiterter Trades und Investments präsentieren, die zahlreichen gewieften (und nicht so gewieften) Anlegern 2018 einiges Kopfzerbrechen verursachten.
    • Gescheiterter Trade Nr. 1: Aktien shorten während einer Orgie des Gelddruckens


      Es ist nicht im Interesse der globalen Bankenbruderschaft (bzw. des Kartells), Systeme, die auf verschwenderischen Ausgaben beruhen, zu mäßigen oder zu bremsen. Schließlich machen die Banken dank der endlosen Ausweitung der Geldmenge unerhörte Gewinne, ganz gleich ob es sich bei den Währungseinheiten um Dollars, Euros, Pfund, Yen oder Yuan handelt.

    • Gescheiterter Trade Nr. 2: Gegen die Fed kämpfen


      Gegen die Fed zu kämpfen, wenn man in einer Umgebung der ultra-lockeren Geldpolitik investieren möchte, ist, als würde man mit einem Messer zu einer Schießerei gehen.

    • Gescheiterter Trade Nr. 3: Gold und Silber besitzen

      Für dieses Jahr liegt der S&P 500 8,46% im Plus, während der Goldpreis fast symmetrisch 8,76% gesunken ist. Der Silberkurs ist sogar 14,4% gefallen.
      Der größte Denkfehler im Zusammenhang mit Gold- und Silberinvestments bestand wahrscheinlich darin, davon auszugehen, dass steigende Inflationsraten die Nachfrage nach Edelmetallanlagen ankurbeln würden.
      Der negative Einfluss des starken Dollars, der von der feindseligen Handelsrhetorik profitiert, konnte dadurch allerdings nicht einmal ansatzweise ausgeglichen werden.
    • Gescheiterter Trade Nr. 4: Investitionen in Gold- und Silberproduzenten

      in Gold- und Silberminen investiert zu sein kam in diesem Jahr brutalem Masochismus gleich.

      Ich weiß natürlich im tiefsten Herzen, dass die Aktien der Junior-Goldunternehmen gemessen an jeder bekannten Analysemethode im Moment billig sind. Aber wir fühlen uns alle wie die Katze, die auf den Herd gesprungen ist - wir wollen unbedingt vermeiden, dass wir uns mit falschen Preisböden noch einmal die Finger verbrennen.
    • Gescheiterter Trade Nr. 5: Investitionen in Explorationsunternehmen und die TSX-V


      praktisch alle Bereiche des Goldbergbaus sind betroffen und nirgends sind die Verluste so deutlich wie bei den Juniors im Explorationssektor. Das ist auch daran zu erkennen, dass die Betreiber der TSX-V die Explorationsgesellschaften aussortiert und zum Teil durch Kryptowährungs- und Cannabisunternehmen ersetzt haben, um die Börse für junge und unternehmungslustige Investoren interessant zu machen. Das hat allerdings nichts genützt - sie haben die TSX-V gemieden wie die Pest.


      Er hat allerdings auch ein paar Ausnahmen von dieser Regel genannt (unter anderem Kirkland)

    Falls es Ihnen nicht aufgefallen ist: Alle "gescheiterten Trades" aus den obenstehenden Absätzen sind in Wirklichkeit klassische konträre Kaufgelegenheiten. Im November 2015 hätte man diese Ausführungen auf
    sämtliche Edelmetallanlagen übertragen können, denn wenn Sie damals in diesen am Boden liegenden Sektor investiert hätten, hätten Sie Mitte 2016 einen ansehnlichen Gewinn verbuchen können.

    Ein erneuter Dank an real_bc bei dem eine weitere Transaktion ohne Probleme und in einwandfreier Manier abgewickelt wurde [smilie_blume] .


    Dazu wurde noch einwandfreie Ware sehr schnell und sicher verpackt auf den Weg gebracht.
    Meine Empfehlung hast Du.

    Goldpreis vergebens manipuliert, Dollar zu Recht filetiert


    Ein Artikel über den aktuellen Streit zwischen Trump und Powell und einem eigentlich zu starken Dollar.


    Ein paar Auszüge daraus:

    • Doch der Wert des bisher geförderten, im Besitz der Zentralbanken bzw. deren Staaten befindlichen Goldes entspricht nur einem Minibruchteil des Werts aller derzeit umlaufenden Dollar-Beträge, etwa US-Staatsanleihen, sprich Dollar-Schulden. Von daher gesehen, lässt sich Geldpolitik mithilfe des Goldes allein schon wegen der Größenverhältnisse nicht realisieren.
    • Sobald der Goldpreis nur ansatzweise steigt, wird er auf dem Umweg über Derivate gedeckelt. Wie lange so etwas anhalten kann, ist nicht im Voraus abzusehen. Tatsache bleibt indes, dass Trump sich einen gegenüber anderen Währungen fallenden Dollar wünscht.
    • Falls die Fed bei ihrer restriktiven Geldpolitik bleibt, könnten sich die kurzfristigen und die zehnjährigen weiter angleichen und im Extremfall zu einer inversen Zinsstruktur führen: kurz höher als lang - erfahrungsgemäß Vorbote einer Rezession.
    • Die Gefahr, die von daher dem Dollar droht, wird von einer anderen Gefahr sogar noch übertroffen: Sollte Trump seinen Handelskrieg fortsetzen, dürften die EU und vor allem China nicht lange fackeln und internationale Geschäfte zunehmend in Euro bzw. Yuan abwickeln. Weitere Staaten würden sich ihnen anschließen. Wer eine solche Entwicklung für unwahrscheinlich hält, weil die USA im internationalen Zahlungssystem Swift das Sagen haben, sollte bedenken: Auch Europa verfügt bereits über Zahlungssysteme, die als Alternativen zu Swift infrage kommen und sich relativ schnell realisieren ließen. Das deutsche Außenministerium hat dazu sogar konkrete Pläne in der Schublade.

    Erschwerend kamen gestern und heute auch noch enttäuschende Werte von Produktions- und Dienstleistungsindikatoren hinzu. Weiterhin liegen auch die Auftragseingänge in der US-Industrie unter der Erwartung:

    Und trotzdem schließen die Märkte in den USA im Plus. ?)


    Hier kann man tatsächlich nur auf den Beitrag von @nicco im Thread "Kurz und Mittelfristige Spekulationen" hinweisen:


    Börsenweisheit: Der Markt kann länger irrational bleiben, als Sie liquide (J.M. Keynes)


    Beitrag von Nicco

    Zinskosten der USA übersteigen das BIP der meisten Länder


    Tatsächlich sind die Zinszahlungen höher als das BIP von insgesamt 167 Ländern, die Sie unter Statistictimes.com finden.
    Weltweit haben nur 25 Staaten ein Bruttoinlandsprodukt, das größer ist als die Zinskosten der USA.


    Die US-Regierung wird in diesem Jahr einen weiteren wichtigen Meilenstein erreichen. Den aktuellen offiziellen Daten zufolge, die auf TreasuryDirekct.gov veröffentlicht wurden, wird die Regierung in diesem Jahr die erstaunliche Summe von einer halben Billion Dollar allein für Zinszahlungen aufwenden müssen.


    Allein in den ersten neun Monaten des laufenden Finanzjahres haben sich die Zinszahlungen der USA um 40 Milliarden Dollar erhöht. Im letzten Jahr mussten die Vereinigten Staaten in den neun Monaten von Oktober bis Juni "nur" 375 Milliarden Dollar an Zinsen zahlen. In diesem Jahr sind es bereits 415 Milliarden Dollar.


    [Blockierte Grafik: https://www.goldseiten.de/bilder/upload/gs5b696a5a91cb1.png]

    Mal wieder eine neue Studie die uns aufzeigt das unsere Kaufkraft in den letzten Jahren deutlich gestiegen ist. Für wie bescheuert halten die uns eigentlich

    Es kommt immer darauf an, was man in den Vergleichs-Warenkorb einpackt. Natürlich kann man sich das "schön" rechnen.


    Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich seinerzeit (muss ca. 1982/83 gewesen sein) für den ersten Video-Recorder (der Klotz war knapp 20 kg schwer) schlappe 2000 DM auf den Tisch geblättert hatte.
    Oder für die erste PC-Ausstattung 1995 ca. 5000 DM gezahlt habe.
    Es stimmt also, dass technische Geräte im Vergleich zu früher deutlich günstiger geworden sind.


    Ich kann mich aber auch noch gut daran erinnern, dass Anfang der 1980er Jahre ein schönes, großes und neu errichtetes Einfamilienhaus ca. 180.000 DM (in einer nicht so großen Stadt in Bayern) gekostet hat. Entsprechend waren auch die Mieten deutlich günstiger.
    Das Gleiche bei den Energiekosten.
    Preissteigerungen aus diesen Segmenten klammert man dann natürlich gerne aus.