Beiträge von kika

    Ich würde die Tube einfach mal öffnen und die Stücke entnehmen.
    Das ist nur eine billige Verpackung.
    Oder gibt es dafür einen Sammleraufschlag?
    100K fürs Gold und nochmal 5 Euro extra für die verschlossene Verpackung...

    nein es gibt i.d.R. keinen Aufschlag für ungeöffnete Tuben.
    Ein gewerblicher Münzhandler wird jede Münze einzeln entnehmen und auch einzeln prüfen. Bezahlt wird dann der Goldkurs evtl + 0,5 - 1% im Idealfall.
    Private Käufer zahlen ebenfalls in der Regel bei Anlagemünzen sowieso nur den Goldkurs mit max 1-2% Aufschlag. Jeder private Käufer der etwas Ahnung hat wird die Münzen ebenfalls einzeln entnehmen und prüfen.


    Mir erschließt sich ehrlich gesagt nicht der Sinn bei Zweifeln die Tube nicht zu öffnen und da von Aussen mit Messschiebern usw nachzumessen. Ich kann kein Vorteil bei ungeöffneten Tuben erkennen, spätestens beim Verkauf werden diese zu 97% geöffnet und die Münzen einzeln untersucht, es sei denn man findet jemanden mit sehr viel Vertrauen in einen [smilie_happy]

    Zwrifler0815 und tahelt haben natürlich vollkommen recht.
    Die Dichte eines Metalles ist eine unveränderbare charakteristische physikalische Eigenschaft für dieses Metall und wird durch die Atomstruktur eindeutig bestimmt.
    Da kann man so fest drücken, hämmern und dängeln wie man will, man verdichtet da überhaupt nix, da gibt es auch nichts zu diskutieren, das ist Physik und Punkt!
    19,3 g/cm3 ist bei Gold gesetzt da verändert niemand von uns was.
    Und wenn man wissen will ob sein Gold echt ist dann prüft man halt einige charakteristischen Eigenschaften von Gold, so einfach ist das.


    Für Laien sehr einfach zu bestimmen wären folgende typische Eigenschaften von Gold:
    - Dichte durch Tauchwägung
    - Schallgeschwindigkeit in Gold kann man mit ein 60€ Ultraschall-Dicke Messgeräte von AliExpress messen
    - Diamagnetismus mit selbst gebauter Magnetdifferenzwaage ca. 50€ und 3h basteln (ist im Forum hier sehr ausführlich beschrieben)
    - Härte, eher unkonventionelle Methode aber auch möglich, einfach mal mit Eckzahn anbeißen und schauen ob das auch weich ist, oder die Phils kann man auch leicht verbiegen weil sie so flach sind


    Passen mindestens zwei von diesen vier Eigenschaften ist es zu 100% Gold, Fälschung absolut ausgeschlossen! Womit wollte man diese Eigenschaften (mindestens zwei gleichzeitig) auch fälschen (Ich bitte um Anregungen)? Da gibt es nix! Z.B. Wenn die Dichte passt kann es nur noch Wolfram sein (fast gleiche Dichte wie Gold, und mehr Elemente als Wolfram gibt es auch nicht die eine ähnliche Richte als Gold haben) dann paasen die anderen drei Eigenschaften aber überhaupt nicht. Usw.. So easy ist das!
    Ein Siegel sagt dagegen überhaupt nichts aus! Eher im Gegenteil, es hindert die Leute das Gold wirklich zu prüfen (siehe 4 Methoden oben) weil sie Angst haben das Siegel zu brechen, und macht es somit einfacher Fälschungen zu verkaufen! Ich Kauf grundsätzlich nie was mit Siegel, so ein Schwachsinn auch.
    Nach Prüfung von zwei der oben genannten Eigenschaften würde ich, völlig egal aus welcher Quelle (auch vom Hinterhof Chinamann, Gängster, Junky, Autohändler, Markler oder Penner) Gold kaufen sofern der Preis passt, da hätte ich Null bedenken. Ich glaube sogar das Gold die einfachste Ware auf der Welt ist!


    Wenn man sich allerdings nicht traut die Münzen aus der Tube zu nehmen weil man Angst hat das das Gold dann anfängt zu rosten, dann sollte man sich wirklich mal mit den grundlegenden Eigenschaften von Gold befassen ;)
    Und wenn man sich nicht traut das nutzlose Siegel zu vernichten um die Münzen zu entnehmen dann hat der Fälscher eh schon gewonnen... Lustig aber so ist das

    Also ich wäre mir da auch nicht so sicher, ein großer EM Händler in Süddeutschland hat sich da bei mir mal ziemlich blamiert.


    Wie das?
    Grundsätzlich habe ich beim kauf von EM immer meine Magnet-Differenz-Waage dabei und kontrolliere im Beisein des Händlers die Echtheit der Ware. Link zur Waage hier im Forum
    Probleme gibt es aber bei älteren Münzen z.B. den US Double Eagle 20$ da können durchaus ferromagnetische Fremdmetalle mit drin sein. Eine Prüfung mit Magnet-Differenz-Waage scheitert demzufolge meistens, denn diese zeigt nicht die für Gold typischen +50mg an sondern irgendein Quatsch.
    Zum Anfang war mir das auch nicht so klar und bewusst, die Erfahrung musste ich selber erst sammeln im Umgang mit der Waage und älteren Münzen.
    Jedenfalls habe ich dann das erste Mal, ohne Erfahrung eben mit älteren Münzen, die Annahme (Double Eagle 20$), wegen den Messergebnis, verweigert, was im übrigen überhaupt kein Problem war, das muss ich schon lobend erwähnen.
    Jedoch wollte der Händler dann selber vor meinen Augen mit seinen Messgerät eine Prüfung durchführen. Der Umgang des MA mit diesen Prüfgerät war aber derart ungeübt das auch diese Messung fehlschlug, auch wusste der MA nicht wie man die Legierung bewerten müsse. Letztendlich konnte er zum Schluss auch nicht genau sagen ob mit der Münze alles stimmt oder nicht.


    Fazit für mich:
    - Ich kann mir nicht vorstellen das der EM Händler alle Münzen prüft und wenn doch frage ich mich warum er damit so ungeübt ist.
    - Bullionmünzen prüfe ich grundsätzlich immer beim kauf im Beisein des Händlers mit meiner Magnet-Differenz-Waage
    - Bis heute, nach über 50 Käufen und bestimmt 60 - 70 geprüften Münzen (bin auch oft bei Käufen von Freunden dabei) gab es NOCH NIE Auffälligkeiten bei typischen Bullionmünzen ML, AE, WP, KR, Britannia, alle Messergebnisse immer im erwarteten Bereich, also ca. +50mg und Gewicht und Maße haben auch gepasst -> Münze muss echt sein!
    - bei älteren Münzen, also alte Dollar Münzen, Rubel Münzen sowie Münzen aus dem Kaiserreich scheitert diese Messung sehr häufig, und dies wahrscheinlich trotz Echtheit der Münzen, aufgrund von ferromagnetischen Einschlüssen. Auch diese Münzen habe ich dennoch gelegentlich gekauft. Zuhause habe ich dann immer eine Ultraschallmessung durchgeführt. Das kann man vor Ort beim Händler wirklich nicht machen :) der würde mich wahrscheinlich umbringen wenn ich das Ultraschallgel auf die Münzen schmieren würde *hahaha*, aber auch diese Münzen waren IMMER echt!


    Lange zeit habe ich versucht über Aliexpress an eine Wolframfälschung zu Prüfzwecken zu kommen https://de.aliexpress.com/whol…%20coins&switch_new_app=y, glaubt mir das ist gar nicht so einfach. Die Wolframmünzen die dort für ca. 115$ angeboten werden sind derart billig und schlecht das damit keine ernsthaft Täuschung möglich wäre. Ich habe eine solche Münze mal gekauft und mich dann beschwert und sogar vollständig das Geld von Aliexpress wieder bekommen :) trotzdem, die Münze ist Schrott und selbst für Leien als Fälschung leicht zu erkennen.
    Ich schätze das es echt Wolframfälschungen für Bullionmünzen überhaupt nicht gibt. Grund: Wolframschmelzpunkt bei über 3400°C, das ist schon eine Hausnummer, hier mal ein Video wie schwierig es ist Wolfram zu schmelzen: https://www.youtube.com/watch?v=v2_Di5avYzk. Gesintert macht Wolfram überhaupt keinen Sinn mehr da es dann nicht mehr die goldähnliche Dichte besitzt.
    Fazit: In Münzen würde sich Wolfram kaum lohnen, als Stäbe in Goldbarren dann schon eher.

    Speziell bei Münzen nicht nur von der Legierung: Die Zaine werden beim Walzen geglüht, damit sie nicht spröde werden und knapp 100 °C mehr oder weniger sieht man schon recht deutlich. Weiland kam das öfter vor.
    Seeadler

    Achso, das ist ja interessant mit der Walzungen der Zaine. Bestehen die Zaine denn aus mehreren Lagen? Hab das mal gelesen.


    Wer ist denn Weiland?


    Gruß
    Kika

    Hallo,


    Die Farbe vom Gold hängt von der Legierung (Zumischung u.a. von Silber und Kupfer) ab, dazu gibt es zahlreiche Artikel im Netz.


    https://de.wikipedia.org/wiki/Gold#Farbgoldlegierungen


    wie kann es aber sein das eine 5$ Indian Head Münze (1909) mit 90% Gold- und 10% Kupferanteil gelblicher ist als ein Krügerrand mit 91,67% Gold- und 8,33% Kupferanteil?
    Gemäß des Gold- Legierungs- Farbdiagramm wird die Goldlegierung mit zunehmenden Kupferanteil immer rötlicher, aber niemals gelber. Und im Indian Head ist mehr Kupfer drin als im Krügerrand.
    Also wie kann das sein? Hat jemand eine Erklärung?


    P.S. der Indian Head und der Krügerrand wurden natürlich geprüft (Magnetwage, Schallgeschwindigkeit, Dichte)




    Meine Sorge war dann doch etwas unbegründet. Der Herr am Schalter hat die Unterschiede zwischen Original und Fälschung anhand eines Fake-Barrens super erklärt. Mit einem echten Barren kommt dann auch eine gewisse Erleuchtung. Anfängern wie mir würde ich daher stets einen Schalter-Kauf ans Herz legen. Die Anonymität hat ja auch gewisse Vorteile.

    Hallo, danke für das posten deiner Erfahrung.


    mir hat auch mal ein Goldhändler anhand eines goldenen Messing Krügerrand den Unterschied erklärt, das Problem ist nur, bei diesen 1,5€ Fälschungen erkennt selbst ein Leihe den Unterschied, nicht jedoch bei Wolframfälschungen.
    Mir würde trotzdem mal interessieren woran er den Unterschied zwischen Fake und Originalbarren erklärt hat? Was war das für ein Barren? 1oz in Blister?


    Das Problem sind wahrscheinlich Münzen und Barren wie diese, also Fälschungen um die 100€:
    LINK: AliExpress Wolframfälschung mit 1,5g Gold überzogen American Eagle für 115$


    Ich bin mir nicht sicher ob man rein optisch den Unterschied zu einer Originalmünze überhaupt erkennen kann jetzt mal unabhängig vom Blister in dem diese Wolframfälschung von Aliexpress verkauft wird?!

    Gute Idee.


    Ja es gibt tatsächlich eine Abweichung bzw eine messbare Beeinflussung.


    Auf Abstand gemessen: Bild 2 35,755g
    ohne Abstand gemessen: Bild 3 36,111g -> etwas schwerer als gestern weil ich den Magneten nachkleben musste


    Hab die Messung 3 mal wiederholt immer selbes Ergebnis. Also wirkt der Magnet tatsächlich noch mit 36,111g - 35,755g = 0,356g auf die Waage.


    Hmmm.. Da wir letztendlich in den Bereich 0,03g - 0,05g mit der diamagnetischen Eigenschaft rummessen ist das eventuell gar nicht mal so unerheblich wenn der Magnet selber noch mit fast den 10 fachen Wert (0,356g) die Waage beeinflusst.


    Hmm..


    Habe ich das soweit richtig verstanden oder sehe ich mal wieder den Wald vor lauter Bäumen nicht?

    Ich denke schon. Nochmal mein Magnetaufbau im Detail


    Für die genaue Positionierung vom Magneten habe ich folgende Dinge gekauft:

    • -Kabelverschraubung Reichelt Art Nr. LAPP 53111030
    • -Installationsrohr 16mm Conrad Bestellnummer: 613507 – 62
    • -Stabelit Kleber von Pattex

    Bekommt man aber alles im Baumarkt für ein paar €. Kontrollieren das das Installationsrohr auch durch die Kabelverschraubung passt.


    Den Magnet habe ich auf das ca. 2cm gekürzte Installationsrohr mit Stabilit geklebt (Bild 1)
    Die Kabelverschraubung habe ich oberhalb der unteren Schlüsselpassung abgesägt, weil sonst alles zu hoch wurde. (Bild 2 u. 3)
    Danach alles schön plan gefeilt damit es auf der Waagschale nicht kippelt.
    Dann alles zusammengesteckt (Bild 4) und die Höhe mit der Verschlusskappe genauso fixiert das der Magnet wirklich nur ca. 0,5mm unter dem Loch vom Deckel der Waage steht. (Bild 5)
    Auf dieses Loch wird ja dann die Goldmünze gelegt.


    Drei Nachkommastellen sind nicht nötig, hat aber die G&G FC 50 Waage inklusive.


    Zum Thema Konusmagnet bzw. Kegelstumpf:


    Siehe Bild 6.
    beim Konusmagnet streut das magnetische Feld einfach intensiver und höher als beim Scheibenmagnet, dadurch ist die Punktuelle Wirkung auf den Prüfgegenstand z.B. Münze besser. Die Flächenwirkung auf den Prüfgegenstand z.B. Münze aber dafür schlechter.
    Wenn Wolfram in einer Münze drin ist reicht aber eine punktuelle Messung, wir sprechen da immer noch von mindestens ca. 1cm² Fläche die direkt magnetisch durchflutet wird, der Rest wird passiv mitgemessen. Ich kann mir kaum vorstellen das die Mitte einer Goldmünze reines Gold ist und der Rand aus Wolfram... Außerdem wird wie eben gesagt dieser Rand trotzdem auch die mag. Eigenschaften beeinflussen und dadurch passiv mitgemessen.
    Wie auch immer, für unsere technischen Möglichkeiten sollte ein Konusmagnet einfach konstruktiv und Wirkungsmäßig am günstigsten sein. Ich Überbrücke damit einfach mehr Abstand und erziele eine höhere Wechselwirkung, wenn auch Flächenmäßig nicht über die ganz Münze, nach Außen nimmt da die Wirkung halt stärker ab. Beim Scheibenmagnet ist allerdings die Frage was von der Feldstärke überhaupt bei der Münze noch wirkungsvoll ankommt (Abnahme von eh schon weniger Flussdichte im Quadrat zur Entfernung).
    Sie Bild 6 als Gegenüberstellung.
    Die Anzahl der Feldlinien (16 Stk. pro Magnet) stellt die magnetische Feldstärke da, also 8,3kg bei Kontakt da.
    Die magnetische Flussdichte ist exemplarisch im Raumquadrat in den Feldlinien und darunter 2 Dimensional dargestellt.

    Mal nee Zwischenfrage welches Magnet eignet sich zur Prüfung von EM :hae:


    Ist das Klick ok ?


    Ich denke ein Konusmagnet hat den Vorteil das die magnetischen Feldlinien (mag. Flussdichte) an der kleinen engeren Spitze wesentlich stärker und dichter auf einen Punkt konzentriert sind, als bei einem Scheibenmagneten, und somit die magnetische Kraft (mag. Feldstärke) viel stärker ist und dadurch die Chance sehr hoch ist den Prüfkörper (Gold o. Silber) an diesen Punkt wo die Feldlinien sich konzentrieren punktuell komplett zu durchfluten (wirklich mit Kraft hindurch).
    Auch ist eine höhere magnetische Flussdichte, ich glaube das ist der Fachbegriff dafür (viele mag. Feldlinien auf engen Raum) günstiger, wenn der Abstand zwischen Prüfkörper und Magnet doch etwas größer wird. Denn das Verhältnis zwischen Abstand und mag. Feldstärke ist Quadratisch. Das bedeutet also verdoppelt sich der Abstand zwischen Magnet und Prüfkörper viertelt sich die mag. Feldstärke auf den Prüfkörper. Also von 1mm auf 2 mm Abstand bedeutet nur noch 1/4 der magnetischen Kraft wie bei ursprünglich 1mm Abstand!! Das ist problematisch, weil Gold natürlich nur leicht diamagnetisch ist! Ich will den Effekt aber möglichst gut messen können mit günstigen 20€ Aliexpress Waagen, daher muss der Effekt auch stark genug eintreten, auch bei unserem technisch bedingten „verhältnismäßig großen Abstand“ zwischen Prüfköper und Magnet (ideal wären µm Bereiche).

    Mein Magnet habe ich ja oben bereits genannt, aber prinzipiell geht auch jeder andere wenn er denn stark genug wirkt, mit Verdoppelung des Abstandes muss er nur immer 4 mal stärker werden damit das Ergebnis gleich bleibt.
    *ein bisschen was ist von der Elektrotechnik Grundausbildung ja doch noch hängengeblieben*

    Siehe hierzu folgende kurze Erklärung zum Konusmagnet auf: https://www.supermagnete.de/konus-neodym





    und ein Magnet, der dann durchaus auch stärker und damit schwerer als 50g sein kann, wird händisch knapp übers Objekt gehalten


    Der Ansatz ist natürlich gut, hat aberden Nachteil das, wenn du den Magneten nur händisch rüber hältst jedes Mal derAbstand um ca. 1 – 2 mm schwankt, außer deine Hand ist extrem ruhig. Wenn man bedenktwas mit der wirkenden magnetischen Kraft (der Feldstärke) passiert ist dasnämlich erheblich (die Schwankung deiner Hand), sie schwankt dabei nämlich dann um den Faktor 1 – 1/4 hin und her (1bei 1mm Abstand, 1/4 bei Verdopplung des Abstandes, also 2 mm). Durch diesesWechselfeld werden dann übrigens Wirbelströme in den Prüfkörper induziert (Wechselfeldertrenne Ladungen -> Ströme fließen) der dann selber auch noch anfängt ein mag.Feld auszubilden (jeder stromdurchflossene Körper erzeugt wiederum ein elektrischesFeld -> in diesen Fall wäre das ein Gegenfeld zum Magneten). Auf jeden Fallwird es schwierig somit reproduzierbare Ergebnisse zu erzeugen (also mehrereMessungen die immer auf dasselbe Ergebnis kommen). Darum sind auch übrigens diese Schnur-Pendel-Magnet Versuche so schwierig und uneindeutig.
    Ich fahre am besten damit wenn alles stabil und starr betrieben wird :) Daswar auch damals in der E-Grundausbildung am einfachsten zu berechnen, wesentlich einfacher jedenfalls zu berechnen als dynamischeSysteme :)


    mir scheint der magnet arg nahe am Waagemechanismus
    klar, es scheint zu funktionieren
    wenn ich aber selbst einen nur 15mm kleinen ScheibenMagnete in dem geringen Abstand über die Waage halte, wird damit die Waage beeinflußt
    das wird bei kika dann wegtariert
    aber es kann doch nicht gut sein, wenn die Eisenteile der Waagemechanik durch permanentmagnete vielleicht dauermagnetisiert werden, oder?

    Das Beeinflussungsproblem exerziert tatsächlich, hab ich vorhin mal probiert. Ja ich tariere das immer weg. Da die Waage eine billige Chinawaage für 20€ ist arbeitet sie wohl mit ein billigen Piezo-Druckaufnehmer,
    der wiederum sollte recht unempfindlich gegenüber Magnetischen Kräften sein.
    Wenn ich den Magnet aber nur leicht über die Waage schweben lasse hebt er natürlich die Waagschale an.
    Steht der Magnet mit Halterung fest auf der Waagschale wird die Waagschale zwar auch durch den Magneten entlastet (angezogen), dieser aber wiederum wird ja genau um diese Kraft belastet und die Kräfte heben sich somit gegenseitig auf.
    Wichtig ist natürlich das unter dem Druckaufnehmer nicht noch irgendein Metall in der Waage verbaut ist. Aber beim China Platikgelmupe haut das ganz gut hin.



    Dazu habe ich mal eine Messung mit Bildern gemacht.


    Ich wüsche allen ein schönes WE

    Gibt es sowas wie Leistungsangaben bzw. Mindestanforderungen an den Magneten?

    Klar,
    N38 -> Material Nickel
    8,6kg -> Haltekraft
    KM-25x13x10-N -> Maße und Artikelnummer beim großen Magnet Shop --> Google hilft mit der Art.Nr.


    Dichtebestimmung kann man mit der FC-50 Waage auch gleich machen.. Als Gefäß nutze ich eine Plastikdose von den großen Ticktacks (muss alles unter 50g bleiben weil die Waage mehr nicht kann)


    Die Münze wird mit keinen Klebestreifen gehalten.
    Ich komme bei der Dichtebestimmung immer so auf 18,3g/cm³ ... 19,3g/cm³ sollten rauskommen. Ich glaub aber das unter den Klebestreifen immer feine Luftblasen sind. Daher eventuell die 5% Abweichung.
    Oder hat jemand eine andere Idee?


    siehe Bild:

    Ich hätte auch eine Frage:


    Möchte einen Goldbarren mit diesen Kangurus von der Perth Mint kaufen ( bei einem Fachhändler, nicht ebay! ). Ich habe aber gelesen, dass es wohl viele Fälschungen davon gibt. Besteht die Möglichkeit, die Echtheit festzustellen, ohne den Barren aus dem Blister zu holen? Eine Münze wäre wohl einfacher, mit gefällt der Barren aber sehr gut.


    Ehrlich gesagt, ich würde das Gold nur persönlich vor Ort selbst kaufen. Erst recht wenn du bedenken hast!


    Meistens geht es um verhältnismäßig hohe Beträge, daher ist es natürlich verständlich das man auch sicher gehen will nicht betrogen zu werden.


    Wenn du sicher gehen willst das es sich bei deinen Barren um keine Fälschung handelt:


    1.Kauf den Barren vor Ort, am besten mit einem Kumpel als Zeuge, und lass dir den Barren vorher zeigen!


    2.Prüf den Barren im Blister vor Ort in Anwesenheit des Händlers mit einer Magnetdifferenzwaage von beiden Seiten (wie bei mir im Bild zu sehen). Der Barren / Bister wird dabei in keiner Weise beschädigt oder zerstört. Die Magnetdifferenzwaage sollte auf jeden Fall durch den Blister messen. Funktioniert bei mir auch, der Abstand muss halt klein sein. Ich habe dann noch immer eine Wolframprobe dabei die ich auf die Münze oder den Barren lege (also oben drauf während der Messung) das Ergebnis schlägt dann sofort um, somit weiß ich das die Waage wirklich durch das Gold hindurch misst. Der Selbstbau dieser Waage kostet nur ca. 50€, darüber kann ich gerne Auskunft geben.


    3.Prüf grob die Abmessungen mit einem Messschieber (bei <1oz im Blister macht das wahrscheinlich kein Sinn). Pass auf mit den Spitzen vom Messschieber diese können sehr scharfkantig sein, ich habe dafür extra einen aus Plastik.


    4.Sollte der Händler dir das verwehren… KAUF NICHT und fahre zu einem anderen Händler. Mein Händler (großer EM-Händler im Raum Erding bei München) verwehrt mir diese Prozedur nicht, ist aber gelegentlich genervt davon.


    5.Verlange eine Rechnung (Datum, Ort, Händler, Nummer auf Blister) lass eventuell auch deinen Namen auf die Rechnung schreiben (mach ich nie).


    6.Lass den Goldbarren während der ganzen Zeit (Prüfung, Geldzählen, Rechnung bekommen usw.) nicht aus den Augen! Normal wird dir der Barren gebracht und auf den Tisch (Tafel) gelegt, du prüfst und zahlst und darfst ihn dann einstecken nachdem der Händler das Geld gezählt hat.


    So mach ich das wirklich immer! Ok zugegebenen der Händler ist schon etwas genervt, wenn er mich sieht, aber letztendlich ist der Kunde hier nun mal der König und wenn der kritisch nachschaut dann ist es halt so.
    Ein gebrauchtes Auto für 2500€ kaufe ich ja auch nicht ohne vorher eine Probefahrt gemacht zu haben und unter die Motorhaube zu schauen.


    Führst du das so durch ist eine Fälschung sehr sehr unwahrscheinlich.


    Zum Thema Zertifikate,Hologramme, Seriennummern usw.. Für mich stellt sowas kein Zeichen von Echtheitoder Qualität da. Ganz im Gegenteil, wer mit Zertifikaten oder Hologrammen als Echtheitsnachweiswirbt könnte versuchen damit etwas zu vertuschen oder Abzulenken. So ein Zertifikat / Hologrammist ja wohl im Handumdrehen zu fälschen, also warum sollte man dem Acht schenken?




    1) Magnetwaage



    ... Wenn ich aber etwas in die Vergangenheit gehe, dann wird es schwierig. 20 USD Libertykopf und Gaudens haben ein negatives Gewicht, 20 Mark Wilhelm I. auch, ebenso ein Sovereign von Victoria. 20 Mark Wilhelm II. liegt um die 0. Der Grund dafuer kann nur in den Verunreinigungen liegen, die durch die andere Raffinationsmethode frueher einen groesseren Anteil ausmachten. In Frage kommt hierfuer vor allem das zulegierte Kupfer. So richtig zuverlaessig funktionieren tut die Methode also erst ab 1950er? ...

    Hallo, ich bin neu im Forum. Ich habe bereits ebenfalls mehrere diese Methoden angewandt um Gold zu prüfen.
    Eine Magnetwaage habe ich ebenfalls selbst gebaut, jedoch etwas anders als die hier gezeigten (vom Prinzip aber gleich), und nehme sie zum Kauf von Gold immer zum zertifizierten EM-Händler mit.
    Interessanter Weise habe ich mit einen alten St. Gaudens Double Eagle die selben Erfahrungen gemacht wie hier beschrieben. Leicht negativer Wert, ebenso übrigens bei der russischen 100 Rubel Olympia Goldmünze. Ich war damals ziemlich irritiert. Alles andere Krügerrand, Maple Leaf, Britannia, American Eagle durchweg ca. 26 - 36mg abstoßend auf meiner Waage.
    Habe damals den Double Eagle und die 100 Rubel übrigens nicht gekauft, hat der Händler auch anstandslos akzeptiert (Prüfung mit Magnetwaage beim Tafelgeschäft). Ich kann mir fast nicht vorstellen daß er mir Fälschungen verkauft hätte. Ich glaube der Händler ist im Raum München der größte und kann sich sowas definitiv nicht leisten. Dennoch bestehe ich immer auf die Messung mit meiner Waage um selbst ein Gefühl der Kontrolle zu behalten. Trotzdem hat mich damals das Ergebnis irritiert, daher ist es interessant jetzt von einem ähnlichen Fall zu lesen.
    Danke also für das Teilen deiner Erfahrung und der Ergebnisse deiner Messungen.
    Je mehr Vergleichswerte man hat des so besser.