Beiträge von Wildkatze

    Prima. Und was ist wenn eine Ausgangssperre verhängt wird. Und Alles was sich Nachts bewegt vom Hubschrauber beschossen wird.

    Hast du falsch verstanden..
    Es ist nur unsere Antwort auf die Frage, wie mir uns im Krisenfall verhalten - Heist nicht, dass wir wirklich vor haben wegzugehen.


    Vielleicht zur Erklärung:
    Wir wohnen hier in einer ländlichen Umgebung, in der niemand mitbekommt ob jemand zuhause ist oder nicht. Zumindest dann nicht, wenn man ruhig ist und kein Rauch aufsteigt.
    Steht kein Auto vor der Tür, ist auch niemand zuhause...und wer schaut schon in die Scheune?
    Die Vorteile eine 3-Seit-Hofs :thumbup:


    Wie ich bereits geschrieben habe, sind wir für rund 4 Wochen vollkommen autark und haben uns auf ein längeres Ausharren vorbereitet. Nur nach außen kommunizieren wir eher das Gegenteil und verhalten uns auch so.


    Ob wir dann wirklich 4 Wochen durchhalten (müssen)..? - Ich hoffe mal nicht, aber möglich wäre es!
    Nach spätesten 6-8 Wochen müssen wir jedenfalls mal unsere gesicherte Behausung verlassen und weitere Nahrungsmittel zu "holen". Ist nicht weit, aber jeder Schritt vor die Tür ist nunmal auch ein Risiko..


    Aber keiner weiß was kommt..

    "Ein Aspekt, der in Zukunft noch wesentlich an Bedeutung gewinnen dürfte."


    Ich würde mal sagen das ist weitaus mehr wie ein Aspekt..
    Inoffizielles (anonymes) Vermögen ist die grundlegende Basis für Sicherheit einer Anlage.
    Was du nicht hast, kann dir auch keiner so leicht wegnehmen :thumbup:


    Gruss Wildkatze

    @Otoshi
    es ist gar nicht so wichtig , ob alles in dem Video 100% richtig und anwendbar ist.
    Entscheidend ist alleine, das Menschen aufgerüttelt werden und erkennen, dass es da ein Thema gibt, mit dem sie sich vielleicht mal befassen sollten.


    Im Prinzip wusste das, was im Video zu Lebensmitteln und Konservierung genannt wird, vor 50 Jahren noch jedes Schulkind. Kühltechnik und Supermärkte haben uns bequem gemacht und das Wissen ging bei vielen Familien verloren..


    Ich teile auch nicht alle Aussagen des Videos, aber im Kern finde ich es gut - Einfach machen und nicht nur jammern :thumbup:

    Die Antenne sollte unauffällig und leistungsstark sein, was ein paar Kompromisse erfordert.
    Eine 8m hohe Hochleistungsantenne bringt zwar viel Leitung, aber halt auch fragende Blicke.
    Einer kleinen, unauffälligen Antenne fehlt es oft an Leistung..


    Nach mittlerweile vielen Jahren im Funkbereich haben bei uns nur wenige Antennen überlebt.
    Preislich wie gesagt 30-80 €, je nach Montageaufwand.


    Für den mobilen Betrieb, auf dem Auto/WoMo kommt die altbewährte DV27, die es unverändert seit über 40 Jahren gibt, zum Einsatz. Ein einfacher Stab der wie eine etwas längere UKW-Antenne aussieht (140cm lang).Zur Not kann man sie auch unauffällig ins Auto legen, wenn diese nicht gebraucht wird. - Link zu Amazon


    Stationär verwenden wir die Albrecht Referenz 160. Sie ist an der Schmerzgrenze zur Unauffälligkeit, bringt aber eine tolle Leistung. Sieht bisschen wie ein Lampion (Durchmesser etwa 30cm) mit einer fast 2m langen Rute aus.
    Hat aber über die Jahre noch niemand danach gefragt :D - Link zur Referenz160


    Beide Antennen haben einen DV27-Fuß, wodurch diese auch ausgetauscht werden könnten (zumindest im Stand).


    Wenn es dennoch eine große Antenne sein soll, ist die recht filigrane Sirio SD27 eine gute Wahl.
    Allerdings ist diese stolze 5,5m lang und wird, dipolüblich in der Mitte befestigt. Sollte allerdings nicht so windig am Montageort sein, da diese mechanisch nicht sonderlich belastbar ist. Zusätzlich zu so einer Antenne wird noch bisschen Zubehör: Mast, Montagematerial, Matcher, etc. benötigt. Da kommen schnell 300-400€ zusammen - Link SD27


    Gruss Wildkatze

    mit dem Link aus Beitrag 50 kommst du direkt zum richtigen Gerät!


    Vom Hersteller gibt es standardseitig nur 2 Geräte:
    Die normale CB-Version mit 4/4/12W, bei der nur die CB-Kanäle mit zulässiger Leistung betrieben werden können und eine Amateurfunkversion mit höherer Leistung, die aber nur auf den AFU-Bänder betrieben werden kann.
    Letztlich ist das nur eine Sache der Freischaltung und des Abgleichs und wird von verschiedenen Händlern durchgeführt.


    Beim Gerät AE-5890 in Version 3 von Diesner ist alles freigeschalten und abgeglichen, was das Gerät technisch kann.
    DU musst eigentlich nur auf den Frequenzbereich beim Gerät 24.715 - 29.655 MHz achten.
    Gewährleistung und die Verantwortung für die Zulassung liegt beim umbauenden Händler, womit rechtlich alles in Ordnung ist. Theoretisch kannst du auch selbst die Jumper umsetzten, verlierst dadurch aber die Gewährleistung und den zwingend notwendigen Abgleich kannst du auch nicht machen. Ob sich der Aufwand für die 25€ Aufpreis wirklich lohnt, ist eine andere Sache..
    Ein Amateurfunker könnte die Erweiterung und den Abgleich natürlich auch machen, aber nur für die eigene Benutzung ..und wenn er es für dich macht, macht er es auch nicht umsonst.


    Aber wie bereits gesagt sind die 4/4/12W im Standard vollkommen ausreichend. Wenn man aber für nur 25€ zwei AFU-Bänder (10m + 12m) dazu bekommt in Ordnung - Ob man es dann später tatsächlich braucht, oder es DEN Unterschied bringt, glaube ich eher nicht! - Aber besser bisschen mehr :D
    Von der praktischen Seite haben Standort und Antenne weitaus mehr Einfluss, als diese Erweiterung.


    Für die, die den Hardware-Umbau selbst durchführen möchten - Link-
    (NUR Umbau kein Abgleich!)


    und hier das Service-Manual


    Gruss Wildkatze

    ..noch ein Nachtrag:


    Das Albrecht 5890+ V3 kann bei folgenden Händler für 239,00€ zuzügl. Porto 5,50€ bezogen werden:


    Diesnerfunk - Jörg Diesner
    Friedhofsweg 4
    35708 Haiger
    Telefon: 02773-2958


    oder über den Onlineshop von Diesnerfunk in der Bucht:
    Diesner - Albrecht AE5890+V3


    Daten nach Modifikation:
    Frequenzbereich 24.715 - 29.655 MHz
    Maximale Leistung : 12 W AM, 40 W FM, 40 W SSB


    Bitte die rechtlichen Beschränkungen in Deutschland beachten!
    Besitz und Betrieb im CB-Band bei max. 4 W ist legal - Alles andere nicht..
    Auch Vorsicht bei Grenzübertritt, da hier andere Grenzwerte gelten. In der Schweiz ist die Einfuhr verboten!
    (alles nur damit ich mich rechtlich korrekt verhalte.. ihr versteht schon [smilie_happy] )


    Gruss Wildkatze

    Nachtrag:
    Nachdem die Bedienung der President-Geräte bisher nicht so meine Zustimmung fand, hat mich das vor wenigen Monaten vorgestellte McKinley überrascht.
    Mit der nun überarbeiten Version in der die ersten Kinderkrankheiten beseitigt wurden, ist es ein Gerät welches ich mir auf jeden Fall mal anschauen werde. Serienreif ist es aber wohl noch nicht ganz, da grobe Fehler wohl vorerst nur mit einer Reduzierung der Sendeleistung um 30% beseitigt werden konnten.
    Aber für die grundlegende Erprobung stört das erstmal nicht wirklich.


    Link zu Amazon


    Mit einem Kauf würde ich aber auf jeden Fall noch paar Monate warten!


    Genaueres nach dem Test :)



    Von anderer Seite wurde ich nach dem President-Handgerät "Randy II" gefragt:
    Das President ist nicht baugleich mit den ähnlich aussehenden Geräten von Stabo, etc., nur die Optik ist angeglichen. Zur Leistung kann ich leider nichts sagen, da niemand in meinem Bekanntenkreis dieses hat und es für mich wegen des Lithium-Systemakkus von vornherein ausscheidet.


    Gruss Wildkatze

    @ECU


    Die Unübersichtlichkeit kommt daher, dass heute unter CB-Funk auch PMR und LPD verkauft werden, da die Hersteller diese als Nachfolgetechnologie verkaufen wollen.


    Der echte CB-Funkmarkt ist recht überschaubar, wobei sich hier durch die Fusion von Alan, Albrecht und Midland einiges zusammengeballt hat.


    Link zu gemeinsamen Alan/Albrecht/Midland-Homepage


    Ums ganz klar zu sagen, falsch machen kann man eigentlich nichts!
    Jeder hat andere Ansprüche und Vorlieben, deshalb will ich einfach mal einige Aspekte aus meiner Sicht schreiben.
    Damit sollte jeder seine Entscheidung treffen können!


    Die Sendeleistung der Handgeräte und Mobilgeräte ist gleich.
    Das Handgerät wird aus einem Akku/Batterie mit Strom versorgt, während das Mobilgerät meist aus DC12V (KFZ-Bordnetz) mit Strom versorgt wird. Stationsgeräte sind im Prinzip nur Mobilgeräte für AC230V Netzversorgung und eher uninteressant.
    Die Antennentechnik von Mobilgeräten ist für einen getrennten Betrieb vorgesehen, wodurch auch Antennen mit höheren Leistungen verwendet werden können. Bei Handgeräten ist dies nicht ganz so einfach, aber auch nicht unmöglich.


    Das Angebot an Geräten kann neben der Bauart in 2 Kategorien unterschieden werden. Die günstigen AM/FM-Geräte und die etwas hochpreisigeren Geräte mit SSB. SSB ist ein aus der kommerziellen/militärischen Sendetechnik übernommenes Übertragungsverfahren, welches höhere Leistungen und Reichweiten ermöglicht, aber von den älteren oder einfacheren Geräten nicht empfangen werden kann!


    Die Handgeräte Alan 42 (klein, günstig, ohne SSB) und Albrecht 2990 (größer, schwerer, mit SSB) sind beides gute Geräte und mit rund 150€ bzw. 220€ (Straßenpreis) nicht allzu teuer. Entscheidend sind hier persönliche Anforderungen nach Größe, Bedienkonzept, Wetterfest,...


    Im Mobilbereich entscheiden persönlich Vorlieben, wobei das Albrecht 5890 (etwa 230€) das derzeit beste Gerät unterhalb der Amateurfunktechnik darstellt.
    Zu allen Mobilgeräten benötigt man noch eine Antenne (kosten etwa 30-80€) und etwas Fachkenntnisse für die Installation und den Abgleich - Ist aber alles kein Hexenwerk!
    Wir nutzen aktuell auch ein Albrecht 5890 in der Amateurfunkversion mit 10/30W Sendeleistung. Die Sendeleistung reicht recht zuverlässig für über 400km Entfernung, teilweise auch mehr.
    Hintergrund ist der im Vergleich zu Amateurfunkgeräten günstige Preis und die einfachere Bedienung.


    Brenner oder andere Verstärker braucht man nicht. Aber falls man doch einen möchte, kosten diese für 100W ab ca. 75€.
    Beim Zubehör scheiden sich die Geister: Lautsprecher, Freisprecheinrichtungen,... es gibt unendlich viel!
    Ob man es wirklich braucht oder möchte muss jeder für sich entscheiden.
    Eine Freisprecheinrichtung kann man z.B. in einen Motorradhelm einbauen, andererseits sind militärischer Gehörschutz mittlerweile auch recht verbreitet und kann integriert werden.


    Bitte fragt einfach gezielt, wenn ihr etwas sucht - Wir haben über die Jahre so viel probiert und zusammengebastelt.


    Alles was unterhalb der 1/4/12W (AN/FM/SSB) bleibt ist legal und darf von jedermann betrieben werden.
    Zubehör und Selbstbaulösungen sind auch legal, solange sich diese nicht auf die Sendetechnik beziehen!
    Damit ergibt sich die Situation, dass man beispielsweise beim Albrecht 5890+ an einem Regler zwischen legal und illegal wählen kann..
    Achtung: Hier werden verschiedene Versionen angeboten CB, CB+AFU und nur AFU - Frequenzberiech beachten!



    Nun mal bisschen weiter...


    Neben dem CB-Funk wird es in Krisenzeiten auch immer öffentliche Rundfunksendungen etc. geben.
    Diese öffentlichen Sendungen kann man problemlos mit einem einfach 50-100€ Weltempfänger verfolgen.
    Dazu muss man aber vor dem Gerät sitzen!


    Hier kommen wir jetzt in den Amateurfunkbereich, z.B. des ICOM-705, der in einer ganz andere Liga, Preisklasse spielt und für dessen Bedienung schon fundiertere Kenntnisse nötig sind.
    Er vereint nahezu alle heute im Zivilbereich gebräuchlichen Funktechniken und sehr vieles aus dem Amateur aber auch Profisegment:
    - Ein Gerät für Alles ist gerade unterwegs von großem Vorteil
    - Automatische Aufzeichnung von Nachrichten - Ich muss nicht permanent vor dem Gerät lauschen
    - Ich kann nicht nur eine Frequenz, sondern sehr viele gleichzeitig überwachen und zwischen diesen ohne
    Zeitverzögerung wechseln.
    - Die Geräte sind insgesamt robuster und teilweise sehr wetterfest (können auch mal paar Stunden im Regen
    stehen ohne Schaden zu nehmen.



    Aus Sicht der Vorbereitung berücksichtigen wir nur 1(2) Amateur- und mehrere CB-Funkgeräte, da in Notsituationen die einfache Bedienung wichtiger als alles andere sind. Aktuell noch lieferbar sind die beiden Handgräte von Alan und Albrecht, sowie das Albrecht 5890+. Die anderen Geräte sind aktuell veraltet und nicht mehr im Angebot.


    Ich werde für den Zuhause- und Mobileinsatz auf jeden Fall noch ein Albrecht 5890+ anschaffen.



    Von daher nur einige kurzes Statement zu anderen Herstellern:
    Die vielen Chinageräte waren alle unzuverlässig oder schlecht bedienbar und in keinster Weise mit hochwertigen Geräten vergleichbar. Reichweite und Stromverbrauch teilwiese jenseits von gut und böse..
    Stabo- und President-Geräte waren technisch top, aber mir persönlich zu kompliziert.


    Natürlich hatte ich schon viel in der Hand aber bei weitem nicht Alles!
    Nachdem aber selbst Amazon die Geräte vertreibt, spricht nichts gegen bestelle - testen und notfalls zurück..



    Ich hoffe ich konnte viele Frage beantworten und falls nicht, dann bitte einfach stellen.
    Ich denke die Fragen und Antworten, werden viele hier interessieren..


    Gruss Wildkatze



    Zum Frequenzbereich des Albrecht 5890+ der muss 26.565 - 29,690 MHz umfassen!!

    @blackpearl
    würde mal sag, dass wir geistige sehr eng beieinander sind.


    Was die Funktechnik betrifft hat PMR nichts mit CB-Funk zu tun, da dies in einem anderen Frequenzbereich und mit weitaus geringerer Leistung läuft. CB-Funk ist Kurzwelle 27MHz in Amplituden- (AM) oder Frequenzmodulation (FM). Die Sendungen in AM, haben eine höhere Reichweite, können leicht verstärkt werden und können mit einfachster Empfangstechnik mitgehört werden. Sendungen in FM bieten eine bessere Sprach- und Übertragungsqualität.
    Die PMR-Technik läuft auf ca. 150MHz bzw. 437MHz, wo vollkommen andere physikalische Gegebenheiten herrschen.


    Heute leben wir in schwierigen Zeiten und diese werden sicher noch schwerer (Regierungsschutzgesetzte, Verbote,...). CB-Funk ist europaweite sehr verbreitet, auch wenn dieser in Deutschland viel an Boden verloren hat - zumindest, wenn man nicht groß nachforscht. Aber die Hardware ist noch häufig vorhanden!
    Außerdem sind die Geräte einfach und meist mit normalen Batterien zu betreiben.


    Ein Amateurfunkgerät für den CB-Funk zu nutzen ist naheliegend, da dieses einige wichtige Vorteile hat.
    - sehr solide Technik und Zuverlässigkeit
    - großer Frequenzberiech bietet die Möglichkeiten auch andere Sendungen/Dienste zu empfangen
    - Einstellbare Sendeleistung und Reichweite
    - höhere Flexibilität


    Aber diese Lösungen sind heute legal! und wenn CB-Funk verboten werden sollte, hat man ja ein Amateurfunkgerät ;)


    @Reinhard_Köln ...auch in diesem Fall kann eine Funkkommunikation hilfreich sein!



    Zur Bevölkerung und lokalen Netzwerken:
    Wenn ich mich bei mir umschaue, habe ich lauter nette und hilfsbereite Nachbarn. Wir verstehen uns gut.. - Heute, wo es uns allen noch recht gut geht!
    Wenn ich das ganze aus dem Blickwinkel meiner militärischen Ausbildung betrachte, sehe ich lauter labile und hilflose Menschen, die im Ernstfall mehr Ballst als Unterstützung sind. - Einfach Menschen, die nicht die Härte und Rationalität haben, eine Krise auch nur ansatzweise durchzustehen. Außerdem weiß ich nicht, was an den Nachbarfamilien noch so dran hängt?
    Deshalb habe ich mich gegen jede Art von lokalem Netzwerk entschieden!


    Wenn mich jemand frage, was ich mache, wenn es schwierig wird, lautet unsere Antwort: "Wir gehen dann zu Verwanden..." (rund 250km entfernt)
    Unsere Vorbereitungen laufen komplett hinter verschlossenen Türen, was durch die ländliche Umgebung nicht so schwer ist. Im Krisenfall werden wir unser Zuhause notfalls auch gegen die Nachbarn verteidigen.


    Ich weiß nicht, ob ich zu dem Menschen gehöre, die ihre Familie und Kinder gut im Griff haben, aber die Sicht auf Andere und Selbstschutz sind Erziehungssache und in unser heutigen Berufswelt schon unerlässlich. Wenn man nicht später ein lutschiges, depressives Kind möchte, das mit sich und der Welt nicht klar kommt.
    Ich wollte meinen Kindern einen guten Start in die Selbständigkeit geben und dazu gehört es auch sie mit den negativen Dingen des täglichen Lebens zu konfrontieren und nicht in Watte zu hüllen.


    Die Entscheidung ob eine Gruppe eine eventuelle Krise gut durchstehen kann, wurde meiner Meinung nach schon sehr früh gelegt und der Wegfall der Wehrpflicht war keinesfalls förderlich.


    Das "Überleben" hängt aus meiner Sicht von der Kombination aus mentaler Stärke, Vorbereitung/Vorbildung, Verschwiegenheit und in der Krise Unsichtbarkeit, Misstrauen sowie Rationalität (Härte) ab. Dazu kommt dann noch eine große Portion Glück!


    Gruss Wildkatze

    @Cheep
    die Geräte laufen auch mit Batterien oder an einer Autobatterie und bei 27MHz brauchst du auch kein Relais, da die Reichweite ohnehin größer ist.
    Die höheren Frequenzen werden vorrangig wegen der Datendichte genutzt, aber je höher die Frequenz, desto geringer die Reichweite/Durchdringung.


    Eine IC-703 läuft viele Stunden an der Autobatterie - mit einem Solarlader in Prinzip unbegrenzt bei 30 Minuten senden und 12 Stunden Empfang..

    @heavy metal
    keiner weiß was kommt und ebenso vielfältig können die Fragen werden.


    Ich weiß nur, dass in Situation, in denen man als Person oder kleine Gruppe über einen längeren Zeitraum allein und von er Außenwelt weitgehend abgeschnitten ist, der Stresspegel schnell steigt. Ich hab's schon erlebt und kann es dir trotzdem nicht richtig beschreiben. Ist ein bisschen von Allem - Angst, Verzweiflung, Hoffnung,... (halt Bunkerkoller?)
    Jedenfalls hilft es ungemein einfach nur eine andere Stimme zu hören, erstmal egal was diese sagt.


    Natürlich könnt ihr jetzt einwerfen: "dann geh halt rüber zu den Nachbar", aber Schritt aus der sicheren Umgebung fällt in der Situation dann immer schwerer und solange niemand weiß dass ich da bin, fühle ich mich hier zuhause sicher!
    Wie gesagt ist halt meine Erfahrung..


    Aber zu deinen Beispielen:
    "Hier (z.B. Passaul) ziehen Gangs durch die Straßen, Autos brennen." ist interessant, wenn ich in der Nähe bin oder in die Nähe komme, z.B. wenn ich mich Richtung Tschechien/Österreich absetzen will.
    Kann ich in die Nähe der Stadt (Lebensmittelbeschaffung) oder sollte ich mich lieber fern halten.
    "Mein Insulin geht zur Neige." - Vielleicht weis jemand wo es in der Gegend noch etwas gibt?


    Es gibt unendlich viele Möglichkeiten!


    Wie gesagt nutzen wir die Geräte als Handyersatz schon länger, da die Handynetzabdeckung bei uns katastrophal ist. Im Krisenfall werden wir es einfach weiter nutzen. Aber ich sehe neben dem eingangs erwähnten Szenario (ich bin nicht allein, da draußen ist noch jemand - Auch wenn sich das heute völlig bescheuert anhört!) schon einen großen Nutzen, ebenso wie in der Mitteilung allgemeiner Informationen.
    Um beim Beispiel zu bleiben: "Heute ist es in Passau ruhig", "REWE-Markt in xx, in der xx-Straße hat noch Lebensmittel" oder auch "Personenkontrollen an der Bundesstraße xx",...


    Jedoch keine Nachrichten zu mir, unserem Unterschlupf oder Unterkunfts-/Essensangebote - Aber das ist meine Sicht (bin da halt sehr egoistisch und unmenschlich :hae: )


    Die Organisation eines solchen Netzes kostet nichts und jedem ist freigestellt sich zu beteiligen.
    Wenn man die Info zu Zeit und Frequenz hat, kann man sich auch noch später, falls man an die notwendige Hardware kommt, beteiligen.


    Ist nur eine Idee/Angebot von mir, als jemand der bisschen krisenerprobter als Otto-Normalverbraucher ist [smilie_blume]
    Gruss Wildkatze

    ja, [smilie_happy] ---das ist der Produkthaftung geschuldet


    Hier noch das vorab Datenblatt zum neuen ICOM IC-705.


    Der große Vorteil vom neuen ist, das der Empfangsteil sehr breitbandig ist und auch den klassischen Rundfunk 88,5-108MHz, als auch den Flugfunk umfasst.
    Außerdem ist das Gerät auch mit einem StandardAkku 272 und sogar LR6-Batterien/Akkus (AA) betreibbar. MIt LR6-Batterien zwar nur als Empfänger, aber im Notfall besser wie nichts!


    Lieferstart soll März 2020 sein!


    Gruss Wildkatze



    @Salorius warst schneller [smilie_blume]

    Die bei CB-Geräten üblichen Leistungen von 1W (FM) bzw. 4W (AM) reichen für den lokalen Bereich, also rund 10-15km je nach Gelände. Das ist nicht mal so schlecht als Kommunikationsmöglichkeit, wenn jemand mal "vor die Tür" muss. Der Empfang bei diesen Geräten geht je nach Wetter und Lage aber leicht und locker bis 100km und mehr.
    Das ist die CB-Technik, die ich denke dass noch bei vielen herumsteht.
    Also Senden im 10km Umkreis und Empfangen im 100km Umkreis - Das ist eine Sache mit der man schon einiges anfangen kann!


    Wir arbeiten mit diesen Geräten, nutzen aber auch mit umgebaute Geräte aus dem Amateurfunkbereich mit Leistungen von 10-100W.


    Zum Thema legal/illegal:
    Das CB-Band (11m) ist nicht für den Amateurfunk zugelassen. D.h. wenn ein Amateurfunker dort aktiv ist, muss er sich an die 1W bzw. 4W halten, sonst ist es illegal (aber nur eine einfach Ordnungswidrigkeit!). Der Besitz von Amateurfunkgeräten ist nicht reglementiert, sondern lediglich der Betrieb!
    Die Verwendung eines umgebauten (frequenzerweiterten) Amateurfunkgeräts im CB-Bank bei 1W/4W ist für jedermann vollkommen legal, solange der Umbau durch eine Fachwerkstatt erfolgte! Doch das ist kein Problem und wird von jedem Händler mit Werkstatt oder dem Hersteller gegen einen geringen Aufpreis (ca. 25€) durchgeführt.


    Ob das rechtliche in der Krise jemand interessiert bezweifle ich ganz stark! Aber zumindest ist ein Amateurfunkgerät legal - solange man im CB-Band und unter der zulässigen Sendeleistung bleibt.

    Dann nennt es eben nicht Netzwerk … Aber irgendeine Bezeichnung brauchen wir schon [smilie_blume]


    Und nachdem meine Intention immer noch nicht so richtige verstanden wird, versuch ich's halt nochmal:


    Vor einer eventuellen Krise, also beispielsweise jetzt und heute, sollte sich jeder für sich vorbereiten. Ich bin kein Freund von Gruppenbildungen, Hilfsnetzwerken oder dergleichen. So wie @Salorius auch schrieb, tummeln sich dort die, die sich lieber au andere verlassen oder einfach zu doof oder faul sind ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen.
    Die Vorbereitung ist jeden seine persönliche Verpflichtung, seine Familie durch geeignete Maßnahmen , im Verborgenen, auf eine eventuell kommende Krisensituation vorzubereiten.


    Ich hoffe bis hierher sehen wir das alle konform!
    Und ich denke/hoffe weiterhin, dass viele hier aktive Kommentatoren dies auch tun.


    Die Informationen zu dem, was wir tun können/sollten und was Sinnvoll ist oder eben weniger sinnvoll, beziehen wir u.a. hier aus dem Forum oder anderen Informationsquellen.
    Ich erinnere hier exemplarisch an die Diskussion zu Notstromaggregaten vor einigen Wochen:
    Generell sinnvoll oder nicht, Benzin, Diesel oder doch Gas, PV-Insellösung als geräuschlose Alternative,...


    Wenn wir jetzt mal geistig die Zeit bis zum Eintritt der Krise "vorspulen", dann erkennen wir, dass unsere Informationsquellen bereits bei Kriseneintritt eventuell vollständig wegfallen.
    Also kein Handynetz, kein Internet und auch keine schönes Goldseiten-Forum!


    Ich hoffe, ich habe jetzt auf dem Weg bis hierher nicht schon zu viele von euch verloren :S



    Wenn eine Krise mal an Fahrt aufnimmt, hat jeder von uns trotz guter Vorbereitung alle Hände voll zu tun, denn irgendwas hat wahrscheinlich jeder vergessen!
    Doch das Ausgleichen dieses Defizits oder die Beschaffung, von noch benötigten Dingen, ist dann sehr schwierig und u.U. sogar unmöglich.
    Spätestens dann werden wir alle erkennen, dass uns die nicht mehr fließenden Informationen sehr fehlen!


    Es geht mir alleine darum, alternative Informationsmöglichkeiten auszuloten bzw. definieren die dann im Bedarfsfall von jedem genutzt werden können. Freiwillig, ohne jede Verpflichtung und ebenso anonym wie die Vorbereitung.


    Der CB-Funk stellt eine solche Möglichkeit dar, wenn im Vorfeld Aktivitätszeiten und eine gemeinsame Frequenz festgelegt ist. Also beispielsweise 20.005 MHz (Kanal 4) täglich um 12 Uhr...
    Aber ich bin mir sicher, dass es auch noch andere praktikable Möglichkeiten gibt, die mir/uns noch nicht eingefallen sind. Deshalb habe ich diese Diskussion gestartet.


    Ich erwarte im Ernstfall nichts von euch, was ihr nicht von euch machen/mitteilen möchtet und ich selbst möchte meine Anonymität auch keinesfalls aufgeben. Schließlich bereite ich mich und meine Familie vor - und niemand sonst!


    Aber ohne Information die etwas weiter wie das unmittelbare Blickfeld reicht, ist das Treffen von Entscheidungen auch nicht einfach und das Leben wird zum Blindflug..


    Ich hoffe ihr versteht mich? - Ja?


    Hoffnungsvolle Grüße von eurer Wildkatze

    Also das einzige, was ich jetzt auf die schnelle zu Vrenelis in Erfahrung bringen konnte:
    Im ersten Ausgabejahr 1897 wurde mit abweichenden Legierungen gearbeitet und später, ab etwa 1925, wichen die Goldanteile teilweise von 900/1000 ab.


    Am Wert bzw. absoluten Goldanteil von 5,81g soll dies nichts ändern. Es soll sich aber am Gewicht feststellen lassen, welches etwas geringer als die üblichen 6,45g ist.


    Aber ohne Gewähr - Hab nur mit einem bekannten Händler telefoniert!

    Das wären dann knapp 2% der Bevölkerung - Hört sich viel an, deckt sich aber mit den Werten hier bei mir.
    5000€ pro Mitarbeiter sind für Kölner Verhältnisse sicher auch in Ordnung, der Finanzbericht bei uns gibt runtergerechnet gut 4200€ pro Kopf an.


    Wie lange das Ganze jedoch noch finanzierbar bleibt ist eine andere Frage..

    Die Definition von "Netzwerk" ist offensichtlich nicht ganz zu differenziert, wie es notwendig ist um ohne Missverständnisse zu diskutieren.


    Ich unterscheide 2 Arten von Netzwerken:


    1. Lokale Netzwerke die der gegenseitigen Unterstützung dienen und einen Aktionsradius von rund 5-10km abdecken können.


    2. Überregionale Netzwerke die der Informationsbeschaffung und -verteilung dienen. Der Radius dieser Netzwerke wird in erster Linie durch die verwendete Informationstechnik (Boten, Funktechnik, etc.) begrenzt, wobei die Reichweite über mehrere Stellen vervielfältigt werden kann.


    Hier geht es ausschließlich um die Netzwerke der 2. Kategorie!


    @Marbod und @taheth
    Ihr hab natürlich recht. Das wichtigste in dieser Situation ist Verschwiegenheit/Unsichtbarkeit, womit aber Boten ausscheiden, weil es zu gefährlich ist bzw. diese auf dem Weg verfolgbar sind, und Signalfeuer können u.U. das Todesurteil bedeuten. Brieftauben ?? - Keine Ahnung, aber schmecken sollten diese auf jeden Fall.


    Aber je abgeschotteter eine Gruppe lebt, desto weniger Information über die Außenwelt bekommt diese. Wenn niemand aus der Gruppe das sicher Heim verlässt, geht die Gruppe sehr schnell in den völligen Blindflug. Das Verlassen stellt für alle in der Gruppe ein sehr hohes Risiko.


    Was also von Nöten ist, ist eine anonyme und nicht leicht zurückverfolgbare Methode der Informationsweitergabe. Die aber leicht von Jedem aufgenommen werden kann.


    Diese Überlegung hat mit zum altbewährten CB-Funk gebracht, der all diese Anforderungen gut erfüllen kann. Zudem ist die erforderliche Technik billig und bei Vielen noch irgendwo auf dem Dachboden zu finden.
    Andererseits ist die eine Technik, die auch als Handyersatz dienen kann, wenn das Netz zusammenbricht. Dabei ist die begrenzte Reichweite (bei geringer Leistung) dann eher von Vorteil.
    Für den Gruppenbereich werden wir CB-Funk in unsere Vorbereitung mit aufnehmen, schließlich ist die Technik ohnehin vorhanden.


    Ich weiß nicht wie ihr das seht und vielleicht habt ihr auch noch andere Ideen?
    Information, die über den direkten Lokalbereich hinaus, geht ist aus meiner Sicht sehr wichtig..


    Gruss Wildkatze

    @Reinhard_Köln


    Eine Partei auf dem Spielfeld haben wir noch gar nicht so richtig auf dem Schirm - Den Staat!
    Der Staat bzw. unsere Regierung wir sich sicherlich mit der Berechtigung zur Aufrechterhaltung des Regierungsapparats einfach bei den Bürgern bedienen. Welche Rolle spielt dann die Bundeswehr oder immer weiter hochrüstete Polizei? - Die bei uns mittlerweile mit Panzerwagen durch die Gegend fährt.


    Was die Schaffung von "gesicherten Bereichen" für die Regierenden betrifft, so ist hier bei uns in der Gegend einiges zu beobachten. Glaube zwar nicht an Bunker, aber dennoch rege Bautätigkeit: zusätzliche Gebäude für Sicherheits- und Servicepersonal (ganz offiziell auf der Bautafel) und größere asphaltierte Flächen?? - Denke mal Lager- oder Landeplätze.
    Ich bin mir auch nicht sicher, ob das alles nur für die Landkreisführung gebaut wird?


    Von einem ehemaligen Kameraden aus der Bundeswehr-Logistik weiß ich, dass in der Eifel "die Anlage für die Regierung" ausgebaut wird (war zu meiner Zeit öfter selbst dort). Diese existiert bereits seit langem und wird nun modernisiert und wesentlich erweitert, um den Anforderungen einer EU-Armeeführung dienen zu können. Im Volksmund wurde diese Anlage schon immer als "Regierungsbunker" bezeichnet und dies ist auch in den BW-Sprachgebrauch eingesickert- Vielleicht ist das auch der Ursprung deiner Info?


    Ich kann nur sagen, dass die unterirdische Anlage recht klein, insgesamt geschätzte 200m² und beinhaltet hauptsächlich die Technik (Stand vor rund 20 Jahren). Aber das Gelände ist durch die Antennenanlagen recht weitläufig und uneinsehbar.


    Gruss Wildkatze