Für ihn wird die wichtigste Lehre aus der Krise sein, dass man sich was gönnen muss, so lange es noch möglich ist.
Dass man sich mit gezielter und umsichtiger Zukunftsvorsorge auch dann noch etwas gönnen kann, wenn es viele andere nicht mehr können, wird einer solchen Klientel niemals in den Sinn kommen.
1. So falsch ist es nicht, dass man sich (auch) was gönnen sollte, schließlich hat das letzte Hemd keine Taschen. Natürlich nicht auf Kosten der Möglichkeit später (nach dem "normalen" Arbeitsleben) immer noch "gut" leben zu können.
2. Leider ist es so, habe das schon mehrfach erlebt, dass die "Ersparnisse eines Lebens" (incl. Immobilie) relativ schnell weg sind, wenn z.B. für einen Pflegeplatz erst mal eigenes (oder das der Kinder) eingesetzt werden muss. Wenn dann in der gleichen Einrichtung die gleiche Leistung auch Menschen erhalten die Ihr Leben lang nichts eingezahlt haben und auch nicht erst mal "selbst zahlen", dann fragt sich der ein oder andere schon ob "sparen" jetzt wirklich so sinnvoll war.
Natürlich stimmt es, dass man durch erspartes Vermögen viele Optionen hat, die jemand ohne Vermögen nicht hat, aber gerade bei teuren "Kranken- bzw. Sozialleistungen" wird meiner Meinung nach zu viel Vermögen erst mal angerechnet. Oft sogar erst nach dem Tod dann von den Angehörigen (Kindern), was ich extrem unfair finde. So schaut keine Solidarität aus, sondern ein Signal, dass sich eben Sparen bzw. Fleiß nicht immer lohnt.